Wie schlimm ist wasser in den beinen

Um sich ein genaues Bild von den aktuellen Beschwerden und den möglichen Ursachen zu machen, erfolgt zuerst die Erhebung der Krankengeschichte (Anamnese) und eine körperliche Untersuchung mit einfachen Hilfsmitteln (Betrachten, Abtasten, Abhören, Abklopfen, Funktionsprüfungen, etc.). Ausgehend von der Anamnese und der körperlichen Untersuchung können weitere spezielle Untersuchungen folgen.

Erhebung der Krankengeschichte (Anamnese)

  • Fragen zur Beinschwellung selbst: ein Bein oder beide Beine betroffen, gesamtes Bein oder nur bestimmte Region geschwollen, seit wann und wie aufgetreten (plötzlich, innerhalb weniger Tage oder über längeren Zeitraum allmählich zunehmend), was verschlechtert und was verbessert die Beinschwellung, etc.
  • Abklärung der Risikofaktoren für Beinvenenthrombose : Übergewicht, Immobilisation (Bettlägerigkeit, langes und beengtes Sitzen (Reisethrombose), kürzlich zurückliegende Operation, bekannte Krampfadern , Pille (insbesondere bei Raucherinnen), Schwangerschaft
  • Begleitsymptome (siehe oben)
  • Vor- und Begleiterkrankungen, v.a. Herz-, Nieren- oder Lebererkrankungen, inklusive Operationen
  • Bedeutsame Erkrankungen/Todesursachen in der Familie
  • Medikamenteneinnahme
  • Allergien
  • Lebensumstände, beruflicher und sozialer Hintergrund
  • Lebensgewohnheiten: Ernährung, Schlaf, Genussmittel (Kaffee, Alkohol, Nikotin, Drogen), Stress, etc.

Körperliche Untersuchung
Bei der körperlichen Untersuchung wird insbesondere das Herz abgehört, auf Zeichen der Herzschwäche geachtet (typisch sind geschwollene Halsvenen) sowie die Leber abgetastet. Bei der Inspektion der Beine beurteilt der Arzt vor allem das Ausmass der Beinschwellung, das Hautbild und sucht nach sonstigen Auffälligkeiten und prüft  den Zustand der Beinarterien durch Abtasten und Abhorchen.

Weitere Diagnostik/spezielle Untersuchungen

  • Ultraschalluntersuchung (Sonographie) der Beine: Beurteilung von Venenzustand und Blutfluss in den Beinen
  • EKG (Elektrokardiogramm ) zur Darstellung der Herzströme
  • Ultraschalluntersuchung des Herzens (Echokardiographie, kurz Herzecho)
  • Ultraschalluntersuchung der Bauchorgane (v.a. Leber)
  • Blutuntersuchungen je nach Verdacht
  • Phlebographie (Röntgen der Beinvenen mit Konstrastmittel)
  • Bildgebende Verfahren: Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MRI)
  • Je nach Ursache der Beinschwellung sind eventuell weitere Untersuchungen notwendig.

Mehr Informationen zur Abklärung (Diagnostik) finden Sie in den jeweiligen Krankheitsbildern.

Kennen Sie das? Sie wollen morgens aus dem Bett steigen und entdecken, dass sich Wasser in den Füßen angesammelt hat. Das Auftreten ist bereits am Morgen unangenehm oder sogar schmerzhaft. Im Laufe des Tages scheinen die Füße und Beine immer stärker anzuschwellen und noch dicker zu werden. Das sieht nicht nur unschön aus. Jeder Schritt wird anstrengend, weil die Beine unheimlich schwer sind. Auch die betroffenen Gelenke lassen sich nicht mehr so leicht bewegen. Die Schuhe werden immer enger. Sobald Sie die Socken ausziehen, sehen Sie förmlich die Abdrücke. Das ist sicherlich kein wünschenswerter Zustand. Geschwollene Füße und Beine können bei den aktuellen Temperaturen zur Plage werden.

Ödeme und deren Ursachen

Der medizinische Fachbegriff für solche Schwellungen lautet übrigens Ödem. Ein Ödem ist nichts anderes als eine Schwellung, die durch eine Flüssigkeitsansammlung im Gewebe zustande kommt. Gerade bei hohen Temperaturen wie im Sommer sind zumeist Arme und Hände oder auch Beine und Füße betroffen. [1]https://www.gesundheitsinformation.de/ursachen-und-anzeichen-eines-oedems.html

Die möglichen Gründe für Wasser in den Füßen sind vielfältig. Zum einen können Ödeme krankheitsbedingt wie etwa durch eine Schilddrüsenerkrankung oder eine Beeinträchtigung des Lymphsystems (Lipödem und Lymphödem) entstehen, zum anderen können diese Indizien für Kreislauf-, Herz- oder Leberprobleme sein. Auch Venen-, Nieren- oder Lungenerkrankungen und Eiweißmangel im Blut können Ödeme verursachen. Bei manchen Menschen entstehen Ödeme durch die Einnahme von Medikamenten, ein schwaches Bindegewebe oder eine schlechte Durchblutung.

