Ab wie viel jahren darf man ein bauchnabelpiercing

Personen, die sich piercen oder tätowieren lassen möchten, müssen schriftlich in die Behandlung einwilligen.

Grundsätzlich brauchen Personen unter 18 Jahren für ein Piercing zusätzlich die Zustimmung der Eltern. Diese Einwilligungspflicht entfällt bei Minderjährigen zwischen 14 und 18 Jahren, wenn zu erwarten ist, dass die gepiercte Stelle innerhalb von 24 Tagen heilt. Das Piercen von Minderjährigen unter 14 Jahren ist generell verboten.

Über die sachgerechte Nachbehandlung und mögliche Risiken, wie Allergien, Entzündungen und Narbenbildungen muss die zu piercende oder tätowierende Person – und erforderlichenfalls auch die/der Erziehungsberechtigte – informiert werden. Eine schriftliche Bestätigung über das Informationsgespräch ist erforderlich.

Das Tätowieren von Personen unter 16 Jahren ist verboten. Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren brauchen die schriftliche Einwilligung ihrer/ihres Erziehungsberechtigten.

Über die sachgerechte Nachbehandlung und mögliche Risiken, wie Allergien, Entzündungen und Narbenbildungen muss vor dem Tätowieren informiert werden. Eine schriftliche Bestätigung über das Informationsgespräch ist erforderlich.

Rechtsgrundlage

Verordnung des Bundesministers für Wirtschaft und Arbeit über Ausübungsregeln für das Piercen und Tätowieren durch Kosmetik(Schönheitspflege)-Gewerbetreibende

Funkelnde Ohrringe, Körperschmuck, Body Modification oder ein cooles Motiv unter der Haut? Tattoos und Piercings stehen bei Jugendlichen und Erwachsenen hoch im Kurs! Und die Frage, ob’s erlaubt ist, gehört zu den Top-10-Streitthemen unter Kindern und Eltern. Aber ab welchem Alter ist das Piercen und Tätowieren denn nun wirklich erlaubt? Die kurze Antwort: Kommt drauf an. Die ausführliche Antwort gibt es hier.

Piercen oder Tätowieren: Was ist das Mindestalter?

Rein rechtlich gilt keine Altersgrenze für Tätowierungen und Piercings. Bist du unter 18 und lässt dich zum Beispiel ohne Erlaubnis der Eltern tätowieren oder piercen, riskierst du natürlich Ärger zu Hause. Das größere Problem hat in diesem Fall aber trotzdem die Person mit der Nadel. Der Tätowierer trägt nämlich die Verantwortung. Er macht sich womöglich strafbar, wenn er ein Kind tätowiert.

Anders sieht es zum Beispiel mit dem wohl harmlosesten Körperschmuck aus: Ohrringen. Ein großes Streitthema unter Eltern, bei der die Frage im Raum steht, ob ein Kind unnötigerweise verletzt wird, damit es niedliche Ohrstecker tragen kann. Im Internet gibt es unzählige Diskussionen dazu, ob ein Kind im jungen Alter Ohrlöcher bekommen sollte oder gewartet werden sollte, damit das Kind selbst entscheiden kann.

Tipp: Ganz egal was für ein Piercing du haben möchtest, du solltest immer in ein seriöses Studio gehen. Heutzutage bieten sogar manche Frisörsalons Ohren-Piercings an. Klar, die sind günstiger als in einem Studio, aber Achtung: Diese Ohrstecker werden mit einer Ohrlochpistole in dein Ohr geschossen. Das zerstört mehr Gewebe als eine in professionellen Studios genutzte Nadel und kann zu schlimmen Wunden und Entzündungen führen, vor allem im Knorpelbereich (z. B. oben am Ohr)..

