Wie lange dauert der körperliche Entzug von Opiaten?

Wie lassen sich Entzugserscheinungen beim Absetzen einer Behandlung mit Opioiden (Morphin etc.) vermeiden?

DetailsZuletzt aktualisiert: Donnerstag, 13. Oktober 2022 15:36

Autor: Dr. med. Jörg Zorn

Wenn eine Schmerzbehandlung mit Opioiden (Morphium & Co) abgesetzt oder die Dosis reduziert werden soll, muss das kontrolliert und unter ärztlicher Aufsicht passieren. Kontrolliert bedeutet vor allem, dass die Dosisreduktion langsam und schrittweise vollzogen wird, so dass der Körper sich langsam daran gewöhnt. Auf diese Weise gelingt es häufig, Entzugserscheinungen im erträglichen Rahmen zu halten.

Lesen Sie auch: Opioidsucht – Ist ein Entzug mit Methadon einfach?

Soweit die offizielle Lehrmeinung. Man muss allerdings auch festhalten, dass trotz ärztlicher Kontrolle bei der Dosisreduktion viele Betroffene über erhebliche Entzugssymptome berichten. Das zeigt, dass das Absetzen offenbar selbst bei optimalem Vorgehen und besten Absichten nicht immer so einfach ist wie propagiert. Was freilich nichts daran ändert, dass der Entzug meist sinnvoll ist.

Keine psychische Abhängigkeit, aber eine körperliche

Verzichtet man auf die ärztliche Kontrolle und einen festgelegten Reduktionsplan, nennt man das "kalten Entzug".

Was man dazu wissen muss: Eine Schmerzbehandlung mit Opioiden führt nur höchst selten zu einer psychischen Abhängigkeit. Deshalb ist die Symptomatik beim Absetzen auch nicht direkt vergleichbar mit der bei einem Drogenentzug. Allerdings kommt es bei lang andauernder Behandlung mit Morphin-ähnlichen Schmerzmitteln sehr wohl zu einer körperlichen Gewöhnung, die man auch als körperliche Abhängigkeit bezeichnen kann. Die ist wie erläutert am besten beherrschbar, wenn man die Dosis bedachtsam und schrittweise reduziert.

Häufige körperliche Entzugssymptome

Bei zu raschem oder gar abruptem Absetzen kann es unter anderem zu folgenden Symptomen kommen:

  • Erregungszustände, teilweise auch mit Angst verbunden
  • Schweißausbrüche
  • starkes Zittern
  • Schlafstörungen
  • Bauchkrämpfe
  • depressive Verstimmung

Mit Unterstützung von Medikamenten

Neben der schrittweisen Dosisreduktion wird der Opiat-Entzug häufig durch die Einnahme weiterer Medikamente unterstützt. Am bekanntesten ist hier sicher das Methadon, übrigens selbst ein Opioid. Aber auch Beruhigungsmittel wie Benzodiazepine (Valium & Co.) werden häufig eingesetzt. Treten Bauchkrämpfe oder ähnliche Magen-Darm-Symptome auf, gibt es auch dagegen Medikamente (wie z.B. Loperamid), die lindernd wirken.

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Kommentare  

# 20 Jahre Oxycodon und Hydromorphon abgesetzenCarola 10.12.2022 21:43

Hallo,
Bandscheibenvorfall mit Op austherapiert. Nach 20 Jahren will ich ohne all das Zeugs „leben“. Vier Jahre Hölle mit Pflaster, 7/24 Nervenschmerzen und Nebenwirkungen. Dann endlich Palladon (180 mg täglich. Dann kamen Targin, Oxygesic und Palladon 2,6 akut. Seit 3 Jahren habe ich runterreduziert. Seit 1 Woche alles weg, fast alles. Täglich noch 1-2 Palladon 2,6 - aber eigentlich nur gegen den Entzug mit diesem unerträglichen inneren Kribbeln am ganzen Körper, den Nervenschmerzen in den Beinen, Schlaflosigkeit, etc. Wer hat einen Rat gegen dieses innere Ganzkörperkribbeln? Ich will jetzt unbedingt noch von dem Palladon weg! Seit 7 Wochen schleiche ich aus. Alles zu ertragen. Bis auf dieses Kribbeln...

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# Oxycodon EntzugMicky 30.11.2022 12:27

Ich musste mir am Wochenende kläglich und schmerzhaft eingestehen, dass ich ordentlich opiat-, um genau zu sein oxycodonabhängig bin.
Ich nehme seit ca. 1 Jahr etwa 60 bis 100 mg pro Tag. Am letzten Freitag ist mir aufgefallen, dass mein Vorrat zu Ende geht und ich morgens die letzte Pille mit 20 mg genommen habe. Bereits am Abend bin ich völlig am A.... gewesen. Ich hatte krasse Unruhe, craving vom Feinsten, mega schlechte Stimmung und am nächsten Tag sind dann noch eine laufende Nase und etwas Durchfall hinzugekommen.
Ich habe mich dazu entschieden, erstmal auf Kratom umzusteigen und das Oxy komplett weg zu lassen, da ich es nur zum Berauschen genutzt habe, aber damit keine Schmerzen stille. Meine Hoffnung ist, dass das Absetzen vom Kratom am Ende leichter fällt, als der Entzug vom Oxy. Was denkt ihr darüber?

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# Karton: Welchen?Andre 08.12.2022 17:03

Micky, welchen Karton nimmst du?
Also: Bezugsquelle (online) und Produktname würden mir sehr helfen. Habe denselben Schritt vor.

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# Entzug OxyEisensonne 29.11.2022 06:28

Nach einem Motorradunfall nehme ich seit 3 Jahren Oxygesic. Angefangen mit 5 mg pro Tag, war ich am Ende bei 2x 50 mg Retard. Wenn es mir psychisch schlecht ging, dann noch 40 mg Akut. Den Entzug habe ich mit 90 mg begonnen, nach einer Woche dann 80. Zwei Wochen mit 80, dann auf 70, eine Woche später auf 60, zwei Wochen mit 60, dann 50 ...usw. Dies begleitend mit Venlafaxin 150 mg, einem Psychopharmaka. Es geht mir gut. Allerdings hoffe ich, dass ich die eine Sucht nicht mit der nächsten abgelöst habe.

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# Oxycodon absetzenPerrie 07.11.2022 08:24

Wenn man 5 oder 10 Jahre Oxys genommen hat, sollte man sich zum Absetzen auch länger Zeit nehmen, damit der Entzug erträglicher ist. Ich nehme seit 10 Jahren 3x30 mg Oxycodon und ich merke, dass ich nun immer mehr benötige. Darum habe ich mich entschlossen, abzusetzen. Und zwar immer 0.5 mg weniger je Woche. Ich hoffe, dass das klappt, nein, ich weiß, dass es klappen wird. Ich werde einen SCS Schmerzschrittmacher erhalten. Der wird jedoch nur die Rückenschmerzen lindern und nicht meine Ganzkörperschmerzen. Dafür könnte ich zusätzlich Cannabis bekommen. Das ist jedenfalls besser, als das Morphium und hat weniger Nebenwirkungen.

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# CannabisOliko 16.11.2022 18:32

Hallo Perrie!
Ich nehme auch seit einigen Jahren 3 mal 30 mg Oxy und bei Bedarf 20 mg Akut. Ich bekomme neuerdings Cannabis und merke eine gute Schmerzlinderung, so dass ich die 90 mg Oxy reduzieren möchte. Ich soll die 30 mg im 14-Tage-Abstand durch 20 mg ersetzen. Bin schon gespannt, ob es machbar ist, ohne dass die Schmerzen zunehmen?

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# Pola EntzugJess 23.10.2022 13:36

Ich habe im Februar noch selber gefragt wie lang ein Pola Entzug sein könnte und muss sagen: Obwohl ich den "Sch..ß" 20 Jahre genommen habe, ist es nach 25 Jahren "drauf sein" der harmloseste. Die Knie ziehen, aber sonst ist alles aushaltbar. 6 Std. durchschlafen ist drin. Habe in einem halben Jahr von 5 ml immer in 0,5 Schritten abdosiert, bin aber zuvor aus der Großstadt ins Dorf gezogen. Dort wäre ich schon am 1. Tag auf Null gewesen, da bin ich mir sicher. Im Kopf muss es stimmen. Das macht 90 % aus. Also, entscheidet gut, wann ihr es durchzieht. Viel Glück!

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# Dein Polamidon-EntzugIch 02.12.2022 04:45

Ja, danke! Hat mir wieder Mut gemacht auf meinem Weg!

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# RE:Hakan 08.11.2022 06:00

Hallo Jess,
ich mache gerade den gleichen Mist durch. War 1 1/2 Jahre auf 90 mg. Habe dann ohne Hilfe innerhalb eines Monats auf 0 reduziert, also seit 2 Wochen clean. Die Schmerzen sind da, aber es lässt sich aushalten. Ich frage mich nur, wie lange das noch so weiter geht? Wenn du magst, berichte, wie es dir geht. VG

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# Pola-EntzugNine 18.11.2022 09:58

Ich bin seit fast 20 Jahren opiatabhängig. Vor zwei Jahren habe ich schon einmal den Entzug von Pola probiert, mich langsam runterdosiert, und dann von 0,5 ml auf Null. Aber nach vier Wochen auf Null, sah ich aus wie ein Zombie, da ich einfach nicht mehr schlafen konnte. Ich bin dann wieder ins Programm und jetzt erneut auf 0,5 ml. Ab nächster Woche probiere ich abermals den Entzug auf Null. Und, ehrlich gesagt, ich habe Schiss. Aber diesmal bekomme ich Benzos mit. Iich hoffe, das erleichtert ersteinmal die ersten zwei, drei Wochen.

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# Absetzen Oxycodon, starke ÜbelkeitRegula 19.10.2022 12:27

Seit 5 Wochen nehme ich Oxycodon. Beginn mit 70 mg täglich. Zur Zeit bei 30 mg. Das Absetzen führt zu unerträglicher Übelkeit, den ganzen Tag über. MCP hilft nicht, etwas anderes verschreibt mein Arzt mir aber nicht, Vomex führt zu heftigem Herzrasen.
Meine Frage: Nach welchem Schema soll ich die letzten 3 Tabletten reduzieren?
Welches Medikament hilft gegen diese furchtbare Übelkeit?
Danke Euch sehr für eure Hilfe!

