Wie viele Kapitel hat ein Buch

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Beitrag #101, verfasst am 23.02.2009 | 10:25 Uhr

Also ich finde es ist grundsätzlich gar nicht so wichtig wie lang Kapitel sind. Wichtiger finde ich dass sie irgendwie "gleichmäßig" sind.
Also ich finde es leichter 5 Kapitel zu lesen die annähernd ähnlich lang sind als 4 mit 500 worten und eins mit 10000.

Ich persönlich bevorzuge ja beim Schreiben eher kurze Kapitel, einfach weil es sich am Bildschirm angenehmer liest als solche Monsterdinger. Ein Bildschirm ist halt eben kein Buch. Und das klicken zum nächsten Kapitel ist ja nun von der Sache her auch kein Streß. Daher sind meine Kapitel normalerweise 700-1300 Worte ich hab glaub ich eins wo ich etwas mehr haben werde aber sonst müsste ich mitten in der Szene spalten.

Ich schreibe aber auch gerne kleine Sachen die dann gar nicht mehr Worte haben als ein durchschnittliches Kapitel von mir.

Gut geschrieben kann eigentlich sowohl kurzes als auch langes sein, allerdings muss ich mir lange Kapitel meistens ausdrucken weil ich es am Computer einfach zu unbequem find so ewige Texte am Bildschirm zu lesen.

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Beitrag #102, verfasst am 23.02.2009 | 10:30 Uhr

Meine Kapitel sind meist ziemlich lang, da in meinen Geschichten enorm viel Handlung im Spiel ist und ich so etwas einfach nicht in 2000 Wörter quetschen kann. Die kürzesten meiner Kapitel haben so um die 4000 Wörter, das aktuell längste Kapitel hat über 11.000 Wörter. Der Durchschnitt liegt bei 8000 bis 9000 Wörtern.
Was bedeutet, meine Kapitel sind in etwa 12 Seiten lang, mit dem Standard Times New Roman, Schriftgröße 12.

Allerdings habe ich schon häufig die Erfahrung gemacht, dass Leser kürzere Kapitel bevorzugen. Daher werde ich wohl bald einige meiner Kapitel aufteilen (gerade die von "Immortal"), um es den Lesern angenehmer zu machen.

Ich bin da ein Außnahmefall, ein Kapitel kann für mich gar nicht lang genug sein! Ich liebe lange Kapitel, da diese viel mehr Eindruck an mir hinterlassen.

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Beitrag #103, verfasst am 23.02.2009 | 10:44 Uhr

Ich finde es besser, wenn die einzelnen Kapitel nicht allzu lang sind. dann erschlägt das dich als Leser nicht so, wenn du draufklickst und man liest es sich eher durch...
In richtigen Büchern dürfen die Kapitel, aber ruhig länger sein^^

Be what you wanna be, not what the others wanna see!
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Beitrag #104, verfasst am 24.05.2009 | 15:03 Uhr

Ich liebe ebenfalls lange Kapitel, aber ab 10.000 Wörtern ist Schluss bei mir, das lese ich eher selten.
Am besten finde ich eine Kapitellänge von etwa 4.000 Wörtern, genug zum Hineinfinden in die Geschichte und zum Darin-Verweilen. Bei kurzen Kapitel kann ich einfach nicht wirklich in die Geschichte "eintauchen" und mit den Charakteren mitfiebern, die Länge reicht einfach nicht aus, um zu fesseln. Was aber nicht heißen soll, dass manche das nicht auch mit kurzen Kapiteln schaffen. Ich denke, es hängt auch von der Vorliebe des Autors ab. Autoren, denen ellenlange Kapitel leicht von der Hand gehen, merkt man das eben an. Die Länge wirkt selten erzwungen, nicht übermäßig gestreckt. Leute, die sich schwer damit tun und nur unnötig quälen, sollten besser kürzere Kapitel schreiben, die ihnen viel mehr Spaß machen und die dadurch vielleicht auch besser rüberkommen. Ich hoffe, man versteht jetzt, was ich meine ^^

Ich denke, es stimmt wirklich, dass man, je häufiger man schreibt, längere Texte schafft. Anfangs fand ich 1000 Wörter und darüber schon eine Meisterleistung, mehr konnte ich nicht schreiben. Inzwischen gehen schon kleine Szenen, die ich zwischendurch mal schreibe, locker über 1000 Wörter hinaus.

