Wieviele menschen sind an der impfung gestorben

Wie hoch ist die Gefahr der Integration von mRNA-Impfstoffen ins Genom?

Es besteht kein erkennbares Risiko einer Integration von mRNA in das humane Genom. Beim Menschen befindet sich das Genom in Form von DNA im Zellkern. Eine Integration von RNA in DNA ist unter anderem aufgrund der unterschiedlichen chemischen Struktur nicht möglich. Es gibt auch keinen Hinweis darauf, dass die von den Körperzellen nach der Impfung aufgenommen mRNA in DNA umgeschrieben wird.

Mehr zur Sicherheit der COVID-19-Impfstoffe lesen Sie hier.

Stand: 10.10.2022

Was ist der sogenannte Prävalenzfehler?

Ein Prävalenzfehler bezeichnet das Phänomen, dass eine bedingte Wahrscheinlichkeit oder ein Risiko (zum Beispiel das Risiko an COVID-19 zu erkranken), falsch eingeschätzt werden, weil Häufigkeiten (zum Beispiel die Impfquote) nicht berücksichtigt werden.

Zum verdeutlichen hier ein Beispiel:

Unter 100 Personen sind 99 Geimpfte und 1 ungeimpfte Person. Von diesen 100 Personen kommen 2 Personen aufgrund einer COVID-19-Erkrankung ins Krankenhaus. Eine Person ist geimpft, die andere Person ist ungeimpft.

Wird nun angenommen, dass 50 Prozent der Geimpften im Krankenhaus liegen, liegt der Prävalenzfehler vor. 

Denn bei der Berechnung der Wahrscheinlichkeit im Krankenhaus zu liegen, muss auch die Impfquote berücksichtigt werden, also wie viele der 100 Personen geimpft und wie viele ungeimpft sind.

Wird die Impfquote berücksichtigt kommt man zu dem Ergebnis: 100  Prozent der Ungeimpften landen im Krankenhaus, aber nur 1,01 Prozent der Geimpften.

Zum Hintergrund:

Unter den hospitalisierten COVID-19-Fällen sind auch Geimpfte. Daraus kann aber nicht auf die Wirksamkeit der Impfungen geschlossen werden. Die Anzahl der geimpften und ungeimpften COVID-19-Fälle muss zur geimpften und ungeimpften Bevölkerungen ins Verhältnis gesetzt werden. 

Die Anzahl der geimpften Personen, die an COVID-19 erkranken ist abhängig von folgenden Faktoren:

  • den aktuellen Corona-Fallzahlen: Je mehr Menschen infiziert sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich auch geimpfte Personen inifzieren.

  • der Impfquote: Je mehr Menschen geimpft sind, desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass unter den Infizierten auch geimpfte Personen sind.

  • der Wirksamkeit der Impfung: Die Impfung schützt sehr gut, bietet aber keinen 100 prozentigen Schutz.

Stand: 10.10.2022

Führt die Impfung zur Unfruchtbarkeit bei Frauen?

Es gibt keine Hinweise darauf, dass Frauen wegen der Impfung unfruchtbar werden könnten. Vor der Zulassung der Impfstoffe werden diese umfangreich geprüft.

In sozialen Medien kursierte, dass eine Corona-Schutzimpfung unfruchtbar machen könne, weil sich Spikeproteine des Coronavirus und das Protein Syncytin-1, das für die Bildung der Plazenta verantwortlich ist, ähneln. Daraus wurde geschlussfolgert: Bildet der Körper der Geimpften nach der Impfung Antikörper gegen das Spikeprotein des Coronavirus, richten sich diese auch gegen das Syncytin-1-Protein und beeinträchtigen somit die Bildung einer Plazenta. Da die Ähnlichkeit zwischen den beiden Proteinen aber so minimal ist, kann eine Kreuzreaktion des COVID-19-Impfstoffs ausgeschlossen werden. Selbst wenn sich Corona-Antikörper tatsächlich gegen das Syncytin-1-Protein richten könnten, hätte dies bei COVID-19-Erkrankungen durch die Antikörperbildung zu erhöhten Zahlen an Fehlgeburten oder Komplikationen führen müssen – dies ist aber nicht der Fall.    

Mehr zum Thema Corona-Schutzimpfung und Unfruchtbarkeit lesen Sie in diesem Artikel. 

Stand: 10.10.2022

Stimmt es, dass die Corona-Schutzimpfung für Menschen mit einer Rheumaerkrankung potentiell gefährlich sein kann?

Nein, das stimmt nicht. Die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) schreibt in ihrer Empfehlung vom 06.04.2021: "Abgesehen von bekannten Allergien gegen Impfstoffkomponenten gibt es keine Kontraindikationen für die COVID-19-Impfung. Das gilt auch für Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen und für Patienten unter immunsuppressiver/immun-modulierender Therapie."

Weiter heißt es: "Alle Impfstoffe gegen SARS-CoV-2, die derzeit zugelassen sind, sind keine Lebendimpfstoffe. Diese „Nicht-Lebendimpfstoffe“ sind bei Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen und bei Patienten unter immunsuppressiver/immunmodulierender Therapie uneingeschränkt einsetzbar. Basierend auf den Daten der in Deutschland verfügbaren SARS-CoV-2-Impfstoffe gibt es derzeit keine krankheitsbedingte Präferenz für einen SARS-CoV-2-Impfstoff gegenüber einem anderen. Daher sollten Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen jeden verfügbaren Impfstoff erhalten."

