Was machen wenn der Kamin stinkt?

Wie entsteht eine Versottung eines Schornsteins eigentlich?

Durch Verbrennen von Brennstoff wie z.B. Holz, Kohle, Erdgas oder Heizöl entstehen Abgase, die eine beachtenswerte Menge an Wasserdampf enthalten. Sobald die Sauerstoffzufuhr verringert wird oder man kein trockenes, sondern feuchtes Holz verbrennt, was eine ganz schön qualmige Angelegenheit ist, kühlen die Abgase noch innerhalb des Schornsteins unter den sogenannten Taupunkt ab.

Durch das Abkühlen der Taupunkt-Temperatur bleiben die Abgase über einen längeren Zeitraum im Schacht, wodurch sich Kondenswasser oder Teeröl bildet und sich im Mauerwerk ablegt. Diese Feuchtigkeit wird nach außen abgegeben und beschädigt das Mauerwerksmaterial je nach Brennstoff, wodurch sich gelbbraune Flecken an der Oberfläche bilden.

Was ist speziell bei einem Kamin-Schornstein zu beachten?

Es gibt viele Ursachen, warum der Kamin anfangen kann, unangenehm zu riechen. Durch negativen Luftdruck können die Abgase wieder durch den Schornstein zurück ins Haus getrieben werden. Vor allem, wenn der Schornstein schlecht geschützt ist und sich Wasser gesammelt hat oder sogar brütende Vögel Schutz im Kaminschacht suchen, kann es sehr unangenehm werden. Um eine Versottung des Schornsteins zu verhindern, gibt es einige Punkte, die man beim Heizverhalten beachten sollte. Es ist zu empfehlen, nur trockenes Holz zum Heizen zu verwenden, die Zugluft darf nicht oder kaum verringert werden und die Abgastemperatur sollte versucht werden, so lange wie möglich hoch gehalten zu werden. Unter anderem ist zu empfehlen, eine externe Zugluft für Kaminöfen installieren zu lassen und im Schornstein die Kältebereiche zu dämmen. Auch zu beachten ist, dass das Verbindungsstück/Ofenrohr so kurz wie möglich ist.

Bei der Schornsteinabdeckung gibt es sogar gesetzliche Vorgaben, die zu beachten sind. Mindestabstand zwischen Schornsteinrand und Mündung, welcher durch folgende Regelung berechnet wird: Das Maß sollte mindestens ein halbes lichtes Innenmaß bzw. einen Innendurchmesser des Schornsteins betragen. Dazu kommt, dass keine Belästigung durch Rauchverwehung und Beeinträchtigung durch benachbarte Kamine entstehen darf.

Um Aufregungen, Zeit und Geld zu sparen, fragen Sie rechtzeitig einen Experten, der eine professionelle Wartung und Reinigung durchführen kann. Die beste Zeit, um einen Schornstein reinigen zu lassen, ist im Idealfall der Zeitraum zwischen Spätsommer und Herbst, sodass der Schornstein zu den kalten Jahreszeiten gewartet ist.

Ihre Kaminofen Kamin stinkt beim heizen? Schlechte Gerüche im Kaminofen sind natürlich besonders unangenehm. Doch liegt in diesem Fall gleich ein Defekt vor? Warum entstehen schlechte Gerüche bei einem Kaminofen überhaupt und welche Tipps gibt es, um das zu vermeiden? Wir möchten Sie in diesem Artikel umfassend aufklären.

  • 7 mögliche Ursachen warum der Kaminofen beim Heizen stinkt
  • Der Lack brennt ein
    • Der Vorderraum wird während des Abbrennvorgangs geöffnet
    • Der Ofen ist undicht oder es liegt ein defektes Bauteil vor
    • Der Raum, in dem der Ofen steht, wird heruntergekühlt
    • Kalte Asche saugt sich mit Feuchtigkeit voll
    • Es haben sich Rußablagerungen gebildet
    • Grund Nummer 7: Sie verwenden falsche Brennstoffe
  • Ihr Kaminofen riecht immer noch unangenehm?

Was machen wenn der Kamin stinkt?

Schauen Sie sich einfach das Video an. Wir erklären die Möglichen Ursachen

7 mögliche Ursachen warum der Kaminofen beim Heizen stinkt

Der Lack brennt ein

Der Lack brennt immer dann ein, wenn Sie den Ofen das erste Mal einschalten. Der Grund liegt darin, dass der Lack zunächst einen gewissen Festigkeitsgrad erreichen muss, den er für den weiteren Nutzungsverlauf benötigt. Daher sollten Sie sich nicht erschrecken, wenn bei erstmaliger Benutzung ein unangenehmer Geruch aus dem Ofen tritt.

Die Dämpfe, die hierbei entstehen, sind völlig ungiftig, weshalb es in den meisten Fällen auch ausreicht, den Raum gründlich durchzulüften. Spätestens bei der nächsten Nutzung sollte das Problem dann behoben sein. In diesem Fall liegt also kein Defekt Ihres Ofens vor.

Tipp: Fassen Sie den Lack nicht an, ehe Sie den Ofen nicht mindestens einmal angefeuert haben. Da er in diesem Stadium noch nicht richtig getrocknet ist, können durch Berührung Fingerabdrücke entstehen, die sich nicht wieder entfernen lassen. Versuchen Sie daher, das Anfassen des Ofens zu vermeiden oder verwenden Sie Handschuhe, wenn es unbedingt notwendig ist.

Der Vorderraum wird während des Abbrennvorgangs geöffnet

Wenn der Vorderraum während des Abbrennens geöffnet wird, dann entsteht Holzgas. Sobald dieses in Ihren Raum gelangt, verströmt es einen unangenehmen Geruch. Im besten Fall sollten Sie daher den Vorderraum immer geschlossen halten, während der Kamin brennt.


