Einmalige Einnahme von Aspirin vor OP

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  • Hallöchen,

    am nächsten Dienstag, also in 8 Tagen, steht mir eine größere Unterleibs-OP bevor. Zu den ganzen Ängsten und Sorgen vor einem solchen Eingriff kommen nun zwei weitere Fragen, von denen ich mir erhoffe, dass ich hier auskunftsreiche Antworten bekommen werde.

    Passenderweise erwischte es mich letzte Woche kalt: ich war so richtig krank. Fünf Tage im Bett, die wandelnde Wick-Medinight-Werbung. Kopf-, Rücken- u. Gliederschmerzen, Schnupfen, Halsweh und total kaputt. Bis auf den Schnupfen und leichtes Kopfweh ist alles wieder weg. Ich war zwischendurch beim Hausarzt, der konnte mir aber nicht wirklich helfen - im Gegenteil. Antibiotika wollte mir im Hinblick auf die OP nicht verschreiben und bot mit VitaminC-Infusionen an. Die ich selbst bezahlen sollte. 140 Euro für 3 Stück!!! Sorry, da musste ich passen. Zumals auch keine Erfolgsgarantie gab. Jedenfalls habe ich mir selbst geholfen. Mit Vitamin und Mineralien vom dm und mit Aspirin plus C und Dolormin aus der Apotheke.

    So lange Rede, hier kommen meine Fragen:

    1.
    Wie lange darf ich das Aspirin noch nehmen. Man sagt ihm ja eine blutverdünnende Wirkung nach. Nicht, dass mein Blutwert dann zu dünn ist, dass die nicht operieren??

    2.
    Werden die bei der Blutuntersuchung am Montag merken, dass ich krank war - eventl. ist mein Blut ja erkältungstechnisch noch nicht in Ordnung. Operieren die mich trotzdem?

    Vielen Dank fürs Lesen
    Viele Grüße
    pitti-lise

    Alarmierende Auswirkungen: Das passiert in Ihrem Körper eine Stunde, nachdem Sie Aspirin genommen haben

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    Einmalige Einnahme von Aspirin vor OP

    dpa / Martin Gerten Das bekannteste Bayer-Produkt ist die Aspirin.

    • FOCUS-online-Redakteurin Kerstin Kotlar

    Mittwoch, 18.10.2017, 14:39

    Der Kopf brummt, die Schulter schmerzt, im Bauch zieht es: Schnell werfen viele Menschen dann eine Aspirin-Tablette ein. Die wenigsten wissen, was in der Stunde danach in ihrem Körper passiert. Ein Experte erklärt es.

    • Vermutlich hat jeder schon einmal die klassische Brausetablette Aspirin eingenommen.
    • Der Wirkstoff Acetylsalicylsäure (ASS) lindert Schmerzen.
    • Doch ASS hinterlässt auch bleibende Spuren in Ihrem Körper.

    Es ist ganz einfach: Brausetablette in etwas Wasser auflösen, trinken, warten – und der Schmerz verfliegt. Aspirin gibt es in vielen verschiedenen Formen: als Tablette, als Pulver oder eben als Brausetablette.

    Der Pharmakologe und Toxikologe Kay Brune erklärt am Beispiel der Brausetablette, wie die Acetylsalicylsäure in Ihrem Körper wirkt, nachdem Sie sie eingenommen haben.

    Darum muss ASS hoch dosiert sein

    Was viele nicht wissen: ASS muss relativ hoch dosiert sein. Denn von der Ursprungsmenge ASS landen lediglich 0,5 Prozent an der geschädigten Körperregion, wenn wir uns beispielsweise eine Prellung zuziehen. Der Großteil wird vorher zerlegt.

    Als erstes spalten Enzyme im Magen einen Teil der Acetylsalicylsäure in Salicylsäure und Essigsäure auf. Beide Säuren sind damit unwirksam und können den Magen-Darm-Trakt angreifen, besonders die Zellen der Magenwand.

    Daher kann es zu leichten Magenbeschwerden und Mikroblutungen kommen. Diese sind für gesunde Menschen unproblematisch. Empfindliche reagieren allerdings mit Magenschmerzen. Vor allem bei regelmäßiger Einnahme von Aspirin können daraus chronische Schäden entstehen.

    Ein Teil der Wirkstoffe gelangt aus dem Darm ins Blut und wandert weiter in die Leber, ins Gehirn und in das schmerzhafte Gewebe.

    Nach zehn Minuten setzen die gerinnungshemmenden Effekte ein. Die ASS stört die Blutgerinnung: Die Blutplättchen ballen sich nicht mehr zusammen und Wunden heilen beispielsweise nicht mehr so schnell.

