Was ist der Unterschied zwischen Reinweiß und Weiß?

Schneeweiß, Elfenbeinweiß, Perlweiß … die Palette an Weißtönen scheint unendlich. Spätestens beim Blick auf das Farbsortiment im Baumarkt stellen viele überrascht fest: Ausgerechnet bei der „Nicht-Farbe“ Weiß ist die Auswahl am größten – denn kaum ein anderer Farbton ist so facettenreich.

Viele denken bei Weiß an eine sterile Nüchternheit, wie wir sie mit Krankenhäusern assoziieren – nicht unbedingt die Atmosphäre, die wir uns für unser Zuhause wünschen. Dabei kann die Farbe so viel mehr und ist alles andere als langweilig, sobald sie in einen stimmigen Kontext gesetzt wird.

Abhängig vom Lichteinfall und von der jeweiligen Farbnuance tritt Weiß in einen spannenden Dialog mit den anderen Elementen im Raum. Dabei werden ganz verschiedene Wirkungen erzeugt: Ob zeitlos und elegant, puristisch und rein oder warm und behaglich – feine Nuancierungen machen den Unterschied. Wer Weiß bei der Raumgestaltung gekonnt einsetzen will, sollte daher ein paar grundlegende Aspekte berücksichtigen.

Wir möchten Ihnen die aussagekräftigsten Vertreter aus den drei großen Familien der Weiß-Nuancen vorstellen und zeigen, wie Sie die Farbe bei sich zu Hause einbinden.

Was ist der Unterschied zwischen Reinweiß und Weiß?

Weiß, weißer – Reinweiß: Eine neutrale Bühne für Ihre Raumgestaltung

Als Wandfarbe ist Reinweiß der Klassiker schlechthin. Allzu oft landet der Farbeimer allerdings recht unbedacht im Einkaufswagen – in der Annahme, „damit könne man schon nichts falsch machen …“. Reines Weiß kann allerdings schnell eine nüchterne und sterile Atmosphäre im Raum erzeugen, daher sollte man den Ton sehr bewusst nutzen.

Ideal eignet sich Reinweiß beispielsweise zur Präsentation von Kunst an den Wänden. Jeder Unterton an der Wand kann Aufmerksamkeit auf sich ziehen und so vom Bild selbst ablenken. Aus diesem Grund verwenden übrigens auch Galerien einen neutralen Weißton, um ihre Bilder in Szene zu setzen. Gleiches gilt, wenn Ihnen eine unverfälschte Farbwirkung Ihrer Möbel oder anderer Designelemente im Raum wichtig ist: Eine reinweiße Wand garantiert eine neutrale Bühne, auf der Ihre Objekte optimal zur Geltung kommen.

Was ist der Unterschied zwischen Reinweiß und Weiß?

Sanft, warm und wohnlich: Behaglichkeit schaffen mit Cremeweiß

Wohnlicher und wärmer als Reinweiß wirken sogenannte gedeckte oder gebrochene Weißtöne mit Gelbanteil. Für eine angenehmes Ambiente im Raum sind sie daher zu empfehlen. Ein zartes Perl- oder Cremeweiß schafft dabei eine besonders behagliche Atmosphäre. Es harmoniert mit einem rustikaleren Einrichtungsstil oder Interieur im angesagten Shabby Chic.

In Räumen mit Nordausrichtung und geringem Lichteinfall muss man buchstäblich gegen die Natur ankämpfen, um die düstere Atmosphäre zu vertreiben. Ein großzügiger Einsatz von Weiß sorgt für die nötige Helligkeit.

Ein warm abgetöntes Weiß kann dabei eine weiche und verträumte Stimmung schaffen, die aufgrund der natürlichen Gegebenheiten sonst kaum zu realisieren wäre.

Da Off-White-Töne eine größere Präsenz im Raum haben als reines Weiß, kombiniert man sie am besten mit Materialien, die ähnlich charaktervoll wirken und eine gewisse Lebendigkeit ausstrahlen: Wolle oder Leder passen sehr gut und auch warme Holzarten ergeben ein stimmiges Match. Farblich eignen sich Braun- und andere Naturtöne sowie ein kräftiges Bordeauxrot zum Kombinieren.

Was ist der Unterschied zwischen Reinweiß und Weiß?

Polarweiß für kühle Akzente und einen cleanen Look

Weißtöne mit Blau- oder Grünanteilen wirken recht kühl, ihr Einsatz sollte daher gut überlegt sein. Um eine ungemütliche Atmosphäre im Raum zu vermeiden, können als Kontrast hierzu wärmere Farben und Naturmaterialien wie Holz oder Rattan ausgewählt werden. Auch flauschige Textilien und helle Ledermöbel eignen sich gut, um für ein behagliches Flair zu sorgen.

Der cleane Look eines arktisch kalten Polarweiß kann natürlich auch gezielt eingesetzt werden und mit einem minimalistischen Interior Design harmonieren.

Gut abgestimmt mit der Umgebung verbreiten kühle Weißtöne moderne Frische und Eleganz. Gerade in Räumen, die Sauberkeit und Reinheit ausstrahlen sollen, wie dem Badezimmer, kommt ein eisig-frischer Weißton besonders zur Geltung.

Auch für Ostzimmer bietet sich ein kühles Weiß mit Blauanteil an: Es harmoniert gut mit dem Farbspektrum des Sonnenlichts und kann so den vom Morgen zum Nachmittag wechselnden Lichtverhältnissen gerecht werden. Auch in Räumen mit großen Fenstern und viel Lichteinfall kann auf ein solches Polarweiß zurückgegriffen werden: Wenn von draußen das Grün von Bäumen und Sträuchern in den Raum dringt, harmoniert ein kühler Weißton auf sehr natürliche Weise.

Was ist der Unterschied zwischen Reinweiß und Weiß?

50 Shades of White im Interior Design: Die Mischung macht’s

Egal, für welche Nuance Sie sich am Ende entscheiden: Jedes Weiß bringt Ruhe und Klarheit in einen Raum und lässt ihn größer wirken. Wer gerne ein ganzes Zimmer in weiß gestalten möchte – also sowohl Möbel als auch die Wände – sollte mit dem Einsatz von Textilien einen harmonischen Ausgleich schaffen:

Lange Vorhänge, kuschlige Kissen und ein schöner Teppich sorgen für die nötige Lockerheit und lassen den Raum nicht zu streng wirken.

Übrigens: Weiße Wände eignen sich ganz hervorragend, um einzelne Möbelstücke unterschiedlicher Stilrichtungen zusammenzubringen. Vor einem weißen Hintergrund harmoniert miteinander, was Sie vorher für unvereinbar gehalten haben. Probieren Sie es aus!

Ist Reinweiß Weiß?

RAL 9010 Reinweiß ist das am weitesten verbreitetste Weiß. Viele Möbelhersteller bedienen sich dieses Farbtons. Er ist etwas dunkler als Verkehrsweiß (RAL 9016), aber trotzdem sehr hell.

Welcher Farbton ist Reinweiß?

RAL 9010.

Was ist der Unterschied zwischen Alpinweiß und Reinweiß?

Reinweiß ist richtig weiß, Alpinaweiß ist weiß mit einem leichten gelbton.

Was gibt es für Weißtöne?

Pures Weiß Werbung. ... .
Natürliches Weiß oder Schneeweiß ... .
Rohes Weiß oder Eierschalenfarben. ... .
Perlweiß ... .
Elfenbein. ... .
Champagner. ... .
Nude. ... .
Zartrosa..