Der Ofen ist undicht oder es liegt ein defektes Bauteil vor

Dieser Fall tritt sehr selten ein, kann jedoch nicht immer ausgeschlossen werden. Bei manchen Öfen reißt durch Verschleiß der Korpus ein oder die Scheiben/Türen erleiden Defekte. Die Folge daraus ist, dass Rauch aus dem Ofen strömt. Bei kleinen Rissen geschieht dies meist unbemerkt. In einem solchen Fall sollten Sie Ihren Ofen dringend reparieren lassen, denn die Gase sind gesundheitsschädigend und sollten daher nicht eingeatmet werden.


Der Raum, in dem der Ofen steht, wird heruntergekühlt

Wenn der Raum, in dem sich der Ofen befindet, heruntergekühlt wird, kann es ebenfalls zu unangenehmen Gerüchen kommen. Das geschieht vor allem dann, wenn der Temperaturbereich etwa zwischen 12 und 15 Grad liegt. Es entsteht eine Verbindung mit den säuregebundenen Restbestandteilen des Holzes, sodass faulige Gerüche entstehen.


Kalte Asche saugt sich mit Feuchtigkeit voll

Kalte Asche, die mit Feuchtigkeit vollgesogen wird, kann ebenfalls zu schlechten Gerüchen beitragen. Das kann beispielsweise bei Starkregen der Fall sein, denn wenn das Regenwasser den Schornstein hinunterläuft und ins Rauchrohr gelangt, bildet der Ruß ebenfalls einen muffigen Duft.

Außerdem sollten Sie darauf achten, dass Ihr Schornstein stets „atmen“ kann. Wenn der Schornstein beispielsweise mit einer Haube abgedeckt ist, so kann sich Kondenswasser bilden, welches ebenfalls nach unten in das Rauchrohr hineinläuft. Wasser im Schornstein ist die Folge und zudem auch einer der wesentlichen Gründe für den Gestank.


Es haben sich Rußablagerungen gebildet

Kalter Ruß verströmt ebenfalls einen unangenehmen Geruch. Wenn Sie bemerken sollten, dass die schlechten Gerüche an den Rußablagerungen liegen, dann sollten Sie Ihren Ofen vor dem nächsten Anzünden gründlich reinigen. Ein Schornsteinfeger kann dabei behilflich sein.


Grund Nummer 7: Sie verwenden falsche Brennstoffe

Der Ofenhersteller gibt in der Regel an, dass gewisse Brennstoffe nicht verwendet werden sollten. Falls Sie Ihren Kamin beispielsweise mit Kohle oder nassem Zeitungspapier heizen sollten, dann kann auch dies unter Umständen zu schlechten Gerüchen führen.

Es gibt tatsächlich sogar Fälle, in denen Personen sogar mit Windeln heizen. Davon raten wir allerdings dringend ab, denn dadurch werden nicht nur unangenehme Gerüche verströmt, sondern das Ganze kann auch gefährlich sein.


Ihr Kaminofen riecht immer noch unangenehm?

Wenden Sie sich an einen Fachberater
Wenn Ihr Ofen dennoch unangenehm riecht und Sie das Problem beseitigen wollen, dann können Sie sich gerne an uns oder an einen Schornsteinfeger wenden. Wir freuen uns, wenn wir Ihnen helfen konnten und hoffen, auch Sie bald als unseren Kunden begrüßen zu dürfen. Wenn es ums Heizen mit Kopf und Verstand geht, dann sind wir genau der richtige Ansprechpartner.

Was machen wenn der Kamin stinkt?
Robby Stude

Ich bin Robby Stude, Autor und Herausgeber von Kaminofen-berater.de Meine Karriere begann ich ursprünglich in der Immobilienbranche. Dann ich durch die Firma meines Vaters zur Ofen- und Kaminbranche. Über die Jahre habe ich mir jede Menge Know-How rund um Feuerungstechnik angesammelt, das ich hier gerne mit allen Kaminofeninteressenten teilen möchte. Alle Artikel

Warum stinkt der Kamin so?

Diese entstehen durch die Ablagerung von Staubpartikeln, die sich in den Konvektionsöffnungen des Kaminofens absetzen. Wird der Ofen erhitzt, verbrennen die Feinpartikel und es kann zu einer Geruchsentwicklung kommen. Die Geruchsentwicklung lässt nach, sobald der Kaminofen wieder regelmäßig befeuert wird.

Warum riecht Kamin nach Rauch?

Meistens sind nicht vollständig ausgetrocknete Holzscheite der Grund für stinkende Kaminöfen. Durch einen zu hohen Anteil an Restfeuchte vervielfachen sich die Anteile an gefährlichen Schadstoffen in den Abgasen. Auch eine nicht richtig eingestellte Drosselung kann einen Grund für unangenehme Gerüche darstellen.

Wie bekomme ich Kaminrauch aus der Wohnung?

Zuverlässig gegen Rauchgeruch: Essig.
Mische fünf bis acht Tropfen Essig mit 300 ml Wasser..
Fülle das Gemisch in einen Kochtopf und koche es kurz auf..
Gib die Essig-Wasser-Mischung nun in eine hitzebeständige Schüssel und stelle sie sofort in das betreffende Zimmer..

Warum riecht man einen Kaminofen immer das Ofenrohr?

Die häufigsten Ursachen sind dabei eine gedrosselte Luftzufuhr, undichtes Ofenrohr, ein schlechter Kaminzug oder feuchtes Kaminholz. Prüfen Sie zunächst, ob die Klappe für den Rauchabzug weit genug geöffnet ist: Ist sie geschlossen, kann der Rauch nicht abziehen und breitet sich im Innenraum aus.