Kann ein Kind mit 2 Jahren schwimmen lernen?

Urlaub am Meer, ein Hotel mit Swimmingpool - doch halt! Da gibt es ein großes Problem: das Kind kann noch nicht schwimmen. Das birgt eine beunruhigende Gefahr und sollte behoben werden. Doch dann stellt sich für viele Eltern die Frage: ab wann kann ich meinem Kind das Schwimmen beibringen? Gibt es ein perfektes Alter, ab wann ich mein Kind nicht mehr überfordere, wenn ich ihm zeige, wie man schwimmt? 

Je früher, desto besser. Der richtige Zeitpunkt ist jedoch auch von der Entwicklung des Kindes abhängig. Wichtig ist es, Babys und Kleinkinder regelmäßig mit Wasser in Kontakt zu bringen und sie so mit dem fremden Element vertraut zu machen. Somit kann eine angstfreie und natürliche Sicherheit im Wasser vermittelt werden. Gefahren werden frühzeitig erkannt und das richtige Verhalten im und rund ums Wasser erlernt. 

Schwimmen ist nicht nur der beste Schutz vor dem Ertrinken, sondern darüber hinaus auch noch ausgesprochen gesund. Die Muskeln bewegen sich im Wasser mit geringerem Kraftaufwand. Das schont die Gelenke. Zusätzlich stärkt Schwimmen das Immunsystem, fördert den Gleichgewichtssinn und das Körpergefühl.

Der Umgang mit Wasser birgt Gefahren und verzeiht dadurch kein Fehlverhalten. Kinder sollten deshalb möglichst früh eine minimale „Selbstrettungskompetenz“ erlangen, um sich selbst aus Gefahrensituationen befreien zu können. Sobald sich Kinder im Wasser zum Beispiel auf den Rücken drehen können, sind sie in der Lage, sich über Wasser zu halten. Das kann entscheidend sein. Im frühen Kindesalter ist zudem die Fähigkeit, Neues zu erlernen sehr hoch. So können neue Bewegungsmuster schneller und besser umgesetzt und verinnerlicht werden.

Je früher ein Kind schwimmen kann, desto besser. Das hilft nicht nur bei der Vermeidung von Schwimmunfällen, sondern gibt dem Kind auch das Gefühl von Sicherheit, Unabhängigkeit und Selbstständigkeit, was letzlich dem Selbstvertrauen dient. Die besten motorischen Voraussetzungen zum richtigen Schwimmen lernen haben normal entwickelte Kinder jedoch erst im fünften bis sechsten Lebensjahr. Zu diesem Zeitpunkt möchten es die meisten Kinder bereits von selbst lernen.

Mit Paddelbewegungen und „Hundekraulen“ kann sich ein Kind ab etwa vier Jahre meistens schon über Wasser halten und sich gegebenenfalls ein paar Meter zurücklegen. Auch erste Grundfertigkeiten wie das Tauchen und Gleiten im Wasser können Vierjährige schon üben.

 Eine Faustregel besagt, dass Körperbeherrschung und Motorik dann ausgereift zum Schwimmen lernen sind, wenn das Kind sicher und ohne Stützräder Fahrrad fahren kann. Das Brustschwimmen erfordert dabei einiges an Koordination hinsichtlich der Arm- und Beinbewegungen sowie der Atmung, weshalb jungen Schwimmanfängern in der Regel die Wechselschlagschwimmarten Kraulen und Rückenschwimmen leichter fallen.

Viele Eltern gehen auch schon mit Ihren Babys und Kleinkindern zum Babyschwimmen. Das ist gesund und macht allen Beteiligten Spaß. Schwimmen lernen die Kinder in diesem Alter allerdings noch nicht – das ist aber auch gar nicht der Sinn solcher Kurse. Sie fördern vielmehr das Schutzempfinden, weil Kinder, die ans Wasser gewöhnt sind, sich in diesem Element in Gefahrensituationen instinktiv richtig verhalten.

Wenn Kinder wasserscheu reagieren, liegt das fast immer an einer negativen Erfahrung, die sie in Verbindung mit Wasser gemacht haben. Lassen Sie Ihrem Kind etwas Zeit und probieren Sie es nach ein paar Wochen oder Monaten noch einmal. Viele Kinder durchlaufen Phasen, in denen sie nicht ins Wasser wollen. Wenn Eltern Angst vor dem Wasser haben, kann sich diese Angst unbewusst auf die Kinder übertragen. Hier kann ein geprüfter Schwimmlehrer sehr hilfreich sein.