    Nach 20 Minuten entfaltet die Acetylsalicylsäure ihre schmerzlindernde Wirkung.

    Auch im Video: Daran erkennen Sie, ob Ihr Kopfschmerz gefährlich ist

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    Einmalige Einnahme von Aspirin vor OP

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    So funktioniert die Schmerzlinderung

    1. Wenn wir uns beispielsweise mit dem Hammer auf den Daumen schlagen, zerfallen Zellen.

    2. Beim Zerfall entstehen Botenstoffe, die Prostaglandine. Sie bedingen eine Entzündung (das Gewebe wird rot, schwillt an und wird äußerst schmerzhaft). Nerven melden den Gewebeschaden an das Gehirn.

    Auch das Gehirn weiß nun Bescheid und produziert seinerseits Botenstoffe, darunter Prostaglandine, die die Empfindlichkeit der Schmerzrezeptoren und die Schmerzwahrnehmung verstärken. Wir schonen unseren Finger und erleichtern so die Heilung. Insofern ist Schmerz ein wichtiges Warnsymptom. Die freigesetzten Prostaglandine erfüllen wichtige Schutzfunktionen für den Körper.

    3. Hier setzt ASS an: Es blockiert die Bildung der Prostaglandine. Wenn weniger Prostaglandin vorhanden ist, sind die Schmerzrezeptoren weniger erregbar. Zudem gelangt ASS über die Blutgefäße ins Gehirn, insbesondere ins Rückenmark. Dort verhindert der Wirkstoff ebenfalls die Bildung von Prostaglandinen und normalisiert die Empfindlichkeit des geschädigten Fingergewebes.

    Nach 30 Minuten: Viele Körperzellen haben die Wirkstoffe aus der Aspirin-Brausetablette aufgenommen. Leider nicht nur im Gehirn und im geschädigten Finger, sondern auch in Blut, Nieren und Magen, um nur ein paar wichtige zu nennen. Dadurch kann die Funktion dieser Organe Schaden nehmen.

    ASS behindert das Enzym Cyclooxygenase, durch das Prostaglandine gebildet werden. Die Folgen sind:

    • Einerseits haben wir nun weniger Schmerz.
    • Andererseits ist auch die heilende Wirkung der Prostaglandine gehemmt. Als Schutzstoffe unseres  Körpers  sorgen Prostaglandine für die Gesundheit vieler Organe.

    Nach 45 Minuten: Die wichtigsten Ereignisse sind abgeschlossen und langsam beginnt die Elimination der Abbauprodukte von ASS. Die Zellen, die den Wirkstoff aufgenommen haben, beispielsweise in den Nieren oder der Magenschleimhaut, erholen sich. Nur die Blutplättchen können den Wirkstoff nicht wieder ausscheiden. Sie sind dauerhaft geschädigt und in den Tagen nach Einnahme von ASS kann es vermehrt zu Blutungen kommen, zum Beispiel, wenn ein Zahn gezogen wird.

    Das sagt der Aspirin-Hersteller

    Der Hersteller lässt zu den kritischen Punkten wissen, dass eine aktuelle Untersuchung frühere Studienergebnisse mit dem bisherigen Aspirin bestätige: „Eine Meta-Analyse klinischer Studien aus dem Jahr 2011 zeigte, dass ASS bei der kurzzeitigen Anwendung im Rahmen der Selbstmedikation gut verträglich ist.“

    Das Auftreten unerwünschter Ereignisse war gering im Vergleich zu Placebo. Zudem habe sich Aspirin in dieser Analyse als vergleichbar gut verträglich wie Ibuprofen oder Paracetamol erwiesen. (Lanas A et al. Short-Term Aspirin Use for Pain and Cold: Gastrointestinal Adverse Effects. Drugs in R&D 2011;11: 277-288).

    Auf der Internetseite folgt zu den Nebenwirkungen der Verweis auf die Packungsbeilage.

    Nach vier bis acht Stunden ist die ASS im Körper wieder abgebaut.

    Die blutverdünnende Wirkung von Aspirin hält vier Tage an. Deswegen ist es auch wichtig, vor Operationen auf andere Schmerzmittel auszuweichen, wenn sie notwendig sind. Brune empfiehlt dafür Ibuprofen oder Diclofenac zum Beispiel in Flüssiggelkapseln. Diese werden im Magen sofort aufgelöst und können so ebenfalls schnell  wirken. Sie haben keine Wirkungen auf die Blutgerinnung, können aber ebenfalls Magen und Nierenschäden auslösen.

