Der kleine Unterschied: Links hat Henriette einen 40-Liter-Sack von Aha in der Hand, rechts einen 90-Liter-Sack. Show © Quelle: Mathias Klein Zu schlecht für die Umwelt, gefährlich für Vögel und nicht gut für die Gesundheit der Müllwerker: Remondis hat Argumente für die Einführung von 90-Liter-Säcken im Umland gesammelt. 15.04.2019, 06:00 Uhr WhatsAppFacebookTwitter WhatsAppFacebookTwitterLinkedInXingMailPocket Share-Optionen öffnen Share-Optionen schließen Mehr Share-Optionen zeigen Mehr Share-Optionen zeigen WhatsAppFacebookTwitterLinkedInXingMailPocket
Hannover. Zwischen dem Abfallwirtschaftsbetrieb Aha und dem Abfallunternehmen Remondis gibt es Streit um die gelben Säcke. Remondis sammelt die Säcke mit dem Verpackungsmüll im Umland ein und würde gern von den in Stadt und Umland üblichen 50-Liter-Säcken auf 90-Liter-Säcke umsteigen. Aber das hat Aha bisher verhindert und beruft sich dabei auf eine Regelung aus dem Jahr 1992. 50-Liter-Säcke für den Verpackungsmüll werden nur noch in der Region Hannover genutzt, üblich sind 90-Liter-Säcke. Weiterlesen nach der Anzeige Weiterlesen nach der Anzeige Vorteile der 90-Liter-SäckeAus Sicht von Remondis haben die 90-Liter-Säcke, die in allen anderen Kommunen seit Jahren üblich sind, deutliche Vorteile. Weil sich das Volumen der Säcke fast verdoppelt, ist die Stehzeit der Müllfahrzeuge während der Tour deutlich kürzer, sagt Remondis-Sprecher Stefan Schlutter. Dadurch reduziere sich der Ausstoß von schädlichen Stickoxyd und Kohlendioxyd. Außerdem könnte der Dieselverbrauch um 30 Prozent reduziert werden. Schlutter verweist zudem auf die roten Flatterbändchen der 50-Liter-Säcke, diese seien eine Gefahr vor allem für Vögel. Da die 90-Liter-Säcke ein „praktisches Zugband“ haben, gebe es die Gefahr nicht. Mit den größeren Säcken reiche es dann auch, wenn diese nur noch alle zwei Wochen abgeholt werden würden, statt wie bisher jede Woche, meint Schlutter. Weiterlesen nach der Anzeige Weiterlesen nach der Anzeige Remondis: Zahl der Säcke halbiert sichRemondis geht davon aus, dass sich bei einem Volumen von 90 Litern die Zahl der von den Bürgern an die Straße gestellten gelben Säcke nahezu halbieren würde. Dadurch müssten die Müllwerker deutlich weniger Säcke sammeln und auf die Wagen werfen, zudem ließen sich die größeren Säcke leichter greifen, weil sich die Müllwerker nicht so tief Bücken müssen. „In Folge dessen werden die Wirbelsäule und die Kniegelenke deutlich weniger belastet“, erläutert Schlutter. Das sieht Aha allerdings völlig anders. Viele Menschen fänden die 50-Liter-Säcke vorteilhafter, sagt Sprecherin Helene Herich. Denn diese ließen sich schneller befüllen und dann verschließen. Zudem sei für die Müllwerker der leichtere Sack rückenschonender und leichter zu werfen. Aha habe das in der Unternehmenszentrale bei einem Test ausprobiert. Die Menge des Verpackungsmülls bleibt gleichNach Ansicht von Herich verringerten größere Säcke, anders als von Remondis behauptet, keineswegs den Ausstoß von Schadstoffen. Denn die Zeit, in der der Müllwagen halte, um die Säcke zu laden, hänge nicht in erster Linie von der Größe der Säcke ab, meint die Aha-Sprecherin. Denn die Menge des Verpackungsmülls bleibe für den Müllwerker gleich. „Entweder, er greift mehr Säcke, die kleiner und leichter sind oder weniger Säcke, die größer und schwerer sind.“ Remondis kann die Größe der Säcke nur mit Zustimmung von Aha umstellen. Denn für die Abfuhr der Verpackungsabfälle gilt eine Abstimmungsvereinbarung aus der Zeit 1992, damals gab es die Region noch nicht. In der Vereinbarung sind unter anderem der wöchentliche Abholrhythmus und das Volumen der Säcke geregelt. Veränderungen wären ein Vertragsbruch. aktuell: Nullzylinder (elektrischer BMW iX) |Achtzylinder (Mercedes 350SE) | Sechszylinder Boxer (Porsche 993)| Beiträge3.918Akt FahrzeugVW Golf
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