Wer ist alles dieses Jahr verstorben?

Im Jahr 2022 mussten wir von zahlreichen bekannten Gesichtern Abschied nehmen. Beliebte Schauspielerinnen und Schauspieler, berühmte Musiker, Politikerinnen und Politiker, Moderatoren und Künstler sind gestorben. Wir erinnern an die prominenten Toten.

Angela Lansbury

Wer ist alles dieses Jahr verstorben?

Angela Lansbury 2014 in Los Angeles.

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Die britisch-amerikanische Schauspielerin Angela Lansbury ist tot. Der Star der TV-Serie „Mord ist ihr Hobby“ starb am Dienstag im Alter von 96 Jahren in Los Angeles, wie die Familie in einem Statement, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, mitteilte.

Anne Heche

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Anne Heche 

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Die US-Schauspielerin starb am 12. August im Alter von 53 Jahren. Eine Woche nach einem schweren Autounfall wurde Heche für hirntot erklärt, einige Tage später wurden die lebenserhaltenden Geräte abgeschaltet.

Die aus Filmen wie „Sechs Tage, sieben Nächte“, „Donnie Brasco“ und „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“ bekannte Darstellerin war am 5. August mit ihrem Auto in ein Wohnhaus in Los Angeles gekracht und lebensgefährlich verletzt worden. Bei dem Unfall brach ein schwerer Brand aus. Medienberichten zufolge wurden im Blut der Schauspielerin Betäubungsmittel nachgewiesen. Heche war für zahlreiche Rollen in Filmen und Serien bekannt. Für ihre Rolle in der Serie „Another World“ bekam sie 1991 einen Emmy. Für Schlagzeilen sorgte auch ihre frühere Beziehung zu Starmoderatorin Ellen DeGeneres.

Wolfgang Petersen

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Wolfgang Petersen 

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Der Regisseur starb am 12. August im Alter von 81 Jahren in seinem Haus in Los Angeles. Petersen gelangte mit dem Kriegsfilm „Das Boot“ zu Weltruhm. 1984 folgte die Fantasy-Verfilmung „Die unendliche Geschichte“. Petersen wechselte schließlich nach Hollywood und machte dort vor allem mit Action-Filmen von sich reden, unter anderem „In The Line of Fire - Die zweite Chance“ (1993) mit Clint Eastwood, „Outbreak - Lautlose Killer“ (1995) mit Dustin Hoffman und „Air Force One“ (1997) mit Harrison Ford.

Weitere Filme waren „Der Sturm“ (2000) mit George Clooney und „Troja“ (2004) mit Brad Pitt.

Rolf Eden

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Rolf Eden 

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Der Berliner Playboy starb am 11. August im Alter von 92 Jahren. Eden war eine der schillerndsten Persönlichkeiten West-Berlins und auch international bekannt. Er kam als Rolf Sigmund Sostheim am 6. Februar 1930 in Berlin zur Welt, den Namen Eden gab er sich mit 17 Jahren. Seine Eltern waren Juden, sie verließen Deutschland schon im Jahr der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten 1933. 

Gut zehn Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kehrte Eden nach Berlin zurück. Der Eden Playboy Club oder das Big Eden wurden Tempel für die in der Wirtschaftswunderzeit nach Unterhaltung und Leichtigkeit gierenden Berliner. Eden galt als Erfinder der Diskotheken in Westdeutschland, betrieb auch Nachtklubs und machte den Westberliner Kudamm zum Vergnügungsboulevard. Eden zeigte sich gerne umringt von schönen Tänzerinnen und jungen Frauen, die seine Klubs besuchten. Außerdem spielte er in etwa 30 Filmen mit. Zu seinem Vermögen kam Eden als findiger Geschäftsmann. Seine Klubs verkaufte er schon vor Jahren für viel Geld, Eden investierte außerdem viel in Immobilien. 

Jean-Jacques Sempé

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Jean-Jacques Sempé

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Der französische Zeichner starb am 11. August im Alter von 89 Jahren. Sempé erfand die berühmten Kindergeschichten um den „kleinen Nick“. Die Serie, im Original „Le Petit Nicolas“, war vor über 50 Jahren in Zusammenarbeit von Sempé und René Goscinny, dem 1977 gestorbenen Autor der Asterix-Hefte, entstanden.  Die erste Geschichte erschien am 29. März 1959 in der Regionalzeitung „Sud-Ouest Dimanche“. Binnen sechs Jahren wurden mehr als 200 Episoden um Nick, seinen immer hungrigen Freund Otto, den bebrillten Streber Adalbert und den prügelbereiten Franz veröffentlicht. Sie erschienen später als Bücher und wurden in 30 Sprachen übersetzt.

Sempé illustrierte außerdem so viele Titelseiten des für seine künstlerisch hochwertigen Cover bekannten US-Magazins „New Yorker“ wie kein anderer Künstler. Der Nachwelt hinterlässt Jean-Jacques Sempé zahlreiche Alben und Bildgeschichten. 

Olivia Newton-John

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Olivia Newton-John 

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Die Schauspielerin starb am 8. August im Alter von 73 Jahren an einer Krebserkrankung. Zu weltweitem Ruhm kam Newton-John 1978 in der Rolle der Sandy im Musical „Grease“ an der Seite von John Travolta. Grease“ war das erfolgreichste Musical für drei Jahrzehnte, die Songs wurden Welthits. Und die beiden Hauptdarsteller behielten eine enge Verbindung.

Nach ihrer ersten Brustkrebs-Diagnose 1992 verschrieb sich die am 26. September 1948 im britischen Cambridge geborene und mit fünf Jahren nach Australien umgezogene Newton-John dem Kampf gegen die Krankheit. Sie setzte ihre Berühmtheit ein, um Gelder für Forschung, Aufklärung und Behandlung zu sammeln. Zudem machte sie sich für den Einsatz von Cannabis in der Medizin stark, es gibt eine Stiftung in ihrem Namen und ein Gesundheitszentrum in Melbourne.