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Beitrag #105, verfasst am 11.06.2009 | 10:04 Uhr

Was haltet ihr von einer Einteilung nicht nach Wortlängen, sondern eher nach "Sinnabschnitten"? In meiner aktuellsten spielt sich die gesamte Handlung des ersten Teils über eine Woche verteilt ab, mit "Action" jeden Tag, und ich wollte die Kapitel vielleicht mit dem jeweiligen Tagesdatum überschreiben... Problem ist, dass dann die Kapitel recht unterschiedlich lang werden.

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Beitrag #106, verfasst am 11.06.2009 | 11:20 Uhr

Das längste Kapitel, dass ich geschrieben hab, war 32 Seiten lang und musste deswegen in zwei Teilen hochgeladen werden.

Ich finde lange Kapitel auch angenehmer als kurze, es sei denn, das kurze Kapitel hat einfach etwas - und das lange Kapitel verliert sich in Einzelheiten und hält die Handlung nur auf, weil es mit ellenlangen Beschreibungen und nichtsagenden Dialogen gefüllt ist und weil es jede noch so kleine Handlung der Protas beschreibt, selbst wenn die aufs Klo gehen...

Meine Kapitel sind idR zwischen 5 und 20 Seiten lang... der Schnitt liegt bei ungefähr 8 Seiten pro Kapitel. Auch wenn es durchaus längere Kapitel gegeben hat.

Oder, um es in Wörtern auszudrücken: 2.500 und 8.000 Wörter lang.

ZU lange sollten die Kapitel aber nicht sein. Aber da ich selbst so und so viele Wörter schreibe, empfinde ich dieselbe Länge, wie auch ich sie schreibe, als angenehm.

Was die Kapitelanzahl betrifft... da bin ich ziemlich offen, aber ich mag Geschichten mit vielen Kapiteln lieber, weil man mitfiebern kann und die Geschichte länger und komplexer ist, man sich dadurch auch besser mit Protas identifizieren kann. Obwohl es auch wirklich gute One-Shots gibt. *an einen bestimmten One-Shot denkt...*

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Beitrag #107, verfasst am 21.06.2009 | 17:43 Uhr

meine bevorzugte wordseiten-zahl für ein kapitel ist 7-8 und mit dem im hinterkopf ist es eigentlich nicht schwer, die zahl einzuhalten. einmal nur 6 seiten oder doch 9 ist ja nicht so schlimm.

das ist eigentlich eine recht angenehme länge, finde ich. nicht so kurz, dass man sich abgespeißt vorkommt und doch lang genug um das spezielle feeling aufkommen zu lassen und wirklich etwas zu erzählen. ich mag keine kapitel, in denen nur wenig passiert und die 8 seiten haben sich bei mir als recht gutes limit erwießen, alles unterzubringen ohne zu schwafeln. ^^

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Beitrag #108, verfasst am 19.07.2009 | 16:16 Uhr

Ich hab normalerweise immer recht lange Kapitel on gestellt, die ca. an die 5 Seiten in Word hatten, bei Schriftgröße 10.
Generell versuche ich die Kapitel so zu setzen, dass sie entweder in sich abgeschlossen sind oder aber einen spannenden Cliffhanger haben (böse ich weiß)
Aber als ich hier meine erste Arbeit on gestellt habe, hieß es, dass ich doch besser kürzere Kapielt on stellen soll, da ich so die Spannung beim Leser erhöhen würde..

Es ist besser für das, was man ist gehasst, als für das, was man nicht ist, geliebt zu werden.

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Beitrag #109, verfasst am 22.07.2009 | 00:35 Uhr

Also ich schreibe mit Vorliebe eher kurze Kapitel und dafür mehr. Die sind immer so um die 1000 Wörter lang oder eher kürzer. Hab auch nicht viele Kapitel! Bin eher ein Fan von kurzen Geschichten.

