Die Entscheidung zur richtigen Rechtsform sollten Sie also mit Bedacht angehen, da es große Unterschiede zwischen ihnen gibt. Es ist natürlich auch möglich, seine Rechtsform später noch zu wechseln. Eine solche Änderung wird meistens vorgenommen, wenn das Unternehmen stark gewachsen ist und eine beschränkte Haftung aufgrund von risikoreicheren Geschäften gewünscht ist. Ein weiterer Grund für einen Wechsel der Rechtsform ist, wenn ein neuer Kapitalgeber oder Gesellschafter zu einem Unternehmen beitreten möchte oder ein Gesellschafter aussteigt. Show
Der Wechsel einer Rechtsform ist mit Arbeit verbunden, jedoch kommt es auch auf die gewünschte Zielrechtsform an. Oft müssen hierbei die Gründungsvorschriften der neuen Rechtsform eingehalten werden. Außerdem muss der Formwechsel in das Handelsregister eingetragen werden und es wird ein neuer Gesellschaftsvertrag benötigt und so weiter. Daher überlegen Sie sich vor der Gründung genau, welche Rechtsform für Ihr Unternehmen am besten geeignet ist. So sparen Sie sich viel Arbeit. *mit Kosten verbunden; aufwendige Buchführung durch Klassifizierung als Kaufmann Die Vor-und Nachteile einer GbR Die Gesellschaft bürgerlichen Rechts ist eine Rechtsform für Unternehmen. Dabei schließen sich zwei oder mehr Gesellschafter zusammen, die natürliche oder juristische Personen sein können. Die Besonderheit besteht darin, dass diese keine Kaufleute sein können, in diesem Fall entspricht der GbR die OHG. Daraus folgt, dass der Eintrag einer GbR ins Handelsregister nicht möglich ist. Existenzgründer müssen auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit viele Entscheidungen treffen. Zu diesen gehören beispielsweise die Art der Finanzierung und der Standort. Gründer müssen sich jedoch auch zu Beginn entscheiden, in welcher Rechtsform die Existenzgründung gestartet werden soll. Hierbei gibt es verschiedene Faktoren, die für die Auswahl eine entscheidende Rolle spielen. Nicht nur bei der Businessplan-Erstellung ist die Beschreibung der gewählten Rechtsform ein wesentlicher Punkt. Auch für Existenzgründer selbst ist die richtige Wahl der Gesellschaftsform ein großer Bestandteil einer nachhaltig erfolgreichen Unternehmensgründung. Steuerliche Gegebenheiten sind dabei beispielsweise ebenso ausschlaggebend wie haftungsrelevante Themen, die Höhe einer geforderten Stammkapitaleinlage sowie die Möglichkeiten, alleine oder im Team zu gründen. Definition und Vorgehensweise bei der Unternehmensgründung mit der Rechtsform GbRDas deutsche Handels- und Gesellschaftsrecht unterliegt dem sogenannten Typenzwang. Das bedeutet für die Rechtsform, dass diese vom Gesetzgeber vorgegebenen werden. Es ist für Gründer daher nicht möglich, eine neue Gesellschaftsform zu erfinden und mit dieser am Markt aufzutreten. Eine der Rechtsformen ist die GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts). Diese zählt zu den Personengesellschaften und zählt zu den beliebtesten Rechtsformen in Deutschland (externer Link). Eine GbR entsteht dann, wenn der Zusammenschluss zweier oder mehrerer Partner stattfindet. Sie kann sowohl von Gewerbetreibenden als auch von Freiberuflern gegründet werden. Viele dieser Zielgruppe (z. B. Designer, Fotografen oder Anwälte) wählen eine GbR als Rechtsform, wenn sie sich in einem Unternehmen zusammenschließen möchten. Eine GbR kann in Abgrenzung zu Kapitalgesellschaften wie z.B. einer UG (haftungsbeschränkt) oder GmbH nur von mindestens zwei