Wie viel Reis darf man am Tag essen?

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Erstellt: 01.06.2018, 14:59 Uhr

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Reis enthält in seinen Randschichten Spuren von Arsen. Deshalb sollte man ihn nicht täglich essen. © Caroline Seidel

An sich ist Reis ein gesundes Lebensmittel. Doch neben vielen wichtigen Nährstoffen enthalten die Körner auch geringe Spuren von Arsen. Worauf sollten Verbraucher achten?

München - Reis kann in geringen Spuren Arsen enthalten. Der Stoff kommt in Böden oder Grundwasser vor und gelangt über die Wurzeln der Pflanze in die Reiskörner.

Zu viel Reis ist nicht mehr gesund

Da Arsen als krebserregend eingestuft werde, sollten Verbraucher reishaltige Mahlzeiten immer wieder mit reisfreien abwechseln, rät die Verbraucherzentrale Bayern. Das gilt vor allem für Säuglinge und Kleinkinder, die viel Reis über Brei oder Waffeln zu sich nehmen.

Da sich das Element vor allem in den Randschichten des Korns anreichert, enthalten Naturreis und Parboiled Reis oft größere Mengen Arsen als weißer Reis. Der Gehalt lässt sich minimieren, wenn man die Körner vor dem Garen gründlich wäscht und in reichlich Wasser kocht.

Auch interessant: Aufgepasst: Sie haben Reis wahrscheinlich schon immer falsch gekocht.

dpa/tmn

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Für mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung ist Reis das wichtigste Grundnahrungsmittel. Er ist leicht zuzubereiten, vielfältig kombinierbar und sehr nahrhaft. Auf unseren Tellern landen am häufigsten die Sorten Basmati- und Jasminreis – und zwar in Form des geschälten, weissen Reises.

Vollkornreis enthält viel mehr Vitamine und Spurenelemente als der weisse Reis. Dank seiner grossen Menge an komplexen Kohlenhydraten macht Reis ausgesprochen satt und wird als Stärkelieferant in Kombination mit einer grossen Portion Gemüse und einer Eiweissbeilage wie Fleisch oder Fisch zu einer ausgewogenen Mahlzeit.

Wenn schon, dann brauner Reis

Allen Sorten ist gemeinsam, dass Reis zum grossen Teil aus Kohlenhydraten besteht. Er ist damit ein wichtiger Energielieferant. Nur muss man diese Energie auch verbrennen können. Und das geht nicht mit sitzenden Berufen. Deshalb Reis nicht in grossen Mengen essen, und wenn schon, dann braunen Reis. Denn geschälter Reis macht bei den Inhaltstoffen keine gute Figur. Er hat ausser Kohlenhydrate nicht viel zu bieten. Wichtig ist: Satt essen sollte man sich an Gemüse und Hülsenfrüchten. Reis sollte wie Kartoffeln und Teigwaren eine Beilage sein, nicht mehr.

So geht’s:

  • Reis ist ein hochwertiges, aber kohlenhydrat- und kalorienreiches Nahrungsmittel und damit in erster Linie ein Energielieferant.
  • Reis enthält praktisch kein Fett, dafür etwas Eiweiss. Was die Menge anbelangt, ist Reis jedoch kein ausgesprochen guter Proteinlieferant.
  • Weisser, geschälter Reis ist um einiges nährstoffärmer als brauner Naturreis. Im Silberhäutchen des ungeschälten Reiskorns sind viele Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe enthalten. Zudem macht weisser Reis nur für kurze Zeit satt.
  • Brauner Reis wird von den Verdauungsenzymen langsamer aufgespalten als weisser Reis. Dadurch wird die Stärke nicht so schnell in Zucker umgewandelt. Der Blutzucker wird deutlich weniger und langsamer in die Höhe getrieben als beim weissen Reis. So bleibt man länger satt.
  • Parboiled Reis ist wertvoller als geschälter weisser Reis, da rund 80 Prozent der im Silberhäutchen enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe in das Innere des Reiskorns gepresst wurden. Gegenüber Vollkornreis hat er eine kürzere Garzeit.
  • Wilder Reis gehört nicht in die Reisfamilie, sondern ist der längliche Samen einer Grasart, die in Nordamerika wächst. Er ist teuer, weil er wildwachsend mühsam gesammelt werden muss.
  • Wer viele Kohlenhydrate isst, wird eher dick, hat einen höheren Insulinspiegel und ein grösseres Sterberisiko als jemand, der wenig Reis, Teigwaren etc. zu sich nimmt.
  • Satt essen sollte man sich in erster Linie an Gemüse in Kombination mit etwas Eiweiss, nicht an kohlenhydratreichen Nahrungsmitteln.
  • Bei mit wenig, aber wertvollem pflanzlichem Öl zubereiteten Gemüse gibt es kein Limit.

Fazit:

Reis ist in erster Linie ein Energielieferant. Wer abnehmen will, sollte keine grossen Portionen davon essen und auch dann Vollkornreis bevorzugen. Er enthält deutlich mehr Nährstoffe, bewirkt einen geringeren Blutzuckeranstieg und macht länger satt.

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Ist zu viel Reis essen ungesund?

Laut der Verbraucherzentrale ist Reis in großen Mengen nicht gesund. Denn Reis enthält häufig anorganisches Arsen. Hinter dem Begriff Arsen steckt ein chemisches Element, das natürlicherweise in der Erdkruste vorkommt. Es kann aber auch durch Klärschlamm oder Phosphatdünger in den Naturkreislauf kommen.

Kann ich jeden Tag Reis essen?

Täglich eine Portion Reis zu essen, kann also durchaus sinnvoll sein. Reis gilt allgemein als relativ kalorienarm. Pro 100 Gramm weist Reis etwa 100 Kalorien auf. Trotz der wenigen Kalorien macht er lange satt, da viele komplexe Kohlenhydrate und Ballaststoffe enthalten sind, die zudem die Verdauung ankurbeln können.

Wie viel Reis pro Tag?

80 g ungegarter Reis pro Person und Mahlzeit) stets in Kombination mit reichlich frischen Zutaten kombiniert wird, wie Gemüse, Obst, fettreduzierten Milchprodukten und fettarmem Fleisch und Fisch. Der Reis sollte zudem möglichst salzarm und mit vielen Kräutern zubereitet werden.

Was passiert wenn ich zu viel Reis esse?

Jeden Tag Reis essen: Vergiftung durch Reis Kommen wir zum Nachteil: Zu oft sollte man Reis nicht essen, denn er kann in geringen Mengen Arsen enthalten. Eine Arsenvergiftung äußert sich in Form von Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Gesichtsödeme.

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