Was ist der unterschied zwischen anchovis und sardellen

Sardinen und Sardellen haben nicht nur einen ähnlichen Namen, sie sehen auch fast gleich aus. Doch es gibt Unterschiede zwischen den beiden Arten. Wir erklären Ihnen, was die Fische unterscheidet.

Was ist der unterschied zwischen anchovis und sardellen

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Sardinen und Sardellen - Die Unterschiede der verwandten Arten

Die Namen der beiden Fische stammen vom lateinischen Begriff "sarda", der Hering bedeutet, ab. Die beiden Fische sind zudem verwandt. Wir erklären Ihnen nun, worin sie sich unterscheiden

  • Die Sardinen gehören zur Familie der Heringe. Sie werden bis zu 27 Zentimeter lang und sind etwas rundlicher als ihre kleineren Verwandten.
  • Sardellen gehören hingegen zur Familie der Heringsartigen. Sie sind schlanker als Sardinen und werden nur bis 20 Zentimeter lang.
  • Beide Fische haben silbrig glänzende Schuppen und landen als Nahrungsmittel auf dem Tisch.
  • Sardellen werden meist im Ganzen samt Gräten verzehrt. Daher legt man Sie in Salz und Olivenöl ein und verwendet sie in verschiedenen Rezepten als natürlicher Geschmacksverstärker. In Europa nennt man sie auch Anchovis.
  • Sardinen hingegen werden eingelegt und gebraten als Speisefisch serviert.

Was ist der unterschied zwischen anchovis und sardellen

Sardinen und Sardellen - das sind die Unterschiede(Bild: Pixabay)

Was ist der unterschied zwischen anchovis und sardellen

Auf der nächsten Seite zeigen wir Ihnen, ob Fisch in der Dose gesund ist.

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Mo, 07.08.2017 - 15:05

Sardellen und Sardinen haben nicht nur ähnlich klingende Namen, sondern gleichen sich auch äußerlich: beide haben eine schmale Form und silbrige Haut. Tatsächlich gehören beide zu den heringsartigen Fischen und sind miteinander verwandt. Ihre Namen leiten sich vom lateinischen Wort „sarda“ ab, was Hering bedeutet. Sie werden gerne gebraten, gegrillt oder frittiert gegessen.

Sardellen sind kleiner und schlanker als Sardinen, ihr Fleisch ist fetter, saftiger und weicher. Sardellen werden gerne mit Salz haltbar gemacht, vor allem in Italien hat das Einsalzen Tradition. Die Sardellen („Filetti di Alice“, „Acciughe“) reifen bis zu zwei Jahre lang im Salz, dabei entwickeln sie eine weiche Konsistenz und einen sehr intensiven Geschmack. International wird für in Lake eingelegte Sardellen auch die Bezeichnung Anchovis verwendet.

Sardinen sind etwas größer und rundlicher als Sardellen. Sie werden häufig als ganzer Fisch verspeist, also mitsamt dem Skelett.

Beide Fischarten werden im Mittelmeer vor allem mit Ringwadennetzen gefangen. Diese Fangmethode gilt im Allgemeinen als umweltverträglich. Sowohl Sardelle als auch Sardine vermehren sich schnell und sind daher im Vergleich zu anderen Fischarten weniger stark von Überfischung bedroht.

Was ist der unterschied zwischen anchovis und sardellen

Was ist der unterschied zwischen anchovis und sardellen

Für die einen sind es Sardellen, andere sprechen von Sardinen, wieder andere nennen sie Anchovis: Die kleinen schmalen Fische mit der Silber glänzenden Haut sind vor allem als Vorspeise beliebt. Doch worin liegt eigentlich der Unterschied? Zwar gehören alle drei Fische zu den Speisefischen, doch den einen oder anderen Unterschied gibt es trotzdem.

Sardellen haben eine auffallende Schwanzflosse

Sardellen gehören zu den Heringen, die wiederum Knochenfische sind. Heringe sind Schwarmfische, sie ernähren sich von Plankton. Sardellen kommen in tropischen Gewässern oder in gemäßigter Temperatur vor. Sie halten sich überwiegend in der Nähe der Küsten auf. Sardellen können bis zu 40 Zentimeter lang werden. Ihr Körper ist ein wenig spindelförmig gestaltet. Im Unterschied zu Sardinen oder Anchovis haben Sardellen eine gegabelte Schwanzflosse.

Von Sardinen unterscheiden sich Sardellen durch ihre Größe. Sardinen sind nämlich länger und kräftiger als Sardellen. Sardellen kann man haltbar machen, indem man sie in Salz einlegt. Unter dem Namen „Sardellenfilets“ werden sie in Öl eingelegt angeboten. Einen intensiven Geschmack entwickelt sie, wenn man sie längere Zeit in Salz einlegt. Das Fleisch ist ein bisschen mürbe. Vor allem in den Ländern des Mittelmeerraums bietet man Sardellen als Vorspeise frisch an.

In wirtschaftlicher Hinsicht spielen Sardellen ebenfalls eine große Rolle. In Südamerika verarbeitet man sie zu Fischöl oder zu Fischmehl. Das Fischmehl wird in kleine Blöcke gepresst und wird dann als Schweinefutter oder als Futter für andere Fische wie zum Beispiel Lachse verwendet.

