Kann man blutspenden wenn man medikamente nimmt

Darf ich Blutspenden?

Wichtigste Voraussetzungen

Häufige Wartefristen bis zur nächsten Blutspende

Damit die Blutspende für Spender:innen und Empfänger:innen sicher ist, sind einige Kriterien zu beachten. Sie sehen hier eine Übersicht der häufigsten Kriterien. Alle Kriterien zur Blutspende finden Sie im Onlinefragebogen.

1 von 10 kann nicht spenden

1 von 10 Personen können wegen den Wartefristen vor Ort nicht Blut spenden. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Versuchen Sie es später noch einmal. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Nicht zur Blutspende zugelassen

Nächste Blutspendeaktion

Wo kann ich spenden?

Wann ist der nächste Blutspendetermin in meiner Nähe?

Wann kann ich wieder spenden?

Bei guter Gesundheit empfehlen wir Männern nicht mehr als viermal im Jahr und Frauen dreimal im Jahr Blut zu spenden.

Blutspende = Vollblutspende

Letzte Spendeart Datum der letzten Spende
 
 

Darf ich mit Typ-I-Diabetes Blut spenden?

Leider nein. Wer unter Typ-I-Diabetes leidet, muss in der Regel Insulin zu sich nehmen. Während der Blutspende steigt jedoch das Risiko einer Blutzuckerentgleisung. Auch für den Empfänger der Blutspende ist das insulinreiche Blut nicht ungefährlich. Die möglichen Nebenwirkungen können den geschwächten Empfänger zusätzlich schädigen.

Darf ich mit Typ-II-Diabetes Blut spenden?

Grundsätzlich Ja. Voraussetzung ist, dass dein Blutzucker gut eingestellt ist und du kein Insulin injizierst. Die Entscheidung trifft der Spende-Arzt vor Ort.

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Ich hatte Krebs, bin aber geheilt. Darf ich Blut spenden?

Bei Krebspatientinnen und Krebspatienten ist, unabhängig vom Erfolg der Behandlung, eine Blutspende dauerhaft nicht möglich. Alle Blutspendedienste in Deutschland handeln damit im Einklang mit den ,,Richtlinien zur Gewinnung von Blut und Blutbestandteilen und zur Anwendung von Blutprodukten (Hämotherapie)“ der Bundesärztekammer und des Paul-Ehrlich-Institutes.

Ich nehme Antidepressiva. Darf ich Blut spenden?

Ja und Nein. Die Einnahme bestimmter Antidepressiva verbietet eine Blutspende, mit anderen ist sie möglich. Manchmal darf die Spende nicht für Kinder und Schwangere verwendet werden. Hier gilt wie in anderen nicht eindeutigen Fällen: Der Spende-Arzt entscheidet, ob du Blut spenden darfst oder nicht.

Ich nehme andere Medikamente. Darf ich dann Blut spenden?

Die Einnahme mancher Medikamente schließt eine Blutspende aus. Dazu zählen etwa Antibiotika, auch, weil ein Infekt besteht. Nimmst du einen Betablocker, um deinen Blutdruck zu regulieren, ist eine Blutspende möglich. Musst du das Medikament hingegen nach einem Herzinfarkt einnehmen, schließt dieser die Blutspende aus. Auch, wenn du Medikamente einnimmst, die einen Fötus schädigen könnten, darfst du während und eine gewisse Zeit nach der Einnahme kein Blut spenden. Die Antibabypille und andere hormonelle Verhütungsmittel sind hingegen unkritisch für die Blutspende.

Darf ich Blut spenden, während ich meine Periode habe?

Hast du einen grundsätzlich niedrigen Eisenspiegel, wie ihn viele Frauen durch die Menstruation haben, wird dir der Spende-Arzt vermutlich von der Blutspende abraten. Wenn es dir hingegen auch während der Regelblutung gut geht und du keinen Eisenmangel hast, kannst du während dieser Zeit Blut spenden.

Darf ich nach einer Impfung Blut spenden?

Besteht der Impfstoff aus abgetöteten oder gentechnisch hergestellten Erregern, kannst du schon nach einem Tag wieder Blut spenden. Das trifft zum Beispiel auf folgende Impfungen zu: Grippe, HPV (Humanes Papillomavirus), Poliomyelitis parenteral (Salk), Tetanus, die FSME-Impfung (Zeckenimpfung), Hepatitis-A-Impfung. 

Impfungen mit lebenden oder abgeschwächten Viren, wie sie etwa gegen Mumps, Masern und Röteln üblich sind, oder Impfungen gegen Hepatitis B ziehen eine vierwöchige Karenzzeit nach sich.

Wirst du nach einer Verletzung vorsorglich geimpft oder machst eine Tollwut-Prophylaxe, weil du Kontakt mit einem kranken Tier hattest, musst du zwölf Monate bis zur nächsten Blutspende warten. 

