Wann darf man bei Rommé auslegen?

Hier finden Sie die Romme Regeln und Anleitung zum beliebten, aber nicht ganz so einfachen Kartenspiel.

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Romme Kartenausgabe

Zu Beginn vor jedem Rommé Spiel erhält jeder Spieler dreizehn Karten, die restlichen Spielkarten werden verdeckt auf den Vorratsstapel (Talon) gelegt, die oberste Karte wird aufgedeckt und neben dem Talon als erste Karte des Ablagestapels platziert. Der Spieler links vom Geber eröffnet nun das Spiel. Er kann entscheiden, ob er die aufgedeckte Karte nehmen will oder lieber eine neue Karte vom Vorratsstapel ziehen möchte. Egal welche Variante er wählt – eine Karte seines Blattes muss er im Gegenzug offen neben den Vorratsstapel legen.

Wenn der Spieler eine Karte vom Talon genommen hat, muss er seine Spielkarte auf der bereits offen liegenden ablegen. Der nächste Spieler kann nun wählen, ob er die von seinem Vorgänger abgelegte Karte aufnimmt oder eine verdeckte vom Stapel zieht.

Daten & Fakten

Bei Rommé Punkten

Hat ein Spieler Sätze oder Sequenzen (Kartenfiguren) in der Hand, deren Punktewert zusammengerecht bei mindestens 40 liegt, darf er das erste Mal ablegen. Jede Sequenz bzw. jeder Satz muss sich aus mindestens drei Spielkarten zusammensetzen. In späteren Zügen ist es auch möglich, einzelne Spielkarten an bereits bestehende Kartenfiguren (auch von Mitspielern) anzulegen. Erlaubt ist es auch, bereits bestehende Kartenfiguren zu verändern, sich hier und da eine Spielkarte zu nehmen und mit Karten aus dem eigenen Blatt neue Sätze oder Sequenzen zu bilden.

In diesem Fall müssen die Sätze und Sequenzen aber immer erhalten bleiben (also mindestens aus drei Karten – gegebenenfalls in der richtigen Abfolge – bestehen), außerdem ist es nicht erlaubt, sich Spielkarten vom Tisch für sein Blatt zu nehmen und diese erst später auszuspielen.

Solange ein Spieler in weiterer Folge eine oder mehrere Karten spielen kann, muss er keine vom Talon ziehen. Ist der Ziehstapel aufgebraucht, dreht man den Ablagestapel um und verwendet diesen als neuen Talon/Vorratsstapel. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, diesen vorher neu zu mischen.

Joker einsetzen

Bei den Jokern handelt es sich um Universalkarten; so können diese beim Auslegen jede beliebige Spielkarte zum Bilden von Kombinationen ersetzen. Dementsprechend erleichtern die Joker das Anlegen bzw. Ausspielen von Karten und sind deshalb auch sehr begehrt.

Jeder Spieler der einen Joker ausspielt, muss erklären, für welche Karte dieser als Vertreter gilt. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn zum Beispiel ein Joker, die Karo-Dame und Herz-Dame liegen. Der Joker könnte dementsprechend sowohl die Pik- als auch die Kreuz-Dame vertreten. So kann ein Spieler mit der Pik-Dame auf der Hand, den Joker nicht austauschen, wenn derjenige, der den Joker abgelegt hat, bestimmt hat, dass der Joker die Kreuz-Dame vertritt. Hat ein Spieler in diesem Fall aber eine Kreuz-Dame, dann darf diese eingesetzt und der Joker auf die Hand genommen werden. Der geschickte Einsatz der Joker-Karten spielt bei Rommé also eine große Rolle, um schnell zum Sieg zu kommen.

