Was für Tiere Leben im Toten Meer?

Der Wasserspiegel des Toten Meeres sinkt in einem alarmierenden Tempo. Im Jahr 1970 lag der Wasserspiegel noch rund 389 m unter dem Meeresspiegel, im Jahr 2012 bereits 426 m. In den letzten drei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts hat sich die Oberfläche des Sees um ca. ein Drittel verkleinert und jedes Jahr sinkt der Wasserstand um 1,1 Meter. Diese Entwicklung hat zahlreiche negative Auswirkungen:

Verlust von Flussmündungsökosystemen und die Bildung von Schlammflächen

Mit dem Rückgang des Toten Meeres verschwinden auch die Ökosysteme an den Flussmündungen. In den letzten 50 Jahren wurden über 300 km2 des Seebodens freigelegt, welche zu salzhaltigen Schlammflächen wurden.

Verlust endemischer Arten

Der verminderte Zufluss von Süßwasser in das Tote Meer führt zu einem erhöhten Salzgehalt des Wassers, wodurch sogar die dort ansässigen salztoleranten Lebensformen gefährdet sind. Das Tote Meer könnte seinem Namen somit gerecht und wirklich tot werden.

Absinken des Grundwasserspiegels

Durch den Rückgang des Wasserstands kommt es zu einem Druckverlust, der dazu führt, dass das Grundwasser aus den umliegenden Gebieten in Richtung des Toten Meeres fließt. Durch dieses Phänomen verschärft sich die Wasserknappheit in der Region.

Bildung von Senklöchern

Über 3.000 Senklöcher haben sich in den letzten Jahren in der Gegend um das Tote Meer gebildet. Diese Senklöcher sind unterirdische Krater, die entstehen, wenn unterirdische Salzschichten durch Süßwasser, welches dem zurückweichenden salzigen Seewasser folgt, aufgelöst werden. Sie können jederzeit und ohne Vorwarnung zusammenbrechen und haben bereits Gebäude, Straßen und landwirtschaftliche Flächen zerstört. Die abrupten Erdeinstürze behindern nicht nur die Entwicklung der Infrastruktur vor Ort, sondern stellen auch eine Bedrohung für jeden Wanderer in der Gegend dar.

Rückgang des Tourismus

In den letzten Jahren gab es einen Rückgang der internationalen Besucherzahlen, welche unter anderem auf den sinkenden Wasserspiegel zurückzuführen sind. Der Tourismus sichert vor Ort Tausende von Arbeitsplätzen, die nun durch die schweren Umweltschäden des Toten Meeres bedroht sind.

Das Tote Meer liegt im Westen Asiens

zwischen den Ländern Israel und Jordanien.


Eigentlich ist das Tote Meer der größte Salz-See der Erde.

Es ist etwa 90 km lang und 17 km breit.

Das Wasser ist so salzig, dass in ihm keine Fische leben können.

Deshalb und wegen seiner Größe heißt der See „Totes Meer“.


Die Landschaft dort ist eine heiße, trockene Wüste.

Nur wo es Wasser gibt, wachsen wenige Pflanzen.

Der Fluss Jordan bringt Wasser – auch ins Tote Meer.


Obwohl es so trocken ist, leben schon seit 12.000 Jahren

Menschen am Toten Meer.

Sie nutzen das Salz aus dem Wasser.

Außerdem gibt es im Meer viele wertvolle Mineralien,

die gut für die Haut sind.


Die Menschen bauen Dattel-Palmen und Zucker-Rohr an.

Früher lebten sie in Höhlen am Ufer.


Heute trocknet das Tote Meer langsam aus und wird immer kleiner.

Denn die Menschen nehmen zu viel Wasser

aus dem Fluss und aus dem Boden.

Es ist möglich, dass das Tote Meer stirbt.

Warum eigentlich wird das Tote Meer so genannt? Natürlich deswegen, weil es dort kein Leben gibt. Es gibt aber noch weitere interessante Fakten zu diesem Gewässer:

  • Das Wasser enthält ungefähr zehnmal so viel Salz wie die Nordsee. Dieses Salz führt dazu, dass der Mensch in diesem Wasser nicht untertauchen kann. Wer tauchen möchte, muss sich mit einem zusätzlichen Gewicht ausstatten.
  • Früher lieferte der Jordan dem Toten Meer frisches Wasser. Seitdem die Landwirte jedoch dem Jordan Wasser entziehen, läuft dieser nur noch als kleiner Bach in den Salzsee, sodass sich der Salzgehalt nicht mehr verdünnt. Ferner führt diese Tatsache dazu, dass der Wasserspiegel stetig zurückgeht. Experten befürchten, dass es in ein paar Jahren kein totes Meer mehr geben wird.
  • Forscher haben andererseits herausgefunden, dass sich am Boden dieses seltsam anmutenden Wassers Süßwasserquellen befinden. Dies könnte Anlass zur Vermutung geben, dass es hier doch Leben gibt.

Welche Lebewesen es im Salzsee gibt

  • Forscher haben Erstaunliches herausgefunden: Es gibt tatsächlich Leben im Toten Meer. Allerdings gibt es immer noch keine Fische.
  • Weshalb steigt der Salzgehalt des Toten Meeres an?

    Der Salzgehalt im Toten Meer ist durchschnittlich zehnmal so hoch wie in anderen Meeren. Aber aus …

  • Vielmehr haben die Forscher Mikroorganismen - speziell Mikroben - gefunden. Diese sind jedoch in einer wesentlich geringeren Anzahl als in anderen Meeren vorhanden.

Warum dort keine Fische leben

  • Bekannterweise gibt es Süßwasser- und Meerwasserfische. Dass es dann im Toten Meer keine Fische gibt, mag vielleicht verwundern.
  • Die Begründung lautet aber: Der Salzgehalt im Meer ist einfach zu hoch. Er beträgt ungefähr 31% und dieser wirkt sogar auf Fische tödlich. Wenn in Zukunft aber tatsächlich Wasser vom Roten Meer zugeführt werden soll und die oben genannten Süßwasserquellen den Salzgehalt verringern können, dann gibt es vielleicht sogar künftig Fische im Toten Meer.

Welche Tiere leben im Toten Meer?

Tatsächlich findet man im Wasser des Toten Meeres weder Fische noch andere größere Tiere. Trotzdem gibt es dort Leben. Wissenschaftler haben das Gewässer untersucht und verschiedene Arten von Bakterien gefunden.

Sind im Toten Meer Haie?

Die Steine am Ufer des Sees sind so dick mit Salz überzogen, dass sie aussehen wie gratinierter Blumenkohl. Menschen, die Angst haben vor Quallen, Haien oder anderen Seeungeheuern können aufatmen: In diesem Wasser lebt nichts.

Was schwimmt im Toten Meer?

Wieso geht man im Toten Meer nicht unter? Der hohe Salzgehalt im Toten Meer macht's möglich. Das viele Salz verändert die Dichte des Wassers, das dadurch schwerer wird. Alles, was im Wasser schwimmt, wird dazu im Verhältnis leichter – und schwimmt folglich oben.

Sind im Toten Meer Fische?

Das Tote Meer Es ist etwa 90 Kilo-Meter lang und 17 Kilo-Meter breit. Das Meer ist sehr salzig. Darum kann in dem Meer nichts leben. Keine Fische und keine Pflanzen.