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# Gegen ÜbelkeitBianka 14.12.2022 03:24

Ich nehme seit fast 4 Jahren morgens und abends 8 mg Hydromorphone und nachts 4 mg. Ich selbst will auch davon weg, aber gegen die Übelkeit empfehle ich dir Vomacur 40 oder 50 mg. Die bekommt man ohne Rezept in der Apotheke und die machen müde. Bei mir zumindest zu 100%. Die Kosten sind unter 10 Euro und es gibt sie nur in einer 10er und 20er Packung. Versuche es mal.

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# KreuztoleranzHakan 03.12.2022 16:02

Der sanfteste Entzug geht mit anderen Opiaten, die man nach ein paar Tagen wechseln sollte. Das klingt jetzt sicher seltsam, aber es funktioniert. Unverständlicherweise gibt es nirgendwo eine solche Entzugsbehandlung.
Mein Rat: Besorg dir Methadon. Nimm es max. eine Woche lang. Bis dahin sollte dein Körper vom Oxy entzogen sein, aber noch keine Abhängigkeit vom Methadon aufgebaut haben. Du wirst nicht den geringsten Entzug registrieren.

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# TilidinMelanie 18.10.2022 22:37

Hallo,
vielleicht finde ich hier Hilfe!
Mein Mann hat, aufgrund starker Schmerzen, über mindestens 5 Jahre Tilidin 5x 100 mg/8 mg genommen sowie hin und wieder zusätzlich Oxycodon. Jetzt haben wir es seit ca. 4 Wochen geschafft, dass er nur noch morgens und abends je eine Tilidin 50/4 mg nimmt. In seltenen Fällen, wenn die Krämpfe zu schlimm sind, auch Nachts zusätzlich eine 50/4 mg. Er möchte es ganz absetzen, aber die Restless Legs und das starke Schwitzen ist bei ihm sehr ausgeprägt. Die Hausärztin meint, er könne mit 2x1 Tilidin 50/4 mg ruhig noch 2 Jahre weiter machen. Aber das möchten wir nicht. Vielleicht hat hier jemand einen Tipp für mich, wie wir weiter machen können? Damit er endlich ganz davon los kommt. Er hat schon so viel geschafft. Aber die letzten 2x50/4 mg abzusetzten, scheint wohl der schwierigste Schritt zu sein. Wir haben auch schon mal probiert, die Tabletten etwas später einzunehmen. Aber es treten relativ schnell starke Krämpfe in den Armen und Beinen auf.

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# Restless legs - SyndromHannelore 02.11.2022 10:19

Ich habe seit 3 Jahren das Restless legs-Syndrom und nehme vor dem Schlafen 2 Tbl. Levodopa. Komme sehr gut damit klar. LG

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# TilidinMelanie 29.10.2022 08:00

Es kommt nicht darauf an, was ihr wollt, sondern was Er will.

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# #TilidinMarcel 26.10.2022 21:55

Wenn dein Mann es einfach komplett weglässt, sollten sich nach 3-5 Tagen alle Symptome legen. Frag' deinen Hausarzt, ob er ihm für diese Tage
Levodopa-Benserazid 100 mg gegen Restless Legs aufschreibt. Etwas Diazepam 5-10 mg 2 bis 3 mal täglich und Zopiclon 7,5 mg 1x für die Nacht. Dann hören alle körperlichen Entzugserscheinungen auf. Er kann auch Tilidin einfach weglassen, hat dafür aber 3 Tage so etwas wie eine leichte Erkältung. Aber dann ist es weg.

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# ???jemandmitetwasahnung 11.12.2022 20:27

Ihr immer mit euren 'zig verschiedenen Medikamenten für den Entzug. Ich habe schon oft gehört und auch selbst eher die Erfahrung gemacht, dass es ganz wenige Medikamente gibt, die wirklich beim Entzug helfen. Die meisten nicht! Darunter so gut wie alle, die du beschrieben hast!

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# TilidinJill 11.11.2022 15:57

Hallo Marcel, deine Mitteilung hier ist für mich hilfreich. Danke.. endlich eine klare und logische Aussage. 2 Jahre nehme ich Tilidin und schaffe den sogenannten Kaltentzug nicht. Mehrere Versuche gescheitert.

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# TilidinLennart 23.10.2022 11:46

Fragt am besten mal nach Tilidin Tropfen. Die wirken aber etwas anders, als die Tabletten. Hier kann dann Tropfenweise abdosiert werden. 1 Tropfen entspricht etwa 2,5 mg Tilidin. Wenn dein Mann ganz auf null ist, kann Pregabalin helfen.

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# Hydromorphonanonym 17.10.2022 08:58

Moin in die Runde,
ich nehme seit ca. einem Jahr 16 mg Hydromorphon täglich und bin jetzt dabei, es abzusetzen. Von 16 auf 12 und jetzt auf 8 mg nach nunmehr 2 Wochen. Unruhe, Schweißausbrüche, Schwindel, Konzentrationsschwierigkeit, dann - ganz merkwürdig - so, als müsste ich andauernd pinkeln, oder es in der Harnröhre "juckt". Ich kann mir vorstellen, dass das mehrere ebenfalls haben, aber darüber nicht sprechen mögen. Dass es vom Entzug her kommt weiß ich dadurch, dass ich mal einen kalten Entzug versucht hatte, und die Nebenwirkungen einfach zu heftig waren, um sie auszuhalten. Am Freitag habe ich Pipamperon verschrieben bekommen, aber leider nicht vertragen. Nachdem ich im Bad ohnmächtig geworden bin, sofort abgesetzt. Also weiter mit dem Entzug rumärgern.

Antworten

# RE: HydromorphonSanny 03.12.2022 08:31

Gehe am besten in eine Schmerzklinik. So habe ich es auch gemacht. Ich habe mit Hydromorphon sehr starke Entzugserscheinungen gehabt. Jetzt habe ich Temgesic verordnet bekommen.

Antworten

# Tilidin absetzenMorphinist 28.11.2022 20:39

Lass' dir doch etwas Lyrica/Pregabalin verschreiben. Das hilft. Und bei 5-10 Tagen Anwendung, ist keine Gewöhnung mit der Folge von Absetzsymptomen möglich. Das wirkt Wunder! Dazu etwas Novalgin, zum Schlafen z.B. Atosil, und der Entzug ist kaum noch unangenehm. Mit Cannabis dazu, ist's sogar eine positive Erfahrung. 2x 10 mg Diazepam für 5 Tage dazu, dann kannst du es kalt absetzen, ohne im Geringsten leiden zu müssen.
Warum wird das von den Ärzten nicht gemacht?! Voller Vorurteile und völliger Unkenntnis über Zusammenhänge, Ursachen und Muster bei Sucht, verschreiben die meistens gar nichts mehr. Die Leute sollen leiden. Was ist der Grund? Totale Unwissenheit, illusorische Vorstellungen der Angst - eingetrichtert von Geschichtenerzählern, die sich, um der Angst willen, wichtig tun können.
Ich rede aus Erfahrung, war jahrelang mit 50 mg Polamidon substituiert, nahm bis zu 20 Stück allerlei Benzos, dazu alles andere.

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# RE: HydromorphonGuest 23.10.2022 09:59

Hi,
ich glaube dein Gefühl, andauernd pinkeln zu müssen, hängt mit dem Restless-Legs-Syndrom zusammen. Bewegung hat mir da immer geholfen. Ansonsten heißt es: Abwarten! Viel Glück weiterhn :)

Antworten

# EntzugDirk 17.10.2022 17:11

Pipamperon passt im Opiat, -Opioid- Entzug gar nicht. Sehr zu empfehlen ist eher so etwas wie Lyrica. Einfach mal googeln. War in Entzugskliniken sehr populär und hilfreich .
Grüße Dirk

Antworten

# Oxycodonoliko 14.10.2022 00:12

Hallo zusammen!
Ich nehme Oxycodon seit knapp vier Jahren gegen Morbus Bechterew. Letzten Monat hatte ich an einem Wochenende nicht genug Oxycodon, und mein Hausarzt dummerweise am besagten Freitag wegen eines Coronafalls geschlossen. Ich habe dann Samstagmorgen die letzte Tablette genommen, hätte aber nie gedacht, wie hart das ist. In der Nacht hatte Restless-Legs bekommen, und tagsüber war ich irgendwie schlapp u. neben der Spur. Leider kam noch hinzu, dass ich mich trotz Höchsdosis von Diclofenac und Metamizol kaum noch richtig bewegen konnte, da die Schmerzen zu stark wurden. Ich nehme 60 mg Oxy Retard, also eher eine moderate Dosis. Hätte wirklich nie gedacht, wie stark man körperlich davon abhängig werden kann. Auf der anderen Seite bin ich mit Oxycodon arbeitsfähig, und kann sogar etwas Sport treiben. Bewegung ist grade bei Rheuma sehr wichtig. Meine Frage an Euch wäre: Wie lange halten diese Entzugserscheinungen an?

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# Entzug OxiSchnepfe 01.11.2022 06:34

Hi,
ich konnte ich es in 3 Wochen absetzen. Nur das komplette Ausgleichen kann 4 bis 12 Wochen dauern. Nur wichtig zu wissen: Nie wieder Oxi. Es ist wie beim Alk-Entzug - einmal weg immer weg bleiben. Der Gewöhnungseffekt ist megahoch. VG

Antworten

# RE: OxycodonGotgogl 18.10.2022 10:06

Hi, da Oxy reiner ist als Straßenheroin, dauert der Entzug statt 14 Tagen mindestens 4 Wochen
Mfg

Antworten

# Wie lange dauert ein EntzugDirk 17.10.2022 17:30

Hallo,
die Länge und Intensität hängen von Dauer, Dosis, Art des Opioids ab. Auch die eigene Konstitution und psych. Verfassung spielen eine Rolle.
Grundsätzlich macht jeder längere Konsum beim Absetzen Entzugssymptome. Gerade jahrelanger Gebrauch ist grundsätzlich nur in langsamen Schritten absetzbar und selbst dann, grad' zum Ende hin oder zu schnell, hat man einige unangenehme Tage vor sich.
Allerdings gibt's auch eine Menge Hilfsmittel, die etwas helfen. Grüße Dirk

Antworten

# RE: OxycodonDon 16.10.2022 13:21

2 Wochen ca., dann ist das Schlimmste vorbei!

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# Entzug mit LoperamidAlex 05.10.2022 16:57

Bin neu hier. Deshalb kenne ich noch nicht alle.
Aber, als ich die Zeile las, einen Entzug mit Loperamid zu machen, musste ich doch grinsen. Loperamid ist ein sehr schwach potentes Neuroleptika, bei dem man durch Zufall herausfand, dass dieser Wirkstoff die Darmperistaltik, das heißt, die Darmbewegung besser hemmt und den neuroleptischen Nutzen hat, Durchfälle zu stoppen. Ich kann mir vorstellen, dass damit die - den Entzug begleitenden - Durchfälle gestoppt werden.
Ansonsten sehe ich da keinerlei Effekt. Das Zeug ist frei verkäuflich( Lopedium, Imodium).

