Was verändert sich in der Arbeitswelt?

Die Arbeitswelt ist im Umbruch, wird durch die Globalisierung, die digitale Transformation sowie den demographischen Wandel geprägt. Das verändert auch Organisationsstrukturen und Hierarchien. Individualität, Mobilität und Vernetzung lösen starre Modelle ab. Mitarbeiter und Unternehmen müssen flexibler werden. Virtualisierung, das Cloud-Computing und moderne Kommunikationsmittel sind wichtige Motoren. Sie ermöglichen eine effizientere Nutzung vorhandener Ressourcen sowie die schnelle Einrichtung neuer Lösungen. Virtuelle Infrastrukturen und Software aus der Wolke unterstützen Unternehmen auch dabei, flexiblere Arbeitsplatzkonzepte zu realisieren.

Und im Wettbewerb um begehrte Fachkräfte sind moderne Arbeitsplätze und optimierte Organisationsformen oft entscheidender, als ein Firmenwagen oder hohe Bonuszahlungen. Attraktive Arbeitsplätze, wie sie Google oder Microsoft beispielsweise in ihren neuen Firmenzentralen in München anbieten, sind ein Magnet für „Digital Natives“, die jetzt auf den Arbeitsmarkt drängen. Zur Ausstattung moderner Arbeitsplätze gehören zudem digitale Kommunikationsmittel und die adäquate Software. Sie lassen sich aus der Cloud heraus schnell und unbürokratisch bereitstellen und produktiv nutzen. Aufwändige Implementierungsprozesse gehören der Vergangenheit an. Schnelligkeit und Flexibilität sind die Voraussetzung für die Arbeitswelt 4.0.

Schnelle Reaktion auf Marktentwicklungen

Modernste Technik und immer leistungsstärkere Endgeräte erlauben mittlerweile Arbeitsmodelle, die noch vor wenigen Jahren undenkbar waren. Digitalisierung und Vernetzung schaffen die Basis für zeitlich und räumlich flexibles Arbeiten. Die Folge sind eine schnellere Reaktionsfähigkeit auf Marktentwicklungen und Kundenwünsche. Dank SmartPhones, Notebooks oder Tablets ist die Arbeit in vielen Bereichen deutlich flexibler geworden. Zudem ist nicht mehr jeder Firmenarbeitsplatz kontinuierlich belegt, weil sich das Geschäftsleben auch außerhalb des Firmensitzes abspielt, sei es im Homeoffice, am Flughafen oder in der Bahn, sowie vor Ort beim Kunden. Deshalb haben sich die Anforderungen an die Bürofläche verändert. Hier ist zunehmend mehr Agilität und Flexibilität gefragt.

„Allerdings braucht dieser Wandel auch Raum“, gibt Smaranda Beate Keller, Inhaberin des Beratungsunternehmens Smart Work Design in München zu bedenken. „Arbeitsumgebungen müssen sich verändern, um eine effektive und kreative Zusammenarbeit zu unterstützen sowie den Wissensaustausch und Lernprozesse zu fördern.“ Dafür sei die optimale Verzahnung von Menschen, Raum und Technologie unverzichtbar. In vielen Unternehmen bedeutet das zunächst den Abschied von kleinen Büroeinheiten, hin zu offenen Bürokonzepten. Der persönliche Arbeitsplatz ist passé. Allerdings haben diese offenen Raumstrukturen nichts mehr mit den Großraumbüros der 1970iger Jahre gemein. Das gilt für die Gestaltung ebenso, wie für die Arbeitsoptionen. In der digitalen Bürolandschaft arbeitet jeder dort, wo Platz ist respektive wo sie oder er arbeiten möchte. Voraussetzung für ein praxisnahes Smart Working sind daher flexible Arbeitszonen. Sie müssen sich an die Tätigkeiten der Mitarbeiter anpassen lassen. Zu einem solchen Konzept gehören Ruhezonen mit Einzelarbeitsplätzen ebenso, wie Team-Offices oder Gemeinschaftsbereiche, die von größeren und kleineren Gruppen genutzt werden können.