Auch wenn Ihr Kind bereits ein Schwimmabzeichen gemacht hat, heißt das noch nicht, dass es wirklich sicher schwimmen kann. Oft überschätzen sich die Kleinen noch. Gerade wenn es gilt, längere Strecken zurückzulegen, wenn das Wasser recht kalt ist oder wenn hoher Wellengang herrscht, ermüden Kinder sehr schnell. Bis Ihr Kind sicher über lange Strecken schwimmen kann, sollten Sie deshalb vorsichtshalber immer in der Nähe sein.

Um das Ganze mit einem deutschen Sprichwort abzuschließen:

„Wer nicht ins Wasser geht, kann auch nicht schwimmen lernen.“

Die meisten Kinder sind ausgesprochene Wasserratten. Kaum ist es draußen warm genug, bekommt man sie aus dem heißgeliebten Nass nicht mehr heraus.

Natürlich helfen Schwimmflügel und andere Schwimmhilfen, ein Kind über Wasser zu halten. Aber beim Spielen sind sie doch immer hinderlich. Und nützen auch dann nicht, wenn ein Kind mal unvermutet irgendwo ins Wasser fällt. Egal ob am Fluss oder am Dorfweiher, am Gartenteich oder Swimmingpool, Kinder die nicht schwimmen können, sind ohne Aufsicht in der Nähe von Wasser immer in Lebensgefahr.

Deshalb ist es so wichtig, dass Kinder schwimmen lernen. Leider ist aber die Zahl der Kinder, die wirklich sicher schwimmen können, in den letzten Jahren stetig zurückgegangen. Fast die Hälfte der Kinder kann nach der 4. Klasse noch nicht richtig schwimmen.

Schwimmen: ein gesundes Vergnügen

Schwimmen ist nicht nur der beste Schutz vor dem Ertrinken, sondern darüber hinaus auch noch ausgesprochen gesund. Die Muskeln bewegen sich in der Schwerelosigkeit viel müheloser. Das schont die Gelenke. Zusätzlich stärkt Schwimmen das Immunsystem, fördert den Gleichgewichtssinn und das Körpergefühl. Auch deshalb setzen wir Kinderärzte uns dafür ein, dass Kinder schwimmen lernen.

Wann ist die richtige Zeit zum Schwimmen lernen?

Der richtige Zeitpunkt dafür ist mit etwa 5 bis 6 Jahren. Dann ist das Gehirn in der Lage, eine so komplexe Bewegung wie das Brustschwimmen umzusetzen. Eine Faustregel besagt: Wenn eine Kind Fahrrad fahren kann, dann ist es auch alt genug, um schwimmen zu lernen. Warten Sie aber bitte nicht zu lange. Nach der Grundschulzeit lässt die Fähigkeit des Gehirns, solche Bewegungsmuster zu erlernen, stark nach. Das ist auch der Grund, warum sich Erwachsene dabei so schwer tun.

Macht Babyschwimmen Sinn?

Sie können natürlich auch schon früher anfangen, Ihrem Kind das Schwimmen nahe zu bringen. Schon mit etwa 3 bis 4 Jahren können Kinder einfache Schwimmbewegungen wie das Paddeln im Wasser mit allen Vieren, so wie es die Hunde machen, erlernen. Oft folgt aus dieser Krabbelbewegung dann direkt das Kraulen. Viele Eltern gehen auch schon mit Ihren Babies und Kleinkindern zum Babyschwimmen. Das ist durchaus gesund und macht allen Beteiligten Spaß. Schwimmen lernen die Kinder in diesem Alter zwar noch nicht und das ist auch gar nicht der Sinn solcher Kurse. Trotzdem ist es ein gewisser Schutz, weil Kinder, die ans Wasser gewöhnt sind, sich in diesem Element instinktiv richtig verhalten, wenn sie versehentlich hineinfallen.

Mein Kind mag nicht ins Wasser!

