Im Osten geht die Sonne auf, im Süden ist ihr Mittagslauf

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08.03.17

Im Osten geht die Sonne auf, im Süden ist ihr Mittagslauf
Durch Eselsbrücken können wir uns vieles
leichter merken. (Symbolbild)

"Nie Ohne Seife Waschen" - so merken wir uns seit unserer Schulzeit die Himmelsrichtungen Norden - Osten - Süden - Westen im Uhrzeigersinn. Oder auch mit einem kleinen Gedicht:

"Im Osten geht die Sonne auf,
im Süden nimmt sie ihren Lauf,
im Westen wird sie untergehen,
im Norden ist sie nie zu sehen."

Eselsbrücken erleichtern uns den Alltag schon ungemein. Sie sind quasi der Spickzettel in unserem Kopf. Warum die Eselsbrücken übrigens Eselsbrücken heißen, ist auch ganz einfach erklärt: Esel gehen nicht gern durch´s Wasser, deswegen muss man ihnen Brücken bauen. Das dauert zwar etwas, aber trotzdem kommt man so leichter und schneller ans Ziel! Genau das Gleiche gilt für die Eselsbrücke als Merkhilfe. Denn unser Kopf ist so stur wie ein Esel und kann sich reine Zahlen und Vokabeln nur schwer merken.

Ein paar Beispiele:

  • Wer einmal den Spruch "Wer nämlich mit h schreibt, ist dämlich.", wird diesen Fehler garantiert nie wieder machen.
  • Die Reihenfolge der deutschen Bundeskanzler ist eigentlich auch ganz einfach:
    "Alle ehemaligen Kanzler bringen samstags knusprige Semmeln mit."
    Adenauer, Erhard, Kiesinger, Brandt, Schmidt, Kohl, Schröder, Merkel
  • Oder die größten deutschen Städte:
    "Berliner Hamburger ssen stliche Frankfurter essen"
    Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Essen

Wenn´s noch keine Eselsbrücke für etwas gibt, können Sie auch ganz einfach selbst eine erfinden. Je ausgefallener und seltsamer, desto besser können wir sie uns merken.

Weitere Beispiele für coole Eselsbrücken gibt´s hier bei Geolino >>



Im Osten geht die Sonne auf, im Süden ist ihr Mittagslauf

Die Wirkung von Sonnenlicht

Der Fixstern Sonne liegt im Zentrum von unserem Planetensystem und ist unvorstellbar heiss: Ganze 15 Millionen Grad herrschen im Innern der Sonne. An der Oberfläche der Sonne sind es immerhin noch 5‘600 Grad Celsius. Die Sonne ist weissglühend und erscheint dem menschlichen Auge als weisse, strahlende Kugel.

Die Sonne ist eine gigantische Energiequelle, die Licht und Wärme auf die umkreisenden Planeten strahlt. Diese Energie erwärmt unsere Atmosphäre, den Erdboden und die Meere. Am stärksten heizt die Sonne die Gegend um den Äquator auf, denn dort treffen ihre Strahlen senkrecht auf eine relativ kleine Fläche. Die Pole erreichen die Sonnenstrahlen dagegen in einem flacheren Winkel. Hier verteilt sich die Sonnenenergie daher auf eine größere Fläche; und in diesen Regionen bleibt es kühler. So sorgt die verschieden starke Sonneneinstrahlung für unterschiedliche Klimazonen.

Sonnenverlauf: Ein Tag zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang

"Wo geht die Sonne auf?"

Wie wir alle in der Schule gelernt haben, geht die Sonne wie alle anderen Himmelskörper im Osten auf und im Westen unter.

Dieses Aufgehen und Untergehen ist jedoch nur bildlich gemeint: Da die Sonne ein Fixstern ist, bewegt sie sich eigentlich gar nicht. Hingegen ist die Erde in ständiger Bewegung und dreht sich innerhalb von 24 Stunden einmal um sich selbst von Westen nach Osten. Am Morgen dreht sich die Erde der Sonne zu – die Sonne geht im Osten auf. Im Laufe des Tages dreht sich die Erde in ihrer Rotationsbewegung so, dass die Sonne in einem scheinbaren Halbkreis am Himmel aufsteigt.

Die Sonne steigt bis zum Sonnenhöchststand um 12 Uhr – bei Sommerzeit um 13 Uhr. Ab dann sinkt die Sonne wieder und geht abends im Westen unter. Der Merkspruch „Im Osten geht die Sonne auf, im Süden ist ihr Mittagslauf, im Westen wird sie untergehen, im Norden ist sie nie zu sehen“ gilt somit nur für die Nordhalbkugel.

