Woher kommt Und wenn sie nicht gestorben sind dann leben sie noch heute?

Fast jedes Märchen braucht einen König, der das fabelhafte Reich regiert. Den Namen König tragen in Deutschland etwa 93.290 Personen (errechnet aus 33.318 Telefonanschlüssen). Er bildet somit Rang 38 der häufigsten Familiennamen in Deutschland. König geht auf das Mittelhochdeutsche künic, künec, konig, kong, koning, kuning 'König, aus königlichem Geblüt stammend' zurück. Natürlich war damit kein echter König gemeint - vielmehr bezeichnet der Name in erster Linie jemanden, der sich durch herausragende Leistungen Ruhm verschafft oder sich besonders vornehm, königlich oder herrisch verhält. Auch ein (Laien-)Darsteller, der im Volksschauspiel einen König verkörpert, kommt als Ursprung in Frage. Darüber hinaus kann mit König auch ein Berufsname gemeint sein, der jemanden beschreibt, der im Dienst eines Königs steht, ein Königsgut bewirtschaftet oder der Anführer einer Zunft oder Berufsgruppe ist.

Zwerger

Woher kommt Und wenn sie nicht gestorben sind dann leben sie noch heute?

Oft begegnen in Märchen auch kleine Männer mit Zipfelmütze und Vollbart: Die Zwerge. Sie sind sowohl freundlich gesinnte Helfer wie bei Schneewittchen als auch tückische Gegner der Helden wie bei Rumpelstilzchen. Doch hat auch der Familienname Zwerger etwas mit diesen kleinen Wesen zu tun? Tatsächlich leitet sich der Name aus dem mittelhochdeutschen Wort twerch 'schräg, quer' ab und beschreibt die Wohnstätte des Namenträgers. Ein Zwerger war also jemand, der an einer schiefen Ebene oder einer gebirgigen Stelle wohnte. In Einzelfällen kann der Name auch aus dem mittelhochdeutschen Wort twergen 'schief gehen' stammen und jemanden bezeichnen, der humpelt und somit eine schiefe, ungleiche Gangart hat. In Deutschland teilen sich etwa 940 NamenträgerInnen (errechnet aus 336 Telefonanschlüssen) den Familiennamen Zwerger, wobei die meisten Belege in Bayern zu finden sind.

Wolf

Woher kommt Und wenn sie nicht gestorben sind dann leben sie noch heute?

Der böse Wolf, der das Rotkäppchen und die Großmutter frisst, jagt den meisten jungen Märchenlesern einen Schrecken ein. Der Familienname Wolf ist nicht selten: Er steht auf Platz 16 der Rangliste deutscher Familienname, die Variante Wolff auf Platz 100. Der Familienname geht auf beliebte Rufnamen zurück, die mit dem althochdeutschen Namenglied wolf 'Wolf' gebildet wurden, wie Wolfgang oder Wolfram. Allerdings kann es sich auch um einen Übernamen nach einer Charaktereigenschaft handeln. Im direkten Vergleich mit dem Tier steht er für einen gierigen und gefährlichen Menschen.

Einhorn

Woher kommt Und wenn sie nicht gestorben sind dann leben sie noch heute?

Das Vorkommen des Familiennamens Einhorn (199 Telefonanschlüsse) weist leider nicht darauf hin, dass diese Geschöpfe im Mittelalter real existierten - allerdings waren die Tiere besonders beliebt als Motive auf Hauszeichen, die der Kennzeichnung von Gebäuden dienten. Aus diesen Hauszeichen haben sich oftmals Häusernamen entwickelt, so etwa im Fall des Hauses zume Einhorne in Worms, das 1336 bezeugt ist. Besonders beliebt waren Fabelwesen wie das Einhorn auch als Bestandteile von Apothekennamen. Aus diesen Haus- und Apothekennamen haben sich schließlich Familiennamen entwickelt, oft als Benennung eines Besitzers oder Bewohners. Bezeugt ist zum Beispiel ein Hans Eingehürn, Bürgermeister zu Nördlingen, im Jahr 1456.

Ich bin ja der Meinung, dass die größte Ungerechtigkeiten heutzutage ist, dass uns mediale Vorbilder für gute Beziehungen fehlen. Ob in Büchern oder Filmen – der Mainstream blendet doch gerade dann weg, wenn es zum Alltag geht. Wir sehen nur den spannenden Teil, das Annähern, das um-das-Glück-ringen, den Streit und die Versöhnung. Wir lesen von Trennung und Betrug. Wir lesen nicht vom grauen Alltag. Von nervigen Kindern, stressigen Jobs, davon wie Menschen älter werden. Natürlich, das wäre auch langweilig. Oder? Wo sind denn all die „good news“? Die Bezeichnung der Menschen, die miteinander glücklich sind und das über einen längeren Zeitraum. Wo sind die Erläuterungen, die zeigen „Hey, es geht“? Auch ohne, das eineR von beiden gerade die Welt retten oder eine sich die neuesten Pole-Dance-Positionen aneignen muss. Der Ratgebermarkt für Paare und Beziehungen ist riesig. Denn die meisten Menschen wollen miteinander glücklich werden. Und wollen sehen, was nach dem „Happy End“ kommt.

