Windows 10 Konfigurierte Update Richtlinien löschen

Gruppenrichtlinien finden

Für ein Reset der Gruppenrichtlinien starten Sie zuerst den dazugehörigen Editor über den Befehl gpedit.msc im Ausführen-Dialog. Navigieren Sie über die linke Seitenleiste zu Richtlinien für Lokaler Computer / Computerkonfiguration / Administrative Vorlagen / Alle Einstellungen. Im rechten Bereich des Fensters klicken Sie auf die Spalte Status, sodass alle Einträge, die einen anderen Wert als Nicht konfiguriert besitzen, oben stehen. Das sind Ihre benutzerdefinierten Einstellungen.

  1. Windows 10, Version 1903
    Den Editor für lokale Gruppenrichtlinien starten Sie mit dem Befehl „gpedit.msc“ im Ausführen-Dialog.
  2. Windows 10, Version 1903
    Navigieren Sie zuerst in der Computerkonfiguration zu den administrativen Vorlagen und selektieren „Alle Einstellungen“.
  3. Windows 10, Version 1903
    Um schnell herauszufinden, welche der Einstellungen benutzerdefiniert sind, klicken Sie auf die Status-Spalte.
  4. Windows 10, Version 1903
    Sind die Einträge aufsteigend sortiert, stehen die angepassten Einstellungen ganz oben.
  5. Windows 10, Version 1903
    Um eine Policy zurückzusetzen, klicken Sie doppelt darauf und weisen ihr den Status „Nicht konfiguriert“ zu.
  6. Windows 10, Version 1903
    Nun wechseln Sie über die linke Seitenleiste zur Benutzerkonfiguration und wählen auch hier in den administrativen Vorlagen „Alle Einstellungen“ aus.
  7. Windows 10, Version 1903
    Analog zur Computerkonfiguration sortieren Sie wieder nach dem Status der Einträge, sodass vorgenommene Änderungen an oberster Position erscheinen.
  8. Windows 10, Version 1903
    Wenn Sie sehr viele Änderungen auf den Default zurücksetzen wollen, eignet sich die Kommandozeile dazu besser. Starten Sie die Eingabeaufforderung als Admin.
  9. Windows 10, Version 1903
    Die Rückfrage der Benutzerkontensteuerung (UAC) beantworten Sie mit einem Klick auf „Ja“.
  10. Windows 10, Version 1903
    Mithilfe dieser drei Befehle löschen Sie die beiden Policy-Verzeichnisse und wenden die Richtlinien erneut an.
  11. Windows 10, Version 1903
    Ein anschließender Blick in den Gruppenrichtlinien-Editor zeigt, dass die Maßnahme erfolgreich war.
  12. Windows 10, Version 1903
    Bei den lokalen Sicherheitsrichtlinien findet sich im Editor keine einfache Möglichkeit, nach vorgenommenen Änderungen zu sortieren.
  13. Windows 10, Version 1903
    Daher führt kein Weg an der Eingabeaufforderung beziehungsweise alternativ der PowerShell vorbei, die Sie erneut als Administrator starten. Details zum Vorgang finden Sie anschließend in der Protokolldatei.
  14. Windows 10, Version 1903
    Im Log-File entpuppen sich nicht alle Warnungen als gravierende Fehler, etwa wenn ein bestimmter Dienst gar nicht installiert ist.

Die Policies einzeln zurücksetzen

Damit haben Sie eine Übersicht über die Anzahl der Änderungen. Falls es nicht allzu viele Einträge sind, kann man sie einzeln öffnen und ihren Status auf Nicht konfiguriert festlegen. Diese Schritte wiederholen Sie für die Einstellungen unter Richtlinien für Lokaler Computer / Benutzerkonfiguration / Administrative Vorlagen / Alle Einstellungen.

Alternative in PowerShell

In einem Rutsch funktioniert das Ganze auch über die Eingabeaufforderung oder PowerShell, die Sie als Administrator starten. Dann löschen Sie über die folgenden Befehle die zwei Windows-Systemordner GroupPolicyUsers und GroupPolicy und wenden die geänderten Richtlinieneinstellungen an:

rd /s /q "%WinDir%\System32\GroupPolicyUsers"

rd /s /q "%WinDir%\System32\GroupPolicy"

gpupdate /force

Mit dem Parameter /s löschen Sie den angegebenen Ordner sowie alle darin enthaltenen Dateien und Unterordner. Die Angabe /q unterdrückt etwaige Rückfragen. Mit dem letzten Kommando erzwingen Sie die erneute Anwendung der Policies.

Nach einem Neustart werden alle Richtlinien als Nicht konfiguriert angezeigt.

Sicherheitsrichtlinien zurücksetzen

Bei den lokalen Sicherheitsrichtlinien haben Sie deutlich schlechtere Karten, den Default wiederherzustellen. Zum einen gibt es kein Äquivalent, um die benutzerdefinierten Policies im Editor anzuzeigen. Deshalb müssen Sie hier direkt mit der als Administrator gestarteten Befehlszeile oder der PowerShell arbeiten. Das folgende Kommando lässt sich nutzen, um mithilfe der Vorlage dfltbase.inf die Sicherheitseinstellungen auf Standardwerte zurückzusetzen:

secedit /configure /cfg %windir%\inf\defltbase.inf /db defltbase.sdb /verbose

Mögliche Probleme

Allerdings weist Microsoft in einem Knowledgebase-Artikel darauf hin, dass sich auf diese Weise nicht mehr alle Einstellungen wiederherstellen lassen. Grund ist, dass der Softwarehersteller ab Windows Vista eine andere Methode einsetzt, um während der Betriebssystem-Installation Sicherheitseinstellungen anzuwenden. Es empfiehlt sich also, die über den Parameter /verbose angezeigten Meldungen zu beachten sowie einen Blick in die Protokolldatei %windir%\security\logs\scesrv.log zu werfen. Zudem sollten Sie bei derart tiefen Eingriffen ins System zuvor immer ein Backup erstellen, auf das Sie bei Bedarf zurückgreifen können. (jd)

Kann man alte Updates von Windows 10 löschen?

Drücken Sie die Windows-Logo-Taste auf der Tastatur, und wählen Sie dann Einstellungen > System > Speicher aus. Wählen Sie unter den Informationen zur Festplatte temporäre Dateien aus. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Vorherige Version von Windows ", und wählen Sie dann "Dateien entfernen" aus.

Welche Windows Updates kann ich löschen?

Nach einer Upgradeinstallation auf Windows 7 oder Windows 8 sind noch weitere Einträge vorhanden wie "Vorherige Windows-Installation(en)", "Setup-Protokolldateien" und "Beim Windows-Upgrade verworfene Dateien" oder nach einer Office-Installation "Office-Setupdateien". Sie können sie alle bedenkenlos löschen.

Kann man Windows Update zurücksetzen?

Klicken Sie auf Einstellungen. Wählen Sie Updates und Sicherheit aus. Klicken Sie auf Wiederherstellung. Kehren Sie zur vorherigen Version von Windows 10 zurück.

Wo finde ich Gruppenrichtlinien Windows 10?

Drücken Sie auf dem Testcomputer auf die Windows-Taste, geben Sie gpeditein, und wählen Sie dann Gruppenrichtlinie bearbeiten (Systemsteuerung). Wechseln Sie zu Benutzerkonfiguration oder Computerkonfiguration > Administrative Vorlagen > Startmenü und Taskleiste.