Aus großer Macht folgt große Verantwortung Star Wars

Seit tausenden von Jahren sind die Jedi die Besch�tzer von Recht und Ordnung in der weit entfernten Galaxie. Sie genie�en hohen Respekt und Ansehen egal wo sie auftauchen, sei es nun bei den Gungans oder bei Schrotth�ndlern. Tusken und imperiale Streitkr�fte mal ausgenommen. Der Respekt, der den Jedi �berall in der Galaxie gezollt wird, r�hrt nicht zuletzt daher, dass sie zum einen nat�rlich jeden der Streit will in mindestens 10 gleich breite Streifen teilen k�nnen und zum anderen daher, dass sie sich streng diszipliniert nach einem Kodex verhalten.
"Ein ehrenhafter Orden von Besch�tzern, vereint durch Ihren Glauben in und Achtung der Macht [...]." So steht es in der Datenbank von StarWars.com geschrieben. Und tats�chlich ergeben sich Gemeinsamkeiten zwischen dem Kodex eines Jedi, den man sich im Notfall aus den Filmen zusammenreimen kann, und dem Kodex von verschieden Religionsgemeinschaften bzw. sogar Sekten. Ja, Insekten gibt es auch einen Kodex ;) Das war ein Br�ller, der einfach mal raus musste!Nehmen wir als erstes mal die Scientologen. In ihrem Kodex lassen sich Gedanken finden, die durchaus analog zu deren der Jedi sind... zumindest ansatzweise.
Zum Beispiel der zweite Punkt: "Ich verspreche Scientology nach meinem besten Wissen und besten Kr�ften anzuwenden, um meiner Familie, meinen Freunden, den Gruppen und der Welt zu helfen."Na, kommt uns das mit der Welt vielleicht bekannt vor? Die Jedi denken aber, nobel wie sie nun mal sind, nicht nur an eine Welt sondern gleich an die ganze Galaxie. Nur die Sache mit Familien und Freunden ist etwas problematischer. Wohin es f�hrt, das Anakin seine Mutter rettete wei� jeder: kurze Tusken und sp�ter eine schwere Atmung. Bei den Freunden f�llt uns die Sache mit Luke auf Dagobah ein. Yoda meinte, dass es wichtiger ist, sich komplett mit der Macht vertraut zu machen, anstatt �berst�rzt abzureisen um seine Freunde zu retten. Andererseits redet Scientology nicht von "retten" sondern von "helfen". Und nach Yoda's Aussage h�tte Luke ihnen mehr geholfen, wenn er sich Vader als komplett ausgebildeter Jedi gegen�berstellt h�tte, als nur ein Junge, der von Baum zu Baum schwingt und Steine hebt (was mir f�r meinen Teil genug w�re). Aber die weitere Entwicklung hat ja gezeigt, dass Luke gar nicht so falsch lag mit dem, was er tat.
Weiter mit Punkt 9: "Ich verspreche, den Grundsatz des gleichen Rechts f�r alle anzunehmen." Das stimmt komplett mit dem Kodex der Jedi �berein. Sie helfen jedem, egal was er vorher getan hat. Sie machen auch keinen Unterschied wenn es um "aggresive Verhandlungen" geht, siehe Anakin.Interessant ist auch Punkt 11: "Ich verspreche, mich aktiv gegen die Unterdr�ckung von Wissen, Weisheit, Philosophie und Information zu wenden, die f�r die Menschheit hilfreich w�ren."Auch hierf�r sind die Jedi ein Garant. Denken wir nur an ihr riesiges Archiv. Best�rkt wird dieser Gedanke noch davon, dass soweit wir es jetzt wissen, ein Sith, also sozusagen das Gegenteil eines Jedis, etwas aus den Archiven gel�scht hat, n�mlich die Position Kaminos. Wissen gibt es da, denn die Kaminoaner sind ja echt gute Kloner. "Weisheit"... na ja wei� ist schon mal alles auf Kamino. "Philosophie"... im Grunde das Gleiche wie Weisheit. Wie weise k�nnen schon zweieinhalb Meter gro�e Wesen sein, die einfach so im Auftrag eines einzelnen Jedis, wahrscheinlich sogar ohne Ausweis, �ber eine Million Soldaten erschaffen und dann noch den Gen-Spender, einen zwielichtigen Kopfgeldj�ger, bei sich wohnen lassen. Was haben sie davon gehabt? Einsch�sse auf der Landeplattform und eine verwirrte T�r-Elektronik. Sie sind einfach nur gute Gesch�ftsleute. "Information"... hier geht es wieder zur�ck zum allgemeinen Streben der Jedi Informationen zu sammeln und zu archivieren.
Weiter zu Punkt 17: "Ich verspreche meinen Teil der Verantwortung f�r die Auswirkung der Scientology auf die Welt zu �bernehmen."
Die Jedi sind sich der Verantwortung bewusst und versuchen die negativen Auswirkungen durch eben diesen Kodex zu verhindern. Schlie�lich k�nnten die Jedi mit ihren Kr�ften die Galaxie beherrschen. Das w�re eine Auswirkung des Jedi-Ordens auf die Galaxis. Anakin hat diesen Kodex missachtet, durchbrochen oder wie man es eben ausdr�cken will. Auf jeden Fall waren er und der Imperator, der ja auch mit der Macht vertraut war, die Herrscher der Galaxie. Man kann es so sehen, dass auch Anakin sich der Verantwortung, die er als m�chtigster Jedi aller Zeiten trug, durchaus bewusst war und diese zu seinen Gunsten ausgenutzt hat. Aber das was danach geschah verstie� gegen alle �brigen Punkte des Kodex. Da f�llt mir nebenbei noch ein kluger Spruch aus "Spiderman" ein. Ja, ich wei�, der Film, der "Attack Of The Clones" die Zuschauer abgesaugt hat. "Mit gro�er Macht kommt gro�e Verantwortung". Denkt mal dr�ber nach ;)
Punkt 18: "Ich verspreche die Gr��e und St�rke der Scientology auf der ganzen Welt anzuheben."
Punkt 19: "Ich verspreche ein Beispiel f�r die Wirksamkeit und Weisheit der Scientology zu setzen."
Punkt 20: "Ich verspreche diese Welt zu einem geistig ges�nderen, besseren Ort zu machen."
Diese Punkte sind allgemein-gebrabbel, denn das wollen ja alle Gemeinschaften... au�er vielleicht die "Vereinigung der global-�ngstlichen, chronisch bl�den und krankheitswilligen Menschen"...