2017 wurden ein drittes Mal Krebszellen bei Newton-John entdeckt. Bis dahin hatte sie immer wieder auf der Bühne gestanden, mit 67 Jahren nahm sie noch einen Club-Dance-Titel zusammen mit ihrer Tochter Chloe Lattanzi auf. Ihre Karriere und ihr Leben beschrieb sie einmal so: „Ich habe alles gehabt, auch den Zuckerguss auf dem Kuchen.“ 

Nichelle Nichols

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Nichelle Nichols 

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Die US-Schauspielerin starb am 30. Juli im Alter von 89 Jahren. Bekannt wurde Nichols vor allem für ihre Rolle als Lieutenant Uhura in der Science-Fiction-Serie „Star Trek“. Während zu dieser Zeit Afroamerikaner in der Regel als Hausangestellte oder Verbrecher in Film und Fernsehen zu sehen waren, spielte die Tänzerin und Sängerin in der Serie eine gleichberechtigte Rolle.

Überlegungen, aus der im deutschen Fernsehen als „Raumschiff Enterprise“ beliebten Serie auszusteigen, um zum Theater zurückzukehren, wurden ihr von Bürgerrechtsikone Martin Luther King Jr. ausgeredet. Laut dem „Hollywood Reporter“ sagte King ihr bei einer zufälligen Begegnung: „Das können Sie nicht tun. Verstehen Sie nicht, dass wir zum ersten Mal so gesehen werden, wie wir gesehen werden sollten?“

Die Rolle von Lieutenant Nyota Uhura, der Nachname bedeutet „Freiheit“ spielte sie auch in den ersten sechs „Star Trek“-Filmen. Später arbeitete Nichols als Anwerberin für die US-Raumfahrtbehörde Nasa - die sich an sie wandte, nachdem sie deren mangelnde Vielfalt kritisiert hatte. 

Paul Sorvino

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Paul Sorvino 

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Der US-Schauspieler starb am 25. Juli im Alter von 83 Jahren. Sorvino hatte drei Kinder, darunter die Oscar-Preisträgerin Mira Sorvino (54, „Geliebte Aphrodite“).

Der in New York geborene Schauspieler italienischer Abstammung stand ab den 1970er Jahren vor Film- und Fernsehkameras. Neben Karl Malden und Michael Douglas hatte er einen Auftritt in der TV-Serie „Die Straßen von San Francisco“. Seine bekannteste Rolle war der Mafioso Paul Cicero in Martin Scorseses Drama „GoodFellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia“ (1990). 

Mit Sorvino ist nun innerhalb weniger Wochen ein weiterer Schauspieler der „GoodFellas“-Besetzung gestorben. Anfang Juli starb Tony Sirico mit 79 Jahren, Ende Mai Ray Liotta mit 67 Jahren.

Uwe Seeler

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Uwe Seeler 

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Die Hamburger Fußball-Legende starb am 21. Juli im Alter von 85 Jahren. Der langjährige Stürmer des Hamburger Sport Vereins (HSV)  kämpfte seit längerer Zeit mit gesundheitlichen Problemen.

Seeler galt als die Verkörperung des volksnahen, bodenständigen Fußballers. Obwohl er als einer der größten Spieler seiner Zeit galt, lehnte er Angebote von anderen Vereinen ab und blieb beim HSV. Für den mittlerweile in der zweiten Bundesliga spielenden Verein stand er von 1946 bis 1972 auf dem Platz.

Für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft spielte Seeler 72 Mal und schoss dabei 43 Tore. Er war bei vier Weltmeisterschaften dabei. 1966 führte er die deutsche Mannschaft als Kapitän ins WM-Finale im Londoner Wembley-Stadion gegen England, das Deutschland in der Verlängerung und auch wegen des bis heute umstrittenen Wembley-Tors verlor. Sein letztes Turnier war die Weltmeisterschaft 1970. Nach seiner Karriere wurde Seeler zum Ehrenspielführer ernannt.

Von 1995 bis 1998 war er Präsident des HSV.  

Ivana Trump, Dieter Wedel und Shinzo Abe

Claes Oldenburg

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Claes Oldenburg 

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Der amerikanische Pop-Art-Künstler starb am 18. Juli im Alter von 93 Jahren. Oldenburg hatte die vor allem auf Drucken und Gemälden stattfindende Pop-Art der 1960er zur Skulptur emporgehoben und Konsumobjekte auf humorvolle Weise in einen neuen Kontext gesetzt. Mit Andy Warhol und Roy Lichtenstein zählte er zu den größten Vertretern der Strömung.

Geboren wurde Claes Thure Oldenburg 1929 in Stockholm, einige Jahre später zog die Familie in die USA.

Auch in Deutschland hinterließ Oldenburg Spuren: In Kassel haute der mehrfache Documenta-Künstler eine zwölf Meter hohe Spitzhacke in das Fulda-Ufer. In Frankfurt war es eine fast so hohe Krawatte. In Münster Billardkugeln, in Köln eine Eistüte und in Freiburg ein Wasserhahn mit Schlauch.

Ivana Trump

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Ivana Trump 

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Die Ex-Frau des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump starb am 14. Juli im Alter von 73 Jahren in Folge eines Unfalls in ihrer Wohnung. Das ehemalige Model und der damalige Immobilienmogul wurden in den 1980er-Jahren Teil der New Yorker Elite, ehe sie sich in den 90er-Jahren unter großem öffentlichen Aufsehen scheiden ließen und Trump seine zweite Frau Marla Maples heiratete. Aus der Ehe gingen die drei Kinder - Donald Jr., Ivanka und Eric - hervor.