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# Loperamid ist ein OpioidBenJay 11.11.2022 15:36

Alex,
Loperamid ist kein Neuroleptika. Es ist ein Opioid, das nicht durch die Blut-Hirn-Schranke kommt, bzw. durch den Efflux-Mechanismus wieder herausgeschleust wird und nur gegen den Durchfall hilft.
Ich habe mir aber öfter während des Entzugs eingebildet, dass ganz viele Lope (10-15) nehmen, und das den eigentlichen Entzug irgendwie ein bisschen lindert.

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# EntzugJaan 18.10.2022 18:31

Loperamid hilft beim Opiat-Entzug gegen Durchfall. Das war’s aber auch. Was gut hilft, ist Pregabalin, Gabapentin und Clonidin.

Antworten

# Antwort/Mario: Kalter Entzug durch PlaceboAlex 05.10.2022 16:36

Ich hoffe, es ist okay, wenn ich Du sage? Ich kenne das. Aber Du hast das Medikament nicht ohne Grund bekommen. Dennoch bist Du nicht das Eigentum dieser Entzugsklinik! Das geht schon auf Körperverletzung hin. Als Erstes musst Du da raus!
Deine Krankenkasse kann Dir Therapeuten
nennen. Die - ein Psychiater oder ein Schmerztherapeut - können Dir dann Wege aufzeigen, die Du vielleicht auch bereit bist zu gehen. Ich habe auch schon alles durch: Fenta, Tilidin, Tramal. Ich weiß, es wird nur gehen, wenn Du wirklich bereit bist! Kein Mensch kann sich diese Höllenqualen vorstellen, der es nicht selbst erlebt hat ...

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# RE: Wie lassen sich Entzugserscheinungen beim Absetzen einer Behandlung mit Opioiden (Morphin etc.) vermeiden?Guest 04.10.2022 09:09

Hallo, ihr Lieben!
Ich nehme seit fünf Jahren Oxycodon! Habe mit 1x tgl. 20 mg angefangen. Vor einem halben Jahr 80 mg - und davon fünf Stück am Tag! Ich leide unter einer Sehnerventzündung, einhergehend mit sehr starken Kopfschmerzen! Ich bin dann von allein wieder auf 20 mg. Mit sechs Stück am Tag. Ich will unbedingt runter von dem Zeug! Jetzt will mein Hausarzt, nach fünf Jahren, dass ich alles liegen und stehen lasse und sofort in eine Suchtklinik soll! Was mit den Kids ist, dass mein Mann auswärts arbeitet, ist ihm völlig egal. Er gibt mir kein neues Rezept mehr! Bin völlig fertig, da ich nur noch bis morgen Tabletten habe! Hoffe so sehr, dass mir mein Neurologe wenigstens ein neues Rezept ausstellt! Und ja, ich kenne die heftigen Entzugserscheinung echt sehr! Vielleicht habt ihr ein paar Tipps für mich? Liebe Grüße Kerstin!

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# EntzugSchnepfe 01.11.2022 06:38

Morphium-Entzug bitte nur in einer Klinik machen. Sogenannte Schmerzkliniken sind dafür geeignet. Zum Beispiel haben Mainz und Frankfurt so etwas.VG

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# OxyOlaf4711 20.10.2022 00:15

Hi, Kerstin!
Etwas verstehen kann ich deinen Hausarzt schon, 5 mal 80 mg tgl. ist heftig. Aber deswegen gleich das Mittel zu streichen ist Schei.. , zumal du erstmal einen Platz in der Klinik haben musst. Arztwechsel ist auch problematisch. Viele Arztpraxen nehmen keine neuen Patienten auf. Darf ich fragen, ob dein Neurologe helfen konnte?

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# RE: Wie lassen sich Entzugserscheinungen beim Absetzen einer Behandlung mit Opioiden (Morphin etc.) vermeiden?Dirk 17.10.2022 17:38

Sofort neuen Arzt suchen. Kein Arzt kann entscheiden, wann Sie in eine Suchtklinik sollten, oder einfach die Opioid-Therapie bzw. die Behandlung beenden.

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# Kalter EntzugAnonym 10.10.2022 13:27

Hallo,
ich möchte anonym bleiben. Der kalte Entzug ist sehr hart. Ich habe ihn mir selbst auferlegt. Nach 7-jähriger Einnahme von 1000 mg Tilidin und 200 mg Oxycodon täglich. Ich weiß nicht, ob ich dir helfen kann, versuche es aber. Ich bin jetzt in der 20. Woche ohne Medikamente. Vier Tage habe ich diese noch bei mir gehabt und danach im Klo runtergespült. Ab da gab es kein Zurück mehr. Ich musste sämtliche Entzugserscheinungen durchleben, was etwa 4 Wochen anhielt. Jeder Mensch ist anders, aber mit genug Mut und wenn du dir eine sehr wichtige Sache in deinem Leben suchst, wirst du das auch schaffen. Ein sehr hilfreiches Mittel, egal wie groß die Schmerzen sind, ist Sport. Ich weiß, von was ich schreibe. Jetzt, nach all den Qualen, geht es mir besser als je zuvor. Viel, viel Erfolg wünsche ich dir.

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# Absetzenoliko 14.10.2022 00:18

Oje, dauern die Entzugserscheinungen tatsächlich einen kompletten Monat? Wenn ich mir vorstelle, jede Nacht Restless-Legs zu bekommen - und das vier Wochen?! Das ist hart!

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# Palexia absetzenSusanne 22.09.2022 19:09

Wegen starker Rückenschmerzen nehme ich seit einem Jahr täglich Palexia 50/100 mg. Vorher eineinhalb Jahre Tilidin in Höchstdosis. Nun meinte meine Ärztin man könnte versuchen Palexia abzusetzen, da ich starke Schlafstörungen habe. Sie meinte, oft stelle sich dabei heraus, dass man auch ohne Opiat auskommt. Hat jemand diesbezüglich Erfahrungen? Ich hab große Angst, ohne Opiat wieder so heftige Schmerzen zu bekommen.

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# Palexia absetzenVivian 03.10.2022 03:41

Ich kenne diese Angst.
Ich habe mir immer eine Stoppuhr im Handy gestellt und die Einnahmezeiten täglich um ca. 30 min verlängert (ohne merklichen Unterschied). Manchmal war die Einnahne dann mitten in der Nacht. Wenn es begann zu schmerzen, bin ich bei den Zeitintervallen geblieben. Eines Tages war ich mutig und habe 5 Std. später die Tablette genommen. Da merkte ich, dass mich eher meine Angst vor Schmerzen zur Tablette trieb und ich konnte wieder am nächsten Tag 5 Std. später etwas nehmen und so ging es täglich weiter, sodass ich nun bei allen zwei bis drei Tagen bin, um keinen Entzug zu haben.
Die Ärztin hat also recht. Immer weiter in kleinen Schritten testen, überwachen, notieren hilft auch. Ich habe auch die Tagesdosis anhand der Stunden immer ausgerechnet und meiner Familie mitgeteilt. Es macht stolz, wenn man sagen kann: nur noch 35 mg, 20 mg, 15 mg oder wie jetzt 3 mg pro Tag. Das sind echt Erfolge und die wurden auch so gefeiert.

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# TramadolLena 21.09.2022 01:03

Hallo,
hat jemand Erfahrung mit Tramadol? Ich nehme es nun schon über drei Jahre. Anfangs nur niedrig dosiert, dann wurde es aber immer mehr. Mittlerweile sind es an schlechten Tagen bis zu 700 mg. Ich möchte endlich von dem Mistzeug wegkommen, habe aber Angst vor den Entzugserscheinungen. Kann mir jemand einen Rat geben, wie ich es am besten angehe? Möchte es alleine schaffen, will nicht dass es jemand mitbekommt!

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# AntwortAlexander 24.09.2022 17:07

Hi,
also erstmal bist du "nur" auf Tramadol. Das ist schon mal gut. Ich weiß, dennoch kann alles schwer sein. Aber im Ernst - im Vergleich zu den Leuten, die in Substitution sind, ist Tramadol eher Kindergarten. Die meisten wären wohl froh "nur" diese Abhängigkeit zu haben .
Vielleicht hilft es dir beim Aufhören, wenn ich dir sage, dass Tramadol (vor allem in höheren Dosierungen) unendlich schlecht für Magen und Körper ist. Du siehst "sch...e" aus im Gesicht, und irgendwann ist dein Magen von dem Zeug kaputt. Also rate ich dir, das Zeug einfach abzusetzen. Jede Woche 50 mg weniger, und nach ein paar Wochen oder Monaten bist du entweder auf Null oder auf einer Tagesdosis von ca. 50 bis 100 mg - wo ein Entzug, vor allem mit Cannabis oder sonstigen kleinen Helfern, wunderbar, na ja, zumindest relativ gut funktionieren müsste. LG

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# RE: TramadolMarco 21.09.2022 04:22

Ich nehme seit 2,5 Jahren 600 mg Tramadol. Du solltest es langsam reduzieren. Am sinnvollsten ist es, wenn du die Tropfen reduzierst, weil, die kannst du besser dosieren. Sinnvoll wäre es alle sieben Tage, also sechs Tage 600-500-400-300-200-100. Mit Entzugssymptomen musst du natürlich rechnen. Da die bei einem abrupten Absetzen natürlich wesentlich stärker sind, kommt es zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauch- und starken Muskelkrämpfen, Schlafstörungen, laufender Nase, Schweißausbrüchen, Herzrasen, depressiven Verstimmungen, Verwirrtheitszuständen, Unruhe beim Liegen, Unruhe-, Erregungs- und psychiatrischen Angstzuständen, suizidalen Gedanken, Albträumen, Schlafstörungen. Zu empfehlen ist, das Ganze mit weiteren Medikamenten anzugehen - was das alles etwas erleichtert. Bei Durchfall kannst du Imodium nehmen; bei Schmerzen freiverkäufliches Paracetamol oder Ibuprofen. Sinnvoll ist auch etwas gegen Übelkeit. Freiverkäufliches Vomex A gibt es auch als Zäpfchen. MCP ist verschreibungspflichtig.