Außerdem konnte in einer kleinen deutschen Studie bei fast allen Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen eine positive Immunantwort (gemessen an der Antikörperbildung) und eine gute Verträglichkeit von SARS-CoV-2-Impfstoffen gezeigt werden.

Weitere Informationen zu COVID-19 in Zusammenhang mit einer Rheumaerkrankung finden Sie auch auf der entsprechenden Seite der DGRh. 

Stand: 10.10.2022

Stimmt es, dass die Impfung nichts nützt, wenn der Antikörperspiegel sowieso fällt?

Auch wenn die erzeugten Antikörperspiegel nach der Impfung nach einigen Monaten abfallen, kann eine schützende Immunantwort durch eine Impfung erreicht werden. Denn mit einer Impfung werden neben den Antikörpern auch Immunzellen trainiert, die Corona-infizierte Zellen erkennen und zerstören können.

Auch Auffrischungsimpfungen gewährleisten, dass der Impfschutz bestmöglich aufrechterhalten wird. Alle Informationen zu Auffrischungsimpfungen finden Sie hier und in diesem Artikel.

Stand: 13.09.2022 

Stimmt es, dass Impfungen nur an gesunden Personen getestet wurden?

Das ist nicht korrekt. In die Phase 3 dieser klinischen Prüfung wurden auch ältere Menschen sowie Risikopatientinnen und -patienten mit bestimmten Vorerkrankungen oder Übergewicht aufgenommen. Voraussetzung war ein stabiler Gesundheitszustand. Ausgeschlossen wurden zum Beispiel nur Menschen mit einer Immundefizienz und Blutungsstörungen.

Stand: 10.10.2022

Stimmt es, dass Probandinnen und/oder Probanden in den Studien gestorben sind?

Bei klinischen Prüfungen mit großer Patientinnen- und Patientenzahl und einem Einschluss von Menschen mit hohem Alter und längerer Studiendauer ist es möglich, dass im Verlauf der Studie Patientinnen oder Patienten versterben können. Dies bedeutet jedoch nicht, dass ein Zusammenhang mit dem Impfstoff besteht.

Jede aufgetretene Nebenwirkung wird erfasst und jeder Todesfall wird auf einen möglichen Zusammenhang mit der Impfung von einem unabhängigen Kontrollgremium genau untersucht. Das Paul-Ehrlich-Institut aktualisiert dazu kontinuierlich die Sicherheitsberichte zu den COVID-19 Impfstoffen.

Mehr zu Risiken und Nebenwirkungen der Corona-Schutzimpfung finden Sie hier.  

Stand: 10.10.2022

Stimmt es, dass Probandinnen und/oder Probanden in den Studien Gesichtslähmung bekommen haben?

Bei der Erprobung von Comirnaty® von BioNTech/Pfizer haben Probandinnen und Probanden vereinzelt von Lähmungserscheinungen berichtet. Die Gesichtslähmungen (Fazialisparesen) traten sowohl in der Gruppe der Geimpften als auch in der Placebo-Gruppe auf und sind somit nicht ursächlich auf die Impfung zurückzuführen. Nach millionenfacher Anwendung des Impfstoffs sind keine Signale in den nationalen Monitoringsystemen zur Impfstoff-Sicherheit bezüglich Gesichtslähmungen nach einer Corona-Schutzimpfung aufgetreten.

Stand: 10.10.2022

Kann die Corona-Schutzimpfung Krankheiten wie Krebs verursachen?

Dafür gibt es keinen Anhaltspunkt. In den durchgeführten Studien zur Untersuchung des Impfstoffs wurde ein solcher Zusammenhang nicht festgestellt. Ein Impfstoff wird nur dann zugelassen, wenn er an ausreichend vielen Personen getestet wurde und bestätigt wurde, dass die Wirkung gegenüber den aufgetretenen Nebenwirkungen deutlich überwiegt. Auch nach der Zulassung wird das positive Nutzen-Risiko-Profil im Rahmen klinischer Prüfungen und weiteren Studien kontinuierlich überprüft. Mehr zur Zulassung der COVID-19-Impfstoffe lesen Sie hier. Die Sicherheitsberichte des Paul-Ehrlich-Instituts finden Sie hier.  

Stand: 10.10.2022

Stimmt es, dass Menschen kurz nach der Impfung gestorben sind?

Ja, aber dies bedeutet nicht, dass diese Todesfälle kausal mit der Impfung zusammenhängen. Werden viele sehr alte Menschen oder Menschen mit schweren Vorerkrankungen und damit einem erhöhten Sterberisiko geimpft, ist eine gewisse Anzahl von zufälligen Todesfällen, die kurz nach der Impfung auftreten, leider unvermeidlich.

Den gesamten Bericht zu Verdachtsfällen von Nebenwirkungen und Impfkomplikationen nach der Impfung zum Schutz vor COVID-19 des Paul-Ehrlich-Instituts finden Sie hier. Er wird wöchentlich aktualisiert und veröffentlicht.

Stand: 10.10.2022

Stimmt es, dass in den Impfstoffen Mikrochips enthalten sind?

Solche Annahmen sind Verschwörungsmythen, keine Tatsachen. Diese Behauptung ist nicht wahr. Die Forschung an COVID-19-Impfstoffen wird von unabhängigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern durchgeführt. Ihr Ziel ist die Entwicklung eines sicheren und wirksamen Schutzimpfstoffes gegen COVID-19.

Stand: 10.10.2022