Ivana Marie Zelnícková wurde 1949 im heutigen Tschechien geboren. Schon früh zeigte sie sportliches Talent als Skiläuferin. Sie verließ ihre Heimat und wanderte nach Kanada aus, wo sie in den 1970er-Jahren eine Modelkarriere begann. In New York traf sie Donald Trump, den sie 1977 heiratete. In der Folge übernahm sie zahlreiche Posten im Firmen-Konglomerat ihres Mannes und spielte eine zentrale Rolle bei den Geschäften ihres Mannes. 

Nach der Trennung von Trump schrieb sie mehrere Bücher. 2010 kehrte sie wieder ins Rampenlicht zurück, als sie in der britischen TV-Show „Celebrity Big Brother“ auftrat.

Dieter Wedel

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Dieter Wedel 

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Der Regisseur starb am 13. Juli nach langer Krankheit im Alter von 82 Jahren. Wedel zählte zu den erfolgreichsten deutschen Filmemachern. Mit seinen Mehrteilern begeisterte er ein Millionen-Publikum und schrieb Fernsehgeschichte. Mit seiner Arbeit startete er in den 1990er Jahren durch. Ein Erfolg jagte den nächsten: „Der große Bellheim“ (1993), „Der Schattenmann“ (1996), „Der König von St. Pauli“ (1998) und „Die Affäre Semmeling“ (2002).

In den vergangenen Jahren stand Wedel im Zentrum von Missbrauchsvorwürfen. Diese waren Anfang 2018 bekannt geworden. Damals beschuldigten drei Schauspielerinnen - darunter Jany Tempel - ihn im „Zeit-Magazin“, sie in den 90er Jahren sexuell bedrängt zu haben. Der Fall wurde der bekannteste in der deutschen #MeToo-Debatte, die 2017 ins Rollen gekommen war. Unter dem Hashtag #MeToo posteten vor allem Frauen in sozialen Netzwerken millionenfach ihre Erfahrungen mit sexuellen Übergriffen.

Das Verfahren gegen den 82-Jährigen wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung wurde mit dessen Tod beendet.

Shinzo Abe

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Shinzo Abe 

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Der frühere japanische Regierungschef starb am 8. Juli im Alter von 67-Jahren an den Folgen eines Anschlags auf ihn. Der Attentäter hatte auf offener Straße zwei Schüsse auf den rechtskonservativen Politiker abgefeuert, als dieser gerade eine Wahlkampfrede hielt. 

Abe regierte Japan von Dezember 2012 bis September 2020, er war damit der am längsten amtierende Premier des Landes. Unter ihm rückte Japan nach Meinung von Kritikern deutlich nach rechts. Sein Tod löste eine Schockwelle in Japan und internationale Beileidsbekundungen aus.

Der Attentäter, ein 41-jähriger Japaner, soll neben Hass auf eine religiöse Sekte auch von Armutsängsten getrieben gewesen sein.

James Caan

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James Caan 

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Der US-Schauspieler starb am 6. Juli im Alter von 82 Jahren. Die Rolle des Mafioso Santino 'Sonny' Corleone in „Der Pate“ machte Caan in den 1970er Jahren berühmt. Sie brachte ihm 1973 eine Oscar-Nominierung als bester Nebendarsteller ein. Mit Filmen wie „Rollerball“, „Funny Girl“ und „Ein anderer Mann, eine andere Frau“ setzte er seine Karriere fort.

Mit dem Horrorthriller „Misery“ kam der Charakterdarsteller Anfang der 1990er Jahre erneut groß heraus. Regisseur Reiner knüpfte sich eine Vorlage von Stephen King vor, in der ein Bestsellerautor (Caan) einer wahnsinnigen Verehrerin (Kathy Bates) in die Hände fällt.

Caan war in einer jüdischen Familie in der New Yorker Bronx aufgewachsen. Der fünffache Vater war viermal verheiratet, seine letzte Ehe wurde 2009 geschieden.

Jacques Berndorf

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Jacques Berndorf 

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Der bekannte Eifelkrimi-Autor starb am 3. Juli im Alter von 85 Jahren in seinem Wohnhaus in Dreis-Brück in der Vulkaneifel. Der gebürtige Duisburger, der eigentlich Michael Preute hieß, galt als einer der erfolgreichsten deutschen Krimiautoren Deutschlands und Mit-Erfinder des Regionalkrimis.

Mehr als sechs Millionen Bücher hat Berndorf nach Angaben seines Verlegers Ralf Kramp verkauft. Los ging es 1989 mit dessen ersten Eifelkrimi „Eifel-Blues“ - es folgten gut 20 weitere. Berndorf sei damals ein wichtiger Impulsgeber für den Regionalkrimi-Boom gewesen, sagte Kramp im nahe gelegenen Hillesheim. „Berndorf hat die Provinz geknackt.“ Vor „Eifel-Blues“ hätten Krimis vor allem in großen Metropolen gespielt.

William Cohn

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William Cohn 

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Der Schauspieler, Sänger, Autor und Sprecher starb am 30. Juni im Alter von 65 Jahren. Cohn wurde als Ansager und Sidekick des Entertainers Jan Böhmermann bekannt. Cohn war bei der damaligen ZDFneo-Sendung „Neo Magazin Royale“ in fast jeder Folge dabei. Im Talkformat „Roche & Böhmermann“ stellte er die Gäste vor.