Gewinnen beim Rommé

Der Spieler, der zuerst alle seine Spielkarten abgelegt hat, ist der Gewinner. Die Karten, die die anderen Spieler noch in ihren Händen halten, werden als Verlustpunkte gezählt. Jeder Joker zählt dabei zwanzig Punkte, für die anderen gilt: Zwei 2, Drei 3, Vier 4, Fünf 5, Sechs 6, Sieben 7, Acht 8, Neun 9, Zehn 10, Bube 10, Dame 10, König 10, As 11. Man sollte also nicht unbedingt das Risiko eingehen, einen Joker länger als nötig in der Hand zu behalten. Wenn ein Spieler alle Karten auf einmal ablegen kann, dann gilt die sogenannte „Hand-Rommé-Regel“ und die Punkte der Spielkarten der übrigen Spieler werden in diesem Fall doppelt gezählt.

Spielende beim Rommé

Das Spiel endet, wenn ein Spieler die vorher festgelegte Punktesumme (z.B. 250) erreicht. Der Gesamtgewinner ist derjenige, der die niedrigste Punktezahl hat. Oder man vereinbart, zehn Runden zu spielen und dann aus der jeweiligen Gesamtpunktezahl der einzelnen Spieler den Gewinner zu ermitteln. Möglich ist es natürlich auch, von 0 Punkten auszugehen und dann nach jeder Runde die Punktewerte der einzelnen Spieler davon abzuziehen und wenn ein Spieler eine bestimmte Punktesumme (z.B. -250) erreicht, ist das Spiel beendet. In diesem Fall gewinnt der Spieler, der die wenigsten Minuspunkte hat.

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Spielregeln für Rommé

Bei Rommé handelt es sich um ein beliebtes und weit verbreitetes Kartenspiel. Bekannt ist es auch unter der Bezeichnung Rummy. Außerdem gibt es verschiedene Varianten, wie dieses Familien- und Gesellschaftsspiel für Jung und Alt gespielt wird. Mehr Infos zu  verschiedenen Varianten und Regeln lassen sich hier nachlesen.

Spielvorbereitung

Zunächst benötigt man für Romme zwei Kartenspiele zu je 52 Blatt (2 x 52er-Kartenspiel) und sechs Joker: Das ergibt insgesamt 110 Spielkarten. Ein 52er-Karten-Set besteht aus 4 x 13 Blatt, das sind die Zahlenfolgen von As bis 10 sowie Bube, Dame, König in Herz, Karo, Pik, Kreuz. Zwei bis sechs Spieler können sich insgesamt an Rommé beteiligen; allgemein gilt jedoch, dass die optimale Besetzung drei bis vier Spieler sind.

Ziel von Romme:

Bei diesem Spiel geht es darum, Kartenfiguren zu bilden, um so viele Karten so schnell wie möglich abzulegen. Dabei rangieren die Spielkarten von unten nach oben. Das bedeutet, dass die Asse prinzipiell den kleinsten Zählwert haben, nämlich 1, in weiterer Folge dann zählt die Zwei 2 Punkte, die Drei 3, die Vier 4, die Fünf 5, die Sechs 6, die Sieben 7, die Acht 8, die Neun 9, die Zehn 10 und Bube, Dame und König jeweils 10 Punkte. – Als niedrigste Folge gilt dementsprechend Ass-2-3, als höchste Bube-Dame-König. Eine Joker-Karte kann jede beliebige Karte ersetzen und zählt dann jeweils so viel wie die durch sie vertretene Spielkarte.

Um die Karten abzulegen, kann man nun sogenannte Kartenfiguren (Sätze oder Sequenzen) bilden. Ein Satz sind Karten desselben Wertes jedoch mit unterschiedlicher Farbe (z.B. Herz-Sieben, Pik-Sieben, Karo-Sieben und Kreuz-Sieben), während es sich bei einer Sequenz um eine Folge von Spielkarten derselben Farbe ihrem Wert nach handelt (z.B. Karo-Sieben, Karo-Acht, Karo-Neun, Karo-Zehn). Dementsprechend kann ein Satz aus nur maximal vier Spielkarten bestehen und eine Sequenz sich aus mehr als vier Spielkarten zusammensetzen.

Außerdem ist bei einer Sequenz die Unterbrechung der Abfolge nicht erlaubt, wobei das As eine Besonderheit darstellt: Man kann es sowohl als letzte Spielkarte hinter dem König als auch vor der Zwei ablegen. Die Reihenfolge König, As, Zwei ist jedoch nicht erlaubt; zudem ist zu beachten, dass die Verwendung der As-Karte als Eins mit nur einem Punkt bewertet wird, ansonsten darf man 11 Punkte zählen.

