Wer zahlt pcr test nach positivem schnelltest

Monatelanges Test-Wirrwarr: Wann gibt es den PCR-Test gratis - und warum spart er mir Geld beim Freitesten?

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Wer zahlt pcr test nach positivem schnelltest

FOCUS online Maskenregeln im Flieger werden verschärft – aber nicht für Scholz und Habeck

    Montag, 05.09.2022, 13:04

    Die Inzidenz in Deutschland liegt aktuell bei etwa 230 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern. Experten gehen von einer höheren Zahl aus, weil nicht alle Infizierten einen PCR-Test durchführen lassen. FOCUS online sagt, ab wann der PCR-Test kostenlos ist und warum er wichtig ist.

    Das Robert-Koch-Institut meldet weiterhin fast täglich die aktuellen Corona-Infektionszahlen. Während die Zahlen in manchen Bundesländern sinken, stagnieren sie im größten Teil der Republik.

    Experten warnen allerdings vor falschen Rückschlüssen. In die Statistik fließen nur positive PCR-Tests. Viele Infizierte meiden den Weg zur Teststelle. Dabei kann dieser Geld sparen und für die Zukunft wichtig sein.

    In Deutschland herrscht monatelanges Test-Wirrwarr.

    Gibt es den PCR-Test kostenlos?

    Ja und Nein.

    Ärztinnen und Ärzte können im Rahmen der Krankenbehandlung einen PCR-Test veranlassen. Die Kosten trägt die Krankenkasse.

    Grundsätzlich gilt: Der PCR-Test ist kostenlos, wenn der Antigen-Schnelltest aus der Apotheke oder aus der Teststelle positiv ist. Auch bei einem positiven Selbsttest ist der Test kostenlos.

    Mit dem PCR-Test soll das Ergebnis per Labor bestätigt werden. Um den PCR-Test gratis durchführen zu können, müssen Sie das positive Selbsttest- oder Schnelltestergebnis beim Testzentrum vorlegen. Entweder in Form eines Dokuments oder der positiven Selbsttestkassette.

    Haben Sie keine Symptome und brauchen Sie den PCR-Test für private Zwecke, müssen Sie dafür selbst aufkommen. Das gilt beispielsweise dann, wenn Sie eine Veranstaltung besuchen wollen. Die Preise für einen PCR-Test variieren je nach Standort und Übermittlungsdauer. In der Regel fallen zwischen 39 Euro und 170 Euro für einen PCR-Test an. 

    Ist es sinnvoll einen PCR-Test durchzuführen?

    Grundsätzlich, ja.

    Ein PCR-Test bestätigt ein positives Schnelltest- oder Selbsttestergebnis per Laboranalyse. Bei einem positiven Ergebnis erhalten Sie von der zuständigen Gesundheitsbehörde eine Mitteilung per Post. Mit dieser können Sie in der Apotheke 28 Tage nach dem positiven Ergebnis einen Genesungsnachweis ausstellen. Er ist dann 90 Tage lang gültig.

    Der Genesungsnachweis spielt nach bisherigem Stand im öffentlichen Leben vorerst keine Rolle. Bei steigenden Infektionszahlen könnte sich das jederzeit ändern. Außerdem sparen Sie grundsätzlich durch den PCR-Test Geld beim Freitesten!

    Um die Quarantäne nach fünf Tagen verlassen zu können, müssen Sie sich nämlich in der Regel freitesten lassen. Zudem müssen Sie 48 Stunden nach dem positiven Test ohne Symptome sein.

    Der dafür nötige Schnelltest ist für Sie nur kostenlos, wenn Sie eine schriftliche Isolationsanordnung des Gesundheitsamts oder ein positives PCR-Testergebnis vorlegen. Das Ergebnis darf maximal 21 Tage zurückliegen. Haben Sie keinen PCR-Test gemacht, müssen Sie drei Euro dafür bezahlen.

    Kein PCR-Test möglich? Das müssen Sie tun

    Für Infizierte ist es schwer, eine PCR-Teststelle zu finden. Besonders auf dem Land gibt es den Test nur in der Hausarztpraxis. Haben Sie einen positiven Schnelltest, wenden Sie sich unbedingt   zuerst telefonisch an ihre Hausarztpraxis.

    Bei Symptomen können Sie sich telefonisch krankschreiben lassen.