Im Osten geht die Sonne auf, im Süden ist ihr Mittagslauf

Dämmerung: Der fliessende Übergang zwischen Tag und Nacht

Als Dämmerung wird der fliessende Übergang der Lichtverhältnisse zwischen Tag und Nacht bezeichnet. Der Wechsel der Lichtverhältnisse vor Tagesanfang oder nach Tagesende ist mit den verschiedenen Farbtönen insbesondere bei Fotografen eine sehr beliebte Tageszeit.
Die Dauer der Dämmerungsphasen hängt von der Schiefe der Sonnenbahn beim Auf- oder Untergang ab, und damit von der geografischen Breite des Standorts und der herrschenden Jahreszeit.

Die verschiedenen Typen von Dämmerungen

  • Die Morgendämmerung: Der morgendliche Übergang von der Dunkelheit der Nacht zur Helligkeit des Tages
  • Die Abenddämmerung: Der abendliche Übergang vom Tageslicht zur Dunkelheit der Nacht
  • Die bürgerliche Dämmerung (auch als zivile Dämmerung bekannt), mit einem Tiefenwinkel der Sonne bis zu 6° - in dieser Zeit ist das Lesen im Freien noch möglich
  • Die nautische Dämmerung, mit einem Tiefenwinkel der Sonne bis zu 12° - in dieser Zeit ist der Horizont erkennbar, aber einige Sterne sichtbar (und anhand diesen die Möglichkeit zur nautischen Navigation vorhanden)
  • Die astronomische Dämmerung, mit einem Tiefenwinkel der Sonne bis 18°, die bis zur maximalen Dunkelheit der tiefen Nacht dauert

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Sommersonnenwende und Wintersonnenwende

Es gibt auch Ortschaften und Zeiten auf der Erde, an denen zumindest zeitweise, dieser Rhythmus Tag und Nacht gar nicht existiert. Dies während der Sommer- und Wintersonnendwende an den Polarkreisen. Aufgrund der Lichtbrechung in der Atmosphäre geht dort einen ganzen Tag lang die Sonne nicht unter bzw. einen Tag lang nicht auf. Dieses Phänomen wird auch Mitternachtssonne genannt.

Auf der Nordhalbkugel fällt der Tag der Sommersonnenwende meistens um den 21. Juni, auf der Südhalbkugel um den 21. Dezember. Dieser Tag ist auf der Nordhalbkugel häufig auch als „längster Tag des Jahres“ und als Sommeranfang bekannt. Die genaue Sonnenwende findet dieses Jahr am 21. Juni um 11:13 Uhr MESZ statt.

Interessante Fakten zur Sommersonnenwende

Kennen Sie den Unterschied zwischen den astronomischen und meteorologischen Sommeranfang? Der astronomische Sommeranfang ist der Zeitpunkt der Sommersonnenwende, also um den 21. Juni. Aus statistischen Gründen beginnen die Jahreszeiten für die Wissenschaftler jedoch jeweils am Monatsanfang und dauern genau drei Monate. Der Sommer beginnt für den Meteorologen somit am 01. Juni und endet am 31. August.

Wussten Sie, dass der längste Tag in Kopenhagen um mehr als eine Stunde länger als in Zürich dauert? Je näher man dem nördlichen Polarkreis kommt, desto länger sind die Tage um die Sonnenwende.

Wussten Sie, dass der früheste Sonnenaufgang ein paar Tage vor der Sonnenwende stattfindet? Auch der späteste Sonnenuntergang des Jahres findet nicht am längsten Tag des Jahres statt. Verantwortlich dafür sind die Neigung der Erdachse und die elliptische Form der Erdumlaufbahn um die Sonne. Dadurch verschiebt sich die Sonnenposition von Tag zu Tag und die Sonne zieht mal langsamer, mal schneller über den Himmel. Im Juni verlangsamt sich der Sonnenlauf, deswegen geht die Sonne vor der Sonnenwende etwas früher auf und nach der Sonnenwende etwas später unter.

Wussten Sie, dass wir im Sommer rund 5 Millionen Kilometer weiter von der Sonne entfernt sind, als im Winter? Auf der Nordhalbkugel freuen wir uns mit der Sonnenwende im Juni über den Beginn der wärmsten und hellsten Jahreszeit. Doch die Entfernung zwischen Erde und Sonne ist in dieser Zeit einiges grösser als zur Wintersonnenwende. Grund dafür ist die ovale Form des Orbits der Erde um die Sonne. Zudem ist die Sonne nicht genau im Mittelpunkt der Umlaufbahn. Deswegen verändert sich die Entfernung zwischen Erde und Sonne im Jahresverlauf. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf die Jahreszeiten: Zwar erreicht uns mehr Wärmeenergie, je näher wir der Sonne sind. Trotzdem ist der Sommer auf der Südhalbkugel (wenn die Distanz zwischen Erde und Sonne am kleinsten ist) nicht bedeutend wärmer als der Sommer nördlich des Äquators. Ein wichtiger Grund dafür ist auch, dass die grossen Wasserflächen der Südhalbkugel sich nicht so schnell aufwärmen wie die Landmassen auf der Nordhalbkugel.

