Burg schlitz, hohen demzin, mecklenburg-vorpommern 17166, deutschland

Set in a large park, this elegant, award-winning hotel in Hohen Demzin offers a spa with indoor pool, gourmet cuisine, and spacious rooms with antiques. Each of the rooms and suites at the 5-star Schlosshotel Burg Schlitz has its own style. They all feature Biedermeier-style furniture, luxury bed linen, and wooden flooring. The Burg Schlitz’s wellness area includes a sauna, steam room, and a fitness centre. Different massages are provided on request. Guests staying at the Schlosshotel Schlitz can try creative food in the Rittersaal and the Louise restaurants. Other facilities include the bar and Schlosskeller cellar lounge. Guests can keep their own horse in one of the Schlitz’s 15 stables. Activities at the Burg include cooking classes and trips with the horse-drawn carriage.
Unique hotel experience – feels very exclusive, like staying in the white house. Staff is very friendly, breakfast had good, but not amazing options. Suite was very cool (had an upgrade) – classy furniture, comfy bed. Bathtub however was not so nice: there was quite some chipping, faucet was loose and would spin around when turning on the water, tile joints and shower wall were kinda dirty. That i would have not expected in this pricerange. Wifi connection was very unstable in our room, but good in the lobby and everywhere else, so might be better in other rooms. Forget about your 4G, there is not even 3G in this area :) Other than that we were happy with the stay.

Burg Schlitz ist ein Ortsteil von Hohen Demzin im Zentrum der Mecklenburgischen Schweiz. Burg Schlitz liegt westlich des Malchiner Sees an der Bundesstraße 108 zwischen Teterow und Waren und fällt durch das prächtige Herrenhaus inmitten eines Parks mit wertvollem Baumbestand auf.

Der Name der Anlage bezieht sich auf das hessische Adelsgeschlecht der Reichsgrafen von Schlitz genannt Görtz. Hans von Labes (1763–1831), aus Großwoltersdorf-Zernikow stammend, Gutsherr von Karstorf, wurde, um Louise Caroline von Schlitz (1774–1832) heiraten zu können, von seinem künftigen Schwiegervater Johann Eustach von Schlitz (1737–1821) adoptiert und vom König in den Grafenstand erhoben, und so Graf von Schlitz genannt Goertz. 1798 war er Mitinitiator und erster Direktor der Mecklenburgischen Landwirthschafts-Gesellschaft.

1806 ließ Hans von Schlitz den Vorgängerbau (eine heruntergekommene Burg) abreißen und nach Plänen von Otto Hirt und unter Leitung von Friedrich Adam Leiblin auf dem Buchenberg das dreiflügelige klassizistische Herrenhaus erbauen. Die drei Trakte des Baus sind parallel angeordnet und als Putzbauten ausgeführt. Der zweigeschossige Mitteltrakt ist etwas zurückversetzt und hat als Hauptportal einen halbrunden Säulenvorbau mit Freitreppe sowie einen aufgesetzten Aussichtsturm, die beiden dreigeschossigen Seitentrakte schließen jeweils mit einem giebelbekrönten Risalit ab. Das Bauwerk gilt als größte klassizistische Anlage in Mecklenburg und wurde nach Unterbrechung durch Kriegseinwirkungen mit dem umgebenden Park und Karolinenkapelle 1824 fertiggestellt. Die Ornamente sind teilweise mit Symbolik der Freimaurer angereichert. Bauherr von Schlitz war an den Planungen maßgeblich beteiligt, die weitläufige Parkanlage hat er selbst geplant. 1831 übernahm Heinrich Graf von Bassewitz-Schlitz (1799–1861), der mit der Tochter des Grafen verheiratet war, das Gut.

1931 geriet das Gut nach einem Konkurs in Besitz der Mecklenburgischen Landwirtschaftsgesellschaft, die es 1932 an Emil Georg von Stauß, den damaligen Generaldirektor der Deutschen Bank, verkaufte. Dieser stellte die Burg bereits sehr früh den Nazis als Versammlungsort und Rückzugsdomizil zur Verfügung. 1945 erfolgte die Enteignung, und das Herrenhaus wurde als Flüchtlingsunterkunft und Schule genutzt, ab 1955 als Seniorenheim. In den 1990er Jahren wurde das Herrenhaus saniert und in ein Hotel umgebaut.

