Hallo, zur Montage eines neuen Holzvergasers muss ich eine Tür aus einer Wand rausbrechen. Die Wand ist mit Putz auf beiden Seiten 15 cm dick. Ich bin mir aber nicht sicher, ob es eine tragende Wand ist oder nicht. Für mich als Laie sieht sie nach einer nicht tragenden Wand aus, sie "vibriert" auch akkustisch wenn man dran klopft. Vielleicht kennt sich von euch einer mit
Bauzeichnungen aus und kann mir etwas dabei helfen bevor ich zu einem Statiker geh? Das Haus ist Bj. 86. //img21.imageshack.us/my.php?image=img1217.jpg Der Bereich ist rot markiert. Was wird ein Statiker grob geschätzt dafür verlangen mir zu sagen, ob die Wand tragend ist oder nicht?
Um feststellen zu können, ob die Wand trägt müsste man wissen , wie die Decke gerechnet ist...d00d
ratzfatzab
Also wenn Du auf "Nummer sicher" gehen willst, legst Du einen 10 x 10er Doppel T-Träger rechts und links 15 cm länger als der Durchbruch ein und gut ist`s.
Man könnte sowas natürlich auch aufwendig berechnen
Gruß Joachim
raymund
- #3
Bei unserem Haus wurden die tragenden Wände aufgestellt, bevor die Betondecke gegossen wurde. Die Deckenverschalung lag seitlich an den Mauersteinen an, sodass die obersten Steine leicht vom Beton umfasst sind. Die nicht tragenden Wände wurden nachher gesetzt. Durch
eine Bohrung in die Ecke könnte man herausfinden, wie der Anschluss der Steine an die Decke ist. Bei unserem Altbau , den wir vorher bewohnt haben, standen die nicht tragenden Wände völlig frei zwischen den Deckenbalken.
Dadurch ergibt sich wangsweise ein Spalt szischen Decke und Steinen, der zugemörtelt bzw. zugeputzt wurde.
Nach entfernen von Putz und Blisterleisten konnte man die relativ einfach umwefen.
Gruß
Raymund
Alfred
Moderator
- #4
Hallo,
normal ist eine 11,5er Wand nicht tragend. Der Fachmann hört es wenn er mit dem Handballen oder ggf. mit einem Hammer gegen die Wand schlägt, ob sie hohl klingt oder "zieht".
powersupply
- #5
Wenn er den Bauplan hat hat er vielleicht auch noch einen Deckenverlegeplan. Darin sollte erkennbar sein wie die Hauptbewehrung im Beton verlegt ist. PS
Ansonst würde ich auch davon ausgehen, dass eine 11,5er Wand in der Regel nichttragend ist.
moto4631
- #6
Wenn ich als Anhaltspunkt mal die Stärke der eingezeichneten Mauern annehme handelt es sich um keine tragende Wand.
- #7
Meine Mutter meint auch es sei keine tragende Wand. Ich werd morgen mal den Maurer fragen, der damals das Sagen auf der Baustelle hatte. Der wohnt glücklicherweise nur wenige Straßen weiter.
Tante emma
- #8
Geht die MAuer durch bis zum Dachstuhl ? oder wo endet sie ? Kellerdecke ?
- #9
Sie endet im Keller, direkt darüber ist keine Wand aber 2m weiter links eine die von ganz unten nach ganz oben geht. Der Mensch, der das Haus damals gemauert hat hat auch gemeint wär keine tragende Wand. Kann man eigentlich ein Loch in eine tragende Wand bohren um ein Kupferrohr durchzulegen? Doofe Frage aber ich bin da nicht so versiert
moto4631
- #10
Ein Loch ist auch für eine tragende Wand kein Problem solange man das Kupferrohr nicht quer durchtragen kann
Tante emma
- #11
naja dann ist es auch keine, kannst du problemlos deine Tür reinbauen. Ein Loch in einer tragenden Wand dürfte kein Problem sein, zumal du bei einem Runden Loch ja die Stabile Form eines Bogens erzeugst. Da kann sich der Druck also verteilen.
tesuji
- #12
hi tante emma, kannst du mir bitte mal deine theoretischen Vorstellungen von Lastfall und Spannungsverläufen am "runden Loch" erläutern? Läßt sich das unter von Mises einordnen? lgv cliff
Danke !