Blutzucker vor dem schlafen bei gesunden Menschen

Hallo,

wie hoch sollte der Blutzucker am Abend sein, kurz bevor man schlafen geht (bei Nicht-Diabetikern)? Und was wenn die Werte morgens höher sind als vor dem schlafen gehen? Woran könnte das liegen?

lg Marko

2 Antworten

Blutzucker vor dem schlafen bei gesunden Menschen

Faustregel ist um die 100.... Hmmm verschiedene Hormone beeinflussen den Zuckerwert....Kortison z.B. glaube das ist am Morgen am höchsten im Tagesverlauf...könnte auch den höheren Zucker erklären....wäre dann normal...der Zucker kommt dann aus den Fetten und Langkettigen Zuckern im Blut....dazu muss man nix für essen.

Blutzucker vor dem schlafen bei gesunden Menschen

Normalwert bei nüchternem machen so ungefähr 70-100. nach dem Essen ungefähr 100-140.

Was möchtest Du wissen?

Blutzuckerwerte geben Aufschluss über den Anteil an Glukose im Blut. Anhand einer Messung lässt sich feststellen, ob die Blutzuckerwerte normal, zu hoch oder zu niedrig sind.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Die Blutzuckerwerte werden von individuellen Parametern wie Ernährung, Aktivitätslevel, Insulinproduktion und anderen Faktoren wie beispielsweise Stress beeinflusst.
  • Nicht nur bei Diabetikern schwanken die Blutzuckerwerte im Laufe des Tages, auch normale Blutzuckerwerte von gesunden Menschen liegen nicht immer auf demselben Niveau.
  • Es gibt Normwerte für den Blutzucker, anhand derer festgestellt werden kann, ob der Glukosestoffwechsel funktioniert oder gestört ist.
  • Blutzuckerwerte werden in mg/dl oder in mmol/l angegeben.
  • Bei gesunden Menschen liegt der Blutzucker-Normwert nüchtern zwischen 70 und 99 mg/dl bzw. zwischen 3,9 und 5,5 mmol/l.
  • 1,5 bis 2 Stunden nach den Essen sollte der normale Blutzuckerwert bei maximal 160 mg/dl bzw. bei 8,9 mmol/l liegen.
  • Bei Werten von weniger als 70 mg/dl bzw. unter 3,9 mmol/l spricht man von Unterzucker (Hypoglykämie).
  • Man spricht von einer Überzuckerung des Blutes (Hyperglykämie), wenn die Blutzuckerwerte auf über 160 mg/dl bzw. über 8,8 mmol/l steigen.

Welche Blutzuckerwerte sind normal?

Selbst die normalen Blutzuckerwerte von gesunden Menschen schwanken im Tagesverlauf: Faktoren wie Bewegung, Nahrungsaufnahme, aber auch Schlafmangel, Stress und Medikamente beeinflussen den Zuckergehalt im Blut. Diese Schwankungen des Blutzuckerspiegels sind normal und absolut unbedenklich. Dennoch gibt es Normwerte für den Blutzucker, anhand derer festgestellt werden kann, ob der Zuckerstoffwechsel funktioniert oder gestört ist.

Als Leitlinie der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) bezüglich der Blutzucker-Normalwerte gelten folgende Werte:

Blutzucker-Normalwerte nüchtern / vor den Mahlzeiten

  • bei gesunden Menschen: 60–100 mg/dl bzw. 3,3–5,5 mmol/l 
  • bei Verdacht auf Diabetes: 100–110 mg/dl bzw. 5,5–6,1 mmol/l 
  • bei Diagnose Diabetes mellitus: über 110 mg/dl oder 6,1 mmol/l 

Blutzucker-Normalwerte nach dem Essen (ca. 2 Stunden nach den Mahlzeiten)

  • bei gesunden Menschen: 90–140 mg/dl bzw. 5,0–7,8 mmol/l
  • bei Verdacht auf Diabetes: 140–200 mg/dl bzw. 7,8–11,1 mmol/l
  • bei Diagnose Diabetes mellitus: über 200 mg/dl oder 11,1 mmol/l

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Was passiert bei einer Über- oder Unterschreitung der normalen Blutzuckerwerte bei Diabetes?

Für Diabetiker ist es unerlässlich, den Blutzuckerspiegel möglichst konstant zu halten. Durch den bei Diabetes Typ 1 vorhandenen Insulinmangel bzw. die Insulinresistenz bei Typ-2-Diabetikern kommt es bei ihnen viel schneller zu einem Anstieg oder Abfall des Blutzuckerspiegels. Die meisten Diabetes-Patienten kontrollieren ihre Blutzuckerwerte im Laufe des Tages mehrfach, um rechtzeitig mit entsprechend dosiertem Insulin oder anderen Diabetes-Medikamenten auf die Schwankungen reagieren zu können.