Tätowierung ist Körperverletzung

So komisch es klingt – Tattoos und Piercings gelten als mutwillige Körperverletzung. Denn wenn dir jemand mit einer Nadel in die Haut sticht, wird die Haut nun mal verletzt. Egal ob es sich um einen Zungen-Piercing, einen Ohrring oder ein Intim-Piercing handelt. Körperverletzung ist in der Regel nur dann nicht strafbar, wenn die Person ihre Einwilligung gibt. Ob du das als Jugendlicher allein entscheiden kannst, hängt allerdings nicht von deinem Alter ab. Hier zählt die geistige Reife. Du musst dir darüber im Klaren sein, dass ein Tattoo ein Leben lang unter deiner Haut sein wird. Das ist eine womöglich ewig bleibende Entscheidung, die Kinder nicht treffen sollten. Deswegen haben viele Tattoo-Studios auch ein Mindestalter von 18 Jahren.

Ab wie viel jahren darf man ein bauchnabelpiercing

Was bedeutet die Aufklärungspflicht im Studio?

Dein Tätowierer oder Piercer muss dich erst gründlich beraten und alle deine Fragen beantworten, bevor es an deinen Körper geht. Er muss dir auch erklären, welche möglichen Risiken auftreten können, bevor er ein Tattoo oder ein Piercing stechen darf. Folgen sind zum Beispiel, dass die Wunde Entzündungen hervorrufen kann. Oder du eine allergische Reaktion auf den Schmuck oder die Tattoo-Farbe bekommen kannst. Oder dass du ein Tattoo, gerade am Anfang, gut pflegen musst, damit die Farbe nicht verblasst – und dass es teuer werden kann, wenn du deine Tätowierung doch wieder entfernen lassen willst. Wenn das Studio diese Aufklärungspflicht nicht erfüllt, kannst du als Kunde eventuell Schmerzensgeld oder Schadensersatz verlangen.

Es ist egal, wie alt du bist. Was zählt ist, wie viel du checkst.

Wenn du als junger Teenager allein ins Tattoo- oder Piercing-Studio gehst, sollte der Mensch mit der Nadel prüfen, wie fit im Kopf du bist. Der Tätowierer muss dir alles ganz genau erklären. Und du musst es verstehen. Auch der Piercer muss vor dem Stechen auf Nummer sicher gehen: Verstehst du wirklich, was du da tust? Weißt du, wie die Nachsorge aussieht?

Kannst du die Risiken beim Tätowieren einschätzen (z. B. Entzündungen oder Allergien)? Wie sieht’s mit beruflichen Nachteilen aus? Für viele Unternehmen ist das heutzutage kein Thema mehr. Beachte aber, dass einige Firmen ein neutrales Aussehen ihrer Mitarbeiter verlangen. Besonders auffälliger Schmuck am Körper ist nicht immer gerne gesehen. Egal, ob sichtbar an der Augenbraue oder am Ohrläppchen, von den Haaren verdeckt. Selbst ein verstecktes Zungen- oder Bauchnabel-Piercing kann zum Problem werden. Und auch dein neues Tattoo mag gerade bestimmt total im Trend liegen. Ist dein Chef dagegen, könntest du Schwierigkeiten bekommen. Oder einen Job, den du haben möchtest, gar nicht erst bekommen.

Ein Tattoo bleibt ein Leben lang. Vielleicht gefällt dir das Motiv irgendwann nicht mehr. Was ist in zwanzig oder dreißig Jahren? Glaubst du, dass dir der süße Schmetterling auf dem Arm dann noch gefällt? Falls ja: super! Falls nein: denk besser noch einmal über deine Entscheidung nach.

Weißt du, was es kosten kann, ein Tattoo wieder entfernen zu lassen? Und ist dir eigentlich klar, wie weh das tut? Ob ein Mensch, der dich nicht kennt, das einschätzen kann? Fraglich. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte ein professioneller Tätowierer also die Einwilligung deiner Eltern verlangen. Eine Zustimmung kann beispielsweise in Form einer schriftlichen Einverständniserklärung vorliegen. Diese müssen Eltern für ihr Kind ausfüllen und unterschreiben. Oder noch besser: Warte, bis du wirklich bereit dazu bist und alle Faktoren berücksichtigen kannst.