Sein Manager Gerd Fischer erinnerte an Cohns TV-Karriere: „Seine hässlichen Pullover, seine nerdige Brille und seine pointierten Texte haben ihm als Sidekick von Jan Böhmermann (...) zum Durchbruch verholfen.“ Und weiter: „Sein Paradestück blieb jedoch zeit seines Künstler-Lebens die Rolle des intriganten Waffenhändlers Kaspar im Erfolgsmusical „Ludwig²“. Seit der Welturaufführung im Füssener Festspielhaus 2005 verlieh er der Rolle in weit über 600 Shows Charakter, Stimme und Volumen. Nun hat er die Bühne, die ihm so viel bedeutete, für immer verlassen.“

Jean-Louis Trintignant, Andy Fletcher und Vangelis

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Jean-Louis Trintignant 

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Der französische Filmstar starb am 17. Juni im Alter von 91 Jahren. Trintignant spielte in etwa 160 Filmen und Theaterstücken, darunter in „Ein Mann und eine Frau“ von Claude Lelouch und in Michael Hanekes Drama „Liebe“. Bekannt wurde er, als er 1956 in der Rolle des schüchternen Ehemanns an der Seite von Brigitte Bardot in dem Film „Und ewig lockt das Weib“ auftrat - und dann eine Liaison mit der Schauspielerin einging.

Trintignant verabschiedete sich wegen einer privaten Tragödie für mehrere Jahre von der Kinowelt, nachdem seine Tochter Marie 2003 von ihrem Partner, dem Sänger Bertrand Cantat, zu Tode geprügelt worden war.

Andy Fletcher

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Andy Fletcher 

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Der Keyboarder der britischen Synthie-Pop-Band Depeche Mode starb am 26. Mai unerwartet im Alter von 60 Jahren. Er erlitt eine Aortendissektion, also einen Riss in der Innenhaut der Hauptschlagader, wie später bekannt gegeben wurde.

Fletcher hatte Depeche Mode 1980 zusammen mit Dave Gahan und Martin Gore in Basildon gegründet. Mit dem Debütalbum „Speak And Spell“ und der Hitsingle „Just Can't Get Enough“ wurden Depeche Mode als Teil der New-Wave-Szene berühmt. Mit Pop-Klassikern wie „Everything Counts“, „Enjoy The Silence“ oder „Personal Jesus“ wurden Depeche Mode zu einer der weltweit erfolgreichsten Bands - mit weltweit mehr als 100 Millionen verkaufter Tonträger.

Zuletzt erschien 2017 das Album „Spirit“. Vor zwei Jahren wurde die Band in die „Rock & Roll Hall of Fame“ aufgenommen.

Horst Sachtleben

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Horst Sachtleben 

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Der aus einer Vielzahl von Film- und Fernsehproduktionen bekannte Schauspieler starb am 24. Mai im Alter von 91 Jahren. Zuletzt war er in der Rolle des Bischofs Rossbauer in der ARD-Serie „Um Himmels Willen“ aufgetreten. Sachtleben war in den vergangenen Jahren auch in anderen bekannten Serien wie „Hubert und Staller“, „Dahoam is dahoam“ und in Krimireihen wie „Tatort“, „Der Alte“ oder „Soko 5113“ zu sehen.

Als Synchronsprecher sind bei ihm rund 800 verschiedene Sprechrollen aufgelistet. Er synchronisierte in den späten Folgen der US-Krimireihe „Columbo“ Hauptdarsteller Peter Falk. In den Harry-Potter-Filmen sprach er den Professor Horace Slughorn, in „Kevin allein zu Haus“ den Onkel Frank McCallister. Auch in anderen großen Kinoerfolgen wie „Die fabelhafte Welt der Amelie“ war Sachtleben als Sprecher zu hören.

Vangelis

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Vangelis im Jahr 1992 

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Der griechische Komponist starb am 17. Mai im Alter von 79 Jahren. Vangelis wurde mit Soundtracks für die Filme „Blade Runner“ und „Die Stunde des Siegers“, für den er auch einen Oscar erhielt, bekannt.

Der Komponist, der mit gebürtigem Namen Evangelos Odysseas Papathanassiou hieß, war ein Pionier der elektronischen Musik. Er verfasste dutzende Filmmusiken, unter anderem für den Film „Vermisst“ von Constantin Costa-Gavras, „Bitter Moon“ von Roman Polanski und „Alexander“ von Oliver Stone. Er schrieb auch für das Theater und Ballett und verfasste die Hymne für die Fußballweltmeisterschaft 2002. Der Musiker lebte zurückgezogen und war größtenteils ein Autodidakt.

Ademola Okulaja

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Ademola Okulaja (l.) im Jahr 2007 

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Der langjährige deutsche Basketball-Nationalmannschaftskapitän starb am 17. Mai im Alter von 46 Jahren. Der gebürtige Nigerianer war an der Seite von Dirk Nowitzki Bronzemedaillen-Gewinner bei der WM 2002. Okulaja, der eine 2008 diagnostizierte Krebserkrankung überstanden hatte, absolvierte 172 Länderspiele und führte das Team jahrelang als Kapitän auf das Feld. Höhepunkt seiner Karriere war der Bronze-Coup von Indianapolis.

In der Bundesliga spielte Okulaja für Alba Berlin, RheinEnergie Köln und die Brose Baskets Bamberg (heute Brose Bamberg). Der Power Forward, auch bei zahlreichen europäischen Spitzenklubs wie etwa dem FC Barcelona aktiv, gewann mit den Berlinern den Korac Cup (1995) und die Meisterschaft (2000). Okulaja hatte 2010 sein Karriereende bekannt gegeben und später unter anderem NBA-Profi Dennis Schröder als Manager betreut.

Rainer Basedow

Wer ist alles dieses Jahr verstorben?

Rainer Basedow 

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Der Schauspieler starb am 15. Mai im Alter von 83 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit. Zu Basedows bekanntesten Rollen gehörte die des Wachtmeisters Dimpfelmoser im Film „Der Räuber Hotzenplotz“ aus dem Jahr 1974. Später synchronisierte er das Warzenschwein „Pumbaa“ im Film „Der König der Löwen“. Er hatte zudem zahlreiche Gastauftritte in Serien wie „Tatort“, „Derrick“, „Der Alte“ oder „Der Bulle von Tölz“. Jahrelang gehörte er zu den Hauptdarstellern in der ZDF-Serie „Küstenwache“.

