Beikost ist die auf den ersten Blick wenig ansprechende Bezeichnung für das erste „richtige“ Essen des Nachwuchses nach der Muttermilch oder nach der Flasche. Klar ist: Kein Baby tauscht die Milch von jetzt auf gleich gegen ein Schnitzel. Stattdessen ist die Einführung der Beikost ein Umstieg, der Schritt für Schritt passiert. Die folgenden Tipps erleichtern sowohl Nachwuchs als auch Eltern diesen Umstieg. Show
Tipp 1: Zur rechten Zeit umsteigenDie Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung empfiehlt Eltern sich nach vollendetem viertem Monat und vor Beginn des siebten Monats auf das Abenteuer Beikost einzulassen. Wann Eltern und Baby dafür bereit sind, entscheiden sie meist gemeinsam. Ein aktives Kind, das viel Energie verbraucht und sehr neugierig ist, wird eher bereit sein, die sicher sattmachende Milchmahlzeit gegen die unbekannte Beikost zu tauschen. Andere Kinder brauchen etwas länger. Wer sich unsicher ist, kann darüber mit der Hebamme, einer Stillberaterin oder dem Kinderarzt sprechen – und den Nachwuchs genau beobachten. Beginnt das Kind sich sichtlich dafür zu interessieren, was Mama und Papa auf dem Teller haben, ist das ein guter Anlass, um mit dem Umstieg auf Beikost zu beginnen. Auch das Öffnen und Schließen des Mundes verrät, dass das Baby selbst „essen“ möchte. Ebenso der Lebensmittel-„Klau“ vom Frühstückstisch ist ein sicheres Zeichen dafür, dass das Baby den Umstieg wagen will. Wichtig: Eltern sollten die Umstellung auf Beikost mittags starten. Anstatt dem gewohnten Fläschchen zur Mittagszeit gibt es ein paar Löffel Beikost. Je nachdem, wie viel Beikost das Baby isst, bekommt es Milch bis es satt ist. Als Faustregel gilt: Nach einem Monat mit Mittagsbrei sollte das Baby so viel Mittagsbrei essen, dass es mittags keine Milch mehr braucht, um satt zu werden. Dann folgt der Nachmittags- oder Abendbrei. Tipp 2: Lebensmittel für die Beikost nach dem Alter des Babys auswählenWas eingangs noch scherzhaft gemeint war, hat durchaus einen ernsten Hintergrund, denn Babys Bauch und Verdauungstrakt müssen sich erst Stück für Stück an den neuen Speiseplan gewöhnen. Begonnen wird dabei grundsätzlich mit dem Mittagsbrei, der binnen einem Zeitraum von etwa einem Monat die Mittagsflasche ersetzen soll. Püriertes Gemüse mit Kartoffeln, Nudeln, Reis und Fleisch oder Fisch werden dabei zum Mittagsmenü. Abends steht anschließend ein Milchbrei mit Getreide auf dem Plan. Bei Bedarf sollte nachmittags ein milchfreier Obst-Getreide-Brei als Snack gefüttert werden. Das Frühstück ist der letzte Schritt der Umgewöhnung, der erst ab dem 10. Monat startet. In der Anfangsphase ergänzt das Frühstück die Milchflasche am Morgen. Dann wird sie abgelöst. Diese Tabelle bietet eine Übersicht für den Beikost-Start
Online KursErste Hilfe am Kind & SäuglingSchau dir 3 Lektionen unseres beliebten richtig helfen Online Kurs „Erste Hilfe am Kind & Säugling“ kostenlos an! Tipp 3: Umsteigen, wenn Zeit und Ruhe istDer Umstieg auf Beikost ist für Eltern und Kinder eine neue Erfahrung. Es bedeutet, dass das Essen nicht mehr nah an der Brust oder im Arm der Mama passiert, sondern die Mama dem Nachwuchs einen meist bunten Plastiklöffel in den Mund steckt. Neue Situationen können das Baby erfreuen oder ängstigen, deswegen ist es ratsam Zeit und Ruhe mitzubringen, wenn die Brust mittags bedeckt oder die Flasche im Regal bleibt. Zu diesen neuen Rahmenbedingungen kommt der völlig neue Geschmack dessen, was auf der Zunge des Babys landet. Eltern sollten sich diesen „neuen“ Bedingungen bewusst sein, um mit Gelassenheit an den Umstieg auf Beikost heranzugehen. Gelassenheit braucht es auch in diesen Situationen:
Online KursErste Hilfe am Kind & SäuglingSchau dir 3 Lektionen unseres beliebten richtig helfen Online Kurs „Erste Hilfe am Kind & Säugling“ kostenlos an! Wie viel Milch braucht ein Baby mit Beikost?Tabelle: Wie viel ml sollte mein Baby trinken?. Wie viel g Brei ersetzt eine Milchmahlzeit?Als Orientierung gilt, sobald Dein Baby durch das Zufüttern etwa 220 Gramm feste Nahrung aufnimmt, ersetzt der Babybrei eine komplette Milchmahlzeit. Aber auch hier handelt es sich nur um einen Richtwert.
Wie lange noch Milch nach Brei?Je nachdem, wie viel Beikost das Baby isst, bekommt es Milch bis es satt ist. Als Faustregel gilt: Nach einem Monat mit Mittagsbrei sollte das Baby so viel Mittagsbrei essen, dass es mittags keine Milch mehr braucht, um satt zu werden. Dann folgt der Nachmittags- oder Abendbrei.
Wann wird eine Flasche durch Brei ersetzt?Frühestens nach vollendetem vierten Monat und spätestens mit Beginn des siebten Monats können Sie den Speiseplan Ihres Babys erweitern und die Milchmahlzeiten schrittweise durch die sogenannte Beikost ersetzen. Das Baby ist nun bereit für feste Nahrung.
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