Romme Tipps:

Mögliche Sätze und Sequenzen muss man nicht immer sofort ausspielen. Schließlich bietet dies den Mitspielern die Möglichkeit, ihre Spielkarten anzulegen. Andererseits sollte man Kartenfiguren auch nicht zu lange zurückhalten, da ein Spieler jederzeit das Spiel beenden könnte. Alle Punkte, die man dann noch auf der Hand hält, werden gezählt und beeinflussen den Rang.

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Rommé Regeln im Video erklärt

Hintergrund:

Das beliebte Kartenspiel Rommé wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Amerika bekannt. So erfreute es sich vor allem in den Filmstudios von Hollywood zunehmend großer Beliebtheit. Schließlich war das rasante Kartenspiel ein idealer Zeitvertreib während der häufigen Drehpausen.

Romme Varianten

Es gibt eine Reihe weiterer Regeln und Varianten für Rommé , deshalb sollte man sich vor dem Spiel darauf einigen, welchen man folgen möchte:

  • Die Mindestpunktzahl für das erste Ablegen kann von 40 auf 50 oder 20 Punkte geändert werden.
  • Ein As wird immer mit 11 Punkten bewertet, egal ob es vor der Zwei oder nach dem König abgelegt wird.
  • Es kann bestimmt werden, dass die Reihenfolge „König, As, Zwei, …“ gespielt werden darf.
  • Auf dem Ablagestapel gelegte Karten können von jedem Spieler „gekauft werden“. Als Kaufpreis muss eine zusätzliche Karte vom Vorratsstapel/Talon genommen werden.
  • Man kann den Talon/Vorratsstapel in mehrere Stapel aufteilen, jeder Spieler darf sich entscheiden, wovon er ziehen möchte.
  • Um zu gewinnen, muss man nicht alle Karten ablegen, man kann die letzte Spielkarte auch auf den Ablagestapel legen.
  • Neben den Vorratsstapel werden keine Spielkarten abgelegt. Es bildet sich also kein Ablagestapel. Wer keine Karten bzw. keine einzelne Karte ausspielen oder anlegen kann, muss eine Spielkarte nehmen.
  • Wer den Joker auswechselt, muss ihn unmittelbar danach einsetzen, dabei darf er aber auch andere Spielkarten spielen.
  • Ein Joker in der Hand wird am Ende der Runde mit 40 Verlustpunkten bewertet.

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Wie beendet man Rommé?

Ziel beim Rommé ist es, noch vor den Mitspielern die eigenen Handkarten loszuwerden. Dazu kann man Karten in Figuren auslegen und an Figuren anlegen, wobei die Figuren bestimmte Bedingungen erfüllen müssen. Wenn ein Spieler die letzte Karte auf den Ablagestapel abgeworfen hat, ist die Runde beendet.

Wie viele Joker darf man bei Rommé legen?

Rommé wird mit zwei Paketen französischer Spielkarten zu 52 Blatt und jeweils drei Jokern, insgesamt also mit 110 Karten von zwei bis sechs Personen gespielt. Jeder Spieler spielt für sich selbst, es gibt keine Partnerschaften. Ziel des Spieles ist es, sein Blatt zu Figuren zu ordnen und auszulegen (zu melden).

Wann darf man bei Rommé klopfen?

Klopfen. Ist ein Spieler nicht an der Reihe, kann aber die Karte auf dem Ablagestapel gut brauchen, kann er auf den Tisch klopfen. Er darf sich die Karte vom Ablagestapel nehmen, muss aber zusätzlich noch eine vom Talon aufnehmen.

Wann kann ich Handrommé machen?

Hand Rommé Ein Spieler kann Hand-Rommé machen, wenn er an der Reihe ist und alle seine Karten in der Hand auf einmal ablegen kann, ohne jedoch vorher schon einmal Karten abgelegt zu haben.

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