Milka gewinnspiel link geöffnet was tun

Auf Whatsapp verbreitet sich eine Nachricht, die wie ein Gewinnspiel von Milka aussieht. Dabei handelt es sich um Phishing.

© Quelle: dpa

Über Whatsapp verbreitet sich derzeit eine Nachricht, die einen Link zu einem Gewinnspiel von Milka verspricht. Dabei handelt es sich allerdings um Phishing. Die persönlichen Daten landen womöglich in Russland.

06.04.2022, 14:46 Uhr

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In den sozialen Netzwerken kursiert derzeit eine Nachricht, die täuschend echt aussieht. Wegen eines Vorschaubildes von Milka und einem Link, der vorgibt, auf eine deutsche Webadresse des Unternehmens zu führen, sind bereits einige Nutzerinnen und Nutzer in die Falle getappt.

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Wie das Unternehmen mitteilt, handelt es sich bei der Nachricht, die insbesondere über Whatsapp verbreitet wird, um Phishing. Das heißt: Die persönlichen Daten werden abgegriffen und können in die Hände von Unbefugten gelangen. Der in der gefälschten Nachricht angezeigte Link führt in Wahrheit auf eine russische Internetseite. „Sie verfolgen nur den Zweck, personenbezogene Daten zu erhalten, um die Teilnehmer im Anschluss zu kontaktieren“, lässt Milka wissen.

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In der Vergangenheit wurden bereits öfter Nachrichten über Whatsapp verbreitet, in denen vorgetäuscht wurde, es handele sich um ein Gewinnspiel. Nutzerinnen und Nutzer sollten sehr zurückhaltend darauf reagieren.

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Milka schreibt dazu: „Gewinnspiele von Milka oder Mondelez International (Mutterkonzern von Milka, Anm. d. Red.), die auf Milka-Websites stattfinden oder in unseren Kanälen in sozialen Medien angeboten werden, enthalten immer zugehörige Teilnahmebedingungen, Datenschutzbestimmungen und ein Impressum, in denen das für die Aktion verantwortliche Unternehmen aus dem Hause Mondelez International konkret benannt wird.“

Auf Facebook kursiert ein Milka-Fake, der in die Falle lockt. Die Versender wissen oft gar nichts davon.Getty Images/iStockphoto/Heute

Was für eine miese Masche: WhatsApp-Nutzer bekommen von ihren Freunden Links mit einer Milka-Osterverlosung geschickt. Doch das ist alles ein Betrug.

"Kostenlosen Oster-Geschenkkörben von Milka. 5.000 Gratisgeschenke für Sie". Bei dieser WhatsApp-Nachricht – die derzeit viele Österreicher erreicht – und der Rechtschreibung sollten eigentlich sämtliche Alarmglocken schrillen. Doch das Perfide an der Nachricht ist: Sie kommt nicht von Fremden, sondern von Freunden, Bekannten, Arbeitskollegen und der Familie – also eigentlich Personen, denen man vertrauen würde. Doch die Nachricht ist ein Betrug, hat weder etwas mit Milka noch mit einer Verlosung zu tun – und statt etwas zu gewinnen kann man dabei sehr viel Geld verlieren. Deswegen warnt auch das echte Unternehmen Milka nun vor der Falle.

"Die Webseite stammte NICHT von Milka"

Doppelt gemein ist, dass die Versender der Nachricht meist nicht einmal etwas davon wissen. Tappen nämlich Mutter, Sohn oder Kollege in die Link-Falle, fangen sie sich schlimmstenfalls einen Trojaner ein, der die Nachricht dann ohne deren Wissen an die gespeicherten Kontakte im Smartphone weiterleitet. Für die Empfänger wiederum sieht das so aus, als würden ihre Liebsten ihnen einen Link zu einem echten Gewinnspiel schicken – und es kommt zu neuen Opfern der Betrugsmasche. Doch was verbirgt sich eigentlich hinter dem mitgeschickten Link, wenn es kein Gewinnspiel ist?

Die Betrugswarnungs- und Internetaufklärungs-Seite "mimikama.at" hat es ausprobiert. "Tippt man die Nachricht an, dann wird man auf eine Webseite umgeleitet, die so wirkt, als würde man sich auf der Webseite von Milka befinden. Damit soll Vertrauen geschaffen werden, doch die Webseite stammte NICHT von Milka. Kann man auch an der URL erkennen, die nach *.RU verweist", heißt es von den Experten. Danach soll der Nutzer einige Fragen beantworten und die Nachricht an einige WhatsApp-Kontakte weiterleiten. Will man den Vorgang dann abschließen, öffnen sich laut "mimikama" Dutzende Fenster.

"Teure Abofallen oder sogar ein Trojaner"

Gewinnspiel von Milka gibt es dabei keines, dafür aber zahlreiche Fallen wie Trojaner und Abo-Modelle mit horrenden Gebühren. "Ziel des Betruges ist es, dass gutgläubige Nutzer in teure Abofallen tappen oder sogar im schlimmsten Fall sich einen Trojaner einfangen, der wiederum private Daten des Eigentümers angreifen können", erklärt "mimikama". Ähnliche Link-Fallen kursieren in Österreich momentan übrigens nicht nur auf WhatsApp, sondern auch Facebook, Instagram und anderen sozialen Netzwerken beziehungsweise Messengern. Links sollten deshalb vor dem Anklicken genau analysiert werden.