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Die Depression (lateinisch: Lustlosigkeit, Bedrücktheit) ist eine psychische Störung, die die Gefühlswelt eines Menschen negativ verändert. Freudlosigkeit, Niedergeschlagenheit und Antriebslosigkeit sind starke Symptome einer Depression. Depressionen sollten nicht mit schlechter Laune oder Traurigkeit verwechselt werden. Auch die Trauer über den Tod eines geliebten Menschen mündet nicht automatisch in eine Depression. Traurigkeit ist ein temporärer Zustand, sozusagen ein Gefühlstief und das gehört ganz natürlich zu unserem Leben dazu.

Die Lebensqualität eines depressiven Menschen wird dagegen über einen langen Zeitraum deutlich gemindert. Bei depressiven Patienten ab 60 Jahren spricht man von einer Altersdepression oder einer Depression im Alter.

Im höheren Lebensalter sind Depressionen die häufigste psychische Störung. So erkranken etwa 7,2 Prozent der Menschen über 75 Jahren an einer Depression.(1) Häufig geht sie mit körperlichen Erkrankungen einher, während bei jüngeren Menschen zum Beispiel berufsbezogene Probleme im Fokus stehen. Insgesamt sind Frauen im Schnitt doppelt so häufig von der Krankheit betroffen wie Männer.(2)

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Prof. Dr. Martin Hautzinger
Wenn Ältere schwermütig werden
Hilfe für Betroffene und Angehörige
Beltz Verlag, Weinheim, Basel 2006
197 Seiten, 24,95 Euro

Altersdepressionen: Die Depressionsspirale

Eine depressive Episode wird manchmal mit dem Bild einer Depressionsspirale erklärt, bei der der Gefühlshaushalt in einer Abwärtsbewegung stufenweise immer weiter abfällt. Dass sich die depressive Phase verschlechtert, merken Betroffene dann gar nicht, da die Verschlechterung in kleinen, manchmal gar nicht bemerkbaren Schritten vorangeht. Auslöser für dieses Abrutschen sind von Person zu Person unterschiedlich. Es können zum Beispiel Schlafstörungen, eine schlechte Nachricht oder die seit Tagen anhaltende schlechte Laune sein.

Selbsthilfe durch ein Stimmungsprotokoll

Was drückt meine Stimmung und was macht mich froh? Das herauszufinden ist gar nicht so einfach. Dafür ist es hilfreich, die eigene Depressionsspirale zu beobachten, Aktivitäten und Gedanken aufzuschreiben und damit den Absturz in die Schwermut rechtzeitig zu erkennen. Tagespläne helfen, den Gefühlsverlauf über die Zeit besser zu verstehen.

Ein Tagesprotokoll können Sie sich ganz leicht selbst erstellen. Es kann zum Beispiel so aussehen

Datum:
UhrzeitWas habe ich getan / erlebt / gedacht?Stimmung08:00 bis 09:00 UhrAufgestanden, Frühstück, trübe Gedanken509:00 bis 10:00 UhrAnruf eines Bekannten, Zeitung gelesen210:00 bis 11:00 UhrAbgewaschen, auf einen Anruf gewartet, nichts getan4. . .1 = sehr gute Stimmung; 2 = gute Stimmung; 3 = mittelmäßige Stimmung; 4 = weniger gute Stimmung; 5 = schlechte Stimmung; 6 = sehr schlechte Stimmung
  1. Verwenden Sie das Tagesprotokoll über einen Zeitraum von mindesten 14 Tagen. Halten Sie sich dazu an, das Protokollblatt alle drei bis vier Stunden zu befüllen. So vermeiden Sie, dass sich verschiedene Eindrücke des Tages miteinander vermischen. Schauen Sie sich nach einer oder zwei Wochen Ihre Stimmungsergebnisse an und fragen Sie sich: „Was unterscheidet die Tage mit schlechter Stimmung (5 oder 6) von denen mit besserer Stimmung (3 und besser)?“. Sie haben nun wichtige Daten über Ihr Gefühlsleben gesammelt und können erkennen, welche Ereignisse die Gefahr bergen, die Abwärtsspirale auszulösen.
  2. Fragen Sie sich, was Ihnen Freude bereitet. Sind Sie gern mit Ihrer Familie zusammen? Gehen Sie gern in eine Kneipe? Probieren Sie gerne neue Rezepte aus? Oder hören Sie gern Geräuschen in der Natur zu? Schreiben Sie sich eine Liste mit all den Dingen und Tätigkeiten, die für Sie schön und angenehm sind.
  3. Sie haben in Schritt 1 und Schritt 2 herausgefunden, welche Aktivitäten Ihnen Freude bereiten und welche Aktivitäten Ihre Stimmungslage kippen lassen können. Nun geht es darum, die schönen Aktivitäten in den Alltag zu integrieren. Das ist gar nicht so einfach, denn unser Alltag besteht aus vielen Routinen, die wir oft nur mit großer Kraftanstrengung durchbrechen. Menschen mit Depressionen fehlt diese Kraft aber meistens. Daher lohnt es sich, den Alltag geplant umzugestalten und gezielt die angenehmen Dinge in den Tages- und Wochenablauf zu integrieren. Füllen Sie Ihren Tag mit angenehmen Pflichten im Wechsel mit unangenehmen Pflichten.
  4. Durchhalten! Neues Denken und neue Verhaltensweisen müssen eingeübt werden, damit sie selbst zur Gewöhnung werden. Jede Krise und Veränderung – derer es im Alter viele gibt – erschüttern das neue Verhalten. Es gilt daher, positive Akzente immer wieder aufs Neue in die kommenden Wochenabläufe einzuplanen. Halten Sie sich die Stunde am Sonntag nach dem Mittagessen frei, um den Plan für die kommende Woche zu erstellen. Das Wichtigste ist, die Dinge wirklich umzusetzen.