Treffpunkte, wie Kaffee-Ecken oder Lounge-Bereiche mit bequemen Sitzmöglichkeiten, fördern das soziale Miteinander und laden zum offenen und kreativen Austausch von Ideen und Wissen ein. Weitere Kompo­nenten des digitalen Arbeitsplatzes sind das mobile­ ­Arbeiten von unterwegs und im Home-Office. Smart Working bedeutet auch den Abschied von traditionellen Denkmustern. ­
In der neuen Arbeitswelt haben Selbstmanagement, Selbstent­faltung, Selbstdisziplin und Selbstvertrauen einen hohen Stellenwert. „Für jeden einzelnen Mitarbeiter entstehen größere Freiräume, allerdings muss er auch Absprachen und vereinbarte Ziele erfüllen“, sagt Change-Expertin Keller. „Der Arbeitgeber wiederum muss seinen Mitarbeitern ein höheres Maß an Vertrauen entgegenbringen. Dann können alle von den Vorteilen neuer Arbeitsmodelle profitieren.“

Genaue Planung führt zum Erfolg

Von der Stange ist die Arbeitswelt 4.0 allerdings nicht zu haben. Der Umstieg auf digitalisierte Arbeits- und neue Raumstrukturen sollte sorgfältig geplant werden. Wird die gesamte Büroumgebung zum Arbeitsplatz jedes Mitarbeiters, müssen auch die technischen Voraussetzungen dafür geschaffen werden. Jeder Mitarbeiter sollte in der Lage sein, sich jederzeit im Firmennetz anzumelden und mit seinem Arbeitsgerät überall zu arbeiten. Es ist nicht damit getan, lediglich Wände einzureißen und neue Arbeitsinseln zu schaffen. Auch die vorhandene Infrastruktur muss sich den neuen Herausforderungen stellen. Dabei rückt nicht zuletzt die Gebäudeverkabelung ins Blickfeld. Moderne IT und digitale Arbeitsgeräte erhöhen die Last im Netz kontinuierlich, dabei bleiben die Anforderungen an den Datendurchsatz hoch. Diese Entwicklung wird sich weiter verstärken. Veraltete Kabelstrukturen können hier vielfach nicht mithalten. Darum bietet es sich an, im Zuge der Neugestaltung die Arbeitsplatzumgebungen mit einer zukunftsorientierten Verkabelung zu versorgen, die mit den Ansprüchen der digitalen Prozesse wachsen kann.

Lange Lebensdauer für Verkabelung

Ein zukunftsfähiges Verkabelungssystem, mit dem sich die Herausforderungen der digitalen Arbeitswelt meistern lassen, sollte flexibel erweiterbar sein. Die geforderte Lebensdauer einer solchen Gebäudeverkabelung liegt bei 20 Jahren oder mehr. Das stellt sicher, dass eine Lösung für künftige Anwendungen gerüstet ist und schnelle Übertragungsraten bereitstellt, wie sie Applikationen heute erfordern.

Flexibilität ist ein wesentliches Merkmal der Arbeitswelt 4.0, weshalb auch die Verkabelung hier mitspielen muss. Gefragt ist neben der Wirtschaftlichkeit eine einfache Handhabung. Plug & Play-Installation stehen auf der Wunschliste dabei ganz oben, denn Zeit und Ressourcen werden immer knapper. Zudem fehlt es vielen Unternehmen im Bereich des Infrastrukturausbaus an den nötigen Fachleuten. Rosenberger OSI bietet für solche Fälle komplette Pakete aus einer Hand. Die Verkabelungsspezialisten übernehmen die Planung, Produktion, Installation und Inbetriebnahme der Aktiv- und Passivtechnik. Unternehmen können sich auf ihrem Weg zum digitalen Arbeitsplatz voll auf ihre Kernprozesse konzentrieren. Realisieren lassen sich die neuen Arbeitsplatzkonzepte einfach und kostengünstig beispielsweise mit Lösungen wie etwa „PerConnet EcoFlex’IT“. „Für diese Plug & Play-Lösung ist kein Vollausbau erforderlich, es müssen keine eventuell zum Tragen kommenden Reserven eingeplant, sondern nur der tatsächliche Bedarf ausgebaut werden“, schildert Stefan Wiener, Produktmanager LAN bei Rosenberger OSI, die Vorteile der Verkabelung. „Darüber hinaus ist das System im Unterschied zu einer strukturierten Verkabelung jederzeit veränderbar und erweiterbar.“

Projektlaufzeiten sinken drastisch

Durch die vorkonfektionierten Kabel dieser Produktfamilie verkürzt sich die Projektlaufzeit nach vorliegenden Erfahrungen um bis zu 50 %. Es werden keine IT-Räume für Etagenverteiler und dazu notwendige TGA-Maßnahmen benötigt. Allgemein reduzieren sich die baulichen Maßnahmen, weshalb sich die Lösung auch für den Einsatz in Altbauten, mit teils denkmalgeschützten Umgebungen eignet.

