Bäume schmücken jeden Garten. Doch bis sie zu einer beachtlichen Größe herangewachsen sind, vergehen oft Jahre oder Jahrzehnte. Keine Lust zu warten? Wir stellen euch sieben besonders schnell wachsende Bäume vor. Bäume spenden Schatten, sie bieten Sichtschutz, Früchte, Holz und sorgen für Gemütlichkeit im Garten. Doch bis es so weit ist, vergehen – je nach Baumart – oft Jahrzehnte. So lange wollen viele Hobbygärtner oft nicht warten. Es bleiben zwei Möglichkeiten: Einen schon größeren, älteren Baum als Containerware in der Baumschule kaufen oder auf
schnell wachsende Bäume setzen. Zweiteres ist in jedem Fall die preisgünstigere Alternative. GartenHit24.de: Gartenpflanzen aus der Baumschule online kaufen (Anzeige*) Schnell wachsende Bäume bekommt ihr in unterschiedlichen Größen in sehr vielen Baumschulen und
Online-Shops. Ein rund 100 Zentimeter hoher Baum ist in der Regel noch erschwinglich, aber schon als solcher zu erkennen. Damit es nicht zu bösen Überraschungen kommt, wenn der Baum ausgewachsen ist, solltet ihr einige Dinge beachten: Wir stellen euch sieben schnell wachsende Laubbäume und Nadelbäume vor und zeigen euch, was ihr bei ihnen beachten müsst. Viele
schnellwachsende Bäume stammen ursprünglich aus Asien oder Nordamerika, mittlerweile sind sie aber auch hier heimisch geworden. Zu den besonders schnellwachsenden Baumarten zählen unter anderem: Wie viel die einzelnen Bäume pro Jahr in die Höhe wachsen, mit welcher maximalen Wuchshöhe und -breite ihr rechnen müsst, könnt ihr in den folgenden Abschnitten nachlesen. Der Essigbaum (Rhus typhina) oder
Hirschkolbensumach stammt aus dem östlichen Nordamerika. Seit dem 17. Jahrhundert gibt es ihn auch in Europa. Seitdem ist er hier ein beliebtes Ziergehölz. Kein Wunder: Der Essigbaum verfärbt seine Blätter im Herbst besonders beeindruckend. Sie werden zunächst gelb, dann orange und im Oktober leuchten sie karmesinrot. Die Blätter des Baumes sind gefiedert. Im Frühsommer nach dem Austreiben der Blätter blüht der Essigbaum gelb-grün. Er hat rote, trockene Steinfrüchte, die gerne von Vögeln gegessen werden. Vorsicht: Alle Pflanzenteile des Essigbaumes sind giftig. Allerdings nur sehr gering. Der Essigbaum steht in der Schweiz auf der Schwarzen Liste der invasiven Neophyten und ist dementsprechend verboten. Zudem solltet ihr beachten, dass dieses Gewächs wirklich extrem stark zu Ausläuferbildung neigt und seine Wurzelschösslinge ohne entsprechende Gegenmaßnahmen schnell "außer Kontrolle" geraten können. Ihr solltet den Baum daher auf jeden Fall mit einer Wurzelsperre pflanzen. Der Essigbaum ist außerdem bei Bienen sehr beliebt. Er bietet ihn sowohl Pollen zur Ernährung ihrer Brut wie auch Nektar, mit dem sie sich selbst mit Energie versorgen können.
2. Schnellwachsender trockenresistenter Baum: Blauglockenbaum oder KiribaumDurch seine auffälligen lilafarbenen Blüten wird der Blauglockenbaum im Frühjahr zum Highlight im Garten. © Getty Images/iStockphotoWenn ihr einen großen Garten habt, könnte der Blauglockenbaum (Paulownia tomentosa) die richtige Pflanze für euch sein. Ursprünglich stammt der Blauglockenbaum, der auch Kaiserbaum, Kaiser-Paulownie oder Kiribaum genannt wird, aus Asien. Er erfreut sich aber auch in Europa aufgrund seiner großen, glockenförmigen blau-violetten Blüten großer Beliebtheit. Schon im Alter von fünf Jahren blüht der Baum zum ersten Mal. Die Blütenknospen bildet der Baum schon im Vorjahr. Ende April bis Ende Mai öffnet er seine Blüten. Und nicht nur das: Aufgrund seines rekordverdächtigen Wachstums von bis zu fünf Metern pro Jahr, trägt der Kiribaum auch den Beinamen Klimabaum. Denn er wächst nicht nur besonders schnell, er speichert auch bis zu viermal so viel CO2 wie andere Bäume. Auch sein Stammdurchmesser beträgt nach zehn bis zwölf Jahren bereits 40 bis 50 Zentimeter. Im Vergleich: Der Durchmesser von Buchen oder Eichen beträgt zu dem Zeitpunkt gerade mal ein Viertel. Er ist deshalb auch für die Möbelindustrie interessant:
Inhalt von Youtube Beim Anzeigen dieses Inhalts werden Ihre IP-Adresse, Geräteinformationen, Referrer und Zeitstempel an Youtube übermittelt und Cookies gesetzt. Diese Daten können Youtube auch zu eigenen Zwecken, insbesondere zur Analyse des Nutzungsverhaltens zu Marktforschungs- und Marketing-Zwecken, dienen. Ein Zugriff auf diese Daten aus oder eine Speicherung in Staaten mit einem im Vergleich zur EU abweichenden Datenschutzniveau ist nicht ausgeschlossen. Weitere Informationen finden Sie in unserem Consent Banner Unter normalen Bedingungen wächst der Blauglockenbaum jedoch keine fünf Meter pro Jahr in die Höhe. Dennoch sind seine Wuchshöhe und -breite beachtlich: Mit bis zu 15 Metern ist er deshalb nichts für kleine Gärten. Dazu ist der asiatische Baum kälteempfindlich. In den ersten Jahren benötigt er Frostschutzmatten, danach ist er winterhart. Die Blütenpracht entfaltet sich zuverlässig nur im milden Weinbauklima. Ist es zu kalt, dann erfrieren die Blütenknospen oft.