Zwischen 1976 und 1995 war Basedow festes Mitglied des politischen Kabaretts „Münchner Lach- und Schießgesellschaft“. Basedow lebte zuletzt in Salzburg. Er hinterlässt seine Frau und vier Kinder.

Mino Raiola, Michael Degen und Uwe Bohm

Mino Raiola

Wer ist alles dieses Jahr verstorben?

Mino Raiola 

Copyright: IMAGO/LaPresse

Der einflussreiche Fußballer-Berater starb am 30. April im Alter von 54 Jahren. Raiolo erlag einer Krankheit, wegen der er in einer Klinik in Mailand behandelt worden war. Der südlich von Neapel geborene und in den Niederlanden aufgewachsene Manager war einer der mächtigsten und bei Vereinen gefürchteten Berater in den vergangenen eineinhalb Jahrzehnten. Zuletzt feilschte er mit dem BVB um die Zukunft von Erling Haaland. Er vertrat auch Stars wie Zlatan Ibrahimovic, Paul Pogba und Mario Balotelli.

Noch wenige Tage zuvor hatte es Aufregung um Raiola gegeben, als Medien über dessen Tod berichtet hatten. Nur kurz darauf hieß es auf Railoas Twitterprofil: „Aktueller Gesundheitszustand für jene, die es interessiert: Ich bin stinksauer, dass die mich zum zweiten Mal in vier Monaten töten. Ich scheine in der Lage zu sein, aufzuerstehen.“ Der Chefarzt der Mailänder San-Raffaele-Klinik zeigte sich empört über die Meldungen, teilte aber zugleich mit, dass der Patient um seine Gesundheit kämpfe.

Hermann Nitsch

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Hermann Nitsch 

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Der umstrittene österreichische Aktionskünstler starb am 18. April im Alter von 83 Jahren. Nitsch machte sich mit seinen Aktionen mit geschlachteten Tieren und nackten Menschen einen Namen. Sein „Orgien-Mysterien-Theater“ mit Blut, Kadavern und Eingeweiden wurde zu seinem Markenzeichen.

Bereits in seinen ersten Bildern beschäftigte er sich mit Religion - ein Thema, das ihn nie mehr losließ. Ende der 1950er Jahre entwarf er erstmals die Idee zu einem rituellen Blutspektakel als Gesamtkunstwerk aus Musik, Theater und Malerei. 1966 gelang Nitsch international der Durchbruch mit einer Einladung nach London zum „Destruction in Art Symposion“. Die Aktion vor etabliertem Publikum wurde von der Polizei abgebrochen - daraufhin folgten Angebote aus der ganzen Welt. Nitsch gestaltete auch mehrere Operninszenierungen. Noch im vergangenen Jahr konzipierte er bei den Bayreuther Festspielen eine umstrittene Live-Malaktion zu Wagners „Walküre“.

Michael Degen

Wer ist alles dieses Jahr verstorben?

Michael Degen 

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Der deutsch-israelische Schauspieler und Schriftsteller Michael Degen starb am 9. April im Alter von 90 Jahren. Bekannt war Degen unter anderem als „Vice-Questore Patta“ aus den „Donna Leon“-Krimis.

Degen überlebte den Nationalsozialismus, weil er mit seiner Mutter unter falscher Identität in Berlin versteckt wurde. Sein Vater starb 1940 nach der Freilassung aus dem KZ Sachsenhausen infolge der Misshandlungen, die er dort erlitten hatte. Schon 1946 begann Degen eine Schauspielausbildung. Er lebte ab 1949 zwei Jahre in Israel, kehrte dann aber nach Deutschland zurück. Als Theaterschauspieler arbeitete mit Regisseuren wie George Tabori, Peter Zadek, Ingmar Bergman und Claude Chabrol zusammen. Durch Film- und Fernsehrollen wurde Degen ab den 1970er Jahren einem breiteren Publikum bekannt, etwa in der Familienserie „Diese Drombuschs“.

Degen war Autor mehrerer Bücher. Seine Autobiografie „Nicht alle waren Mörder“ wurde 2006 verfilmt. Zeit seines Lebens engagierte er sich gegen Antisemitismus und Rassismus. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier würdigte Degen zum 90. Geburtstag als eine Persönlichkeit, in deren Biografie sich der Abgrund deutscher Geschichte spiegele. 

Uwe Bohm

Wer ist alles dieses Jahr verstorben?

Uwe Bohm 

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Der Schauspieler starb am 8. April im Alter von 60 Jahren an plötzlichem Herzversagen. Der Adoptivsohn des Regisseurs Hark Bohm, wurde mit Rollen als Bösewicht in Krimis wie „Tatort“ bekannt.

Der 1962 als Uwe Enkelmann in Hamburg geborene Schauspieler begann seine Karriere als Teenager 1976 in Hark Bohms Film „Nordsee ist Mordsee“. Später spielte er erfolgreich Theater unter anderem am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Unter Regisseur Fatih Akin wirkte er auch im 2016 erschienen Film „Tschick“ mit. In den vergangenen Jahren wurde es stiller um den Schauspieler. Nach eigenen Aussagen hatte er fünf Kinder von vier Frauen. Zuletzt lebte Bohm mit seiner Frau Ninon in Berlin.

Dieter Gruschwitz

Wer ist alles dieses Jahr verstorben?

Dieter Gruschwitz 

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Der frühere ZDF-Sportchef starb am 27. März im Alter von 68 Jahren. Gruschwitz war seit 1996 beim ZDF,  von 2005 bis 2017 als Sportchef. Der ehemalige Judoka war zudem Teamchef des Senders bei mehreren Fußball-Welt- und Europameisterschaften sowie Olympischen Winter- und Sommerspielen.

