Welcher Rennfahrer ist in Spa gestorben?

Welcher Rennfahrer ist in Spa gestorben?

Welcher Rennfahrer ist in Spa gestorben?

Spa-Francorchamps, 1. September 1985: Stefan Bellof ging aufs Ganze. In einer der berühmtesten Passagen des Motorsports setzte er mit seinem Porsche 956 zum Überholmanäver gegen Jacky Ickx an. Obwohl er vor dem Rennen noch erklärt hatte, die berühmt-berüchtigte Senke Eau Rouge sei zu gefährlich für ein solches Manöver. Bellof probierte es trotzdem – und bezahlte es mit seinem Leben.

Denn beim Versuch, Ickx zu überholen, kam es zur Kollision. Bellofs Porsche wurde dadurch in die Leitplanken geworfen und zerschellte an einem Betonpfeiler. Während Ickx den Unfall mit leichten Blessuren überstand, hatte der junge Deutsche keine Chance: Bellof erlag seinen schweren Verletzungen.

Der fatale Unfall wird bis heute kontrovers diskutiert. "Jeder hat so seine Theorie darüber", sagte etwa Bellofs früherer Teamkollege Jochen Mass in einer ARD-Reportage. Er meint weiter: "Ich fuhr dort, ich hab's gesehen und ich weiß auch, was an dieser Stelle mit den Autos machbar ist und was nicht. Es war nicht machbar."

Und auf einmal war eines der größten Talente im internationalen Motorsport tot – wenige Wochen, nachdem Bellofs deutscher Landsmann Manfred Winkelhock bei einem Sportwagen-Rennen in Mosport in Kanada sein Leben verloren hatte, im "schwarzen Sommer" von 1985.

Speziell Bellof galt als kommender Superstar. Der ehemalige Formel-1-Rennleiter Herbie Blash etwa sah in ihm "eine Kreuzung aus Michael Schumacher und Gilles Villeneuve". Für den dreimaligen Formel-1-Weltmeister Jackie Stewart war Bellof "das größte Talent, das ich je gesehen habe". Und für viele Fans an den Rennstrecken und vor den TV-Bildschirmen war Bellof einfach nur ein verdammt guter Rennfahrer.

Denn der 1957 in Gießen geborene Bellof hatte sich national und international rasch einen Namen gemacht und sorgte zu Beginn der 1980er-Jahre mit guten Ergebnissen in der Formel V und der Formel 3 für Aufsehen. Bei seinem Einstieg in die Formel 2 gewann er 1982 gleich beide Rennen und landete zur Saison 1983 als Werksfahrer bei Porsche.

Mit Porsche wurde Bellof zur Nordschleifen-Legende: Seine Rekordrunde von 1983, als er mit einem Schnitt von über 200 km/h über die vielleicht schwierigste Rennstrecke der Welt fuhr, hat bis heute Bestand. Die 6:11,1 Minuten – eine Bestmarke für die Ewigkeit, so scheint es.

Berühmt ist auch seine Monaco-Fahrt im Formel-1-Rennen 1984, wo er für das unterlegene Tyrrell-Team antrat. Im Regen drehte Bellof gewissermaßen Kreise um die Konkurrenz und erzielte auch schnellere Rundenzeiten als Spitzenreiter Alain Prost. Bellof lag bereits auf Rang drei, als der Grand Prix schließlich abgebrochen wurde.

1984 gelang ihm in der damaligen Sportwagen-WM dafür der größte Erfolg seiner Karriere: Mit 139 Punkten und nach sechs Siegen in neun Rennen wurde Bellof Weltmeister für Porsche.

Ein Jahr später trennte sich Bellof von Porsche – wohl auch, um seinen Traum von einem konkurrenzfähigen Formel-1-Cockpit wahr werden zu lassen. Doch dann, in Spa, verließ ihn das Glück.