Hier finden sie eine Zusammenfassung von speziellen Umständen, die zu einer zeitlich begrenzten Sperre führen:

1. Bestimmte Medikamente vertragen sich nicht mit einer Thrombozytenspende:
  • Schmerzmittel, wie z.B. Aspirin®, Thomapyrin® oder andere Schmerzmittel mit den Wirkstoffen Azetylsalizylsäure, Ibuprofen, Diclofenac dürfen 14 Tage vor der Spende nicht eingenommen werden. Erlaubt ist lediglich Paracetamol (z.B. Ben-u-ron®) bis zum Tag vor der Spende.
  • Antihistaminika (z.B. Zyrtec®, Lorano®, usw.) müssen 5 Tage vor Spende abgesetzt sein.
  • Eine antibiotische Behandlung oder systemische Behandlung mit Kortison muss 4 Wochen vor einer Spende abgeschlossen sein und uns mitgeteilt werden.
  • Bitte geben Sie immer alle Medikamente, die Sie einnehmen, an. Bei Neuverschreibung eines Medikaments klären Sie bitte mit uns Ihre weitere Spendefähigkeit.
2. Der Zahnarztbesuch und die Thrombozytenspende:
  • Nach einem Zahnarztbesuch (Kontrolluntersuchung, Zahnreinigung oder kleinere Füllungen) dürfen Sie 1 Woche nicht spenden.
  • Nach einer Wurzelbehandlung, Zahnfleischbehandlung und/oder nach dem Ziehen eines Zahnes ist je nach Befund eine Spendepause von 4 Wochen erforderlich.
3. Spendepausen nach Impfungen:
  • Nach einer Routineimpfung (Poliomyelitis inaktiviert, Diphtherie, Tetanus, Zeckenimpfung, Grippeschutzimpfung, Hepatitis B-Impfung) muss 1 Woche pausiert werden.
  • Nach Verabreichung von Lebendimpfstoffen (z.B. gegen Röteln, Masern, Mumps, Typhus, Cholera, Gelbfieber) können Sie 4 Wochen nicht spenden.
  • Für Impfungen gegen Tollwut gelten besondere Regeln.

4. Spendepausen nach Erkrankungen, Operationen und Endoskopien:
  • Nach einer unkomplizierten Erkältung ohne Fieber ist eine Spendepause von 1 Woche erforderlich.
  • Nach fieberhaften Erkrankungen oder Durchfallerkrankungen, beziehungsweise Erbrechen dürfen Sie 4 Wochen keine Thrombozyten spenden.
  • Nach kleinen operativen Eingriffen in lokaler Betäubung (z.B. Entfernung eines Muttermals) dürfen Sie 4 Wochen nicht spenden.
  • Nach einer endoskopischen Untersuchung (z.B. Darmspiegelung) oder einer Operation in Vollnarkose können Sie 4 Monate nicht spenden.
5. Auslandsaufenthalt:
  • Innerhalb von Europa kann in der Regel ohne Pause weiter gespendet werden.
  • Außerhalb von Europa sind mindestens 4 Wochen Pause nach Rückkehr notwendig (z. B. USA, Kanada, Badeurlaub in Tunesien, Ägypten, Marokko, Türkei).
  • In Gebieten, in denen sich HIV-, Hepatitis B oder C-Infektionen vergleichsweise stark ausgebreitet haben (z. B. Indonesien, Thailand): 6 Monate Sperre nach Rückkehr.
  • Malariagebiete (z.B. südliches Afrika, Amazonas): 6 Monate Sperre nach Rückkehr.

Welche Medikamente nicht Blut spenden?

Schmerzmittel, wie z.B. Aspirin®, Thomapyrin® oder andere Schmerzmittel mit den Wirkstoffen Azetylsalizylsäure, Ibuprofen, Diclofenac dürfen 14 Tage vor der Spende nicht eingenommen werden. Erlaubt ist lediglich Paracetamol (z.B. Ben-u-ron®) bis zum Tag vor der Spende.

Kann man Blut spenden wenn man Tabletten nimmt?

* Bitte geben Sie die Einnahme von Medikamenten, auch „einfachen“ Schmerzmitteln, unbedingt der Ärztin oder dem Arzt bei der Blutspende an, da sie unter Umständen zur Wirkungslosigkeit gespendeter Blutzellen führen können.

Kann man Blut spenden Wenn man Blutdrucktabletten nimmt?

Wer beispielsweise einen stabil mit Medikamenten eingestellten Bluthochdruck hat, kann gerne spenden, sofern der behandelnde Kardiologe oder Hausarzt keine Einwände hat.

Wann darf man nicht spenden?

Bestimmte Infektionen können ein Ausschlussgrund von der Blut- und Plasmaspende sein. So dürfen zum Beispiel Menschen mit einer HIV- oder Syphilis-Infektion dauerhaft kein Blut und Plasma spenden. Liegt aktuell oder lag in der Vergangenheit eine Malaria-Infektion vor, ist ebenfalls keine Spende möglich.

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