Unterzuckerung (Hypoglykämie) bei Werten unter dem normalen Zuckerwert

Kommt es zu einem starken Abfall des Blutzuckerspiegels bzw. sinkt er deutlich unter den Blutzucker-Normwert, spricht man vom sogenannten Unterzucker (Hypoglykämie). Mögliche Ursachen bei Diabetikern sind Fehler bei der Medikamentenanwendung oder längere Sporteinheiten in Kombination mit zu wenig Nahrung.

  • Von einer Unterzuckerung spricht man ab einem Wert unter 50 mg/dl (3,9 mmol/l).
  • Mithilfe des Hormons Adrenalin, das bei Unterzuckerung freigesetzt wird, versucht der Organismus, Zuckerreserven aus der Leber zu aktivieren.
  • Anzeichen für eine Unterzuckerung sind Herzklopfen, Zittern, Schwindel oder vermehrtes Schwitzen.
  • Um den starken Abfall unter das normale Blutzuckerwert-Niveau möglichst schnell auszugleichen, sollten Diabetes-Patienten Traubenzucker zu sich nehmen. Die darin enthaltene Glukose kann vom Körper besonders schnell aufgenommen werden und hebt den Zuckerspiegel schnell auf das Normalniveau an.

Überzuckerung (Hyperglykämie) und diabetisches Koma bei Überschreiten des Blutzucker-Normalwerts

Wenn der Blutzuckerspiegel schnell und stark über die Blutzucker-Normwerte steigt, spricht man von einer sogenannten Hyperglykämie. Dazu kommt es im Rahmen einer Diabetes-Erkrankung zum Beispiel, wenn der Körper einen erhöhten Insulinbedarf hat – das kann während eines Infekts der Fall sein. Auch eine vergessene oder zu geringe Insulindosis kann der Grund für eine Überzuckerung sein.

Der normale Blutzucker liegt in nüchternem Zustand zwischen 50 und 110 mg/dl und sollte nach dem Essen nicht über 140 mg/dl steigen.

  • Zu hohe Blutzuckerwerte können Symptome wie Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Konzentrationsschwäche und Schwindel hervorrufen.
  • Im schlimmsten Fall führen sie bei Diabetikern zu einem sogenannten diabetischen Koma, das mit Bewusstlosigkeit einhergeht.
  • Blutzuckerwerte über 250 mg/dl weisen auf eine starke Überzuckerung (hyperglykämische Entgleisung) oder ein beginnendes diabetisches Koma hin.
  • Symptome sind starker Durst, vermehrter Harndrang, Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen sowie eine tiefe, schwere Atmung und ein Azetongeruch in Atem und Urin. Dieser wird durch die Überzuckerung hervorgerufen.

Quellen

  • ÄrzteZeitung
  • Butz, Klaus (2013): Die Norm der Nüchtern-Blutzuckerwerte beim Menschen. Springer-Verlag.

Glycowohl: Pflichttext & 1) 2) 3)

1) V. Vikrant et al., J.Ethnopharmacol.,76 (2001), H. Syama et al., J Food Process Preserv., 42 (2018) 2) S. Mandal et al., Methods Find.Exp.Clin.Pharmacol.,30 (2008) 3) Vorstufe / Vorstadium des Diabetes mellitus

Pflichttext: Glycowohl®. Wirkstoffe: Syzygium cumini Urtinktur. Anwendungsgebiete: Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneibildern ab. Dazu gehört: Verwendung als Zusatzmittel bei Zuckerkrankheit. Enthält 70 Vol.-% Alkohol. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Heilpflanzenwohl GmbH • Helmholtzstraße 2-9 • 10587 Berlin.

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Wie hoch soll der Blutzucker vor dem Schlafengehen sein?

Als gute Einstellung gelten 120 bis 180 mg/dl. Ein Wert unter 100 mg/dl führt hingegen in 50 Prozent der betroffenen Fälle zu nächtlichen Hypoglykämien, wie Dr. Peter Hien aus Freiberg und Professor Bernhard Böhm aus Ulm betonen.

Welcher Blutzuckerwert ist abends normal?

Bei einem gesunden Erwachsenen liegt der Blutzucker nüchtern – also nach 8 bis 10 Stunden ohne Nahrung – meist unter 100 mg/dl bzw. 5,6 mmol/l. Zwei Stunden nach einer Mahlzeit liegt der Wert meist unter 140 mg/dl (7,8 mmol/l).

Kann man als gesunder Mensch Unterzuckert sein?

Von einer Unterzuckerung bei Gesunden spricht man, wenn der Blutzuckerspiegel unter 50 Milligramm pro Deziliter fällt. Erste Symptome zeigen sich allerdings schon bei einem Wert von 70 Milligramm pro Deziliter. Unterzucker-Symptome treten bei Gesunden vor allem dann auf, wenn intensiv Sport getrieben wurde.

Wie verhält sich der Blutzucker in der Nacht?

Mehr als die Hälfte aller Unterzuckerungen (Hypoglykämien) treten im Schlaf auf und bleiben meist unbemerkt. Oft fühlen sich Betroffene am nächsten Morgen müde und abgeschlagen. Besonders jedoch die Angst vor nächtlicher Unterzuckerung lässt Diabetiker und ihre Angehörigen schlecht schlafen.