    Das bleibt: Die Schädigung der Blutplättchen ist nicht rückgängig zu machen. Sie bleibt, bis neue Blutplättchen gebildet worden sind, also bis zu sechs Tagen.

    Auch im Video: Das passiert in Ihrem Körper in der Stunde nach dem Genuss einer Dose Red Bull

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    Leser-Kommentare (14)

    Bei den folgenden Kommentaren handelt es sich um die Meinung einzelner FOCUS-online-Nutzer. Sie spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider.

    Samstag, 28.10.2017 | 11:14 | Rolf Hohmann

    Ich würde es nicht einnehmen

    Ich würde kein Aspirin einnehmen. Zumindest nicht als "Vorbeugung" vor irgendetwas. Der Schuss kann schnell nach hinten losgehen.

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    Weitere Kommentare (10)

    Mittwoch, 18.10.2017 | 23:06 | Jens Langer

    Aspirin/ASS bleibt gefährlich

    Laut offiziellen Statistiken sterben in den USA jährlich fast 17000 Menschen durch ASS. Die Dunkelziffer liegt wahrscheinlich noch weitaus höher. Man sollte immer gut abwägen, ob man einen Schmerz ertragen oder innere Blutungen riskieren will. Der Artikel ist eine Warnung gegen leichtfertige Einnahme. Daher verstehe ich das Bashing in mehreren Kommentaren nicht. Nebenbei: Die Alternativen sind nicht besser. Ibuprofen schädigt das Herz nachhaltig schon nach kurzer Einnahmedauer. Paracetamol in Überdosis zerstört unwiederbringlich die Leber. Alle diese frei verkäuflichen Schmerzmittel sind leberschädigend. Mein Rat: Immer Vorsicht walten lassen und abwägen, ob es nicht noch andere Möglichkeiten zur Schmerzlinderung gibt (Eisbeutel, Wasser trinken, Spaziergang an frischer Luft, Heilpflanzen).

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    Freitag, 17.02.2017 | 10:43 | Georg Hanser

    Na und ?

    Was soll jetzt so "alarmierend" an diesen Nebenwirkungen sein wenn keine Op bevorsteht und man - wie ja wohl die Mehrheit der Menschen - keinen empfindlichen Magen hat ? Schwachsinniger Journalistenalarmisimus, sonst nichts. Ja, ja. Ich weiss. Die "Klickzahlen". Trotzdem seit ihr sog. "Journalisten" in der heutigen Zeit wirklich ein inhaltlich armseliger Haufen im Vergleich zur Themenberichterstattung in den 80er und 90er Jahren. Eigentlich könnt ihr einem ja leid tun u.a. aus jedem "Fliegenschiss" ne "Story" machen zu müssen. Aber trägt halt auch sehr zur zunehmenden Verblödung der Gesellschaft bei. Wahrscheinlich so gewollt..... Bin ganz froh schon älter zu sein. Dann könnt ihr und eure Kinder den Sturm ernten den ihr mit solchem "Schwachsinnsgeschreibsel" befördert.

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    Dienstag, 07.02.2017 | 21:15 | Maria-Luise Grünert

    Ich finde es ok

    ,dass zumindest ansatzweise auf die Gefahren/Nebenwirkungen aufmerksam gemacht wird. Es kommt ja schließlich auch immer auf den jeweiligen Körper an. Manche Menschen vertragen "alles" problemlos und andere sind gegen vieles allergisch. Auf alle Fälle nehmen Alkohol- und Tablettenmissbrauch drastisch zu und die Solidargemeinschaft der gesetzlichen Krankenkassen kann dann für die Folgekrankheiten blechen.

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    Dienstag, 07.02.2017 | 18:19 | Brigitte Prestel

    So ein Blödsinn

    Prof. Brune als Pharmakologe und Toxikologe sollte wissen, dass alles was wirkt, auch Nebenwirkungen hat. Dass er sich ausgerechnet Aspirin vorgeknöpft hat, für mich absolut unverständlich. An anderer Stelle empfiehlt er ausgerechnet Paracetamol, vor Ibuprofen und Diclofenac. Offensichtlich ist ihm entgangen , dass es gerade bei dieser Substanz sogar Todesfälle gab. Nur Panikmache sonst nichts Panikmache was sonst.

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    Dienstag, 07.02.2017 | 17:23 | Armin Panir

    2 x täglich seit 40 Jahren

    morgens eine Aspirin 400mg und abends eine. Da bin ich fit wie ein Turnschuh. Negative Nebenwirkungen keine. Vielleicht brennt meine Überlebensmaschine schlechter beim einäschern aber das ist dann auch egal. Jedenfalls bin ich nach der Einnahme morgens einfach deutlich fitter und wacher. Kann mit fast 80 noch Hubschrauber fliegen. Hausarzt unbekannt. Kein fake, wirklich nicht.