Alles, was entsteht, ist wert, daß es zugrunde geht.

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Beitrag #110, verfasst am 22.07.2009 | 09:10 Uhr

Ich schreibe meine Kapiel in Times new Roman, 10pt. In jedem Kapitel wird ein bestimmter Aspekt behandelt, je nachdem was da drin steckt, schwankt die Länge. 1200 Worte sind aber das Minimum... bei meiner Absatzlastigkeit sind das dann schon mal 2-3 Word-Seiten.

Besonders lange Kapitel, wo sehr viel in der Szene drin steckt, kommen schon mal auf 6 Seiten/3500 Worte.

Wobei sich diese Aussagen auf die Endfassungen beziehen. Die Erstentwürfe sind idR viiiel längr und dann setzt mein Beta an und strafft di Schwafelstellen. Dann schauen wir, dass keine unnötigen Wortdoppelungen drin sind, da wrd ein Satz auch mal imgestellt und dabi gekürzt... und erst, wenn sich nichts mehr "weg nehmen lässt" und sich rund liest, dann ist das Kapiel fertig. Und von 4000 auf 1500 Worte geschrumpft... (mein Extremfall)

Bei wirklich guten FFs wi "Harry Potter und die Schatten der Vergangenheit" von john Xisor und Muggelchen macht es nichts aus, wenn ein Kapitel 10.000 Worte hat. dafür ist diese FF viel zu gut geschrieben!

Mein Scheibstil ist anders, straffer, und deswegen liegt meine Kapitellänge zwischen 2-5 Word-Seiten.

Zur Kapitelanzahl: WENN ein geschlossener Plot vorhanen ist und sich der Autor daran hält, dann endet jede FF auch mal. Ist es eine sehr komplexe Story wie die Schatten-FF von Muggelchen, dann sind es über 200 kapitel. Ist es eine sehr komprimierte Story wie "Fuck, I'm famous", genügen 7 Kapitel.

Was ich übel finde, ist, dass oft schon ganz am Anfang gefragt wird: "Wieviel kapitel werden das denn?" Ich hatte gedacht, mit 50-70 Kapiteln ausukommen. Denkste. Ich schreibe an Kapitel 53 meiner aktuellen FF, stecke in der Recherche für 57-65... und der eigentliche Handlungsstrang beginnt erst sich abzuzeichnen. Die Vorgeschichte hat sich unerwartet ausgweitet und meine Charaktere führen allmählich ein ziemliches Eigenleben mit unerwarteten Entwicklungen. Laut meinem Beta gibt genau das der Geschichte aber die nötige Tiefe... und noch keiner meiner Leser ist meiner Intention (worum es sich im Endeffkt dreht) wirkich auf die Schliche gekommen. Wobei Herr Cliff und Frau Myst bei mir eher unterrepräsetiert sind.

Also ich wage mal eine Prognose: Bei durchschnittlich 1800-2000 Worten pro Kapitel und geschätzten 150 kapiteln werde ich noch gu ein jahr schreiben an dem Teil. Allein die sich aus den Recherchen ergebenden Möglichkeiten auszuschöpfen wird einiges an Länge ergeben... und nein, langweilig ist meine FF bisher nicht, laut den reviews.

Tiepfäla sind der Geschwindigkeit geschuldet und außerdem eine Protestkundgebung meiner rebellischen Tastatur.

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Beitrag #111, verfasst am 22.07.2009 | 12:45 Uhr

Bei mir hängt die Kapitellänge von der Geschichte ab:

Der Weg nach Illinashad - Gesa hat sehr lange Kapitel, weil ich die Geschichte von Anfang an als Roman konzipiert habe.

Bei den Parodien variiert die Länge je nachdem, wie lang die Szenen sind und bis wohin sich der Zusammenhang erstreckt.

Die Kurzgeschichten sind so lang, wie sie nun einmal sind.