Der Rittersaal im Schloss ist im Stil der Neugotik gestaltet. Im so genannten Schinkelsaal des Schlosses befinden sich Tapetenmalereien mit Blumen- und Tierbildern sowie zwei Kachelöfen nach Entwürfen von Karl Friedrich Schinkel. In weiteren Räumlichkeiten (Eingangshalle, Treppenhaus, Gartensaal, Galerien) sind klassizistische Wandmalereien erhalten.

Im 60 Hektar großen Landschaftspark mit zugehörigem Parkwald befindet sich die neugotische Karolinenkapelle, die Hans Graf von Schlitz 1822 seiner Schwiegermutter, der Reichsgräfin Caroline von Schlitz-Goertz, widmete. Im Park befindet sich außerdem eine Grablege mit Eingangstor und Alexanderkreuz (GLAUBE LIEBE HOFFNUNG 1824): Hier ruhet in Gott Friedrich Graf von Bassewitz (* 17. April 1855; † 23. November 1923), Herr auf Burg-Schlitz, seiner Frau Magdalene von Bassewitz, geb. Freiin von Maltzahn († 22. Juni 1945; ohne Grabstein) und ihres Sohnes Rudolph Graf von Bassewitz (* 14. Januar 1885; † 27. Juli 1922). Im Park befindet sich außerdem die Grabstätte des Karstorfer Bürgermeisters Hermann Schubert (* 28. August 1901: † 2. Mai 1945).

  • Portal am Hauptbau des Herrenhauses

  • Blick auf einen der seitlichen Pavillons

  • Grabmal verschiedener Besitzer der Anlage auf dem Friedhof von Hohen Demzin

Der Nymphenbrunnen im Park wurde 1903 von Walter Schott im Auftrag des Berliner Verlegers und Mäzens Rudolf Mosse[1] im Jugendstil zur Aufstellung im Hof des Mosse-Palais entworfen. Nach verfolgungsbedingter Enteignung der Familie Mosse durch die Nationalsozialisten holte vermutlich Emil Georg von Stauß den Brunnen nach 1934 nach Burg Schlitz.[2][3][4] Der Brunnen zeigt drei etwa lebensgroße bronzene Nymphen, die auf einem Sandsteintrog um das Wasserspiel tanzen. Drei von mehreren weiteren, etwas kleineren Exemplaren des Brunnens befinden sich in Berlin (Pacelliallee 14/16), im New Yorker Central Park (sogenannte Untermyer-Fountain) und im Schlosspark von Gondelsheim.

Im Schlosspark sind mehr als 60 Denkmale erhalten, welche besonders eindrucksvoll die patriotisch-nationale Aufbruchstimmung des frühen 19. Jahrhunderts dokumentieren, darunter der Doppelobelisk für Karl Theodor von Dalberg und Maximilian I. von Bayern, der Luise-von-Graeffe-Stein am Luisensee (beschriftet am Pyramidenstumpf LUISEN DER HOLDEN LEBENSGEFAERTINN IST DIESE ANLAGE GEWEIHET / LUISEN SEE BENANNT / 1828), der dreieckige Schillerstein, beschriftet PLUTARCH ROUSSEAU MONTESQUIEU SCHILLER und gelagert auf zwei Quadern mit LICHT und KRAFT und dazwischen EUCH VERDANKE ICH SIE 1824; außerdem das Rheinbundkreuz (beschriftet LIEBET EUERE FEINDE 22 3 1808, das Datum ist das des Beitritts des Herzogtums Mecklenburg-Schwerin zum Rheinbund) und weitere Denkmäler, u. a. für Blücher und Wellington, sowie Steinsetzungen. Der Eingang zum Schlosspark wird von einem Begrüßungsobelisken mit steinernen Ruhebänken markiert.

Nahe dem ehemaligen Marstall ist noch eine ältere Burgruine erhalten. Beim Schloss befinden sich außerdem die Alte Schmiede von 1832, ein Feldsteinbau mit vorgebauter Säulen-Galerie und spiralförmig gemauertem Schornstein, sowie das historische Gasthaus Zum Goldenen Frieden von 1819 beim Eingang zum Schlosspark.