Hey, hat euch Scientology auch �berzeugt? Also so eine Gehirnw�sche solltet ihr euch nicht entgehen lassen.
Aber es gibt noch mehr als Scientology: den Konfuzianismus. Au�er einer Menge klugen Spr�che haben die Konfuzianer auch noch Parallelen zu den Jedi zu bieten. In dem Buch Geschichte der alten chinesischen Philosophie von Alfred Forke hei�t es: "Die alten weisen Herrscher wurden ihre Vorbilder, denn das Altertum galt f�r sie als die Zeit der h�chsten Weisheit und der gr��ten Vollkommenheit." �hnlich ist es bei den Jedi, denn diese richten sich auch nach den alten ehrenhaften Meistern. Weiter hei�t es: "Ihr Denken ist ganz auf das Diesseits gerichtet, eine praktische common-sense Philosophie oder Lebensweisheit. [...] Die Tugendlehre und der Staatsgedanke sind das, was die Konfuzianer fast ausschlie�lich besch�ftigt [...]" Erinnert euch an Qui-Gon, der zu Obi-Wan sagte, er solle seine Gedanken bei der Gegenwart halten, wo sie auch hingeh�ren. Auch der Staatsgedanke z�hlt bei den Jedi, denn diese sind ja die Verteidiger der Republik.

"Der Erfolg des Konfuzianismus d�rfte zum einen auf sein relativ moderates und flexibles Auftreten bei gleichzeitiger Unbeugsamkeit in den Grunds�tzen zur�ckzuf�hren sein. W�hrend die Konkurrenten oft Extrempositionen beziehen, bem�ht er sich um eine Vermittlung, die ein moralisch unkorrumpiertes Leben bei gleichzeitiger Erf�llung aller Pflichten gegen�ber Familie, �ffentlichkeit und Staat m�glich machen soll.", hei�t es im Buch Konfuzius von Heiner Roetz. Das passt doch nun haargenau zum Jedi-Orden - unbeugsame Grunds�tze, moderates auftreten, extrempositionbeziehende (was f�r ein Wort!) Siths und wieder der Staatsgedanke. Kann das Zufall sein? "Mit seinem Sinn f�r Tradition, Rituale und den common-sense und mit seinem reflektierten Verh�ltnis zur Macht, der er in Ma�en Anerkennung zollt, auf die er aber zugleich moderierend einwirkt und der er durch die Moral Grenzen setzt, verf�gt der Konfuzianismus ferner �ber das ausgeglichenste Programm einer stabilen sozialen Integration.", hei�t es weiter. Hier f�llt ein Wort auf - die Macht. Es passt wieder sehr gut zusammen. Die Jedis zollen der Macht Anerkennung, wirken auf sie ein, wie es Ben Kenobi in Episode IV zu Luke sagt, und sie setzen ihr Grenzen. Sie benutzen die Macht nur zur Erkenntnis und zur Verteidigung, das sind die Grenzen, die Ihnen ihre Moral oder ihr Kodex vorschreibt. Also wenn das Zufall ist...