Beim Lesen spielt die Länge der Kapitel für mich nur eine kleine Rolle, schliesslich gefallen mir die Geschichten ja, durch die ich mich hindurcharbeite. Allerdings finde ich extrem kurze Kapitel nicht sehr ansprechend. Wenn ein Kapitel mitten in der Handlung abbricht, und sich dieses Schema durch die ganze Geschichte zieht, klicke ich sie weg.

"Was sich sagen lässt, lässt sich klar sagen, und worüber man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen."
Ludwig Wittgenstein

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Beitrag #112, verfasst am 26.01.2010 | 22:44 Uhr

Wizzard

[...] Und wenn Kapitel eins vier Seiten benötigt, bis die vom Autor geplante Handlung untergebracht ist, dann kann das nächste trotzdem nur drei und das übernächste zehn haben.

Hm, ich bin da so ein Freak, bei mir müssen alle ähnlich lang sein. Allerdings merke ich selbst, dass mein erstes Kapitel meist am längsten wird und schon das zweite oft nur noch halb so lang. (Ich mach zu jedem Szenen- bzw. Ortswechsel einen Cut, also ein neues Kapitel.) Aber irgandwie krieg ich es dann hin...

Cyel

[...] Ich habe nämlich die Erfahrung gemacht, dass ich am Anfang nur selten über zweitausend Wörter gekommen bin und mittlerweile geschieht das ganz automatisch. Das ist eine Sache, wo Übung erstaunlicherweise sehr viel ausmacht. Irgendwann kommt das von ganz alleine (wie gesagt, meine Erfahrung). = D

Ging mir auch so. Ich wollte immer ein "richtiges" Buch schreiben und kam nur immer so auf 100 Seiten. Neulich schrieb ich eine Geschichte, die war gar nicht so geplant, plötzlich hatte ich fast 300 Seiten oder so und jetzt gibt es eine Fortsetzung...

Es MACHT keinen Sinn, es HAT (= Vorhaben lohnt sich) oder ERGIBT (= Sachverhalt erscheint schlüssig) Sinn. Erfolgsaussichten und Logik sind nicht synonym.

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Beitrag #113, verfasst am 27.01.2010 | 13:06 Uhr

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zuletzt bearbeitet am 27.01.2010 | 13:07 Uhr

Hallo, zusammen!

Meine Kapitelaufteilung und die jeweilige Länge hängt immer von der Inhaltsgröße meiner Idee ab.
Hier lade ich die Storys allerdings meistens in kleineren Abschnitten hoch, denn ich bearbeite  und optimiere meine Triologie immer wieder. So kann es ebenfalls vorkommen, dass ein Kapitel nur eine PC-Seite oder dann wiederum 3-6 Seiten als Kapitel aufweist.
Zudem ist mir aufgefallen, dass meine Storys, die inhaltlich viel Plott und umfangreich an Handlung und Personen sind, lieber in kleineren Abschnitten gelesen werden. Habe zu Anfangs lange Kapitel von 10-12 Seiten gepostet, da war der Leserzuspruch längst nicht so hoch wie jetzt, da ich kürzere Kapitel veröffentliche.

LG
THARA

Ikea-Motto als Schreiberling: Träumst du vom Schreiben oder erzählst du schon?

Beitrag #114, verfasst am 27.01.2010 | 19:51 Uhr

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zuletzt bearbeitet am 27.01.2010 | 19:58 Uhr

Meine Kapitellänge variiert. Ich hab von vier bis 13 Seiten alles dabei. Allerdings schreibe ich mit vielen Absätzen und in TNR 12; daher denke ich, dass es noch einigermaßen gut lesbar ist. Ich teile die Kapitel nicht gerne, auch hier nicht; daher hoffe ich einfach, dass sie spannend genug sind, als das man sie auch in der Länge noch lesen kann. Um 13 Seiten rum ist allerdings mein Maximum. Alles was darüber hinaus geht, wird dann in zwei Teilen serviert, weil ich es auch nicht zu unangenehm für die Leser gestalten möchte. Nur finde ich es auch nicht schön, Kapitel mittendrin zu teilen, wenn es einfach nicht wirklich passt.