Weitere Hilfen und Rat können Angehörige und Betroffene bei den folgenden Anlaufstellen erhalten:

  • Stiftung Deutsche Depressionshilfe
  • Deutsche DepressionsLiga e.V.
  • Bundesverband der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen (BApK)

Auch Selbsthilfegruppen für Angehörige können für die betroffenen Familienmitglieder eine wichtige Hilfe sein.

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Erstelldatum: 8102.80.51|Zuletzt geändert: 2202.01.52 Quellenangaben

(1)

S3-Leitlinie/Nationale VersorgungsLeitlinie Unipolare Depression 2015

www.dgppn.de/_Resources/Persistent/d689bf8322a5bf507bcc546eb9d61ca566527f2f/S3-NVL_depression-2aufl-vers5-lang.pdf (letzter Abruf am 23.07.2021)

(2)

Deutsche Depressionshilfe

www.deutsche-depressionshilfe.de/depression-infos-und-hilfe/was-ist-eine-depression/haeufigkeit (letzter Abruf am 23.07.2021)

(3)

Deutsche Depressionshilfe

www.deutsche-depressionshilfe.de/forschungszentrum/deutschland-barometer/2019 (letzter Abruf am 27.07.2021)

(4)

Deutsche Depressionshilfe

www.deutsche-depressionshilfe.de/depression-infos-und-hilfe/depression-in-verschiedenen-facetten/depression-im-alter (letzter Abruf am 23.07.2021)

(5)

Patientenleitlinie zur Nationalen VersorgungsLeitlinie Herzschwäche 2020

www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/nvl-006pll_S3_Chronische_Herzinsuffizienz_2020-11.pdf (letzter Abruf am 23.07.2021)

(6)

Intermountain Healthcare: Forschungsartikel 2017

https://intermountainhealthcare.org/news/2017/07/research-death-rate-heart-disease-depression-patients/ (letzter Abruf am 27.07.2021)

Sollten Sie sich in dieser Situation einstellen?

Aufgrund der starken Bewaldung kann Wild erst spät erkannt werden. Stelle dich darauf ein und fahre langsam und in Bremsbereitschaft. Du kannst nicht weit in die Kurve einsehen und solltest daher die Geschwindigkeit beim Einfahren reduzieren.

Was ist in dieser Situation richtig blaue Transporter?

Der blaue Pkw hat also Vorfahrt. Die Vorfahrt ist hier klar geregelt. Du musst dich deshalb nicht mit dem Pkw verständigen. Durch die Beschilderung erkennst du, dass es sich hier nicht um einen Kreisverkehr handelt. ... Datenschutzeinstellungen..

Was ist an dieser Situation richtig?

Das Verkehrszeichen, welches am rechten Straßenrand vor dir aufgestellt ist, bedeutet "Achtung Kreuzung!". Es weist auf eine Kreuzung oder Einmündung hin, die meist schwer einsehbar sind. Hier gilt die Grundregel „rechts vor links“.

Wie verhalten Sie sich in dieser Situation richtig ich Hupe?

Das ist das angemessene Verhalten in dieser Situation, bei dem kein Verkehrsteilnehmer gefährdet wird. Radfahrer haben gleichermaßen ein Anrecht darauf, auf der Straße zu fahren, wie Kraftfahrzeuge. Hupen ist hier verboten und unangebracht.