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# Kalter Entzug von OxycodonGeorg 11.09.2022 16:47

Servus,
ich habe seit 7 Monaten Oxycodon retard 20 mg, genommen. Alle 8 Stunden 1 Tablette. Anfangs total begeistert von der Wirkung. Arthrose im Hüftgelenk und Schmerzen wie der Teufel. Mit einem Mal weg. Toll. 3 Monate weiter, wurden die Nebenwirkungen zur Plage. Ein schmerzfreier Stuhlgang war nicht mehr möglich. Auch starkes Schwitzen, Gewichtsverlust und Appetitlosigkeit kamen hinzu. Dann habe ich des Nachts nicht mehr durchschlafen können. Meine Arbeit schaffte ich auch nicht mehr richtig. Vor drei Wochen ging es richtig rund. Alles auf einmal. Die Schmerzen waren wieder da, und stärker als je zuvor. Mein Arzt ging in Urlaub. Hier auf dem Land schwierig eine Vertretung zu finden. Pillen waren alle. Was jetzt? Ich konnte und wollte nicht mehr. Habe einfach ohne Ausschleichen abgesetzt. 10 Tage Hölle. Kein Schlaf, Durchfall, Schwindel, Zittern, die Muskeln haben selbstständig gearbeitet, Weinkrämpfe usw. Seit 4 Tagen habe ich komischerweise nur noch aushaltbare Schmerzen. Meine Stimmung ist bestens, meine Konzentration 1A.

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# RE: Wie lassen sich Entzugserscheinungen beim Absetzen einer Behandlung mit Opioiden (Morphin etc.) vermeiden?Bea 05.09.2022 10:46

Ich habe seit über 10 Jahren Oxycodon 80 mg, 1 Tbl. täglich eingenommen. Seit genau 2 Wochen habe ich das Oxycodon komplett abgesetzt, da die Nebenwirkungen für mich unerträglich wurden. Am meisten macht mir diese Schlappheit, Müdigkeit und Kraftlosigkeit zu schaffen. Gibt es irgend was, was ich dagegen tun, und wie lange hält dieser Zustand noch an?

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# NebenwirkungenMel 06.09.2022 08:15

Bei zehn Jahren 80 mg, ist viel! Das kann dauern! Würde lieber einen Arzt fragen. Es kann Krampfanfälle geben.

Antworten

# Tilidin absetzenGona 31.08.2022 09:12

Habe seit 4 Wochen 200-400mg täglich genommen ohne Pause. Ich will das Zeug nicht mehr nehmen. Was erwartet mich wenn ich es von heute auf morgen absetze?

Antworten

# Bitte ausschleichenMichaela 13.10.2022 22:06

Besser ist, du lässt das Medikament langsam ausschleichen, denn von heute auf morgen nichts mehr nehmen, ist sicher schwierig. Viel Glück!

Antworten

# 8 WochenSunny 23.09.2022 22:41

Hi,
im Gegensatz dazu, wenn Du nicht aufhörst, passiert Dir jetzt wahrscheinlich nichts. Das wird jetzt schon wie eine richtig heftige Grippe. Aber jeder Tag mehr, macht es schleichend langsamer. Dann, ganz plötzlich: wuumm! Wie vom Auto überfahren. Lass Dir das nach 25 Jahren Erfahrung erzählen. Wenn nicht, wirst Du irgendwann an meine paar Zeilen denken.
(versprochen) #Alles Gute von mir.

Antworten

# RE: Tilidin absetzenfrank hailfinger 16.09.2022 05:32

2 Wochen runterdosieren. Damit habe ich Erfahrung. Bin bis auf 25 mg runter. Das ist eine kaum wirksame Dosis. Evtl. erstmal halbieren und dann langsam runter. Der Tilidinentzug ist einer der kürzesten.Tramal geht länger.

Antworten

# Antwortenvikicija 01.09.2022 08:35

Ich habe keine Erfahrung mit Tilidin, aber im Vergleich zum Morphium ist es ein schwaches Opiat. In 4 Wochen dürfte es keine körperlichen Entzugserscheinungen geben, glaube ich ...

Antworten

# Fentanyl-Pflaster 25Mike 29.08.2022 14:13

Hallo,
ich nehme seit 3 Wochen wegen starker Schmerzen (Bandscheibenvorfall L5/S1) alle 3 Tage ein Fentanylpflaster mit 25 mg.
Verzeiht mir jetzt bitte meine Frage, aber das Thema ist total neu für mich - ab wann ist oder wird man davon süchtig? Muss ich mir jetzt schon Sorgen machen? Die Schmerzen sind noch zur Hälfte da, aber ich will kein stärkeres Pflaster nehmen. Die Nebenwirkungen sind jetzt schon heftig. Gibt es Alternativen (verträglicher und weniger NW) zum Plaster? Ich habe wirklich große Sorgen, dass das eine Einbahnstrasse für mich wird. Den Bandscheibenvorfall kann ich derzeit nicht operieren lassen (wegen Blutverdünnungs-medikamenten nach Setzung von 2 Stents im Herzen). Tramal hat bei mir leider nicht geholfen. Habe wegen der Schmerzen schon starke Depressionen, kann sehr schlecht schlafen und mir ist immer schlecht. Habe dadurch schon 10 kg in den letzten Wochen abgenommen (kein Appetit) und werde immer dünner. Danke für eure Ratschläge.
LG-Mike

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# Aufpassen☝️Filli 30.09.2022 20:13

Erste Entzugssymptome hast du schon nach einer Woche. Hör' auf, so lange es noch geht. Bei Pflastern dauert es vielleicht etwas länger bis Erscheinungen auftreten. Versuch' es mal mit eiskalten Duschen gegen die Schmerzen. Das beste Mittel gegen Schmerzen sind Schmerzen. Eisbad oder zum Ende kalt abduschen.

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# OxycodonLizzy 08.08.2022 11:32

Bekomme seit über 10 Jahren Oxy. Zwar nur in geringer Dosis 20 mg, doch auch dann treten nach den Jahren Nebenwirkungen auf. Habe mich vor 7 Tagen entschlossen, es einfach abzusetzen. Seit 5 Nächten nicht geschlafen, unruhige Beine, Schwitzen, Antriebslosigkeit, Diabetes, der entgleist... Also das volle Programm! Hätte ich meinen Mann nicht an meiner Seite der mich darin voll unterstüzt, hätte ich wahrscheinlich wieder zur Tablette gegriffen. Ich finde es von den Ärzten unverantwortlich mir zu sagen, dass das Rezeptieren über einen so langen Zeitraum nicht süchtig macht. Im Beipackzettel sollte auch aufgeführt werden, dass es bei Absetzen - ohne ärztliche Unterstützung - zu einem kalten Entzug kommen wird!! Ich hoffe, doch diese Zeit zu überstehen und NIE wieder dieses Sauzeug nehmen zu müssen. Auch ich hoffe auf ein Ende der Entzugserscheinungen.

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# OxyBea 30.09.2022 18:18

Ich bin mitten im kalten Entzug. Nach 4 Jahren 40 mg Oxy tägl.
Seit 3 Tagen kein Schlaf, alle 4 Std Novalgin 500. Mir geht's besch***. Nie wieder! Nie wieder!

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# Tilidin absetzenNocilla 19.08.2022 11:53

Hallo Lizzy,
zunächst mal ist es so, dass das hinzugefügte Naloxon (bei Tilidin 200, weist das /16 darauf hin) die euphorisierende Wirkung des Opiats fast vollständig negiert. Da Naloxon das Antidot (Gegengift) für Opiate aller Art ist, wurde dieses Tilidin/x zurecht nicht in das BtMG aufgenommen. Ebenso ist es wichtig zu wissen, dass Tilidin mit N. ab 600 mg/48 pro Tag so gut wie gar nicht mehr wirken kann, und man dadurch Entz.-Symptome bekommt. Weil das Naloxon über dieser ‚Schwelle‘ volle Wirkung zeigt (wie das biochemisch funktioniert, weiß ich nicht. Ist aber so!).
Ich selbst bekam damals Tilidin 600 mg/48N pro Tag. Der Entzug lief so :
1.Woche 400 mg/32/d mit häufig leichter Übelkeit und Einschl.-Schwierigk.,
2.Woche 200mg/16 nur Schlafsschw.,
3.Woche 100/8,
4.Woche 50/4,
5.Woche 0.
Alles in allem, war es recht unproblematisch.

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# TilidinLennart 05.09.2022 08:11

Dass das Naloxon ab einer Menge von 50 mg Entzugssymptome auslöst, ist absoluter Mist, und beruht auf keinen wissenschaftlichen Aussagen. Die Bioverfügbarkeit von oralem Naloxon ist so gering, dass eine Wirkung per oral erst ab Dosen von 200-500 mg Naloxon erreicht werden kann. Was also Unmengen an Tilidin entsprechen würde.
Auch das mit der Euphorie stimmt nicht. Wenn man noch nicht regelmäßig Tilidin nimmt, hat es sehr wohl eine euphorisierende Wirkung. Sonst würde es ja auch nicht so stark missbraucht werden.

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# RE: TilidinGuest 03.12.2022 23:30

Naloxon wird auch sehr schnell abgebaut. Glaube unter 2h, so dass man ganz schnell nachlegen kann.