Was die Kapitelanzahl anbelangt, kommt das ganz auf die Geschichte an. Bisher habe ich nichts, das über ca 30 Kapitel hinaus geht bzw. hinaus gehen wird, wenn es fertig ist. Bis auf eine Ausnahme hat die längste Geschichte 20 Kapitel. Bis auf die Oneshots befindet sich der Rest bei um die 10-15 Kapitel.

Amor Lux Veritas - Sic itur ad a[s]tra

Und was träumt ihr so? --> http://forum.fanfiktion.de/t/17363/1 (Projekt "Schriftsteller-Träume")

Mitteilungen im Archiv und Forum, die ich als OP verfasse, unterschreibe ich in der Regel mit 'Jaderegen'. Alles, was mit 'Jade' oder gar nicht unterzeichnet ist, stellt meine ganz persönliche Äußerung bzw. Meinung dar, der auch gerne widersprochen werden darf. ;)

Beitrag #115, verfasst am 27.01.2010 | 19:57 Uhr

Meine Kapitel in FFs haben üblicherweise ca 3-4 Seiten, TNR 11, Blocksatz (mit Umbrüchen natürlich)
Finde das ist noch eine recht angenehme Länge, zu lange Kapitel sind am PC so anstrengend zu lesen.

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Beitrag #116, verfasst am 27.01.2010 | 20:04 Uhr

Ich versuche meistens ein Kapitel mindestens zwei oder drei Seiten lang zu machen. Als persönlichen Richtwert hab ich mir 1000 Worte gesetzt.

Der Rest hängt davon ab, wieviel ich da drin haben will. Zu viel darf's natürlich nicht werden, maximal 10 Seiten; wobei man sich da überlegen sollte das zu teilen.

Das Schreiben ist ein süßer wunderbarer  Lohn, aber wofür? Es ist der Lohn für Teufelsdienst.  - Franz Kafka

Beitrag #117, verfasst am 28.01.2010 | 06:53 Uhr

Meine Kapitel haben in der Regel eine Länge von 4 bis 5 Seiten Arial 11, wenn der Text formatiert ist. Sprich, es handelt sich um ca. 1700 bis 2200 Wörter pro Kapitel. Es ist durchaus möglich, dass auch mal ein Ausreißerkapitel dabei ist, welches nur 1500 oder 2500 Wörter hat, aber dies nur in wirklichen Ausnahmefällen, wenn es die Szene so verlangt. Ansonsten versuche ich die Kapitellänge relativ konstant zu halten. Das finde ich für mich und auch für den Leser angenehmer. Wenn sich ein Kapitel der 3000 Wörtergrenze nähert, dann schaue ich mir an, ob ich einen Teil davon nicht in das nächste Kapitel aufnehmen kann.

Was die Anzahl der Kapitel anbelangt, nun, die erste FF die ich fertig gestellt habe, hatte 10 Kapitel. War also relativ kurz. Wobei ich damals stolz auf mich war und dachte, dass wäre richtig viel. Meine momentane FA hat bisher 15 Kapitel und es kommt noch einiges. Wie viel weiß ich nicht. Ich denke die Kapitelanzahl wird von Story zu Story steigen. Wenn genug Plot vorhanden ist, dann kann eine Story von mir aus auch 100 Kapitel haben. Ich setze mir da weder eine Unter- noch eine Obergrenze.

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Beitrag #118, verfasst am 29.01.2010 | 17:01 Uhr

Normalerweise versuche ich immer, möglichst 8 oder 9 Seiten in einem Kapitel zu schreiben (das betrifft nicht meine "Kurzgeschichte", das ist nur eine Art Nebenprodukt :D). Gut, dadurch dauert es halt auch immer, bis ich mit einem Kapitel fertig bin...aber dafür hat man dann einiges zu lesen.
Von den Kapiteln her...nun, an meiner Hauptgeschichte sitze ich schon seit 7 Kapiteln dran...und es sind etwa erst knappe zehn Prozent geschafft. Bei der Nebengeschichte ist schon ein Ende in Sicht, sofern mir nichts Überwältigendes mehr einfällt. Insofern gibt es bei mir keine wirklichen Kapitelbeschränkungen, ich schreibe so, wie es gerade passt.