Gerade jetzt im Sommer – bei diesen hitzigen Temperaturen – können Ödeme einfach auch die Folgen von längerem Stehen, Gehen oder Sitzen sein. [2]https://www.gesundheitsinformation.de/ursachen-und-anzeichen-eines-oedems.html. Bis zu einem gewissen Grad ist ein leichtes Anschwellen der Füße im Laufe des Tages sogar normal, deshalb empfehlen wir unseren Kunden immer, Schuhe möglichst erst nachmittags und nicht schon morgens zu kaufen.

8 Tipps, die Ihnen wirklich helfen

Sind Sie von Ödemen in den Beinen und Füßen betroffen, so besteht keinen Grund zur Verzweiflung. Es gibt relativ einfache Mittel und Wege, Schwellungen an den Beinen und Füßen in den Griff zu bekommen – solange diese keine Folge eines ernsthaften medizinischen Problems sind. Wir empfehlen diese simplen Maßnahmen:

#1 Viel Wasser trinken
Das klingt jetzt womöglich paradox, aber um die Wassereinlagerungen loszuwerden, sollten Sie Ihrem Körper möglichst viel Wasser zufügen. Auf diese Weise regen Sie den Kreislauf an und aktivieren die Wasserausscheidung. Wasser trinken ist jetzt also genau das Richtige! [3]https://www.fernarzt.com/symptome/oedeme-wassereinlagerungen/

Wasser trinken

Dieses Plus an Flüssigkeit sowie Ihr Wasserkreislauf sollten nicht durch das Tragen von den falschen Socken gestört werden. Denn zu enge oder einschneidende Socken verhindern, dass der Lymphabfluss einwandfrei funktioniert. Mit dem Tragen unserer Merino Socken Modelle Alp und Alp Wide stellen Sie sicher, dass Ihr Körper die Schlacken, Gifte und Bakterien, die sich in Ihren Lymphen angestaut haben, ungehindert abführen kann. Die Merino Socken ohne Naht und Gummi liegen auf Ihren Füßen auf wie eine zweite Hautschicht. Sie gewährleisten, dass an keiner Stelle – auch nicht im Bundbereich – Druck auf Ihre Füße ausgeübt wird.

#2 Bewegung
Wenn Sie sich bewegen, pumpen Ihre aktiven Muskeln und Gelenke das überschüssige Wasser aus Ihrem Körper. Sie müssen bei der Hitze kein höchst ambitioniertes Sportprogramm starten, das Gehen ist eine der effektivsten Maßnahmen gegen Wasseransammlungen in den Beinen und Füßen [4]https://www.fernarzt.com/symptome/oedeme-wassereinlagerungen/

Auch in diesem Punkt erzielen Sie mit den richtigen Socken einen effektiven Abbau der Ödeme. Alp und Alp Wide sind Merino Socken ohne Naht und Gummi. Selbst wenn Sie damit weite Strecken abgehen, entstehen keine Druckstellen im Schuh. Die spezielle Fasermischung sowie der Schnitt der Merino Socken ohne Naht und Gummi verhindern das Verrutschen der Merino Socken.

#3 Angemessene Kleidung und Schuhe
Atmungsaktive Materialien sind bei heißen Temperaturen die einzig richtige Wahl. Das gilt übrigens auch für Ihr Schuhwerk, das bequem sein und Ihren Füßen ausreichend Platz gewähren sollte.

Nicht zu vergessen sind atmungsaktive und bequeme Socken, idealerweise unsere Socken aus Merino Wolle. Für geschwollene Füße mit Ödemen sind unsere Socken ohne Gummizug am besten geeignet, weil diese weder einschneiden noch rutschen. Wir führen in unserem Online Shop die Merino Socken Modelle Alp Wide und Alp Wide Lite – die speziell für geschwollene und breitere Füße entwickelt wurden.

Socken ohne Gummi

Die Merino Socken liegen im Bundbereich genauso flexibel auf der Haut auf wie unterhalb des Bundes. Alp und Alp Wide wurden eigens für die Sicherstellung eines ungehinderten Wasser- und Blutkreislaufs entwickelt.

Die Merino Socken ohne Naht und Gummi gewährleisten eine optimale Wasserzirkulation, die zusätzlich die Zirkulation in den Lymphen unterstützt.

Sie benötigen Socken für breite Füße? Das stellt kein Problem dar. Das Modell Alp Wide ist etwas breiter geschnitten als Alp und eignet sich deshalb hervorragend für breite Füße.