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    Dienstag, 07.02.2017 | 16:03 | Erik Radke

    Eine sehr gewagte Ausssage!

    Dass ASS in Essig- und Salicylsäure gespalten wird, ist nachvollziebar, da Ester sich leicht hydrolysieren lassen.. Die Aussage jedoch, dass keine Schmerzlinderung erfolgen kann ist eher gewagt, da Salicylsäure selbst ebenfalls entzündungshemmend und schmerzlindernd ist. Der menschliche Körper ist übrigens in der Lage auch selbst Salicylsäure zu produzieren.

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    Dienstag, 07.02.2017 | 13:36 | Bruno Sandmann

    ASS

    ASS als Schutz bei Infarktgefährdeten und nach Stants ist ein Muss und zwar lebenslänglich. Im Vergleich zu Brufen sind die Nebenwirkungen akzeptabel. Kein Arzt verabreicht Aspirin zur Schmerzbehandlung da wenig wirksam. Zur Katerbehandlung und soweit man der Einbildung unterliegt dass es hilft, ist nichts dagegen zu sagen soweit der Kater nicht täglich vorkommt.

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    Dienstag, 07.02.2017 | 13:24 | Hans-Jürgen Stellbrink

    Stark dramatisierte und einseitige Darstellung

    Der Artikel geht überhaupt nicht auf die positiven Wirkungen von Acetylsalicylsäure ein, das durch die Wirkung auf die Gerinnung Schlaganfälle und Herzinfarkte verhindern kann. Es reduziert auch die Rate an Dickdarmkrebserkrankungen. Es geht also wie immer in der Medizin um die Abwägung zwischen erwünschten und unerwünschten Wirkungen. Ein Medikament ohne Nebenwirkungen wird es nicht geben - übrigens auch kein Lebensmittel ohne unerwünschte Effekte. Die sehr negative Darstellung von Arzneimitteln entspricht dem Zeitgeist und schüttet oft das Kind mit dem Bade aus.

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    Montag, 07.09.2015 | 15:24 | Helmut Schulze

    Weil bekannt ist, daß Aspirin

    die Magenschleimhaut schädigen kann, sollte man das Medikament nicht auf nüchternen Magen einnehmen. Wie im Kommentar von Herrn Dr. Brück angegeben, hat Aspirin eine blutverdünnende Wirkung, die insbesondere ältere Menschen mit "zu dickem Blut" vor einem Infarkt bewahren kann. Eine andere positive Wirkung der Blutverdünnung ist, daß dadurch die Durchblutung der Gefäße und insbesondere des Gehirns älterer Menschen verbessert wird. Zu geringe Sauerstoffversorgung des Gehirns wird als eine mögliche Ursache für Altersdemenz beschrieben. Aspirin ist frei verkäuflich und leicht zu beziehen. Vor einer längerfristigen Eigenmedikation sollte man auf jeden Fall einen Arzt konsultieren, ob eine persönlich bedingte Gegenindikation besteht.

    Warum darf man vor einer OP kein Aspirin nehmen?

    Vor einer Operation sollten Sie für die Dauer von einer Woche kein Aspirin (oder Thrombo ASS, Plavix, Thomapyrin, ASS Genericon, Marcoumar, Sintrom) zu sich nehmen. Aspirin und auch andere Schmerzmittel verzögern die Blutgerinnung, entsprechend steigt das Risiko für eine Nachblutung.

    Wie lange dauert es bis Aspirin das Blut verdünnt?

    Die blutverdünnende Wirkung von Aspirin hält vier Tage an. Deswegen ist es auch wichtig, vor Operationen auf andere Schmerzmittel auszuweichen, wenn sie notwendig sind.

    Ist in Aspirin Blutverdünner?

    Anders als andere Schmerzmittel wirkt Aspirin nicht nur schmerzstillend, sondern verdünnt auch das Blut. Das kann schon bei einem zahnärztlichen Eingriff problematisch werden. Die blutverdünnende Wirkung von Aspirin wurde entdeckt, weil Patienten nach Mandeloperationen immer weiter bluteten.

    Wann sollte man Aspirin nehmen?

    Aspirin® protect 100 mg sollte stets vor den Mahlzeiten unzerkaut und mit reichlich Flüssigkeit, etwa einem Glas Wasser, eingenommen werden. Generell ist das Medikament zur Langzeitbehandlung geeignet. Bitte beachten Sie, dass Sie Aspirin® protect 100 mg täglich und auf Dauer einnehmen sollten.