Ordnung, Terror, Macht, Wissen, Zorn
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Beitrag #119, verfasst am 30.01.2010 | 09:36 Uhr

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zuletzt bearbeitet am 30.01.2010 | 09:43 Uhr

hmmm ...

tatsächlich hat dieser Thread mich dazu gebracht, im Laufe meiner eigenen FanFic die Kapitel aufzuspalten. Bisher waren 13 Kapitel vorhanden, und während die ersten Wortlängen von ca. 2500 - 4000 Wörtern haben, zählen die letzten vorhandenen Kapitel um die 8.000 Wörter. Das wird jetzt einmal geteilt. Ich habe nämlich selbst mitbekommen, dass Kapitel, die auf die 10.000 zu gehen, ein wenig zu lang wirken. Ich muss jetzt nur schauen, dass ich vernünftige Sinnabschnitte finde, selbst bei der Aufspaltung. Dass die Kapitel länger geworden sind, hat ja auch damit zu tun, dass mir vor allem ein inhaltlich zusammenhängender Block wichtig ist - im Gegenteil zu manchen Geschichten, die so wirken, als ob einfach nach einiger Zeit mit dem Schreiben aufgehört wird bzw. immer nach einer bestimmten Wortzahl abgebrochen wird und das Ganze dann als Kapitel eingestellt wird. Als Richtwert vielleicht jetzt 2.500 - 6.000 Wörter - darüber wird geteilt.

Der Wunsch nach kurzen Kapiteln, der auch hier von vielen Leuten gebracht wird, hat für mich aber auch klare Grenzen: vor allem beim Lesen. Im Zweifelsfalle tendiere ich doch eher zu "zu langen" Kapiteln als Leser, die dann aber Inhalt haben, als zu "zu kurzen", wo ich unter Umständen selbst zu zweien oder dreien kein richtiges Review schreiben kann, weil in ihnen praktisch nichts passiert. Ich war mal auf einer Seite tätig gewesen, wo als Richtlinie für ein Kapitel die Mindestzahl 1.000 Wörter vorgegeben wurde (nicht sklavisch eingehalten, aber wir haben es angemerkt, wenn es sich dauerhaft - nicht vereinzelt - um 700er oder 800er-Kapitel handelte). Den Geschichten hat es nicht geschadet. Vor allem wurden Leute ferngehalten, die immer in fünf oder zehn Minuten während der großen Schulpause ein paar Sätze eintippten und dann 200 Wörter als Kapitel hochluden. Hab ich hier auch schon mal in Einzelfällen gesperrt und um Zusammenlegung gebeten: letzte Woche eine Geschichte mit einem Schnitt von 200 - 400 Wörtern Kapitellänge mit Extremteilen, die unter die Drabblelänge von 100 Wörtern fielen, und so etwas ist einfach nicht fair gegenüber dem Leser, finde ich.

Dass es im Verlauf der Geschichte immer mehr Kapitel werden, als man ursprünglich geplant hat, kenne ich auch: klar, ich bekomme während des Schreibens weitere Ideen, da noch ein Handlungsstrang, und diese Diskussion dort fängt an auszuufern, hier muss noch dringend ein Blick in die Vergangenheit geworfen werden, um das alles zu verstehen ... und so wird die Geschichte halt länger als geplant. Ich gehe zur Zeit von 40 - 50 Kapiteln aus, die ich am Ende erreiche. Eine ganz gute Zahl und ich bin jetzt zu weit, zu sagen, dass es unter Umständen auch weniger als mehr werden können.

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Beitrag #120, verfasst am 30.01.2010 | 10:18 Uhr

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zuletzt bearbeitet am 30.01.2010 | 10:20 Uhr

Als Leser... Alles unter 1.000 ist mir zu gestückelt, wenn ich es nicht in einem Rutsch lese, alles über 6.000 finde ich lang, aber nicht unmöglich - ich muss mir dann nur wirklich erstmal den passenden Zeitpunkt suchen. Die Gesamtlänge einer Geschichte messe ich in Wörtern und nicht in Kapiteln, will heißen: 60 Kapitel sind viel, aber das Ganze in 50.000 Wörtern ist immer noch 'nur' ein halber Roman und absolut machbar, auch am Bildschirm.