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# PolamidonNicole 24.08.2022 18:10

Was mache ich, wenn ich glaube, mein Pola vergessen zu haben, und es mir echt besch...en geht. Bekomme "Take Home", und bin allein. Mfg

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# OxycodonNocilla 19.08.2022 11:59

Hallo Lissy,
ich bin einfach mal davon ausgegangen, dass Du Retardtabletten mit Naloxon bekommst. Meine Antwort bezieht sich nur auf Opiate mit Naloxon !

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# RE: OxycodonDaniel 05.10.2022 14:40

Wenn du Take Home bekommst, hast du doch für jeden Tag eine festgelegte Dosis, die du nehmen musst. Daher kannst du ziemlich schnell feststellen, ob dein Bestand passt. Und wenn es dir schlecht geht, dann würde ich die Hälfte deiner Dosis nehmen und nächsten Tag wie gewohnt fortfahren!

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# TilidinentzugChristin 28.07.2022 17:19

Hallo,
ich nehm seit 1 Jahr - im Rahmen der Schmerztherapie - täglich 400 mg Tilidin100/80 retard. So, jetzt setze ich ab. Aus verschiedenen Gründen. Bin grad am Anfang. Relativ radikal. Ich habe Zeit, und kenne beschi...ne Zustände gut genug. Ist es komplett unrealistisch, abends 1 mal 100 mg zu nehmen?

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# RE: TilidinentzugAnda 31.07.2022 09:23

Hallo Christin,
zunächst einmal finde ich es toll, dass du versuchen möchtest, von diesem Schmerzmittel loszukommen. Das zeigt Mut und Motivation. Der von dir eingeschlagene Weg ist tatsächlich radikal. Und er wird möglicherweise scheitern. Wenn es aber dein Wunsch ist, so vorzugehen: Tu' es bitte! Ich wünsche dir Erfolg dabei! Falls du damit scheiterst, ist das aber kein Scheitern. Sondern die Information, dass es so nicht klappt. Und dann bist du ja auch einen Schritt weiter. Halte uns auf dem Laufenden! Wir helfen dir :-*

Antworten

# TilidinentzugThomas 29.07.2022 17:16

Hallo, Christin,
bitte mach' das nicht! Vor 3 Jahren bin ich da durch, und es hat 8 Wochen gedauert, bis ich wieder richtig schlafen konnte . Abgesehen von den Krampfanfällen, Halluzinationen, und Suizidgedanken, die man bekommen könnte, kann so ein Versuch übel ausgehen. Also richtig übel! Bitte sprich mit einem Arzt darüber. Es gibt Medikamente, die die Opiat-Entzugsymptome lindern! Also, Medikation bis Montag weiternehmen. Und dann ab zum Hausarzt. Keine Experimente. LG Thomas

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# OxycodonOliko 25.07.2022 20:53

Hallo zusammen,
wegen Morbus Bechterew nehme ich schon seit einigen Jahren Oxycodon 90 mg. An guten Tagen auch 60 mg, ohne das Entzugserscheinungen auftreten. Meine Frage wäre: Ich hatte vom Hausdoc mal Targin bekommen. Kann es sein, dass Targin etwas schwächer ist, als reines Oxy? Ich musste zusätzlich wieder zu Ibuprofen 800 mg greifen. Normal brauche ich keine NSAR mehr. IBU ist das einzige Medikament, das ich vertrage. Vielen Dank im Voraus, Oliko.

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# OlikoAndrea 14.10.2022 10:43

Bei Ibuprofen ist es wichtig, dass du auf deinen Magen achtest. Ich habe mir damit eine Gastritis und einen Reflux gezüchtet. Habe das damals, als meine Schmerzen begonnen haben, lange ohne Arzt eingenommen, weil es frei käuflich ist. Leider hat sich der Reflux chronifiziert, obwohl ich seit Jahren kein Ibu mehr nehme - weil es zu spät entdeckt und behandelt wurde.

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# OxySabine 05.09.2022 18:42

Hallo,
das Targin ist, soweit ich weiß, ein Retard Präparat. Und es ist auch, glaube ich, mit Naloxon. Das würde die andere Wirkung erklären.

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# Targinoliko 14.10.2022 00:54

Hi Sabine! Lieben Dank für Deine Info! Wäre sicher mal einen Versuch wert, zumal ich mit Magenschutz auch wieder Diclofenac einnehmen könnte.

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# TramadolErdem 23.07.2022 02:22

Hallo,
seit 2 Jahren nehme ich Tramadol 200 mg in Tablettenform. Habe es damals aus Lust und Neugier genommen, als ich Zahnschmerzen hatte. Bis ich dann irgendwann wusste, was ich da eigentlich nehme.
Jetzt, nach 2 Jahren, habe ich damit aufgehört. Bin jetzt seit 48 Stunden fast clean, habe aber eine Unruhe in mir. Jetzt sitze ich in meinem Bett, und kann nicht schlafen. Habe mir Baldrian-Tropfen geholt, die aber auch nicht viel gebracht haben.
Jetzt meine Frage: Da es ein kalter Entzug ist, wie lange wird so was dauern? Ich meine, ich habe nur eine Tablette genommen, und mich nie gesteigert. Ich hoffe auf schnelle Antworten, und wünsche so etwas keinem auf der Welt. Euch allen das Beste und viel Erfolg!

Antworten

# RE: TramadolErdem 23.07.2022 13:22

Hallo, Leute,
jetzt bin ich fast über 60 Stunden clean. Letzte Nacht war die Hölle, aber ich hab's überstanden. Noch nie soviel geschwitzt. Ehrlich, unglaublich! Ich rate niemandem, der keine gute Psyche hat, es selber zu machen. Man kann in echt schlimme Depressionen und Selbstzweifel fallen.
Es ist jetzt halb 4h. Bin körperlich sehr erschöpft. Aber meine Unruhe und dieses Unwohlgefühl ist weg. Ich bin auf dem Weg der Besserung. Bitte passt auf, was ihr nehmt. Ich wünsche das echt keinem. Es sollte verboten werden! Wünsche allen viel Kraft, und halte euch auf dem Laufenden. Bin froher Dinge, dass es diesmal das letzte Mal war. Habe aber auch keine Möglichkeit rückfällig zu werden. Alles im Klo runter gespült. Schönes Wochenende.

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# RE: TramadolErdem 24.07.2022 16:47

Guten Abend, Leute,
ich bin jetzt fast 90 Stunden clean. Konnte gestern wieder nur 4 Stunden schlafen, war wieder die ganze Nacht wach, habe mich heute morgen aber schon besser gefühlt. Bin mit Freunden raus gegangen. Sonne genießen und ein bisschen trainiert, womit ich mich gut ablenken kann. Jetzt bin ich daheim. Habe - nach drei Tagen - wieder eine warme Mahlzeit gegessen, und habe plötzlich Magenkrämpfe. Liege jetzt wieder im Bett, habe aber keine Unruhe, und meine Beine fühlen sich auch entspannt an. Mal schauen, wie es heute Nacht wird. Mit jeder Stunde bin ich ein Schritt weiter. Habe es hoffentlich bald geschafft.
Schönen Start in die Woche euch allen.

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# RE: TramadolAnda 27.07.2022 16:04

Hey Erdem.

Du machst das super! Genial! Du kämpfst dich da tapfer durch eine sehr harte Nuss! Wie geht es dir aktuell?

Anda.

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# UmstellungMausi 23.06.2022 06:31

Nach zwei Jahren Oxycodon (90 mg pro Tag) wegen schwerer Schmerzen, u.a. einer massiven Degeneration aller Wirbelsäulengelenke und einer dadurch entstandenen Schädigung des Rückenmarks, habe ich starke Ödeme in den Beinen entwickelt. Daher hat mich meine Schmerztherapeutin auf Tapentadol/Palexia in der absoluten Tageshöchstdosis 2x200 mg und zusätzlich bei Bedarf bis zu 4x 50 mg täglich Palexia akut) umgestellt. Und zwar von jetzt auf gleich.
Ich hätte es nicht gedacht, aber ich habe tatsächlich Entzugserscheinungen, eher leichte wahrscheinlich. Ich bin mit so einem Zeug nicht so versiert. Mir war total kalt, meine Hände und Füsse waren richtig weiß (und das bei 36 Grad draußen). Unruhig, zappelig, Durchfälle, Gallenkoliken - das war schon ordentlich. Jetzt nehme ich die seit einer Woche, und mir geht es gut. Keine Verstopfung mehr, 5 kg weniger (Wassereinlagerungen?) und erheblich weniger Schmerzen. Ich kann kurze Strecken fast wieder normal gehen, was mich sehr freut.

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# Von Oxy auf BuprenorphinLiz 20.05.2022 22:40

Hi, bin neu hier.
Vor 6 Monaten machte ich eine multimodale Schmerztherapie. Dort auf Oxycodon eingestellt. Das half mir, wieder am Leben teilzuhaben. Bereits nach kurzer Zeit benötigte ich dann aber mehr. So wie kürzlich schon wieder. Schmerztherapeut beschloss, vom Oxy (Tablette) auf Buprenorphin (Pflaster) zu wechseln. Schmerzen wurden tatsächlich besser, jedoch kamen nach einem Tag Übelkeit, Kreislauf, Schweißausbrüche, Schwindel, trockener Mund dazu (verschwand wieder).
Nach 4 Tagen mit Pflaster & ohne Oxy: Appetitlosigkeit, Oberbauchschmerz, Übelkeit, Erbrechen.
Am 7. Tag Pflaster morgens runter, abends wieder Oxy.
Seit 6 Tagen hält das Ganze trotzdem an. Kann keine Nahrung bei mir behalten. Habe ich das Buprenorphin Pflaster nicht vertragen, oder hat mir das Oxy gefehlt?
Warum beruhigt sich das nicht, obwohl ich wieder alles wie vorher mache? Hatte schon grippeähnliche Entzugserscheinungen, wenn ich mal eine Tablette vergessen hatte. Aber die Bauchschmerzen und das Erbrechen sind mir neu. Ideen, Erfahrungen oder Erklärungen?
Danke!

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# Nicht zusammen nehmenStahmaTarr 25.06.2022 23:00

Buprenorphin wird auch in der Suchtmedizin verwendet. Und zwar soll man am besten 48 Std. vorher kein Opiat eingenommen haben und erst dann Buprenorphin einnehmen. Selbst nach dieser Wartezeit, kommt es zu einem Turboentzug. Dieser verschwindet erst, wenn das vorherige Opiat abgebaut ist, und man genug Buprenorphin im Körper hat. Wieviel mg? Das ist bei jedem verschieden. Dir geht es erst gut, wenn du richtig eingestellt bist. Google mal... In jedem Suchtforum kann man darüber lesen. Ein Arzt sollte so etwas seinen Patienten sagen.