Mehr Tipps, wie ihr eure Pflanzen im Winter vor Frost schützen könnt, findet ihr in unserem Ratgeber: Winterschutz für Pflanzen: So schützt ihr eure Pflanzen vor Frost. 3. Schnellwachsender Hausbaum: TrompetenbaumDie hübsche Krone des Trompetenbaumes macht ihn zu einem hervorragenden Schattenspender. © Getty Images/iStockphotoDer Trompetenbaum (Catalpa bignonioides) kommt ursprünglich aus Nordamerika, ist aber als Zierbaum auch in Europa verbreitet. Seine herzförmigen Blätter bilden eine große, ausladende Krone, die den Trompetenbaum zu einem perfekten Schattenspender und Hausbaum macht. Die Blätter sind auf der Oberseite dunkel-, auf der Unterseite hellgrün und verfärben sich im Herbst nicht. Der Trompetenbaum blüht von Juni bis Juli. Die Blüten sind weiß mit roten Flecken. Der Baum bildet bis zu 40 Zentimeter lange und fünf bis sieben Millimeter breite Früchte, die über den Winter am Baum bleiben. Erst im Frühjahr öffnen sich die Kapseln. Alle Bestandteile des Baumes sind leicht giftig. Darüber hinaus kann der Trompetenbaum aber mit seiner Bienenfreundlichkeit punkten. Er hat zwar nicht viele Pollen, sein Nektar gibt den Tieren aber Energie, die sie zum Fliegen und für ihre generellen Körperfunktionen benötigen.
4. Schnell wachsend und widerstandsfähig: SpitzahornEin Klassiker unter den heimischen Bäumen: Der Spitzahorn ist insbesondere gegen Industriebelastung sehr widerstandsfähig. Er eignet sich daher gut für die Bepflanzung an stark befahrenen Straßen. © Getty Images/iStockphotoDer Spitzahorn (Acer platanoides) ist ein heimischer Baum, der besonders in jungen Jahren sehr schnell wächst. Mit seiner bis zu über 20 Meter breiten Krone ist er ein idealer Schattenspender. Seine Blätter sind – wie der Name schon sagt – auffallend spitz und saftig grün. Im Herbst verfärben sie sich gelb und rot. Von April bis Mai blüht der Baum in doldenförmigen gelben Blüten. Als Früchte bildet der schnell wachsende Baum geflügelte Nüsschen, die zur Fruchtreife braun werden. Er hat eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Industriebelastung und ist daher auch gut als Baum für die Stadt oder an stark befahrenen Straße geeignet. Der Ahorn hat eine wichtige Funktion als Bienenweide in Städten. Seine Blüten liefern ihnen besonders viel Nektar.
5. Schnell wachsender Baum: Japanische NelkenkirscheDie Blüte dauert zwar nicht lange, ist aber umso spektakulärer. Mit einer Japanischen Nelkenkirsche setzt ihr Akzente im Garten. © Getty Images/iStockphotoWenn ihr einen eher kleinen Garten habt, dann ist die Japanische Nelkenkirsche (Prunus serrulata) eine schöne Alternative. Sie wird lediglich sieben bis zehn Meter hoch und ist wegen der rosafarbenen Blüte im Mai ein echter Hingucker unter den schnell wachsenden Bäumen. Die Blütezeit dauert allerdings nur wenige Tage an. Das Rosengewächs ist eine der beliebtesten Sorten von Zierkirschen in Europa. Ursprünglich kommt sie aus Asien. Nicht nur die Blüten, auch die Blätter des Baumes sind sehr attraktiv. Im Frühjahr treiben sie bronzefarben aus, im Sommer sind sie glänzend grün. Im Herbst verfärben sich die Blätter gelborange. Die Japanische Nelkenkirsche hat auch für Bienen einen besonderen Wert. Auch wenn der Baum nicht heimisch ist, nehmen ihn die Bienen gerne an und versorgen sich mit Nektar und Pollen.