Als Autor... Manchmal ist es mir wichtig, Kapitel mit eigenem Character-Arc, eigenem Anfang und Ende zu schreiben. Einige Kapitel sind "High Concept" Sachen, die wirklich aus einem speziellen Gedanken heraus gewachsen sind, der nicht durchkäme, sobald man sie zu oft teilt. Um sowas zu machen, brauche ich eine bestimmte Länge in den Chaps, ab 4.000 aufwärts, aber ich geb mir Mühe das nicht gleich am Anfang der Story zu bringen, um da niemanden abzuschrecken. Trotzdem eigenwillig und nicht für jeden was, jah...

"Start telling the stories that only you can tell, because there’ll always be better writers than you and there’ll always be smarter writers than you - but you are the only you."
- Neil Gaiman

Beitrag #121, verfasst am 30.01.2010 | 13:12 Uhr

Wenn ich lese, dass es in anderen Foren eine Mindestanzahl von Wörtern pro Kapitel gibt muss ich sagen: ich finde das gar nicht mal so schlecht. Wie hoch diese Mindestwortanzahl sein sollte, lassen wir mal dahingestellt. Aber ich sehe es schon auch so, dass Kapitel mit 200 oder 500 Wörtern eher kritisch sind. Selber würde ich so etwas in einer FA auch keinem antun wollen. Wenn eine neue Geschichte in einem von mir gelesenen Bereich hochgeladen wird und ich sehe z.B. 236 Wörter, dann gehe ich schon davon aus, dass das fast nichts sein kann. Und in der Regel liege ich richtig, jedenfalls was meinen Geschmack betrifft. Ausnahmen könnten für mich höchstens philosophische OS, OS im Allgemeinen und im Zweifel auch Essays sein. Da kann man in bestimmten Situationen schon mal unter 1000 Wörtern liegen. Aber in einer FA oder einer FF finde ich es nicht gut. Als Leser denke ich mir bei so ganz kurzen Kapiteln, dass der Autor eigentlich gar keine Lust hatte weiterzuschreiben und nur einen Alert auslösen, bzw. seine Geschichte wieder auf die erste Seite bringen wollte. Vielleicht ist diese Unterstellung gemein von mir, aber dieser Gedanke drängt sich mir regelrecht auf.

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Beitrag #122, verfasst am 30.01.2010 | 13:51 Uhr

Mit zu langen Kapiteln habe ich am Bildschirm keine rechte Freude. Minimum so ab 700 Wörtern, bis zu einem Maximum von etwa 3000 - das wäre am leichtesten zu lesen. Für ein Buch allerdings zu wenig, dafür kann man ja die Kapitel zusammenziehen, wenn man die Geschichte veröffentlichen will.

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Beitrag #123, verfasst am 30.01.2010 | 14:20 Uhr

Ich müsste jetzt ehrlich Wörter zählen. Bei mir ist ein Kapitel meistens so um die 10 Seiten lang. Es können aber auch problemlos 15 werden. Und bei 8 habe ich schon immer das Gefühl, dass das so kurz ist.
Vielleicht sollte ich dazusagen, dass ich jemand bin der schnell liest. Also bevorzuge ich längere Kapitel.

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Beitrag #124, verfasst am 28.05.2011 | 09:38 Uhr

Bei mir werden die Kapitel immer 2500 bis 3500 (manchmal auch etwas mehr) lang mit der typischen TNR Schriftgrösse 12
Die Seitenanzahl beträgt dann ungefährt 5-7,8 Seiten, kommt auch drauf an, wie viele Abschnitte vorhanden sind.

Erst dachte ich auch, es sei etwas kurz, doch es ist glaube ich noch recht angenehm zum lesen, es ist einiges vorhanden, aber nicht so lange, dass man nicht mehr lesen kann. Ich lese auch gerne lange Kapitel, aber ab 10'00 Wörtern ist es dann irgendwann anstregnend,das ganze Kapitel an einem Stück zu lesen.
Ganz kurze Kapitel finde ich dafür auch nicht so toll (ausser es sind jetzt zb Drabbles, aber das ist ja was anderes) Ich finde einfach, wenn die ganze Handlung des Kapitels in fünhundert Worte zusammengequetscht wurde, ist fast nichts mehr beschrieben...

