Woher kommen die Farben der deutschen Fahne einfach erklärt?

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Flagge

Die deutsche Flagge weht im Wind.

Flaggen sind staatliche Hoheitszeichen, sie stehen sinnbildlich für einen Staat. Sie bestehen meistens aus einem viereckigen Tuch, das mit verschiedenen Farben und Zeichen bedruckt ist. Die deutsche Nationalflagge ist quergestreift in den Farben Schwarz, Rot und Gold. Vor wichtigen öffentlichen Gebäuden weht die Nationalflagge. Bei großen Trauerfällen weht sie auf halber Höhe des Mastes, das heißt dann "Halbmast".

Im Unterschied zu einer Fahne kann die Flagge mit einer Leine an Masten oder Stöcken gehisst werden. Schiffe müssen "Flagge zeigen", also eine Flagge hissen, damit man erkennt, aus welchem Land sie kommen.

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Woher kommen die Farben der deutschen Fahne einfach erklärt?

Eine Flagge ist ein Stück Stoff mit Zeichen darauf. Die Zeichen können einfach nur Farben nebeneinander sein oder auch aus Zeichnungen. Oft meint man mit Flagge nicht nur eine Flagge zum Anfassen, eine Fahne, sondern auch eine Abbildung davon.

Flaggen stehen normalerweise für etwas: für ein Land, eine Stadt, einen Verein, eine Partei und so weiter. Die Nationalflagge von Frankreich zum Beispiel besteht aus drei Farben nebeneinander: blau, weiß und rot. Fast alle Flaggen sind rechteckig, aber einige haben eigene Formen, wie die von Nepal: Diese Flagge besteht aus zwei Dreiecken übereinander.

Wenn man irgendwo eine Flagge sieht, soll das oft so etwas sagen wie: „Hier sind wir“. Darum schwenken viele Menschen ihre Flagge, wenn sie bei einem internationalen Wettbewerb die Mannschaft ihres Landes sehen. Das kann Fußball sein oder der Eurovision-Gesangswettbewerb. Außerdem „zeigt man Flagge“, wenn ein Gebäude oder ein Schiff zu einem bestimmten Staat gehört.

Welche Flagge hat Deutschland?

Woher kommen die Farben der deutschen Fahne einfach erklärt?

Deutschland als eigenen, einigen Staat gibt erst seit etwa dem Jahr 1870. Damals, im Deutschen Kaiserreich, hatte Deutschland die Farben Schwarz, Weiß und Rot. Angeblich kam das so: Deutschland bestand aus mehreren Staaten. Der größte davon war Preußen mit den Farben Schwarz und Weiß. Hansestädte wie zum Beispiel Hamburg hatten die Farben Weiß und Rot.

Die Farben Schwarz-Weiß-Rot wurden später aber von rechten Extremisten verwendet. Diese Farben kamen auch in der Flagge der Nationalsozialisten vor. Darum denken heute viele Menschen schlecht darüber.

Vorher gab es den Deutschen Bund. In der Märzrevolution des Jahres 1848 nahm man die Farben Schwarz, Rot und Gold als deutsche Nationalfarben an. Viele Jahre später gab es wieder eine Revolution, die Novemberrevolution: In der Weimarer Republik wurden diese Farben die neuen Nationalfarben, wie auch im heutigen Deutschland. Das Gold ist eigentlich ein dunkleres Gelb, aber man sagt Gold.

Welche Flagge hat Österreich?

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Die Flagge Österreichs ist Rot-Weiß-Rot.

Österreich hat eine Flagge mit Streifen in Rot-Weiß-Rot. Die Farben kannte man schon im Mittelalter. Der Legende nach nahm der Babenberger Herzog Leopold V. nach einer Schlacht seinen Gürtel von seinem Gewand ab. Wo der Gürtel gewesen war, war es weiß geblieben. Ansonsten war das Gewand vom Blut der Feinde rot gefärbt.

Es ist eine der ältesten Flaggen, die heute noch verwendet werden. Eigentlich gehörte es zum Herzogtum Österreich. Das lag ungefähr dort, wo heute die Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich liegen. Die vielen Gebiete, die zum Kaisertum Österreich gehörten, hatten hingegen die Farben Schwarz und Gold.

Nach dem Ersten Weltkrieg entstand die Republik Österreich. Sie hat die Farben Rot-Weiß-Rot übernommen. Die Bundesverfassung erwähnt diese Farben aber erst seit dem Jahr 1981.

Welche Flagge hat die Schweiz?

Woher kommen die Farben der deutschen Fahne einfach erklärt?

Die Schweizerfahne bei einem Hotel in Genf

In der Schweiz nennt man alle Flaggen „Fahnen“, während man sonst nur Flaggen, die Einzelstücke sind, Fahnen nennt. Die Nationalflagge heißt in der Schweiz Schweizerfahne.

Die Schweizerfahne ist eine der wenigen, die quadratisch sind. Sie zeigt ein weißes Kreuz auf rotem Grund. Bereits im Mittelalter benutzten die Schweizer dieses Symbol. Woher es stammt, ist nicht bekannt.

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    Gebetsflaggen, wie die Menschen von Tibet sie mögen

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    So eine Form wie die Flagge von Nepal hat keine andere.

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    Auf einem amerikanischen Kriegsschiff: Mit diesen Flaggen wird ein Signal gesendet.

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    Die Siegerin eines Ski-Wettbewerbs: Der Flagge nach kommt sie aus Slowenien.



Zu „Flagge“ gibt es auch einen Artikel für Lese-Anfänger auf MiniKlexikon.de und weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.

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Was bedeuten die 3 Farben der deutschen Flagge?

Die Farben symbolisierten die Schwärze der Knechtschaft, aus der durch blutig-rote Schlachten das goldene Licht der Freiheit erreicht werden sollte. Im Jahr 1815 gründeten einige Studenten in Jena eine Burschenschaft, deren Farben Schwarz, Rot und Gold waren.

Warum Schwarz Rot Gold und nicht gelb?

Zurückzuführen sind die Farben der Deutschland-Fahne auf die Uniform des Lützowschen Freikorps, das in den Befreiungskriegen gegen Napoleon kämpfte. Mit Schwarz ließen sich Stoffe damals am besten einheitlich färben. Dazu rote Aufschläge an der Uniform und goldene Messingknöpfe.

Woher stammen die Bundesfarben Schwarz Rot golden der Bundesflagge?

Beim Hambacher Fest 1832 wurde die schwarz-rot-goldene Fahne erstmals (auch) in der heutigen Form geführt und wurde das Symbol für eine deutsche Republik. Noch vor der eigentlichen Märzrevolution 1848 erklärte der Deutsche Bundestag die Farben zu den offiziellen Bundesfarben.

Für was stehen Schwarz Rot Gold?

Schwarz, Rot und Gold sind seit mehr als 50 Jahren die Farben der deutschen Flaggen. Ihre Bedeutung als Symbol für Einigkeit, Freiheit und Demokratie geht zwar auf das 19. Jahrhundert zurück, doch standen diese Farben zuvor nur in der Weimarer Republik offiziell für die deutsche Nation.