#4 Beine hochlegen und kühlen
Wenn Sie Ihre Beine und Füße mit kaltem Wasser oder kalten Umschlägen kühlen, dann ziehen sich die Gefäße zusammen und die Durchblutung wird angekurbelt. Auch das Hochlegen der Beine in Rückenlage erleichtert den Abfluss der angesammelten Flüssigkeit. [5]https://www.lifeline.de/beauty-und-wellness/bindegewebe-beine-fuesse/geschwollene-beine-tipps-wasser-id42120.html

#5 Massagen gegen Wasser in den Beinen
Wenn Sie an einem Lipödem oder Lymphödem leiden, dann haben Sie jetzt bei hochsommerlichen Temperaturen ganz besonders mit Wassereinlagerungen zu kämpfen. In diesem Fall empfiehlt sich eine Lymphdrainage, das ist eine Massage entlang der Lymphbahnen. Auf diese Weise wird überschüssiges Wasser entfernt, indem der Lymphfluss angeregt wird. Hausärzte verschreiben in der Regel den Betroffenen sowohl Lymphdrainagen als auch spezielle Kompressionsstrümpfe.[6]https://kinemedic.at/lymphdrainage/

#6: Weniger Alkohol, Salz und Zucker
Verzichten Sie so gut es geht auf Alkohol, Salz und Zucker. Damit tun wir unserem Wasserhaushalt nichts Gutes und verschlimmern die Wassereinlagerungen. Greifen Sie stattdessen zu mehr Kräutern, zu kaliumhaltigen und daher entwässernden Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Nüssen, Getreide sowie zu Leinsamen und Koriandersamen. Alkohol ist kontraproduktiv, weil er das Kalium in unserem Körper reduziert – Kalium ist der wichtigste Regulator unseres Wasserhaushalts.[7]https://www.fernarzt.com/symptome/oedeme-wassereinlagerungen/

#7 Wechselduschen
Wechselbäder und Wechselduschen helfen gegen Schwellungen. Die kurzen Kältereize erweitern die Arterien, wodurch Verhärtungen der Gefäßwände gelöst und sogar rückgängig gemacht werden können. [8]https://www.eatmovefeel.de/natuerliche-lebensmittel-gegen-wassereinlagerungen

#8 Fußbäder mit Meersalz
Fußbäder mit Meersalz fördern die Durchblutung, entspannen und entschlacken. Verwenden Sie für das Fußbad warmes Wasser und geben Sie in etwa eine Handvoll Meersalz dazu. Als Alternative kann auch Himalaya Salz verwendet werden. Nehmen Sie das Fußbad in etwa zwanzig Minuten lang mindestens dreimal pro Woche. Salzbäder haben einen besonders entwässernden Effekt, da die angestaute Lymphflüssigkeit in den Beinen und Füßen abgeleitet wird. Achten Sie jedoch darauf, dass Ihre Knöchel gut mit Salzwasser bedeckt sind – je tiefer die Wanne desto besser.

Fussbäder Salz

Befolgen Sie unsere Tipps, so werden Sie merken, dass die Ödeme an Ihren Füßen und Beinen relativ schnell zurückgehen und bestenfalls sogar verschwinden. Sie steigern mit diesen Maßnahmen gerade bei der Sommerhitze auch Ihr allgemeines Wohlbefinden. Lassen Sie sich Ihre gute Sommer Laune nicht verderben und fangen Sie am besten noch heute damit an.

Wann ist Wasser in den Beinen gefährlich?

Treten neben den Schwellungen außerdem Schmerzen in der Brust, Kurzatmigkeit oder gar Fieber auf, dann sollten Sie eine ernstzunehmende Krankheit als Ursache in Erwägung ziehen und auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.

Was macht der Arzt bei Wasser in den Beinen?

Ärztliche Behandlung Beispiele dafür sind: Entwässernde Medikamente (Diuretika) bei Herzschwäche (Herzinsuffizienz ) oder Nierenerkrankungen. Bei Thrombosen: Kompressionsstrümpfe und zusätzlich blutverdünnende Medikamente, eventuell operative Entfernung des Blutgerinnsels.

Was kann alles passieren wenn man Wasser in den Beinen hat?

Weitere Symptome sind Spannungs- oder Schweregefühl oder überwarme Beine, aber auch Krampfadern können durch den erhöhten Druck in den Venen entstehen. In seltenen Fällen kann eine Venenthrombose schwere Folgen haben, daher sollten Sie bei einem Verdacht auf eine Venenthrombose Ihren Arzt aufsuchen.

Wie gefährlich sind geschwollene Beine?

Treten Schwellungen in Beinen und Füßen nur selten auf, beispielsweise nach langem Stehen oder Sitzen oder an heißen Sommertage, und gehen über Nacht wieder zurück, sind sie meist nicht besorgniserregend.