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# Hydromorphon-EntzugRebecca 02.05.2022 14:51

Nach einer Rückenversteifung nehme ich nun 6 Jahre Opioide. Nach einigen Versuchen davon wegzukommen, da die Nebenwirkungen zu massiv waren und ich keine Lebensqualität mehr habe, bin ich nun fast 5 Wochen ohne Medikamente. Neben den zum Teil heftigen Schmerzen macht mur die massive Erschöpfung und der "Nebel im Kopf" immer noch sehr zu schaffen. Wer kennt das auch? Weiß jemand, ob und wann ich wieder zu Kräften komme???

Antworten

# RE: Hydromorphon-EntzugGuest 18.06.2022 05:47

Was bedeutet bei dir Nebel im Kopf? Das kenne ich auch. Aber ich spüre es wie ein Durcheinander von nicht klar denken können, und mich im Kopf gestresst fühlen.

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# Tilidin absetzenIka 28.04.2022 18:16

Hallo,
nehme zur Zeit morgens und abends eine 50 mg Tilidin-Tablette. Meine Ärztin gab mir jetzt Tropfen. Weiß aber nicht genau, wie ich jetzt reduziere. Kann mir jemand einen Tipp geben.
Danke

Antworten

# Absetzung von TilidinFlo 25.06.2022 21:00

Eine sehr gute Variante von Opioiden loszulassen, ist, das mit Kratom zu tun. Kratom wird aus den Blättern des Kratombaumes hergestellt. Es ist legal und in diversen Onlineshop zu erwerben. Da Kratom ebenfalls die Opioidrezeptoren anspricht und Schmerzen lindert, wird dies oft für eine Entwöhnung und Absetzung von Opioiden genutzt. Kratom ist in Pulver, Blättern als auch in Kapsel-Form erwerbbar. Es gibt 3 Arten Kratom: Weißes, Grünes und Rotes. Ebenfalls hilft Kratom bei Schlafstörungen, die bei einem Opioid-Entzug sehr häufig vorkommen. Da dies ein Naturprodukt ist, gibt es keine Folgeschäden, und eine Sucht entsteht nur in den seltensten Fällen.
PS: Nach mehr als 4 Jahren 100/8mg Tilidin- Einnahme, habe ich es selbstständig mit Hilfe von Kratom abgesetzt. Daher kann ich es nur wärmstens empfehlen.
Ich hoffe ich konnte helfen!

Antworten

# KratomOliko 03.11.2022 03:16

Davon würde ich auch eher Abstand nehmen. Meine Mutter wollte sich, und das ist schon Jahre her, mal so einen chinesischen Heiltee kaufen. Ihr damaliger Hausarzt aber riet dringend davon ab, da in Asien die Pestizide, die in der EU verboten sind, zum Einsatz kommen.

Antworten

# RE: Absetzung von TilidinGuest 19.08.2022 22:37

Das ist, meiner Meinung nach, lediglich ein Schlagabtausch und definitiv nicht ungefährlich. Gerade weil Kratom oftmals mit Schwermetallen belastet sein kann, Verunreinigungen in Form von Pestiziden oder gar Salmonellen darin vorkommen können. Es ist meines Erachtens keine empfehlenswerte Alternative. Ganz egal, ob es scheinbar pflanzlichen Ursprungs ist. Es gab zudem auch bereits erste Todesfälle im Zusammenhang mit der Einnahme von Kratom. Außerdem läuft man schlimmstenfalls Gefahr, in eine (neue) Abhängigkeit zu rutschen!

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# Dosierung KratomStefan 08.07.2022 17:38

Hallo,

Welche Dosis hast Du genommen und wie? Kratom ist ja ein Pulver soviel ich weiss.

Vielen Dank.

Antworten

# Hydromorphon-EntzugSuzie 24.04.2022 10:41

Hey zusammen,
vor 5 Tagen von Hydromorphon auf Tilidin gewechselt, Ich klebe an der Decke. Was kann ich tun? Bin sehr verzweifelt, auch weil ich so krampfe. Bin Schmerpatientin nach missglückter OP.

Antworten

# Hydromorphon EntzugRebecca 02.05.2022 17:03

Hallo Suzie,
mir hat Diazepam (in einer Klinik verabreicht) und für abends Pipamperon geholfen. Allerdings habe ich komplett aufgehört. Zusätzlich nehme ich für die Schmerzen noch THC... Viel Erfolg

Antworten

# Hydromorphon EntzugMatthias 21.06.2022 01:47

Hallo zusammen,
ja, mit Benzodiazepinen wie Diazepam bitte aufpassen, dass ihr nicht in den nächsten Entzug reinrutscht. Denn der ist mindestens genauso übel, wie von Opiaten. Aber gerade bei Krämpfen ist Rivotril (auch ein Benzo) sehr gut. Ja, Tilidin ist halt nicht so gut für dich. Besser dann Hydros oder halt Oxycodon. Am allerbesten ist es tatsächlich, wenn THC gegen deine Schmerzen helfen. Das ist definitiv die beste Variante, hilft aber nicht gegen krasse Schmerzen. Erst recht nicht gegen Entzug. Das ist ein laaaanger weg. Mit viel Kraft und Ausdauer.

Antworten

# #EsthermeLU 24.03.2022 10:47

Hallo, ihr Lieben,
ich habe die 20-020-0 Targin im Krankenhaus ausschleichen lassen müssen. Nach meiner LWS-Versteifung (Spondylodese) war ich auf 2x 20 mg Oxycodon (Targin) und 37,5 µg/h Fentanyl.
Als ich selber versucht habe das Oxygodon abzusetzen und auch auszuschleichen, habe ich gemerkt, dass ich dazu zu "blöd" bin. Übertrieben gesagt.
Es ist besser im Entzug - auch wenn es dort im KH langsam alle zwei Tage um 5 mg reduziert wurde - versorgt und durch kleine Therapie-Einheiten abgelenkt zu sein. Denn zu Hause würde ich das mit vor sich hin Siechen vergleichen. Also, hinzu kamen, neben den von Euch ja schon beschriebenen Symptomen wie Schwindel etc., noch furchtbare Depressionen, die ich eh schon ab und an habe. Auch, wenn ich meine Angstzustäne noch zusätzlich mit 300-0300.0 Lyrica (Pregabalin) behandeln lasse.
Aber, wenn man einen lieben Menschen hat, oder eine funktionierende Familie und sowie einen stimmigen Freundeskreis, dann kann man das gerne mit dem Arzt besprechen.

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# jwwgaul 22.04.2022 18:48

Ich recherchiere die ganze Zeit, wie man einen Opioidentzug am besten gestaltet. Mein bester Freund ist drauf, und ich versuche alles Wissen aufzugreifen, was mir vor die Füße kommt - was die meisten Ärzte scheinbar nicht wollen.

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# EntzugMensch 26.05.2022 11:58

Nur mit ganz viel Einfühlungsvermögen und Verständnis Kraft des eigenen Willens. Also den Entzug, mit allem was dazu gehört, auf sich zu nehmen. Das schafft man schwer allein. Aufarbeitung der Gründe oder erstmal das Erkennen evtl. unterdrückter oder sogar ganz ernsthaft vergessenner Misshandlungen, die die Seele kaputt gemacht haben, sind wichtig. Zu Anfang wären auf jeden Fall eine Perspektive, Ablenkung und ärztliche Unterstützung hilfreich. Eine große Hilfe ist jedenfalls, sich wieder der Natur und der Umwelt zu nähern, sie wahrzunehmen, sich mit ihr auseinandersetzten und sich wieder mit ihr verbinden. Versuchen, wieder das kindliche in einem erwachen zu lassen. Ich kann sagen, es funktioniert!

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# RE: EntzugGuest 05.08.2022 09:10

Natur und Umwelt . Klar . Oh mann...

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# RE: EntzugGuest 19.08.2022 22:21

Derjenige, der wirklich starke Schmerzen hat und diese Schmerzen direkt nach dem Absetzen der Schmerzmittel wieder verstärkt ertragen bzw. hinnehmen muss, der wird - beim besten Willen - sein Leben nicht allein mit Hilfe von Wald und Wiese richtig genießen können. Gerade weil diese wiederaufkommenden, gegenwärtigen Schmerzen eben genau diese Entspannung in der Natur verhindern werden. Außerdem ist man im Grunde doch gerade wegen dieser unerträglichen Schmerzen zuerst zum Arzt gegangen, oder nicht? Ein Leben, geprägt von Schmerzen, in meinem Falle chronischen Schmerzen, das kann man - spreche mal aus persönlicher Erfahrung - meiner Meinung nach überhaupt nicht mehr vollends genießen, geschweige denn, in irgendeinen Genuss kommen ...

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# Opiat-EntzugMensch 26.05.2022 11:28

Moin, also ich kann meine Erfahrungen schildern. Meistens gibt es einen Grund, warum ein Mensch zu psychoaktiven Stoffen tendiert. Das ist so vielfältig, wie es Drogen/Medis gibt. Oder auch Süchte, die nicht ausschließlich an einen Stoff gebunden sind, sondern auch Handlungen bzw. Wahrnehmungen, die dem jeweiligen Menschen ein bestimmtes Areal im Gehirn so angenehm positiv befeuern, dass ein extrem behagliches Glücksgefühl eintritt. Stress, Ärger, Angst, Schmerzen (physische wie psychische) werden objektiv nicht mehr wahrgenommen. Das Gefühl, endlich die Sonne zu sehen sowie bedingungslose Liebe führen zu unglaublicher Zufriedenheit.

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# SameSomeDude 22.04.2022 23:20

Ich bin in genau der gleichen Situation. Ebenfalls mit meinem besten Freund. Und er hat jetzt nichts mehr, und zittert schon. Die Ärztin hat uns geraten, im Park Heroin zu kaufen und Wochen zu warten, bis man einen Termin in der Entzugsklinik bekommt. Zum Verzweifeln!