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Beitrag #125, verfasst am 28.05.2011 | 13:13 Uhr

Meine momentane Story wird auf deutlich mehr als... sagen wir mal... 100 Kapitel hinauslaufen, was Rekord für mich darstellt. Ich glaube, meine bisher größte Anzahl an Kapiteln war... hm... 42 Kapitel?

Ich plane zwar nicht groß vor, aber meine Ideen für die Story füllen bereits jetzt beinahe 70 Kapitel, für die ich bereits Namen gefunden habe, und noch gut 70 oder mehr Kapitel, für die ich noch keine Namen habe. Und nichts davon lässt sich streichen.

Die FF besteht aus einer Art Vorgeschichte (Teil 1) und dem, was danach passiert, genannt Teil 2. Ich habe gerade mit Teil 2 angefangen und Teil 2 übertrifft Teil 1 deutlich an Länge. Teil 1 hatte bereits 19 Kapitel + Prolog. Momentan schreibe ich an Kapitel 25 und bin noch weit vom Finale der Geschichte entfernt.

Die Story geht über einen Zeitraum von... über zehn Jahren. Da reichen 20, 30, 40 Kapitel einfach nicht aus, jedenfalls nicht, wenn man nicht völlig oberflächlich schreiben will. Momentan besitzt meine Geschichte, soweit bereits hochgeladen, ca. 91000 Wörter und es werden sich noch mehr als doppelt so viele dazu kommen. Die Seitenanzahl pro Kapitel rangiert zwischen 5 und 10 Seiten, wobei 7 Seiten der Durchschnitt sind, aber der verschiebt sich, so wie es aussieht, auch immer mehr in in Richtung mind. 8 Seiten...

Andererseits habe ich bereits Geschichten geschrieben mit deutlich weniger Kapiteln (10 Kapitel etwa) und auch One Shots und ich kann nicht sagen, dass das eine besser ist als das andere. Es kommt auf die Geschichte an. Manche Geschichten sind kurz und knackig, da wäre es sinnlos, deren Inhalt über 50 Kapitel hinweg zu strecken. Bei anderen Geschichten wiederrum wäre es beinahe ein Verbrechen, ihren Inhalt auf 10 Kapiteln zusammen zu pressen, da sonst einfach zuviel verloren ginge und wichtige Szenen gestrichen werden müssten und man der Story dadurch auch... nun ja, ein bisschen die Seele stehlen würde.

Man kann es einfach unmöglich pauschalisieren.

Was FSK Aussagen bedeuten:

FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.


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Wie viele Kapitel pro Buch?

Es gibt keine Regel zur Kapitellänge oder Anzahl. Wer eine breite Leserschaft ansprechen möchte und nicht für eine spezielle Zielgruppe schreibt, sollte seine Kapitel nicht zu lange gestalten und gleichmäßig verteilen. Dabei sollten die Leseeinheiten wiederum nicht zu kurz sein, was den Lesefluss hemmt.

Wie lang ist ein Kapitel in einem Buch?

Ich achtete einfach darauf, dass ein Kapitel immer um die 2.000 – 2.500 Wörter hat. Manchmal waren es ein paar weniger, manchmal einige mehr.

Wie viele Szenen in einem Kapitel?

Im Prinzip ist es egal. Ich rechne pro Kapitel zwischen 1 - 3 Szenen.

Wie viele Seiten braucht man für ein Buch?

auch dickere Wälzer gerne genommen werden. Hier würde ich mal sagen, alles zwischen 450 und 600 Seiten sollte gehen. Bei allen anderen Roman-Genres sind 350 bis 400 Seiten bestimmt ein guter Mittelwert. Ich würde nicht weniger als 300 Seiten ansetzen, denn dann kann man schon fast nicht mehr von einem Roman reden.