Bet here

Bet here

  1. Home
  2. Sport
  3. Motorsport
  • Nachhaltige Funktion
  • Puma Lauftypen

Spa-Francorchamps:Nachwuchs-Rennfahrer Hubert bei Formel-2-Rennen tödlich verunglückt

31. August 2019, 21:19 Uhr

Lesezeit: 1 min

Anthoine Hubert ist beim Formel-2-Rennen in Belgien tödlich verunglückt.

(Foto: imago images / Motorsport Images)

Der 22-jährige Franzose war beim Rennen in Spa-Francorchamps nach einem Unfall mit einem anderen Fahrer kollidiert.

Der französische Nachwuchs-Rennfahrer Anthoine Hubert, 22, ist bei einem schweren Unfall während des Formel-2-Rennens im belgischen Spa-Francorchamps tödlich verunglückt. Das bestätigte der Motorsport-Weltverband Fia am Samstagabend wenige Stunden nach dem dramatischen Vorfall bei Twitter.

Der Formel-2-Neuling Hubert, der auch Teil des Nachwuchsprogramms von Renault war, krachte mit seinem Wagen vom Team BWT Arden nach der berüchtigten Kurve Eau Rouge in Folge eines anderen Vorfalls zunächst in die Begrenzungsmauer und wurde zurück auf die Strecke geschleudert. Der Amerikaner Juan Manuel Correa konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen und fuhr mit voller Geschwindigkeit in das Auto von Hubert. Während sich der 20 Jahre alte Correa überschlug und sein Fahrzeug kopfüber liegenblieb, zerbrach Huberts Bolide nach dem Einschlag in mehrere Teile.

Es war sofort zu erkennen, dass es sich um keinen gewöhnlichen Rennunfall handelte. Die Fernsehkameras zeigten schnell keine Bilder vom Ort des Geschehens mehr, an einen Neustart des Wettkampfs war nicht zu denken. Rettungskräfte in mehreren Einsatzwagen eilten schnell herbei, um die Nachwuchspiloten zu versorgen. Hubert konnte offenbar nicht geholfen werden - er starb im Medical Center noch an der Strecke.

Der Zustand des in Ecuador geborenen Correa sei stabil, hieß es von der Fia. Er wird in einem Krankenhaus im nahen Lüttich behandelt. Zu einem späteren Zeitpunkt soll es mehr Informationen über seine Verletzungen geben. Die verbleibenden Autos wurden anschließend direkt zurück in die Boxengasse geholt. Weitere Fahrer waren beteiligt, zunächst blieb der Grund für das Chaos jedoch unklar. Das für Sonntag geplante Formel-2-Rennen wurde abgesagt.

Welcher Rennfahrer ist gestern gestorben?

Die Formel 1 trauert um Frank Williams. Der frühere Teamchef und Mitbesitzer des gleichnamigen britischen Traditionsrennstalls starb am Sonntag (28.11.2021) im Alter von 79 Jahren, wie seine Familie mitteilte. Er war bis zu seinem offiziellen Ausscheiden im September 2020 der älteste Teamchef in der Formel 1.

Wer ist als letztes in der Formel 1 gestorben?

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 trauert um Tony Brooks. Der ehemalige britische Rennfahrer ist am Dienstag im Alter von 90 Jahren gestorben. Er war der letzte noch lebende Formel-1-Rennsieger aus den 1950er Jahren.

Wer ist in Spa verunglückt?

Dort erfasst ihn ausgerechnet Teamkollege Franck Perera (F) am Heck. Auch Kevin Estre (F) im Rutronik-Porsche und Davide Rigon (I) im Iron-Lynx-Ferrari werden in den Unfall verwickelt. Glück im Unglück hatten Estre und Perera: Beide konnten das Streckenhospital nach einem Check wieder verlassen.

Was war der schlimmste Unfall in der Formel 1?

Vor acht Jahren war sein guter Freund Jules Bianchi im Regen von Suzuka bei einem Horror-Unfall unter einen Abschleppkran gekracht. Er hatte sich schwerste Kopfverletzungen zugezogen, im folgenden Sommer 2015 war Bianchi an den Folgen gestorben. Es war der bislang letzte Todesfall der Formel 1.