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# EntzugMensch 26.05.2022 12:33

Auf kalten Entzug darf dich, meines Wissens nach, kein Mediziner setzen. Und das wird nach vorheriger Medikation seitens der Ärzte niemand tun. Wenn, dann würde ich mir sofort eine Rechtsberatung holen. Im schlimmsten Fall besteht bei kaltem Entzug unter gewissen Umständen Lebensgefahr. Das wird in Deutschland schon jahrelang nicht empfohlen, und wird im Normalfall nicht durch Mediziner angeordnet. Irgendetwas ist eigenartig an dem Beschriebenen.

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# RE: EntzugJay 08.08.2022 16:51

Tatsache ist, dass viele Ärzte trotzdem nichts verschreiben! Ist leider so!

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# Richtig, aber realitätsfremdMichael 07.06.2022 19:04

Ich bin schon "benzoentzügig" nach Hause geschickt worden, obwohl mir vor dem Arzt die Suppe aus allen Poren lief und bekannt ist, dass man bis zum epileptischen Anfall alles bekommen kann, was die Entzugspalette so hergibt. Die meisten - vor allem jungen - Ärzte scheißen drauf, wie man sich fühlt. Und der geilste Tipp ist, in den Park zu gehen und sich was zu kaufen, bis man einen Platz in der Klinik bekommt. Haben die Ärzte schon mal dran gedacht, dass man pleite sein könnte und einfach keine Lust hat, einer Oma einen mit 'nem Puschen überzuziehen? Süchtig sein bedeutet nicht, automatisch kriminell zu sein.

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# Ernsthaft???Phil 05.05.2022 17:21

Ein Arzt der zu Straftaten anstiftet????
Warum ist er auf Entzug, was war sein Suchtmittel?

Antworten

# Buprenorphin absetzenGabi42 21.03.2022 15:11

Hallo, ich bin seit 25 Jahren Schmerzpatientin und auf Buprenorphin morgens 1,2mg, abends 0,2 mg sublingual eingestellt. Dazu Cannabis. Nun würde ich gerne Buprenorphin absetzen. Wie gehe ich das am besten an? Mein Arzt meinte, jeden Tag eine Stunde später die Medis nehmen, aber ich kriege dann so Schmerzen und Entzug. Habt ihr Tipps?

Antworten

# RE: Buprenorphin absetzenLisa 05.05.2022 09:06

Liebe Gabi42,
ich bin selbst auf Subutex eingestellt und weiß wie schwierig es ist zu reduzieren. Ich habe mich von 2 mg auf 0,2 mg reduziert und den letzten Schritt mache ich in 5 Wochen. Habe mir von 2mg auf 0,2 mg 4 Monate Zeit gelassen. Ich habe immer um 0,2 mg reduziert und zwar immer dann, wenn mein Körper sich an die neue Dosis gewöhnt hatte und ich dann auch mal wieder ein paar gute Tage hatte.
Ich würde an deiner Stelle anfangen die Dosis morgens um 0,2 zu reduzieren und wenn du keinen Zeitdruck hast, dann lass dir einfach Zeit ... und wenn es dann wieder ein paar Wochen dauert, bis du um weitere 0,2 mg reduzierst.
Langsam ist am einfachsten. Von dem Schema, den einen Rat zu reduzieren, den nächsten aber wieder nicht, kann ich persönlich nur abraten. Habe ich auch probiert und mich damit nur schlecht gefühlt.
Ich wünsche dir viel Erfolg

Antworten

# RE: Buprenorphin absetzenSteven 23.04.2022 15:16

Hi Gabi42,
Pro Woche 0,4mg oder 0,2mg Reduktion ist auszuhalten.
Dann im Tageswechsel 0,4/0,0/0,2/0,0/0,2/0,0/0,0/0,1mg usw. auf 0 reduzieren, die Tage ohne Einnahme zunehmend überwiegen lassen. Evtl. auf Temgesic, 0,2mg umsteigen, ist besser dosierbar.
Zu schnelles Vorgehen führt eher zu heftigen Reaktionen und schweren Entzugserscheinungen.
Die Entzugssymptomatik bleibt mindestens 10-12 Wochen spürbar und bessert sich eher langsam und wellenmäßig, wird aber von Woche zu Woche weniger. Heftige und unangenehme Symptome während der ersten 3-4 Wochen sind die üblichen beim Opioidentzug: extreme Unruhe, Muskelschmerzen, Krämpfe, Tremor, Schlaflosigkeit, Durchfall, Erbrechen, Schwitzen, gestörtes Wärme/Kälte-Empfinden, Erschöpfungs- und Panikzustände.
Hole dir besser eine Krankmeldung für die 3-4 ersten Wochen.
Clonidin, 150mkgr. bei Bedarf 1-2 haben mir ganz gut geholfen, den Noradrenalin-Beschuss im Entzug zu bremsen.
Viel Glück und Erfolg, Steven

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# Entzug HeroinKübro 17.03.2022 17:33

Hallo, alle zusammen,
seit mehr oder weniger 10 Jahren bin ich opiat, opioid und, ach, politox. Immer abwechselnd etwas von irgendwas Hartem. Zur Zeit sieht es so aus: 1 Jahr lang wieder von Heroin abhängig. Ich kann und will nicht mehr!! Bin berufstätig und lebe alleine. Heute sollte es mein erster Tag sein, um wieder clean zu werden. Aber Kotzerei und Magenkrämpfe haben mich wieder dazu greifen lassen.
Was kann ich tun, um es mir wenigstens ein wenig leichter zu machen? Ich will nicht mehr. Ich merke, die Sucht ist das Einzige, was mich an mir stört, und was mein Selbstbewusstsein hemmt. Ich verliere den Respekt vor mir. Bitte, was kann ich tun? Wie kann ich mir selbst helfen??

Antworten

# SubstitutionMike 29.03.2022 01:07

Hallo,
ich würde mich einmal substituieren lassen. Aber wirklich nur mit einer Dosis, damit Du keine Enzugsymptome hast. Und da musst Du ehrlich zu Dir selbst sein. Wenn Du nur Heroin nimmst, dann werden 120 mg - 200 mg retardiertes Morphin reichen. Dann alle zwei Wochen um 10-30 mg reduzieren. Ab 50- dann in 10 mg Schritten. Bitte das auch von einem Arzt überwachen lassen. Es geht, man muss halt wirklich wollen und wissen, dass es nachher clean viel schöner ist, das Leben. Wenn Du nicht schlafen kannst, dann THC. Benzodiazepin würde ich nicht raten - wieder Suchtgefahr! Für die Muskelkrämpfe gibt es das Medikament Sirdalud. Lass' Dir Zeit beim Reduzieren, und bleibe immer auf dem Weg nach Null. Nie die Dosis, wenn es geht, wieder erhöhen. Das haut einen nur ordentlich zurück. Ich wünsche Dir viel Erfolg. Und ja, ja, ja, man kann es schaffen, ohne sehr zu leiden. Ein wenig muss man schon büßen.

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# SchlafenPhil 05.05.2022 17:29

Sobald du Opiate runterdosierst, sind 5 Stunden Schlaf in der Nacht das Maximum.
Bei mir jedenfalls... habe mich aktuell in 6 Tagen von 1000mg Compensan (retardiertes Morphin) auf 225mg runterdosiert und das Schlafen ist problematisch. Ich bin berufstätig und will wegen Führerschein kein Weed rauchen. Obwohl ich noch ca. 7g verschriebenes gorilla glue im Schrank habe, lasse ich die Finger davon.
Habe schon viel hinter mir, was Entgiftungen und Therapien und kalte Entzüge angeht und ich sage euch eins, kiffen macht den Entzug nur schlimmer!!
Zum ruhiger werden und schlafen nehme ich Pipamperon, ein leichtes Neuroleptikum. Kann ich nur empfehlen!!

Antworten

# Compensan/MorphinMichael 07.06.2022 19:56

Ich habe mal eine Frage:
Ich bekomme - wegen RLS - 40 mg Oxycodon mit 20 mg Naloxon verschrieben. Mit dieser Dosis habe ich ganz gut funktioniert, und war auch nicht mehr depressiv. Dann habe ich mal ein paar mehr genommen. Aber, weil mein Arzt drohte, mir nie wieder Oxycodon zu verschreiben, habe ich mir - um die Tage zu überbrücken - Compensan Morphin 200 mg besorgt. Mein Problem ist, dass, seitdem ich die genommen habe, das Oxycodon nicht mehr wirkt. Was muss ich tun, damit das Oxycodon wieder wirkt. Denn 20 Morphin Tabletten kosten mich 50 Euro, und irgendwie wird die Dosis langsam erschreckend hoch. Zuerst war es eine täglich, jetzt sind es 4. Ich habe mir letzte Woche 50 Diazepam gekauft, um damit zu entziehen. Die 50 habe ich in 4 Tagen weggeknabbert, und die Oxys wirken immer noch nicht. Kann mir jemand helfen?

Antworten

# KapanolPedro 29.03.2022 11:33

Hey, eine Frage:
Wie lange denkst du, wird man Entzugserscheinungen bekommen? Habe mich umgestellt - von Heroin auf Kapanol 100 mg. Das erste Mal im Leben. Mache das privat, da ich berufstätig bin, und nehme das seit einer Woche. Denkst du, die Entzugserscheinungen werden nach einer Woche Einnahme auftreten? Und, kann ich mit Morfine 30/60 mg Tabletten runterdosieren, aber nicht retard so wie Kapanol? Denke, ich werde mehr brauchen, als nur 6 Std. Wenn es überhaupt Wirkungen hat.
Danke im Voraus.

Antworten

# RE: Entzug HeroinGuest 27.03.2022 10:43

Kratom! Mal probiert?

Antworten

# HeroinSusi 26.03.2022 09:07

Hi,
du könntest dich schrittweise runterdosieren. Das hat mir am besten geholfen, den Entzug zu schaffen. Du hast zwar noch Symptome, aber nicht mehr so stark. Und, du kannst deinen Körper langsam herabsetzen. Also nur so viel, dass es den Entzug leichter macht - aber nicht mehr dröhnt.