„Bei der Verkabelung mit „PerConnect EcoFlex’ IT“ ersetzen sogenannte Active Consolidation Points (ACPs) den klassischen Etagenverteiler“, erklärt Stefan Wiener das Prinzip. „Der ACP lässt sich im Doppelboden, an der Wand oder an der Decke problemlos integrieren. Er ist auch rückbaubar und leicht zu versetzen, was seine hohe Flexibilität ausmacht.“ Durch das innovative redundante Ethernet-Verkabelungskonzept mit ACP profitieren Unternehmen von einem Zugewinn an Nutzfläche, da Technikräume, wie sie die strukturierte Gebäudeverkabelung erforderlich macht, obsolet sind. Zudem erfolgt eine Nachrüstung jederzeit unterbrechungs- und störungsfrei, ohne den Geschäftsbetrieb zu stören. Administrative Planungen, welche hierfür notwendig sind, werden auf diese Weise minimiert.

Change-Prozess erfordert Investitionen

Der Weg in die Arbeitswelt 4.0 erfordert einen hohen organisatorischen Aufwand und nicht zuletzt auch Investitionen. Umso wichtiger ist es, die Baufolgekosten stets mit in die Kalkulationen einzubeziehen. Mit einer Verkabelungslösung wie „PerConnect“ sind Unternehmen, die sich in den Change-Prozess begeben, auf der sicheren Seite. Die Investitions- und Folgekosten sind vergleichsweise gering. Darüber hinaus profitieren Bauherren von reduzierten Brandlasten, was in der heutigen Zeit und auch künftig ein wichtiges Thema ist und sein wird. So wird der ACP beispielsweise in der Nähe der vorgesehenen Arbeitsplätze oder Arbeitsinseln installiert. Das verkürzt die Strecken der tertiären Kupferverkabelung, die eine der größten Quellen für Kabelbrände sind. Die Brandlast sinkt um etwa zwei Drittel, gleichzeitig werden Kosten für die tertiäre Kupferverkabelung eingespart.

„Wir werden immer häufiger mit dem Wunsch nach mehr Flexibilität konfrontiert, was sicher auch eine Folge der Neustrukturierung der Arbeitsplätze ist“, sagt Stefan Wiener. „Durch die Neuorganisation der Arbeitswelten werden auch zunehmend andere Dienste sowie Lösungen aus dem Bereich Facility Management in die Vernetzungslösungen integriert. Mit unserer Verkabelungslösung haben wir bereits die Antwort auf diese Herausforderungen.“

Was hat sich in den letzten Jahren in der Arbeitswelt verändert?

Die Digitalisierung z.B. automatisiert und vernetzt neben der industriellen Produktion zunehmend auch zentrale Leistungen und Prozesse im Dienstleistungssektor. Die Mobilität von Arbeitskräften auf nationaler und europäischer Ebene ist in den letzten zehn Jahren aus unterschiedlichen Gründen stark gewachsen.

Welche Ursachen hat der Wandel der Arbeitswelt?

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhundert hat sich die Arbeitswelt durch den technischen und ökonomischen Wandel fundamental verändert. Besonders die Digitalisierung und Automatisierung der Produktion, die Globalisierung sowie die Expansion des Dienstleistungssektors trugen dazu bei.

Was beeinflusst die Arbeitswelt?

Zu den wichtigsten Kompetenzen für die Arbeitswelt der Zukunft zählen insbesondere vernetztes Denken, ein breites Mindset, fachliche Kompetenz, digitales Know-how, Teamfähigkeit und Kompetenz im Umgang mit Diversität, Flexibilität und Agilität sowie Neugier und Mut.

Wie sieht die neue Arbeitswelt aus?

Die neue Arbeitswelt wird vor allem durch innovative Technologien und demografische Veränderungen geprägt. Ständige Fortschritte beispielsweise in der künstlichen Intelligenz und den neuen Kommunikationstechnologien erfordern flexible Strukturen und verringern die Halbwertszeit von Wissen und benötigten Fähigkeiten.