Für seine Arbeit wurde Gruschwitz mehrfach ausgezeichnet. Unter anderem bekam er 2006 den Deutschen Fernsehpreis für die beste Berichterstattung von der Fußball-WM in Deutschland. Bei der WM 2006 hatte er in dem Schweizer Schiedsrichter Urs Meier und Trainer Jürgen Klopp ein Expertenduo verpflichtet, das die TV-Zuschauer begeisterte. Auch für die Übertragungen von der Leichtathletik-WM 2009 in Berlin erhielt er den Deutschen Fernsehpreis.

Taylor Hawkins, Madeleine Albright und Claus Seibel

Taylor Hawkins

Wer ist alles dieses Jahr verstorben?

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Der Schlagzeuger der  Foo Fighters starb am 25. März im Alter von 50 Jahren. Die Gruppe „ist erschüttert vom tragischen und vorzeitigen Verlust unseres geliebten Taylor Hawkins“, schrieb die Band auf Twitter. „Sein musikalischer Geist und sein ansteckendes Lachen werden für immer mit uns allen weiterleben“, hieß es weiter. Die Polizei fand verschiedene Betäubungsmittel im Blut des Musikers, der in einem Hotel in Bogotá starb.

Die Band befand sich auf Welttournee und machte Station in Südamerika. Hawkins spielte seit 1997 bei den Foo Fighters. Er war als Schlagzeuger an einigen der größten Hits der Gruppe beteiligt, darunter „Learn to Fly“ und „Best of You“. Zuvor saß er für die kanadische Sängerin Alanis Morissette an den Drums, bis Front-Mann Dave Grohl - früher Schlagzeuger bei Nirvana - ihn abwarb. 

Madeleine Albright

Wer ist alles dieses Jahr verstorben?

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Die frühere US-Außenministerin starb am 23. März im Alter von 84 Jahren. Albright wurde unter Präsident Bill Clinton Botschafterin der US-Regierung in New York. Später rückte sie als erste Frau an die Spitze des Außenministeriums in Washington. Dabei wurde die ursprünglich aus Osteuropa stammende Demokratin, deren Familie einst in die USA eingewandert war, zu einer führenden Stimme der US-Außenpolitik im 20. Jahrhundert.

Albright war am 15. Mai 1937 als Marie Jana (genannt Madlenka) Korbelova in Prag als ältestes von drei Kindern einer jüdischen Diplomatenfamilie geboren worden. Nach dem Einmarsch deutscher Truppen wanderte die Familie zunächst nach England aus, wo Albright in Unwissenheit ihrer jüdischen Herkunft katholisch erzogen wurde.  

Egidius Braun

Wer ist alles dieses Jahr verstorben?

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Der Ehrenpräsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) starb am 16. März im Alter von 97 Jahren. Der Unternehmer war von 1992 bis 2001 Chef des größten Sporteinzelverbandes der Welt. Besonders die soziale Verantwortung des Fußballs lag Braun am Herzen. 

Braun, ehemaliger Schatzmeister der Europäischen Fußball-Union (UEFA), nutzte sein UEFA-Netzwerk dazu, dass Deutschland den Zuschlag für die WM 2006 erhielt, als alle acht europäischen Vertreter im Exekutivkomitee des Weltverbandes FIFA für die deutsche Bewerbung bei der Abstimmung im Jahr 2000 stimmten.

William Hurt

Wer ist alles dieses Jahr verstorben?

William Hurt 

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Der Hollywood-Schauspieler starb am 13. März  im Alter von 71 Jahren. Hurt erlag einer Prostatakrebs-Erkrankung, wie sein Sohn Will mitteilte. Hurt feierte vor allem in den 1980er-Jahren Erfolge und gewann 1986 den Oscar als bester Hauptdarsteller im Film „Der Kuss der Spinnenfrau“.

Der 1950 in der US-Hauptstadt Washington geborene Schauspieler war drei weitere Male für den wichtigsten Filmpreis der Welt nominiert und war auch am Theater anerkannt. Als eine seiner letzten Filmrollen verkörperte er in fünf Verfilmungen des Marvel- Comicuniversums General Thaddeus „Thunderbolt“ Ross.

Claus Seibel

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Claus Seibel 

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Der langjährige Moderator der ZDF-Nachrichtensendung „heute“ starb am 1. März im Alter von 85 Jahren. Seibel hatte „heute“ 34 Jahre lang moderiert - von 1971 bis 2005. Der 1936 in Gießen geborene Seibel hatte den Angaben zufolge nach einem Studium der Germanistik und Geschichte in Marburg sowie der Publizistik und Theaterwissenschaften in Berlin beim Hörfunk des Hessischen Rundfunks volontiert. Dort arbeitete er ab 1963 bis zu seinem Wechsel zum ZDF im Jahr 1971.

Mit seiner mehr als 30 Jahre langen Tätigkeit in der „heute“-Sendung wurde Seibel laut ZDF „zum dienstältesten Nachrichten-Präsentator im deutschen Fernsehen“.

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Mark Lanegan, Thierry Mugler und Meat Loaf

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Der US-amerikanische Sänger und Grunge-Pionier starb am 22. Februar im Alter von 57 Jahren in seinem Haus im irischen Killarney. Seine Karriere hatte der 1964 im US-Bundesstaat Washington geborene Lanegan in den 1980er Jahren als Frontmann der Hardrock- und Grunge-Band Screaming Trees begonnen. Später stand er auch mit Queens Of The Stone Age und The Gutter Twins auf der Bühne. Zeitgleich hatte Lanegan eine erfolgreiche Solokarriere in der Indie- und Bluesrock-Szene. Sein Markenzeichen war eine sehr tiefe, kratzige Stimme.