Personen (natürliche oder juristische) gegründet werden, d. h. für alleinige Existenzgründer oder angehende Unternehmer ist diese Rechtsform nicht passend. Theoretisch würde eine mündliche Vereinbarung der Gesellschafter ausreichen, allerdings ist es ratsam, auch für eine GbR einen Gesellschaftervertrag aufzusetzen und diesen ggf. anwaltlich prüfen zu lassen. Vorgehensweise bei der GbR-GründungEine notarielle Beglaubigung ist bei dieser Gesellschaftsform nicht erforderlich, daher ist die GbR-Gründung recht günstig. Die GbR ist jedoch beim örtlichen Gewerbe- und Finanzamt anzumelden, um den operativen Geschäftsbetrieb aufnehmen zu können. Der Gewerbeschein ist von jedem der Gesellschafter auszufüllen und beim Gewerbeamt einzureichen (Siehe auch: Gewerbe anmelden). Beim Finanzamt kann man den sogenannten Fragebogen zur steuerlichen Erfassung beantragen, den man ausfüllen muss, um eine Steuernummer zu erhalten. Für eine GbR sollte man ein Geschäftskonto eröffnen, da geschäftliche Ein- und Auszahlungen. In keinem Fall über Privatkonten abgewickelt werden sollen. Mit dem Gesellschaftervertrag, der Anmeldung beim Gewerbe- und Finanzamt sowie dem Einrichten eines Geschäftskontos sind alle notwendigen Schritte geleistet, um den operativen Geschäftsbetrieb aufnehmen zu können. Im Gesellschaftervertrag sollten folgenden Punkte festgehalten werden:
Diese Bestandteile sind auch in bei der Businessplan-Erstellung zu berücksichtigen. Ein Geschäftsplan kann auch zur Gründerkredit-Beantragung (gefördert) eingesetzt werden kann. Dessen Adressaten wie beispielsweise die staatliche KfW-Bank oder regionale Förderbanken sind natürlich auch an Informationen über das Innenverhältnis der Gesellschafter einer GbR interessiert und benötigen entsprechende Details, um z. B. das Risiko einer Kreditvergabe bewerten zu können. Vor- und Nachteile bei der Auswahl der GbR als RechtsformDie Gründer einer GbR sind häufig miteinander befreundet oder zumindest gut bekannt. Zu beachten ist bei einer GbR insbesondere, dass alle Gesellschafter für das etwaige Fehlverhalten eines anderen Gesellschafters einer GbR mit haften und so für ihn einstehen müssen. Darüber hinaus gibt es weitere Vor- und Nachteile dieser Rechtsform: Die Vorteile einer GbR als Rechtsform
Nachteile einer GbR als Rechtsform
Für wen ist eine GbR als Rechtsform geeignet?Die Gesellschaft bürgerlichen Rechts ist aufgrund des einfachen formellen Gründungsprozesses und des nicht erforderlichen Stammkapitals ein sehr guter Einstieg, wenn Gründerteams zu zweit oder mit noch mehr Gesellschaftern den Weg in die Selbstständigkeit gehen wollen. Es kann sehr schnell mit der operativen unternehmerischen Aktivität begonnen werden kann. Zu beachten ist jedoch das Risiko der Haftung auch mit dem Privatvermögen. Die Risiken der persönlichen Haftung können jedoch durch die Gestaltung des Gesellschaftsvertrags, durch die Bildung von Rücklagen und der Begrenzung der Vertretungsmacht der Gesellschafter erheblich reduziert werden. Möchten Sie ein Unternehmen gründen oder Ihre Selbständigkeit ausbauen? Dann können Sie eine staatlich geförderte Unternehmensberatung in Anspruch nehmen und sich bei diesem wichtigen Prozess der Auswahl der Rechtsform sowie beispielsweise der Erstellung eines entsprechenden Business- und Finanzplans professionell begleiten lassen. Füllen Sie hierfür einfach unseren kostenfreien Fördermittelcheck aus und profitieren von unserem Know-how.
