Aufgeschlüsselt hat die Sozialisation drei Bestandteile (nach PETER MÖLLER, Berlin): Show
Der Begriff „Erziehung“ ist nicht identisch mit „Sozialisation“, aber ein Teilbereich von „Sozialisation“. Die Sozialisation ist also ein sehr wichtiger Faktor, ein sehr wichtiges Ursachengeflecht, das mit darüber entscheidet, was für ein Mensch ein bestimmtes Individuum ist bzw. wird.
eine Rolle. Es werden drei Phasen der Sozialisation unterschieden:
SozialisationsinstanzenSozialisationsinstanzen sind gesellschaftliche Gruppen oder Gruppierungen, die
In den drei verschiedenen Sozialisationsphasen haben auch verschiedene Sozialisationsinstanzen eine besondere Bedeutung.
Familie als SozialisationsinstanzFamilie ist die am häufigsten auftretende Form sozialer Gruppen und die einzige Gruppe, in der mindestens zwei Generationen vertreten sein müssen (Elternteil/e und unmündige/s Kind/er). Die besondere Art der Beziehungen macht die Familie zu einer besonderen Sozialisationsinstanz. Familien stellen ein besonderes Beziehungssystem dar. Die Familie ist die Primärsozialisationsinstanz und spielt vor allem in der frühkindlichen Sozialisationsphase die entscheidende Rolle. In dieser Phase stellt besonders die Mutter-Kind-Beziehung die Weichen für die Trieb-, Beziehungs- und Persönlichkeitsentwicklung eines Menschen. Im späteren Kindesalter steht die Kindererziehung durch beide Elternteile mehr im Mittelpunkt. Dabei wird die Entwicklung des Kindes stark durch den jeweiligen Erziehungsstil der Eltern beeinflusst. ErziehungsstileErziehungsstile sind nach D. BAUMRIND, 1989 – LMU München: Der autoritäre (herrschende) Erziehungsstil
Der autoritative (der entscheidende) Erziehungsstil
Der permissive (freizügige) Erziehungsstil
Der indifferente (gleichgültige, unbestimmte) Erziehungsstil
Beeinflusst von der gesellschaftlichen Entwicklung hat auch die Familie in den vergangenen Jahrzehnten einen deutlichen Wandel erfahren. Es existieren sogar gesellschaftliche Meinungen, die der Familie ihre Funktion als Primärsozialisationsinstanz in der heutigen Zeit absprechen; andere Sozialisationsinstanzen, wie Peergroups, Massenmedien u. ä. hätten längst einen viel größeren Einfluss als die Familie. Sicherlich ist die Funktion der Familie als
Primärsozialisationsinstanz in der heutigen Zeit deutlich gefährdet. Häufige Überforderung im beruflichen und gesellschaftlichen Leben, die permanent existierende Arbeitslosigkeit von Eltern und die damit zusammenhängende Armutstendenz wirken sich negativ auf Familien aus. Die Ausprägung von
ist zum Beispiel in entscheidendem Maße vom Funktionieren der Familie abhängig. Was ist Sozialisierung einfach erklärt?Einüben von Verhaltensweisen
Die Menschen lernen andere Menschen kennen, entwickeln Freundschaften, erleben auch Enttäuschungen. Dabei werden bestimmte Verhaltensweisen gelernt und eingeübt. Dieses allmähliche Anpassen an gesellschaftliche Regeln bezeichnet man als „Sozialisation“.
Ist Sozialisierung und Sozialisation das gleiche?Der Begriff Sozialisierung kann bedeuten: Verstaatlichung, die Überführung von privatem in gesellschaftliches beziehungsweise staatliches Eigentum. Sozialisation, die Entwicklung der Persönlichkeit aufgrund ihrer Interaktion mit einer spezifischen materiellen und sozialen Umwelt.
Was ist Sozialisation Beispiel?Die Instanzen der Sozialisation ändern sich im Laufe des Lebens. Beispielsweise stellt ein Kindergarten lange Zeit eine Sozialisationsinstanz darf, diese wird durch die Schule abgelöst und später in der Regel durch einen Beruf ersetzt.
Was unterscheidet Bildung von Sozialisation?Bildung ist die normative Zielsetzung der Sozialisation. Sozialisation: S. ist ein Prozess in dessen Verlauf sich der menschliche Organismus zu einer handlungsfähigen Persönlichkeit entwickelt. Dieser Prozess dauert das ganze Leben an und entwickelt sich durch Auseinandersetzungen mit verschiedenen Lebenssituationen.
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