Wir alle m�gen Yoda... mmh... Yoda, da war doch was. Richtig: Yoga! Gibt es da vielleicht etwas aufschlussreiches? Am Ende ist Yoga so bedeutend f�r den Jedi-Kodex, dass Yoda's Name davon abgeleitet wurde. Es gibt f�r Yoga einen sogenannten Sutras, eine Art Regelwerk, von einem gewissen Patanjali. Dieser umfasst 195 Punkte, aber ich hoffe die wichtigsten herauspicken zu k�nnen. Punkt 2: "Yoga ist jener innere Zustand, in dem die seelisch-geistigen Vorg�nge zur Ruhe kommen." Soweit - so gut. Punkt 12: "Das Zur-Ruhe-Kommen der seelisch-geistigen Vorg�nge erlangt man durch �bung und Losl�sung." Na? F�hlt ihr euch an Luke's erste Lehrstunde bei Yoda erinnert? Punkt 21: "Den intensiv Strebenden ist die Versenkung nahe." Versenkung ist in einem anderen Punkt als etwas beschrieben, was mit Erkenntnis verbunden ist. Denkt nur an die Archive der Jedi. Auch sie streben. Andererseits ist es ja normal, dass man nach intensiven Lernen zu einer Erkenntnis kommt - auch wenn es nur die ist, dass man nix kapiert. Punkt 28: "Das stete, aufmerksame Murmeln dieses OM-Lautes ist die innere Vergegenw�rtigung seines Sinnes." OM bedeutet f�r die... Yogianer (ich nenne das jetzt einfach mal so) soviel wie Gott. Auf die Jedi �bertragen ist es die Macht. Qui-Gon erkl�rt dem kleinen Anakin, dass die Macht fortw�hrend zu uns redet und uns ihren Willen mitteilt. Des weiteren wird auch noch davon geredet, dass "Krankheit, Starrheit, Zweifel, Nachl�ssigkeit, Faulheit, Gier, falsche Anschauung, das Nicht-Erreichen des Grundes (des Yoga), das Nicht-Ausharren [...]" Hindernisse auf dem Weg zur Erkenntnis sind. Das passt wieder zu Luke's Lehrstunde auf Dagobah, denn er macht sich eilig aus dem Staub. Andererseits k�nnte man die zum Beispiel die o.g. Gier Vader unterjubeln, was bedeuten w�rde, dass er die Macht nicht versteht und keine Erkenntnis hat, aber entspricht das auch der Wahrheit? Schlie�lich h�ren wir die Macht nie sagen: "Benutzt mich nicht um die Galaxie zu beherrschen!" Das war es erst mal mit Yoga. Es finden sich noch etliche Parallelen, da Yoga durch meditieren praktiziert wird, was wieder eine der Lieblingsbesch�ftigungen der Jedi ist, abgesehen vom Lichtschwertkampf. Ob Yoda's Name von Yoga abgeleitet wurde ist und bleibt eine gute Frage. Und zwar eine f�r die Tehorien-Rubrik, obwohl es unwahrscheinlich ist, dass sie in Episode III beantwortet wird.

Es gibt noch Dutzende andere Religionsgemeinschaften oder Sekten, deren Kodex man zum Vergleich heranziehen k�nnte. Ich hoffe ich habe die wichtigsten hier aufgef�hrt. Wir haben gesehen, dass der Jedi-Kodex viele Gemeinsamkeiten mit den hier gezeigten hat - darunter auch welche mit verbl�ffender �hnlichkeit. Wer wei�, vielleicht hat unser aller George Lucas ein paar dieser Gebote zur Hilfe genommen um mit den Jedi einen ehrenhaften, starken und glanzvollen fiktiven Orden zu schaffen. Sozusagen der ideale Orden. Aber auch dieser Orden hat, wie jeder andere auch, durchaus ung�nstige Auswirkungen - hier die Unterwerfung der Galaxie.

Wer sagte eigentlich immer aus großer Macht folgt große Verantwortung?

„Aus großer Kraft folgt große Verantwortung“. Mit diesen Worten schickt Spiderman-Autor Stan Lee seinen Superhelden 1962 auf den Weg. Auf einen Weg gegen das Verbrechen, gegen Ungerechtigkeit, gegen das Böse.

Was hat Yoda gesagt?

„Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid. “

Was sagt Yoda zu Anakin?

„Vorsicht du walten lassen musst, wenn in die Zukunft du blickst, Anakin. Die Furcht vor Verlust ein Pfad zur Dunklen Seite ist. “ „Careful you must be when sensing the future Anakin.

Wie würde es Yoda sagen?

Meister Yoda spricht Gemeinsprache, jedoch mit einer untypischen Satzsstellung: Immer in der Kombination Objekt-Subjekt-Verb, im Gegensatz zur typischen Subjekt-Verb-Objekt-Stellung des Englischen. Yoda würde also sagen: “The lightsaber the Sith grasped.” “The Sith grasped the lightsaber.”