Nutzen Sie unsere kostenfreien Gründer- & Unternehmer-Services!Fördermittel-Check | Berater finden | Geschäftsidee vorstellen | Newsletter (monatlich) Posted: Christian Kannenberg Categories: Tipps und Checklisten Tagged: Existenzgründung / Unternehmensgründung, Recht & Urteile rund um Existenzgründung, Rechtsformen & UnternehmensgründungÄhnliche Beiträge, die Sie auch interessieren könnten:
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Existenzgründer müssen auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit viele Entscheidungen treffen. Zu diesen gehören beispielsweise die Art der Finanzierung und der Standort. Gründer müssen sich jedoch auch zu Beginn entscheiden, in welcher Rechtsform die Existenzgründung gestartet werden soll. Hierbei gibt es verschiedene Faktoren, die für die Auswahl eine entscheidende Rolle spielen. Nicht nur bei der Businessplan-Erstellung ist die Beschreibung der gewählten Rechtsform ein wesentlicher Punkt. Auch für Existenzgründer selbst ist die richtige Wahl der Gesellschaftsform ein großer Bestandteil einer nachhaltig erfolgreichen Unternehmensgründung. Steuerliche Gegebenheiten sind dabei beispielsweise ebenso ausschlaggebend wie haftungsrelevante Themen, die Höhe einer geforderten Stammkapitaleinlage sowie die Möglichkeiten, alleine oder im Team zu gründen. Definition und Vorgehensweise bei der Unternehmensgründung mit der Rechtsform GbRDas deutsche Handels- und Gesellschaftsrecht unterliegt dem sogenannten Typenzwang. Das bedeutet für die Rechtsform, dass diese vom Gesetzgeber vorgegebenen werden. Es ist für Gründer daher nicht möglich, eine neue Gesellschaftsform zu erfinden und mit dieser am Markt aufzutreten. Eine der Rechtsformen ist die GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts). Diese zählt zu den Personengesellschaften und zählt zu den beliebtesten Rechtsformen in Deutschland (externer Link). Eine GbR entsteht dann, wenn der Zusammenschluss zweier oder mehrerer Partner stattfindet. Sie kann sowohl von Gewerbetreibenden als auch von Freiberuflern gegründet werden. Viele dieser Zielgruppe (z. B. Designer, Fotografen oder Anwälte) wählen eine GbR als Rechtsform, wenn sie sich in einem Unternehmen zusammenschließen möchten. Eine GbR kann in Abgrenzung zu Kapitalgesellschaften wie z.B. einer UG (haftungsbeschränkt) oder GmbH nur von mindestens zwei Personen (natürliche oder juristische) gegründet werden, d. h. für alleinige Existenzgründer oder angehende Unternehmer ist diese Rechtsform nicht passend. Theoretisch würde eine mündliche Vereinbarung der Gesellschafter ausreichen, allerdings ist es ratsam, auch für eine GbR einen Gesellschaftervertrag aufzusetzen und diesen ggf. anwaltlich prüfen zu lassen. Vorgehensweise bei der GbR-GründungEine notarielle Beglaubigung ist bei dieser Gesellschaftsform nicht erforderlich, daher ist die GbR-Gründung recht günstig. Die GbR ist jedoch beim örtlichen Gewerbe- und Finanzamt anzumelden, um den operativen Geschäftsbetrieb aufnehmen zu können. Der Gewerbeschein ist von jedem der Gesellschafter auszufüllen und beim Gewerbeamt einzureichen (Siehe auch: Gewerbe anmelden). Beim Finanzamt kann man den sogenannten Fragebogen zur steuerlichen Erfassung beantragen, den man ausfüllen muss, um eine Steuernummer zu erhalten. Für eine GbR sollte man ein Geschäftskonto eröffnen, da geschäftliche Ein- und Auszahlungen. In keinem Fall über Privatkonten abgewickelt werden sollen. Mit dem Gesellschaftervertrag, der Anmeldung beim Gewerbe- und Finanzamt sowie dem Einrichten eines Geschäftskontos sind alle notwendigen Schritte geleistet, um den operativen Geschäftsbetrieb aufnehmen zu können. Im Gesellschaftervertrag sollten folgenden Punkte festgehalten werden:
Diese Bestandteile sind auch in bei der Businessplan-Erstellung zu berücksichtigen. Ein Geschäftsplan kann auch zur Gründerkredit-Beantragung (gefördert) eingesetzt werden kann. Dessen Adressaten wie beispielsweise die staatliche KfW-Bank oder regionale Förderbanken sind natürlich auch an Informationen über das Innenverhältnis der Gesellschafter einer GbR interessiert und benötigen entsprechende Details, um z. B. das Risiko einer Kreditvergabe bewerten zu können. Vor- und Nachteile bei der Auswahl der GbR als RechtsformDie Gründer einer GbR sind häufig miteinander befreundet oder zumindest gut bekannt. Zu beachten ist bei einer GbR insbesondere, dass alle Gesellschafter für das etwaige Fehlverhalten eines anderen Gesellschafters einer GbR mit haften und so für ihn einstehen müssen. Darüber hinaus gibt es weitere Vor- und Nachteile dieser Rechtsform: Die Vorteile einer GbR als Rechtsform
Nachteile einer GbR als Rechtsform
Für wen ist eine GbR als Rechtsform geeignet?Die Gesellschaft bürgerlichen Rechts ist aufgrund des einfachen formellen Gründungsprozesses und des nicht erforderlichen Stammkapitals ein sehr guter Einstieg, wenn Gründerteams zu zweit oder mit noch mehr Gesellschaftern den Weg in die Selbstständigkeit gehen wollen. Es kann sehr schnell mit der operativen unternehmerischen Aktivität begonnen werden kann. Zu beachten ist jedoch das Risiko der Haftung auch mit dem Privatvermögen. Die Risiken der persönlichen Haftung können jedoch durch die Gestaltung des Gesellschaftsvertrags, durch die Bildung von Rücklagen und der Begrenzung der Vertretungsmacht der Gesellschafter erheblich reduziert werden. Möchten Sie ein Unternehmen gründen oder Ihre Selbständigkeit ausbauen? Dann können Sie eine staatlich geförderte Unternehmensberatung in Anspruch nehmen und sich bei diesem wichtigen Prozess der Auswahl der Rechtsform sowie beispielsweise der Erstellung eines entsprechenden Business- und Finanzplans professionell begleiten lassen. Füllen Sie hierfür einfach unseren kostenfreien Fördermittelcheck aus und profitieren von unserem Know-how.
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FÖRDERCHECK Überprüfen Sie hier kostenlos und unverbindlich, wie Sie durch staatliche Fördermittel Ihre Existenzgründung oder Ihre bereits bestehende Selbstständigkeit optimieren können. Welche Vor und Nachteile hat eine GbR?Was die Vor- und Nachteile einer GbR sind.. Vorteil 1: Sie müssen nur wenige Formvorschriften beachten.. Vorteil 2: Sie profitieren von niedrigen Gründungs- und laufenden Kosten.. Nachteil 1: Sie haften unbeschränkt mit Ihrem Privatvermögen.. Nachteil 2: Sie können keinen externen Geschäftsführer einstellen.. Was sind die Vorteile von einer GbR?GbR gründen – die Vorteile
die einfachste Form für zwei oder mehr Gründer, gemeinsam ein Unternehmen zu gründen. auch für Freiberufler möglich. kein Mindest-Stammkapital erforderlich. hohes Mitbestimmungsrecht der Gesellschafter.
Für wen lohnt sich eine GbR?Gerade für Startups oder für den lockeren Zusammenschluss von Freiberuflern eignet sich die GbR daher in jedem Fall besonders gut. Die Frage der hohen Haftung auch mit dem Privatvermögen sollte man aber unbedingt beachten.
Wann lohnt es sich eine GbR zu gründen?Die Vorteile der GbR:
Die GbR ist für viele Gründer der schnellste und einfachste Weg in die eigene Selbstständigkeit mit einem Unternehmen. Als erste und einfachste Form der Personengesellschaften, kann die Gründung schnell und unkompliziert erfolgen.
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