Wenn Kinder wasserscheu reagieren, liegt das fast immer an einer negativen Erfahrung, die sie in Verbindung mit Wasser gemacht haben. Lassen Sie Ihrem Kind etwas Zeit und probieren Sie es nach ein paar Wochen oder Monaten noch einmal. Viele machen auch mal Phasen durch, in denen sie nicht ins Wasser wollen. Manchmal überträgt sich die Angst der Eltern vor dem Wasser unbewusst auf die Kinder. In diesem Fall ist es besser, wenn jemand anderes es übernimmt, Ihrem Kind das Schwimmen beizubringen, z.B. ein ausgebildeter Schwimmlehrer.

Wo finde ich einen guten Kurs?

Schwimmkurse werden in fast allen Hallen- und Freibädern angeboten. Hier lernen die Kinder nicht nur schwimmen und tauchen, sondern erfahren auch, wie man sich im Wasser richtig verhält. Also z.B., dass man nicht einfach ins Wasser springt, ohne zu wissen wie tief es ist. Oder dass man bei einem Gewitter das Wasser verlassen muss. Einen guten Kurs erkennen Sie z.B. daran, dass die Gruppen nicht zu groß sind, und der Schwimmlehrer eine staatliche Anerkennung vorweisen kann. Wenn die Kinder am Ende eines Kurses ein Abzeichen wie das Seepferdchen oder das Bronzene Schwimmabzeichen (früher Freischwimmer) machen können, ist das eine zusätzliche Motivation.

Papa ist der beste Schwimmlehrer

Natürlich können Sie Ihrem Kind auch selber das Schwimmen beibringen. Der beste Zeitpunkt dafür ist in den Sommerferien. Jetzt hat auch der Papa mal etwas mehr Zeit, um mit den Kindern ins Freibad zu gehen und sich um die "Schwimmausbildung" zu kümmern. Eine tolle Gelegenheit ist ein Urlaub am Meer. Wenn man jeden Tag am Strand ist, ergibt sich der Wasserkontakt ganz von selber. Außerdem tun sich die Kinder im Salzwasser leichter, weil sie mehr Auftrieb haben. Besonders am Mittelmeer und am Roten Meer, wo der Salzgehalt sehr hoch ist.

Trotzdem noch aufpassen!

Denken Sie auch daran, dass Sie im kommenden Herbst und Winter ab und zu mal mit Ihrem Kind ins Hallenbad gehen. Ansonsten hat es seine Schwimmkünste bis zum nächsten Sommer vielleicht schon wieder verlernt. Und seien Sie noch eine Zeitlang vorsichtig: Auch wenn Ihr Kind gerade das Seepferdchen oder den Freischwimmer gemacht hat, heißt das noch lange nicht, dass es wirklich sicher schwimmen kann. Oft überschätzen sich die Kleinen noch. Gerade wenn es gilt, längere Strecken zurückzulegen, wenn das Wasser recht kalt ist oder wenn noch Wellen oder Strömung hinzu kommen, ermüden Kinder sehr schnell. Bis Ihr Kind sicher über lange Strecken schwimmen kann, sollten Sie deshalb vorsichtshalber immer in der Nähe sein. Und das ist vermutlich erst mit etwa 10 Jahren der Fall.

Wann sollten Kleinkinder Schwimmen lernen?

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) empfiehlt, dass Kinder ab dem Alter von etwa fünf Jahren damit beginnen sollten, schwimmen zu lernen.

Können Kinder mit 3 Schwimmen lernen?

Schon dreijährige Kinder können schwimmen lernen und sich sicher im Wasser bewegen. Kinder entwickeln sich jedoch sehr unterschiedlich. Viele Kinder brauchen mehr Zeit, um wirklich vertraut mit dem Wasser zu sein. Traditionelle Schwimmkurse gehen auf den individuellen Entwicklungsstand häufig nicht ein.

Wie lernt man Kleinkindern Schwimmen?

Versuchen Sie, den Schwimmunterricht als eine Art Spiel zu gestalten - Schwimmen lernen soll Spaß machen. Motivieren Sie Ihr Kind, jedes Mal ein Stück weiter zu schwimmen, durch einen Hula Hoop Reifen zu tauchen, oder Gegenstände vom Boden des Schwimmbeckens zu holen.

Was braucht ein 1 jähriges Kind zum Schwimmen?

Schwimmscheiben aus Festmaterial Schwimmscheiben eignen sich ebenso wie Schwimmflügel ab einem Alter von einem Jahr. Auch die Schwimmscheibe wird dem Kind unkompliziert über den Arm gestreift.