Wie andere Größen des Genres machte Lanegan kein Geheimnis aus seiner Alkohol- und Heroinsucht. In seinen 2020 veröffentlichten Memoiren schilderte er, dass er deswegen zeitweise obdachlos gewesen sei. In seinen letzten Lebensjahrzehnten war Lanegan nach eigenen Angaben aber clean. Im März 2021 wäre der Sänger nach eigenen Angaben beinahe an einer Corona-Infektion gestorben, nachdem er zuvor eine Zeit lang an Verschwörungstheorien geglaubt hatte. Schließlich sprach er sich jedoch ebenfalls für Impfungen aus.

Ivan Reitman

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Ivan Reitman

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Der Regisseur starb am 12. Februar im Alter von 75 Jahren. Neben den beiden ersten „Ghostbusters“-Filmen gehen weitere Komödien-Klassiker wie „Twins“, „Kindergarten Cop“ und „Sechs Tage, sieben Nächte“ auf das Regie-Konto des im slowakischen Ort Komárno geborenen Kanadiers.

Im vergangenen Jahr hatte Reitmans Sohn, der ebenfalls Regie führende Jason Reitman mit „Ghostbusters: Legacy“ eine weitere Fortsetzung der Blockbuster-Reihe ins Kino gebracht.

Götz Werner

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Götz Werner 

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Der Gründer der Drogeriemarktkette dm starb am 8. Februar im Alter von 78 Jahren. Der gelernte Drogist, deutsche Jugendmeister im Rudern und Vorkämpfer für ein bedingungsloses Grundeinkommen schuf mit dm eine Drogeriemarktkette, die heute in 14 europäischen Ländern aktiv ist. Mehr als 66.000 Menschen arbeiten für dm. Der Umsatz beläuft sich nach Angaben des Unternehmens auf 12,3 Milliarden Euro.

Seit Anfang der 1990er Jahre und verstärkt nach seinem Abschied aus der operativen Verantwortung der Firma im Jahr 2008 widmete Werner seine Zeit dem Projekt bedingungsloses Grundeinkommen. Er warb für die Idee in Vorträgen und Diskussionsbeiträgen. Auch in der akademischen Welt fasste Werner Fuß. Die Universität Karlsruhe beauftragte ihn im Mai 2005 mit der Leitung des Instituts für Entrepreneurship und verlieh ihm den Professoren-Titel.

Dieter Mann

Wer ist alles dieses Jahr verstorben?

Dieter Mann 

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Der Schauspieler starb am 3. Februar im Alter von 80 Jahren. Mann war mehrere Jahre Intendant des Deutschen Theaters in Berlin. Jahrzehnte stand er auf Theaterbühnen, mitgespielt hat er auch in Filmen wie dem Kriegsdrama „Der Untergang“. Der Bundesverband Schauspiel hatte ihn 2020 für sein Lebenswerk ausgezeichnet.

Geboren wurde Mann am 20. Juni 1941 in Berlin. Anfang der 1960er Jahre studierte er im Ostteil der Stadt an der Staatlichen Hochschule für Schauspielkunst «Ernst Busch». Noch während seines Studiums wurde er am Deutschen Theater verpflichtet. Von 1984 bis 1991 führte er das Theater dann schließlich als Intendant. Er holte Regisseure wie Frank Castorf und Heiner Müller ans Haus. Später konzentrierte er sich wieder auf das Schauspielen, bis 2006 blieb er Ensemblemitglied am Deutschen Theater. Als vielgelobter Sprecher nahm Mann auch zahlreiche Hörbücher auf.

Thierry Mugler

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Der französische Modeschöpfer starb am 23. Januar im Alter von 73 Jahren. Mugler gehörte zu den großen französischen Modeschöpfern wie Yves Saint Laurent oder Jean Paul Gaultier. Der Modedesigner hatte in den 1970er Jahren seine Marke gegründet und hatte vor allem in den 80er Jahren die Mode stark beeinflusst. Mugler arbeitete auch als Regisseur, Autor und Designer, unter anderem für den Cirque du Soleil. Seine Kleider trugen auch Stars wie Beyoncé, Lady Gaga und David Bowie. Mugler hatte auch Erfolg mit Parfüms.

Meat Loaf

Wer ist alles dieses Jahr verstorben?

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Der US-Rocksänger mit dem bürgerlichen Namen Marvin Lee Aday starb am 20. Januar im Alter von 74 Jahren. Seine Karriere erstreckte sich über sechs Jahrzehnte, in denen er weltweit über 100 Millionen Alben verkauft habe und in über 65 Filmen mitwirkte. Darunter sind „Fight Club“, „Rocky Horror Picture Show“ und „Wayne's World“.

Nach seinem internationalen Durchbruch mit „Bat Out Of Hell“ 1977 kam für Meat Loaf, dessen Künstlername auf Deutsch Hackbraten bedeutet, der Absturz: Der Sänger ruinierte sich auf einer Welttournee die Stimme und kämpfte danach mit Problemen wie Depressionen, Alkoholsucht und weniger erfolgreichen Nachfolge-Alben. Mit „Bat Out of Hell II: Back into Hell“ (1993) und „Bat Out of Hell III: The Monster is Loose“ (2006) schaffte er Comebacks. Zu einem seiner bekanntesten Lieder gehörte sein Welthit „I'd Do Anything for Love (But I Won't Do That)“.

Hardy Krüger, David Sassoli und Sidney Poitier

Hardy Krüger

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Hardy Krüger starb am 19. Januar unerwartet in Palm Springs im Alter von 93 Jahren. In rund 75 Filmen spielte der gebürtige Berliner, der lange in Kalifornien und Hamburg lebte, die Hauptrolle. Nach dem Krieg war er einer der wenigen deutschen Schauspieler, denen eine internationale Karriere gelang. Krüger schaffte den Durchbruch außerhalb Deutschlands in dem britischen Kriegsfilm „Einer kam durch“. An der Seite von John Wayne war er in „Hatari!“ zu sehen, gemeinsam mit James Stewart und Peter Finch in „Der Flug des Phoenix“.