Im Osten geht die Sonne auf, im Süden ist ihr Mittagslauf

Sonnenaufgang über dem Mittelland

Im Osten geht die Sonne auf, im Süden ist ihr Mittagslauf

Sonne über Coppet GE

So schützen Sie sich optimal vor der Sonne

Für die Menschen ist die Sonne meist von positiver Bedeutung: Der Wärme- und Energielieferant ist oft mit tollem Wohlbefinden gleichbedeutend. Doch die Sonne bringt durchaus Gefahren mit sich, die nicht zu unterschätzen sind. Wissenschaftliche Erkenntnisse bestätigen, dass ein Übermass an ultravioletter Strahlung die Haut nachhaltig schädigt. Aber hier kommt die gute Nachricht: Man kann sich auf vielerlei Weise vor der Sonne schützen.

  • Cremen Sie sich mit Sonnenschutzmittel ein, und zwar ihrem Hauttyp entsprechend! Der Lichtschutzfaktor gibt an, wie gut eine Sonnencreme vor UV-B-Strahlung schützt. Bei empfindlichen, zu Sonnenbrand neigenden Hauttypen ist ein hoher Schutzfaktor erste Wahl; für dunklere Hauttypen ist eine mittlere Schutzklasse meistens ausreichend.
  • Sonnenschutz ist immer und überall gefragt: Auf dem Balkon genauso wie in den Bergen oder am Meer. Und er hat im Winter, im Frühling, im Herbst genauso Saison wie im Sommer.
  • Meiden Sie die Sonne, wenn die Sonne ihren Höchststand geniesst. Zwischen 11 und 15 Uhr ist die UV-Strahlung am stärksten – gönnen Sie Ihrer Haut in dieser Zeit eine Ruhepause.
  • Wasser, Schnee oder Sand erhöht die Sonnenbrandgefahr! Ganz egal ob vom Meer, See oder Schwimmbad: Das Wasser reflektiert die Sonnenstrahlen und verstärkt dadurch die UV-Belastung der Haut nochmals um bis zu 90 %.
  • Sonnenhut nicht vergessen! Textilien schirmen die Haut effektiv von der UV-Strahlung ab, vorausgesetzt sie sind genug dicht gewebt. Auch Farbe und Schnitt spielen dabei eine Rolle: Weite und dunkle Kleidung schützt besser als enge und helle.
  • Sonnenbrille nicht vergessen! Um bleibende Schäden an Hornhaut zu vermeiden, sollte man auch seine Augen vor den UV-Strahlen schützen.

Und trotz allen Massnahmen: Vollständigen Sonnenschutz gibt es nicht!

Auch wer sich ausgiebig mit hohen Lichtschutzfaktoren eincremt, auch regelmässig nachcremt, sollte mit der Sonne achtsam umgehen. Eine gewisse Dosis UV-Strahlen erreicht die Haut immer. Daher: Gehen Sie aus der Sonne, bevor sich die Haut rötet!

06.06.2022

  • Bild:
  • unsplash.com
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Welchen Lauf nimmt die Sonne innerhalb eines Tages?

Die Sonne steigt bis zum Sonnenhöchststand um 12 Uhr – bei Sommerzeit um 13 Uhr. Ab dann sinkt die Sonne wieder und geht abends im Westen unter. Der Merkspruch „Im Osten geht die Sonne auf, im Süden ist ihr Mittagslauf, im Westen wird sie untergehen, im Norden ist sie nie zu sehen“ gilt somit nur für die Nordhalbkugel.

Warum sagt man im Osten geht die Sonne auf?

Wenn die Sonne im Osten aufgeht – und zwar immer im Osten – dann liegt das daran, dass sich die Erde um sich selbst dreht – und zwar immer in dieselbe Richtung. Natürlich sind die Ausdrücke „die Sonne geht auf“ und „die Sonne geht unter“ nicht ganz zutreffend.

Wo geht die Sonne auf Süden oder Osten?

Jeder Klugscheißer weiß: Im Osten geht die Sonne auf. Von dort wandert sie im Laufe des Tages über Süden nach Westen - dort geht sie dann unter.

Wo ist die Sonne am Mittag?

Die Sonne befindet sich genau auf dem Himmelsäquator - an einem der beiden Punkte, an dem die Ekliptik diesen schneidet. Die Sonne geht an diesem Tag genau im Osten auf, steht mittags senkrecht über dem Äquator und geht exakt im Westen unter - immer auf der Linie des Himmelsäquators.