Was ist wenn wasser aus der nase läuft

Heftige Niesattacken und eine laufende Nase sind lästige Begleiterscheinungen einer Erkältung. Bei leichten Infekten klingen die Beschwerden in der Regel schnell wieder ab. Anders sieht es jedoch bei starkem oder chronischem Schnupfen aus. Doch zum Glück gibt es wirksame Mittel, um die Nase schnell wieder frei zu bekommen.

Auch wenn eine laufende Nase aus medizinischer Sicht harmlos ist, kann sie das Leben der Betroffenen und deren Leistungsfähigkeit stark einschränken. Sie ist ein typisches Symptom von Atemwegserkrankungen und kann sogar zu Schlafstörungen führen. Diese haben zur Folge, dass sich der Körper nicht mehr richtig erholen kann. Dadurch wird das Immunsystem zusätzlich belastet und die Genesung verzögert sich.

Die häufigste Ursache für eine laufende Nase

Was umgangssprachlich Nasenlaufen genannt wird, bezeichnen Mediziner als Fließschnupfen oder Rhinitis. Sie tritt häufig in Folge einer durch Viren oder Bakterien verursachten Erkältungskrankheit auf. Dabei kommt es zur Entzündung, bei der die Immunzellen der Nasenschleimhaut gereizt werden. In Folge tritt dünn- bis dickflüssiger Schleim aus der Nase

Die Beschaffenheit und Farbe des Sekrets gibt Ausschluss darüber, durch welche Erreger der Infekt verursacht wurde. Beim Bakterienbefall ist das Sekret eher dickflüssig und grünlich, sind Viren die Verursacher, ist der Ausfluss eher dünnflüssig und farblos. Bei vielen Erkältungen handelt es sich aber auch um eine Mischung aus beiden Erregertypen.

Die laufende Nase schnell stoppen

Um eine Verstopfung der Nase zu verhindern und die Atemwege schnell von den Keimen zu befreien, sind zunächst Nasensprays oder -tropfen die Mittel der Wahl. Neben einfachen Sprays mit Meersalz kommen abschwellende Sprays zum Einsatz. Sie sorgen dafür, dass die Durchblutung der Gefäße in der Nasenschleimhaut gedrosselt wird und der Schleim gut abfließt. Manche Präparate enthalten zusätzlich ätherische Öle, die durch ihren kühlenden Effekt das Gefühl erzeugen, die Nase sei freier.

Abschwellende Nasensprays und -tropfen sind rezeptfrei in jeder Apotheke erhältlich. Allerdings sollten Betroffene darauf achten, dass sie die Produkte nicht länger als eine Woche verwenden. Sonst nämlich kann es zu einer Abhängigkeit kommen. Verschwinden die Symptome nach sieben Tagen nicht, sollten Betroffene grundsätzlich besser einen Arzt aufsuchen.

Warum es sinnvoll ist, dass Schleim abfließt

Auch wenn eine laufende Nase nervt und als lästig empfunden wird: Sie erfüllt eine wichtige Funktion und unterstützt das Immunsystem. Über das Sekret werden die eingedrungenen Krankheitserreger aus dem Körper ausgeschieden. So wird vermieden, dass sich Viren und Bakterien in den Atemwegen verbreiten, was zu Nasennebenhöhlenerkrankungen oder auch zu einer Lungenentzündung führen kann.

Grundsätzlich sollte daher bei einer Erkältung darauf geachtet werden, dass die Nase nicht verstopft ist und das Sekret gut abläuft. Daher gehören abschwellende Nasentropfen und -sprays zu den wichtigsten Schnupfen-Medikamenten. Sie helfen zudem gegen tränenden Augen. Denn im Zuge einer Rhinitis schwellen auch die Tränenkanäle häufig an.

Ständig laufende Nase auch ohne Schnupfen

Nicht immer jedoch sind Erkältungskrankheiten der Grund für Fließschnupfen. Er kann auch durch Allergien hervorgerufen werden. Die Beschwerden dauern in der Regel so lange an, wie der Kontakt mit dem jeweiligen Allergen besteht. Im Fall von Heuschnupfen bedeutet das, dass Triefnase und tränende Augen möglicherweise zum Dauerzustand werden. Umso wichtiger ist es, möglichst schnell einen Arzt aufzusuchen, der eine genaue Ursachenforschung betreibt und gegebenenfalls Medikamente, so genannte Antihistaminika, verschreibt.

Laufende Nase durch Essen

Darüber hinaus gibt es Menschen, denen beim Verzehr heißer und scharf gewürzter Speisen die Nase läuft. Mediziner sprechen in diesem Fall von einer gustatorischen Rhinitis. Das Nasenlaufen geschieht dadurch, dass bestimmte Inhaltsstoffe der Speisen die Durchblutung der Nase anregen und so mehr Sekret produziert wird. Auch histaminreiche Lebensmittel können eine gustatorische Rhinitis beim Essen auslösen. Ein Test beim Arzt gibt Aufschluss darüber, ob dies der Fall ist.

In seltenen Fällen können Nasenpolypen, Nasentumore, Cluster-Kopfschmerzen oder überaktive Gefäße eine Rhinitis auslösen. Auch bestimmte Umwelteinflüsse stehen im Verdacht, die Nase zum Laufen zu bringen.

Die laufende Nase im Alter

Mit zunehmendem Lebensalter klagen Menschen grundsätzlich häufiger über eine laufende Nase. Das liegt daran, dass bei Älteren die Blutgefäße in der Nase stärker erweitert sind als bei jungen Menschen. Dadurch schwellen die Schleimhäute leichter an und es kommt zur typischen Triefnase. Vorbeugen lässt sich auch hier durch regelmäßige Nasenduschen, die beruhigend auf die Schleimhäute wirken und die Nase sauber halten. Dann können sich Erreger nicht so schnell einnisten.

Was tun wenn Wasser aus der Nase läuft?

Die Gegenmaßnahmen richten sich bei Fließschnupfen nach der auslösenden Erkrankung. Bei infektbedingten Erkältungskrankheiten mit Fließschnupfen sind beispielsweise Ruhe und isotonische Nasenspülungen empfehlenswert. Allergiker können Antihistaminika zur Linderung Ihrer Symptomatik nutzen.

Wie merkt man ob Hirnwasser aus der Nase läuft?

Symptome, die einen aufhorchen lassen sollten, sind Kopfschmerzen, Seh-, Hör- und Gleichgewichtsstörungen. Die Flüssigkeit ist klar und wässrig und tritt aus Nase oder Ohr aus – vor allem, wenn der Patient seinen Kopf neigt oder sich besonders anstrengt. Dann könnte es mehr sein als eine einfache Erkältung.

Kann man Hirnwasser durch die Nase verlieren?

Bei nasaler Hirnwasserfistel (Hirnwasserabgang durch die Nase) z.B. nach Frakturen und Operationen muss unbedingt die Öffnung verschlossen werden, da sonst eine aufsteigende Infektion (Meningitis) resultieren kann. Außerdem könnte beim Nase Putzen Luft in den Hirninnenraum gelangen.

Woher kommt plötzlicher fließschnupfen?

Auslöser für das Leiden sind unspezifische Reize wie Kälte, Rauch, Staub, Alkohol oder psychische Probleme und Stress, aber auch der Missbrauch von Schnupfenmitteln, das Bohren in der Nase mit Fremdkörpern und hormonelle Störungen.