Wie bereits angedeutet, kommt zuerst einmal die Realität. Ich kann von meinem Partner/meiner Partnerin nicht erwarten, dass er/sie alles weiß und mich immer glücklich machen kann – einfach so. Denn PartnerInnen sind auch nur Menschen. Wenn zwei sich gefunden haben, kommt also nicht das Glück, sondern erst mal die Arbeit. Sie müssen lernen einander anzuvertrauen, überhaupt zu Vertrauen und sich zu öffnen. Denn meiner Meinung nach ist Beziehung vor allem eins: Kommunikation.
Wie soll denn die andere Person wissen, was ich mag und möchte – und was nicht? Wenn ich es nicht sage oder zeige? Woher soll ich wissen, was er/sie mag und möchte und was nicht? Wenn er/sie es mir nicht sagt? Oder ich nicht danach frage? Und das reicht nicht nur einmal, sondern immer und immer wieder. Denn Menschen ändern sich und ihre Meinungen gelegentlich.
Mir ist eine möglichst gleichberechtigte PartnerInnenschaft wichtig. Ich möchte einen Partner, mit dem ich auf einer Augenhöhe reden kann, diskutieren, auch mal streiten und dann wieder versöhnen. Einen Menschen, der mich respektiert und wertschätzend behandelt – unabhängig wie wir etwas sehen. Und muss ihm sagen, was ich darunter verstehe.

Das „Happy End“ ist erst der Anfang.
Nach langer Fernbeziehung, die das miteinander-reden auf einer bewussten Ebene aus Prinzip erfordert, versuchen der Mensch an meiner Seite und ich seit unserem Zusammenziehen eine Methode, die ich aus einem Paarberatungsseminar für mich/uns entdeckt habe: Das Zwiegespräch.
Klingt auf den ersten Blick ziemlich einfach. Ein Paar nimmt sich jede Woche eine Stunde Zeit und redet miteinander.
Ist in der Praxis aber gar nicht so einfach. Denn es sollte möglichst jede Woche am selben Tag sein, weil Routine Sicherheit gibt. Diese Stunde darf nur unter besonderen Umständen abgesagt oder verlagert werden. Sie dient dazu, die PartnerInnenschaft zu pflegen. Das ist so angelegt, dass erst eine Person etwa 15 min lang über die letzte Woche und ihre Sicht der Paarbeziehung reflektiert. Erzählt, was gut war, was schlecht war und wie sie bestimmte Situationen erlebt hat. Die andere Person sagt nichts bzw. hört aktiv zu. Dann wechselt es und die andere Person spricht. Und wird nicht unterbrochen. Die zweite halbe Stunde reden dann beide miteinander. Vergleichen ihre Sichtweisen, setzen sich damit auseinander, wenn sie etwas unterschiedlich wahrgenommen haben und versuchen Lösungen zu finden. Oder wenn es keine Probleme gibt, dann kann ja auch einfach miteinander geschwiegen und gekuschelt werden. Hauptsache, die Zeit wird miteinander genutzt.
Das Prozedere hat seine Tücken. Erst mal die Zeit füreinander finden, nehmen und einfordern! Ohne nebenbei Haushaltstätigkeiten zu erledigen, mal was wegzuräumen oder die Wäsche zusammen zu legen. Handy aus und PC aus und Telefon ausgestöpselt, evtl. vorhandene Kinder irgendwo abgeben – wirklich einen ungestörten Raum schaffen! Und dann 15 Minuten lang aktiv! zuzuhören – das ist für viele nicht leicht. Einander nicht korrigieren, nicht ins Wort fallen. Nicht die eigenen Gedanken gleich einwerfen. Gerade bei Paaren, bei denen eine Person dazu neigt viel zu reden, werden 15 Min zu einer Herausforderung der besonderen Art. Genau wie es eine Herausforderung ist, sich eine Stunde wirklich miteinander beschäftigen.

Natürlich ist mir klar, dass dies eine besondere Art der Herangehensweise an Beziehung und PartnerInnenschaft ist. Auch Paare, die sich nicht wöchentlich hinsetzen und über ihre Wochen reflektieren können gleichberechtigt und/oder glücklich sein. Ebenso hält sich das Gerücht hartnäckig, dass glückliche Paare oder Paare, die an ihrer Beziehung arbeiten und sehr kommunikativ miteinander umgehen, sich nicht trennen. Natürlich können auch diese sich unterschiedlich entwickeln und trennen. Aber ich wage zu behaupten, dass es weniger „was ist nur passiert“-Trennungen, sondern für beide tragbare bewusstere Entscheidungen sind. Die einvernehmlicher ablaufen und weniger hasserfüllt. Ich mag diese Methode, weil sie hilft, ein Bewusstsein für die eigenen Wünsche und Bedürfnisse und die des Partners/der Partnerin zu entwickeln. Unstimmigkeiten nach Möglichkeit gleich anzusprechen oder sich eben einmal in der Woche den Raum dafür zu nehmen.

Was bedeutet Und wenn sie nicht gestorben sind dann leben sie noch heute?

Sie wird seit einigen Jahrhunderten benutzt und ist dadurch ein Kennzeichen für diese Textsorte geworden. Das Gegenstück dazu bildet oft die Schlussphrase Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute (oder: Und sie lebten vergnügt bis an ihr Ende).

Warum fangen Märchen mit Es war einmal an?

Klassischer Weise beginnen Märchen mit „es war einmal“ oder „vor langer Zeit lebte einmal“. Mit diesen Anfangsworten verweist ihr in eine längst vergangene Zeit und regt sofort die Fantasie eurer Leser an. Wenn ihr ein Märchen schreiben wollt, kommt es nicht so sehr darauf an, wo und wann genau dieses Märchen spielt.

Wie enden die meisten Märchen?

Oftmals werden Märchen mit der Phrase Es war einmal… eingeleitet und enden mit Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute oder auch Und sie lebten vergnügt bis an ihr Ende.

Welches Märchen fängt mit Es war einmal an?

Schneewittchen und der Froschkönig, Rotkäppchen und Frau Holle – die gesammelten Märchen der Gebrüder Grimm gehören zur Kindheit wie die Erdbeermarmelade aufs Frühstücksbrot.