6. Sehr schnell wachsender Baum: Japanische SicheltanneIhren besonders geformten Nadeln verdankt die Japanische Sicheltanne ihren Namen. © Getty Images/iStockphotoAuch die Sicheltanne (Cryptomeria japonica) gehört zu den schnell wachsenden Bäumen, die ursprünglich aus Japan kommen. Die Japaner nennen den Baum "Sugi". Er wächst jedoch in allen kühlen feuchten Gebieten sehr gut und schnell. Der immergrüne Nadelbaum hat einen schlanken, geraden Stamm und harte grüne Nadeln. Diese stehen spiralig am Zweig und sind sichelförmig gebogen – daher der Name. Die Krone ist kegelförmig und wird im Alter größer und ausladender. Die Sicheltanne bildet als Früchte rund 15 bis 30 Millimeter lange Zapfen.
7. Sehr pflegeleicht und schnell wachsend: WaldkieferDie Waldkiefer ist ein pflegeleichter Klassiker und wächst einen guten halben Meter im Jahr. © Getty Images/iStockphotoDie Waldkiefer oder Föhre (Pinus sylvestris), wie sie auch genannt wird, ist von Europa bis Ostasien heimisch. Sie wächst besonders dort, wo Laubbäume nicht gut wachsen: auf Schotterflächen, Felsen, in Mooren und auf Dünen. Sie ist aus holz- und forstwirtschaftlichen Gründen einer der am häufigsten angebauten Bäume in Deutschland. Der junge Baum ist schlank und kegelförmig, bildet aber im Alter einen schirmförmige Krone aus. Sowohl der Stamm wie auch Äste und Nadeln sind in sich gedreht und gekrümmt. Die Nadeln sind blaugrün und drei bis sechs Zentimeter lang. Sie sind paarweise an der Nadelscheide zusammengefasst. Die Waldkiefer bildet bis zu acht Zentimeter lange graubraune Zapfen. Die Pollen der Kiefer sind für Bienen eine wichtige Nahrungsquelle.
Tabelle mit Wachstumsgeschwindigkeiten schnell wachsender BäumeWelcher schnellwachsende Baum für euren Vorgarten oder Garten der richtige ist, hängt hauptsächlich davon ab, wie viel Platz ihr habt. Eine gute Übersicht über die Wachstumsgeschwindigkeiten, maximale Wuchshöhe und -breite, liefert euch diese Tabelle:
Tabelle mit Wachstumsgeschwindigkeiten schnell wachsender Bäume Ihr habt keinen Platz für einen großen Baum, weil ihr einen kleinen oder gar keinen Garten habt? Dann kommen vielleicht diese kleinen Exemplare für euch in Frage: *Es handelt sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Diese Produkthinweise erfolgen rein redaktionell und unabhängig. Bei Kaufabschluss erhalten wir einen kleinen Anteil der Provision, das Produkt wird für euch dadurch nicht teurer. Was für ein Baum wächst am schnellsten?"Kiribäume". Das sind die am schnellsten wachsenden Bäume der Welt. Sie können in einem Jahr 5 Meter hoch werden. Kiribäume werden speziell im Reagenzglas gekreuzt, um schnell und nachhaltig Holz zu produzieren.
Welcher Baum in Deutschland wächst am schnellsten?Schnellwachsende Laubbäume
Weiden sind sehr robuste und schnellwachsende Baumarten, die es zudem in einer großen Sortenauswahl für den heimischen Garten gibt. Auch Pappeln und Platanen wachsen überaus rasch, können aber mit ihrer Endgröße von bis zu 40 Metern einen normalen Reihenhausgarten schnell sprengen.
Wie viel wächst ein Baum in 10 Jahren?Sie werden in einem Jahr nur wenige Zentimeter höher. Apfelbäume wachsen zwanzig bis dreißig Zentimeter jedes Jahr, Fichten sogar bis zu einem halben Meter. Das hängt davon ab, wie viel es regnet und wie warm es ist. Im Winter wachsen viele Bäume gar nicht.
Welcher Baum wächst schnell und braucht wenig Wasser?Sie brauchen wenig Wasser, wachsen schnell und wurzeln tief. Eine Deutsche pflanzt indische Neem-Bäume im trockenen Norden Perus an.
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