Sardinen: Eine Delikatesse auf dem Grill oder in Öl

Sardinen sind ebenfalls Heringe. Man bezeichnet sie auch als die europäische oder die atlantische Sardine. Sie kommt in der Nordsee oder im nordöstlichen Atlantik vor, aber man findet sie auch in den wärmeren Gefilden wie im Mittelmeer oder im Schwarzen Meer. Namensgeber für diese Fischart ist die Insel Sardinien, die zweitgrößte Insel im ganzen Mittelmeerraum. Die Fische sind im Durchschnitt 28 Zentimeter lang. Ihr Körper ist wie ein Zylinder geformt, der Bauch ist leicht abgerundet. Die Rückenflosse kann maximal 21 Weichstrahler haben, die hinter Flosse bis zu 23 Weichstrahler. Auffallend ist, dass die beiden letzten Strahler sehr lang sind.

Der Fettanteil liegt bei Sardinen bei über fünf Prozent. In Deutschland findet man Sardinen häufig in Öl eingemacht, man spricht dann von Ölsardinen. Gegrillte Sardinen sind vor allem im Mittelmeerraum sehr beliebt. Gerade in Spanien oder in Portugal kommen sie häufig auf den Grill und werden zu vielen Gelegenheiten angeboten.

Anchovis eignen sich gut um Einlegen

Anchovis findet man auch unter dem Namen der Europäischen Sardelle. In Südeuropa werden sie meist gesalzen, filetiert und fermentiert. Dann eignen sich Anchovis auch gut zum Würzen, um darauf Soßen zu fertigen. Anchovis können in Salzlake für mehrere Jahre aufbewahrt werden und reifen. Sie schmecken sehr intensiv und sind reich an Salz. Deshalb sollte man sie nicht direkt verzehren.

Sind Anchovis etwas weniger salzig, nennt man sie auch Sprotten. Sie werden in Kräutern oder mit Gewürzen eingelegt und mit Pökelsalz zum Reifen ausgelegt. Sprotten sind besonders in Nordeuropa oder in Skandinavien beliebt. Der Unterschied zwischen Sardinen und Anchovis liegt vor allem in der Größe, denn Anchovis sind ähnlich wie Sardellen etwas kleiner.

Für jedes Gericht den passenden Fisch

Sardellen, Sardinen und Anchovis mögen sich optisch gesehen kaum unterscheiden. Allerdings lassen sie sich sehr vielfältig zubereiten und kommen vor allem als Vorspeise häufig auf den Tisch. Sardellen sind optimal, wenn eine salzige Beilage gewünscht ist. In Italien serviert man sie häufig mit Spaghetti und Tomaten. Auch die Kombination mit Blumenkohl und Kapern ist beliebt. In Norddeutschland isst man sie gerne als Auflauf mit Kartoffeln, und wer grünen Spargel etwas pikanter mag, serviert Sardellen mit Knoblauch, Parmesan und Pinienkernen dazu. Sardellen können mit Kopf und Schwanz verzehrt werden, häufig wird der Fisch aber auch filetiert.

Sardinen werden oft im Ganzen gegrillt und filetiert. Das schmeckt zu einem frischen Tomatensalat sehr lecker, doch auch zu einem knusprigen Brot serviert man sie gerne. Wer Frühlingsrollen mag, füllt sie vielleicht mit Sardinen, sie erhalten dann eine herzhafte Note. In Frankreich mag man Sardinen mit Oliven und Zwiebeln auf einer Pizza. In gebackener Form kann man Sardinen vielfältig servieren und immer wieder neue Kreationen entwickeln. Sardinen können filetiert oder mit Kopf und Schwanz gereicht werden.

In Deutschland werden Anchovis, Sardinen und Sardellen ohne Unterschied meist in Dosen verkauft. Sardellen und Anchovis sind sich recht ähnlich, Sardinen unterscheiden sich davon schon durch ihre Größe. So findet sich für jedes Gericht die passende leckere Ergänzung auf dem Tisch.

Sardellen, Sardinen und Anchovis erfreuen sich in Deutschland einer zunehmenden Beliebtheit. Zwar gibt es hinsichtlich der Größe den einen oder anderen Unterschied, doch sie sind immer eine Bereicherung auf dem Teller und lassen sich sehr vielfältig kombinieren. Wer Hering mag, findet ganz sicher eine Menge Gerichte, die das sprichwörtliche Wasser im Mund zusammenlaufen lassen.

Wie isst man Anchovis?

Die Sardelle ist ein beliebter Speisefisch - hierzulande oft in Form von eingesalzenen Anchovis verwendet. Gerne legt man sie auf Pizza, isst sie gegrillt oder frittiert. Vor allem in Italien als Bestandteil des Fritto misto di mare. Auch für das berühmte Vitello tonnato werden Sardellen verwendet.

Wie gesund sind Anchovis?

Sowohl Sardinen und Sardellen sind sehr gesund aufgrund ihres niedrigen Quecksilbergehaltes und ihres hohen Omega 3-Fettgehalts. Dazu kommen viele Proteine und Mineralstoffe wie Eisen, Natrium, Kalium, Phosphor und Magnesium.

Ist der Unterschied zwischen Sardellen und Sardinen?

Sardellen sind kleiner und schlanker als Sardinen, ihr Fleisch ist fetter, saftiger und weicher. Sardellen werden gerne mit Salz haltbar gemacht, vor allem in Italien hat das Einsalzen Tradition.

Warum sind Sardellen so teuer?

Der Grund ist, dass vor allem die südamerikanischen Sardellen vorzugsweise zu Fischmehl und –öl verarbeitet werden, die wiederum als Tierfutter und industrieller Rohstoff dienen.