1963 erhielt das französische Filmdrama „Sonntage mit Sybill“ einen Oscar - Krüger spielte darin einen Vietnam-Veteran, der sich die Schuld am Tod eines vietnamesischen Kinds gibt. Der Schauspieler selbst erhielt im Laufe seiner Karriere verschiedene Auszeichnungen, darunter den Bundesfilmpreis und das Große Verdienstkreuz. Im Fernsehen schuf er als „Weltenbummler“ in der gleichnamigen ARD-Reihe einen Klassiker. Mit seinem Buch „Eine Farm in Afrika“ startete Krüger auch eine Karriere als Schriftsteller.

David Sassoli

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David Sassoli 

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Der Präsident des Europaparlaments starb am 11. Januar im Alter von 65 Jahren in einem italienischen Krankenhaus. Der Parlamentspräsident befand sich nach den Angaben des EU-Parlaments bereits seit dem 26. Dezember in Behandlung.

Sassoli gehörte der sozialdemokratischen Partei Partito Democratico (PD) an. Er war seit Juli 2019 Präsident des Europäischen Parlaments gewesen. Zuvor hatte er von 2014 bis 2019 den Posten des Vizepräsidenten in der EU-Institution und hatte damit noch rund drei Jahre (2014 bis 2017) als Vertreter des damalige Europaparlamentspräsidenten Martin Schulz (SPD) gearbeitet. Sassoli galt unter anderem als Kritiker der Migrationspolitik vieler Mitgliedsstaaten. Immer wieder setzte er sich für die Belange von Menschen auf der Flucht ein.

Ali Mitgutsch

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Der Illustrator und Künstler starb am 10. Januar im Alter von 86 Jahren. Mitgutschs Wimmelbücher erzählen ohne Worte und farbenfroh seit Jahrzehnten Alltags-Geschichten - aus dem Schwimmbad, vom Bauernhof, aus den Bergen oder aus der Stadt. Seine Karriere begann er als Grafiker. 1968 erschien sein erstes Wimmelbuch „Rundherum in meiner Stadt“ in dem Verlag. Mehr als 70 Bücher, Poster und Puzzles seien mit seinen Figuren und Zeichnungen erschienen. Futter für seine Bilder bekam Mitgutsch auf Streifzügen durch die Stadt. 

Herbert Achternbusch

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Herbert Achternbusch 

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Der Münchner Filmemacher und Schriftsteller starb am 10. Januar im Alter von 83 Jahren. Achternbusch ist vor allem für seine skurrilen Filme bekannt wie zum Beispiel „Andechser Gefühl“, „Servus Bayern“ oder „Das Gespenst“. Zudem hat er Theaterstücke, Buchpublikationen und Hunderte Bilder geschaffen. Achternbusch zeichnete vor allem eine Hassliebe zu seiner Heimat Bayern aus.

Bob Saget

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Bob Saget 

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Der US-Schauspieler und Komiker wurde am 9. Januar in einem Hotelzimmer bei Orlando tot aufgefunden. Saget wurde 65 Jahre alt. Wie die Obduktion ergab, starb er an einer Kopfverletzung. Es habe sich offenbar um einen Unfall gehandelt.

Der Schauspieler war vor allem für seine Rolle in der Hit-Sitcom „Full House“ bekannt, die von 1987 bis 1995 beim US-Sender ABC ausgestrahlt wurde. In der Serie ging es um den Vater von drei Kindern, der nach dem Unfalltod seiner Frau Hilfe ins Haus holt, um die Familie zu bewältigen. Saget übernahm die Rolle des Familienvaters Danny. 

Sidney Poitier

Wer ist alles dieses Jahr verstorben?

Sidney Poitier 

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Der legendäre Hollywood-Schauspieler starb am 6. Januar im Alter von 94 Jahren. Poitier war mit Filmen wie „Flucht in Ketten“ (1958), „Lilien auf dem Felde“ (1963) und „In der Hitze der Nacht“ (1967) der erste schwarze Superstar in Hollywood. Poitier wurde 1927 in Miami im US-Bundesstaat Florida geboren. Seine Eltern - arme Tomatenzüchter - stammten aber von den Bahamas, wo er auch aufwuchs. Mit 15 Jahre zog Poitier nach Florida, später dann nach New York. Nach Erfolgen am Broadway zog er nach Hollywood - und hatte dort bald großen Erfolg. Für „Flucht in Ketten“ erhielt er seine erste Oscar-Nominierung, für „Lilien auf dem Felde“ gewann er im Jahr 1964 die begehrte Goldstatue schließlich. 

Wer ist vor kurzem gestorben 2022?

Die Todesfälle 2022:.
Kevin Conroy..
Pierre Kartner alias „Vader Abraham“.
Dan McCafferty..
Jerry Lee Lewis..
Ron Masak..
Fred Fussbroich..
Mikaben..
Ralf Wolter..

Welche Sängerin ist gestorben 2022?

Rosa Lee Hawkins (†76, Dixie-Cups-Sängerin), 11. Januar. Ronnie Spector (†76, The-Ronettes-Sängerin), 12.

Wer ist vor kurzem gestorben?

Wikipedia:Wikidata/Liste kürzlich verstorbener Personen.

Wer ist im Januar 2022 gestorben?

Januar 2022.
Hermann Rappe († 92) - 30. Januar 2022 / Gewerkschafter und SPD-Politiker..
Gerd Schädlich († 69) - 29. ... .
Karl Spiehs († 90) - 27. ... .
Kathryn Kates († 73) - 27. ... .
Ernst Stankovski († 93) - 26. ... .
Morgan Stevens († 70) - 26. ... .
Boris Pfeiffer († 53) - 24. ... .
Jean-Claude Mézières († 73) - 23..