Ärger kriegt im Zweifel der Mensch mit der Nadel

Ab wie viel jahren darf man ein bauchnabelpiercing
Foto: gilaxia/E+/Getty Images

Der Tätowierer oder Piercer hat gesagt, das geht schon in Ordnung? Schön für dich, aber ganz schön dämlich von ihm. Wer sich bereit erklärt, dich auch ohne Unterschrift der Eltern zu tätowieren oder zu piercen, geht ein ziemlich hohes Risiko ein. Erst recht, wenn beim Stechen etwas schief geht. Denn was passiert, wenn du als minderjähriger Jugendlicher noch nicht allein hättest entscheiden können und deine Eltern dagegen waren? Dann ist deine Unterschrift ungültig und damit auch deine Einwilligung. Und ohne Einwilligung sind wir wieder beim Thema Körperverletzung. Und die ist strafbar.

Ab wie viel jahren darf man ein bauchnabelpiercing

Wie handhaben Piercing- und Tattoo-Studios die rechtliche Situation?

Die gesetzliche Regelung ist leider nicht ganz eindeutig, wie du siehst. In der Realität hat sich deshalb Folgendes durchgesetzt: Kleine Piercings machen viele Studios ab 14 im Beisein der Eltern, ab 16 reicht meist eine Unterschrift der Eltern. Größere Sachen wie Flesh Tunnel (geweitete Ohrlöcher), Intim-Piercings oder Brandings gibt es erst ab 18 oder sogar 21. Und Tattoos grundsätzlich erst ab 18. Oder ab 16 mit der Einverständniserklärung der Eltern.

Deine Eltern sind dagegen, aber du willst dir unbedingt ein Piercing stechen oder dich tätowieren lassen? Keine Sorge, manchmal ist es gar nicht verkehrt, erst einmal zu warten. So kannst du die nächsten Jahre in Ruhe das Geld sparen und dich genau informieren. Denk darüber nach: An welcher Stelle willst du permanent Körperschmuck tragen? Und welches Motiv soll dein Leben lang auf deinem Körper bleiben? Eine gewisse Wartezeit hat schon den ein oder anderen vor den Jugendsünden bewahrt. Entscheide dich bewusst für einen Tätowierer, dem du vertraust, bevor du dir dein erstes Tattoo stechen lässt – Ist das nicht eine gute Idee?

Welches Piercing darf man ab 13?

Rein rechtlich gilt keine Altersgrenze für Tätowierungen und Piercings. Bist du unter 18 und lässt dich zum Beispiel ohne Erlaubnis der Eltern tätowieren oder piercen, riskierst du natürlich Ärger zu Hause. Das größere Problem hat in diesem Fall aber trotzdem die Person mit der Nadel.

Kann man ein Bauchnabelpiercing mit 14 machen?

JUGENDLICHE ZWISCHEN 14 - 16 JAHREN BEKOMMEN NUR EIN PIERCING IN ANWESENHEIT EINES ERZIEHUNGSBERECHTIGTEN UND GEGEN VORLAGE FOLGENDER UNTERLAGEN: Ausweis/Ausweiskopie beider Erziehungsberechtigten. Ausweis/Ausweiskopie der zu piercenden Person.

Welche Piercings darf man sich mit 14 stechen lassen?

Gehen Eltern den Schritt und erlauben ihrem Kind ein Piercing, so schränken sie es meist auf die Nasenwand oder die Ohren ein. Ein weiterer Schritt wären die Augenbrauen und der Bauchnabel. Piercings an der Zunge, der Lippe oder im Intimbereich erlauben nur sehr wenige Eltern ihren Kindern.

Welche Piercings unter 18?

Für Piercing unter 18 gilt Als Kind kannst du dir von 10 Jahre an bis du 14 Jahre alt bist nur die Ohrläppchen stechen lassen. Ab 14 Jahren bist du rechtlich strafmündig und wirst als Jugendlicher bezeichnet. Jetzt kannst du dir dein erstes richtiges Piercing stechen lassen.