    Sie müssen sich bei einem positiven Testergebnis von anderen Menschen isolieren und mindestens fünf Tage in Quarantäne begeben. Gezählt wird in der Regel ab dem Tag nach dem ersten positiven Testergebnis. Nach dem fünften Tag und bevor Sie die Quarantäne verlassen, sollten Sie sich freitesten. Das geht über einen Schnelltest in der Apotheke. Es fallen drei Euro dafür an.

    • Lesen Sie auch: Neue Corona-Regeln - Kostenlose Tests fallen weg, Verwirrung um Quarantäne - was Sie ab Mai wissen müssen

    Was kostet der Schnelltest aus der Apotheke oder der Teststelle?

    Für den sogenannten „Bürgertest“ müssen Betroffene seit Ende Juni Geld bezahlen. Nur in bestimmten Fällen ist der Test kostenlos.

    Der Bürgertest ist kostenlos für

    • Kinder unter 5 Jahren,
    • Personen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können, unter anderem Schwangere im ersten Trimester,
    • Personen, die zum Zeitpunkt der Testung an klinischen Studien zur Wirksamkeit von Impfstoffen gegen das Coronavirus teilnehmen und Personen, bei denen ein Test zur Beendigung der Absonderung erforderlich ist („Freitesten“).

    Um den kostenlosen Bürgertest zu erhalten, müssen entsprechende Nachweise erbracht werden. Darunter etwa Geburtsurkunde, Kinderreisepass, Mutterpass oder entsprechende Test-Bescheinigungen.

    Mitarbeitende und Behandelte in folgenden Einrichtungen erhalten ebenfalls einen kostenlosen Bürgertest:

    • Krankenhäuser,
    • Rehabilitationseinrichtungen,
    • stationäre Pflegeeinrichtungen,
    • Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen,
    • Einrichtungen für ambulante Operationen,
    • Dialysezentren,
    • ambulante Dienste oder stationäre Einrichtung der Eingliederungshilfe,
    • Tageskliniken und
    • Entbindungseinrichtungen.

    Außerdem Angehörige von Pflegebedürftigen und Haushaltsangehörigen von nachweislich Infizierten. Hierzu muss eine Selbstauskunft oder ein Beleg über den Pflegestatus vorgelegt werden.

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    Wann zahle ich drei Euro für den Bürgertest?

    Grundsätzlich gilt: Wer einen Bürgertest braucht und nicht zu den oben aufgeführten Personengruppen zählt, muss sich mit drei Euro an den Testkosten beteiligen.

    Das gilt etwa bei Veranstaltungen in Innenräumen, nach einem Risikokontakt, wenn die Corona-Warn-App eine rote Warnung anzeigt oder bei vulnerablen Gruppen.

      

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    Leser-Kommentare (3)

    Bei den folgenden Kommentaren handelt es sich um die Meinung einzelner FOCUS-online-Nutzer. Sie spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider.

    Sonntag, 11.09.2022 | 13:39 | Ralf Müller

    Gehts vielleicht noch etwas komplizierter?

    Muss man jetzt wohin man auch geht erst den Katalog der Testmöglichkeiten durcharbeiten? Das ist mal wieder typisch deutsch. Keiner kennt sich aus und alle machen mit. Dieses Durcheinander ist unerträglich und zeigt wiederholt, sie können es einfach nicht die Damen und Herren Entscheidungsträger. Jeder will etwas zu sagen haben und seine Gesinnung durchsetzen und das brave Volk nickt artig ab und wurschtelt sich durch dieses Chaos.

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    Weitere Kommentare (2)

    Freitag, 09.09.2022 | 07:26 | Michael Muller

    Ist das ....

    -Maskenregeln im Flieger werden verschärft – aber nicht für Scholz und Habeck- .... obige Bild und mehr noch die Bildunterschrift, voellig ueberholt?

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    Montag, 05.09.2022 | 13:57 | Müller Silke Marie

    Nö,

    Danke. Ich werde überhaupt keinen PCR Test mehr machen lassen. Der wird, wenn überhaupt, nur noch hier erwartet. Im gesamten europäischen Ausland ist Corona inzwischen dahin verschoben worden wo es hingehört. In die Eigenverantwortung! Niemand macht mehr in NL, PL...PCR Tests. Wenn hier nicht auch endlich die Kurve gekriegt wird, hat Deutschland keinerlei Kultur und Tourismus mehr. Meine Familie und mich hat Deutschland schon verloren. Wir haben unsere nächsten Urlaube schön verteilt. Rund um Deutschland werden diverse Länder beglückt. Unser Land will uns als Touristen ja nicht (mehr).