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# Polamidon-EntzugJess 17.03.2022 09:11

Hallo, ihr Lieben!
Ich bin seit 17 Jahren im Pola-Programm, und eigentlich weiß ich gar nicht, ob ich hier richtig bin. Aber vielleicht hat jemand Erfahrungswerte? Denn mit drei Kids kann ich nicht mal eben in die Entgiftung. Bisher hatte ich immer Take Home, also für eine Woche. Da ich mich selbst von 10 auf 5 ml abdosiert habe, wurde mir dies jetzt entzogen. Meine Ärztin fand das nicht so witzig. Nun ist es so, dass ich einen lieben Partner habe, zu dem ich ab Juli ziehen möchte. Der wohnt aber 50 km weit weg und auf dem Dorf. Darum möchte ich jetzt ganz runter. Mein Plan ist, bis zum Sommer von den letzten 5 ml runter, vlt. alle zwei Wochen 0,5 ml. Wer kann mir sagen, ob das weich genug funktionieren könnte? Habe nämlich 2 Hunde und 3 Kids zu versorgen. Ganz liebe Grüße und, ach, dass ich um einen Entzug nicht ganz herumkomme, ist mir klar.

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# RE: Polamidon-EntzugKai 11.06.2022 15:30

Ich habe nur 1 Jahr und 6 Monate Pola genommen, und wurde innerhalb einer Woche von 12 ml auf null gesetzt. Ich habe wirklich gedacht, ich muss sterben. Nach vier Monaten hatte ich immer noch Symptome! Unglaublich, dieses Zeug. Wieso Ärzte einem ein so starkes und giftiges Medikament überhaupt verabreichen dürfen? Unglaublich! Dann lieber Subutex!

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# Pola EntzugPhil 05.05.2022 17:42

Gehe alle 2 Tage 1 ml runter, bis Du auf 3 Meter bist, dann alle 2 Tage 0,5 ml.
Meine Erfahrung beim Meta/Pola-Entzug auf die beschriebene Art (ich war 7 Jahre auf 15 Meter Metha und das 8. Jahr dann Pola in der selben Dosis):
-> Es ist weniger schlimm als erwartet..
ABER!!!! Der Entzug dauert mindestens 6 Monate, sobald Du auf Null bist, bis du "normal" bist. Solange musst du mit Durchfall, Frösteln, Kaltschweiß und Schlafstörungen rechnen.. Das Problem bei Meta und Pola ist, dass es dein Körper überall einlagert, vor allem in den Knochen.. Es ist nun mal ein veraltetes, dreckiges Mittel zur Substitution und wird nur deshalb von den Ärzten so viel verschrieben, weil der Arzt viel mehr Stress mit den Krankenkassen hat, wenn er dir z.B. retardiertes Morphin verschreibt.
Kosten bei 10ml Pola/Monat für die Kasse: ca. 150 Euro. Bei Compensan/Substitol: 1200 Euro...
Aber ich verspreche dir, nach 6 Monaten geht's langsam aufwärts!

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# Pola Entzug NachtragPhil 05.05.2022 17:56

Noch ein Tipp:
Verzichte auf Speed, Meth oder Coke, wenn du kein Pola mehr nimmst. Denn dann wird deine Gier nach Opiaten zum Runterkommen unermesslich sein!!
Lass dir für den Anfang ein Neuroleptikum verschreiben, um ein bisschen zur Ruhe zu kommen. Das macht nicht süchtig.
Pipamperon ist was leichtes, aber bei einem pola affe empfehle ich dir Atosil. Dann kannst du deinen Beinen mal Ruhe gönnen, krampfst nicht, kannst schlafen und bist morgens nicht total am Arsch, so dass du auch arbeiten gehen kannst!
Es ist ein weiter Weg, aber ich wünsche dir das Beste!
Noch ein letzter Rat, ohne dir zu nahe treten zu wollen: warte mit dem Umzug zu deinem Schatz, bis du das hinter dir hast! Auf Entzug ist man nicht beziehungsfähig. Ich habe meine große Liebe verloren, mit der ich drei Jahre eine wunderschöne Beziehung hatte und 2,5 Jahre hat sie bei mir gewohnt, aber 6 Monate lang nur geben ist schier unmöglich trotz Liebe.
Good luck!

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# PolaJess 11.10.2022 06:14

Hey, bin umgezogen. Ging situativ nicht anders. Nehme heute meinen letzten 1 ml, ab morgen dann 0,5. Was soll ich sagen, die Knochen melden sich. Nachts schmeiß ich mich von einer zur anderen Seite, und ja, es wird schon anstrengend. Was hat man auch erwartet? Ich hoffe, dass der harte Hammer nicht all zu schlimm und all zu hart wird. Aber in der Großstadt würde ich es gar nicht schaffen. Ich berichte später mal wieder. Habe ein paar Lyrica hier und gucke mal, ob der Dorfarzt was von deinen empfohlenen Mitteln rausrückt.

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# Polamidon EntzugRalph 29.04.2022 15:36

Guten Tag,
am besten, Sie dosieren alle 14 Tage in 0.5-ml-Schritten runter bis 2ml und dann alle 3 Wochen in 0.2-ml-Schritten runter bis zum Schluss.
vg

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# EntzugJens 11.04.2022 09:43

Hallo!
Bin seit 23 Jahren dabei! Und jetzt auf 1ml! Entgifte seit 1,15 Jahren 0,5! Bekomme Home! Dosiere immer, wenn du runter gehst! Mit Spritze 0,25 runter! Dann genug Trinken 1,5 bis 2,5 l Dann sind die Beine nicht so schwer! Und die spastischen Nervenlähmungen hälst du damit auch aus!
Wenn’s nicht geht: Tramal! Aber nur, wenn nichts mehr geht! Macht auch abhängig!

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# AwDaniel 18.03.2022 21:25

Ich bin in der gleichen Situation. Der einzige Unterschied ist, dass es bei mir fast 3 Jahre sind, die ich auf 5 ml Pola bin. So, wie ich das sehe, ist der Plan - alle 2 Wochen 0,5 ml runter - gut. Im Prinzip könnte es auch jede Woche 0,5 runter gehen! Eklig wird es nur, wenn du nur noch auf 1-2 ml bist. Damit fängt es langsam an. Ich würde dir empfehlen, jetzt schon dreimal am Tag Magnesium zu dir zu nehmen, dass, wenn du auf null MIM-Pola kommst, du einen hohen Spiegel hast! Dann ist das Ziehen in den Beinen nicht so übel. Kann ich echt nur empfehlen. Und für die Nulltage brauchst etwas zum Schlafen. Da würde ich zu Cannabis bzw. Benzos Tavor oder "Diaz" tendieren. Aber die auch nicht allzu lange nehmen, denn sonst hast auch davon noch Entzug! Und tagsüber so gut es geht: Ablenken. Auch, wenn es schwer fällt geh' raus und mach' irgendwas. Der Frühling steht vor der Tür, daher ist es optimal. Ich wünsche dir viel Kraft und Durchhaltevermögen! Ich werde es auch demnächst angehen. Alles Gute und liebe Grüße.

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# Tilidin-Entzugbluestar 09.03.2022 23:34

Hi Leute,
ich nehme seit 9 Monaten Tilidin (tgl. 250 mg) sowie begleitend 2 x wöchentlich Tramadol- Injektionen wegen einer Facettengelenksentzündung der LWS. Mache gerade einen kalten Entzug. Was mir dabei hilft? Die ersten 2 Nächte, um überhaupt schlafen zu können, etwas Valium. Am Tag gegen die Entzugssymptome Novalgin/ Ibubrofen. Was auch gut hilft, ist Canabis. Ich muss aber am besten 4 - 6 tage woanders sein, das Tili nicht in Reichweite und ich brauch viel Ablenkung - spazieren, lesen, ect. Meistens ist der Peak nach 3 Tagen überwunden. Was bleibt, ist die Sehnsucht nach der Tili-Wärme. So verfahre ich seit ca. 20 Jahren. Den kompletten Absprung habe ich nie geschafft. Aber 6 Monate Pause sind für mich zumindest okey. Ich kann arbeiten, Sport treiben - wenn es dann wieder richtig weh tut? Na ja, was soll's? Das sind keine Empfehlungen! Nur meine Erfahrungen! Wünsche euch das Beste ...


n

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# TilidinVeroSocka 28.02.2022 14:35

Hallo in die Runde…
ich bekam vor ca. 2 Jahren Tilidin-retard vom Hausarzt verschrieben. Wegen Schmerzsyndrom, Fibromyalgie und noch einigen mehr. Parallel leide ich an Depressionen. Leider war die Wirkung nicht wie erhofft, und mehrere Besuche beim Schmerztherapeuten führten nur zu einer Erhöhung der Dosis. Letzte Woche war ich wieder beim Hausarzt wegen unerträglicher Schulterschmerzen. Diesmal bekam ich das erste Mal Oxycodon 5 mg verordnet. Donnerstagabend begonnen. Zeitgleich sollte ich Tilidin weglassen. Gesagt, getan… Am Wochenende habe ich für mich beschlossen, dass ich den ganzen Sch…. nicht mehr will. Also habe ich mich für einen kalten Entzug entschieden. Ich habe sicher Entzugssymptome, ich fühle mich krank… Aber, ich bin fest entschlossen, es durchzuziehen. Morgen habe ich wieder einen Termin bei meinem Doc und ich hoffe, dass er meinen Entschluss unterstützt.
Habt ihr noch irgendwelche Tipps, die es mir erleichtern?
Liebe Grüße

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# Entzug-BuprenorphinSteven 20.02.2022 10:57

Bei ca. 0,5 mg/24h Buprenorphin (Subutex, subl.) angekommen, aber in einer Sackgasse gelandet. Weiteres reduzieren resultiert in typischem Opioidentzug. Die 0,5 mg weiter zu reduzieren, zeitlich in die Länge zu ziehen, Grapefruitsaft usw., funktioniert nicht. Am Ende muss man wohl den Entzug durchstehen. Andere Agonisten führen nach meiner Erfahrung nur dazu, den Entzug auf einen späteren Zeitpunkt zu verlegen.
Gegen hochpotente Opioide ist leider "kein Kraut gewachsen". Meine Erfahrung. Diazepamhaltiges z.B. hat die Gefahr einer weiteren Substanzabhängigkeit. Doxepin nehme ich abends eine. Was leicht dämpft, aber nicht wirklich gegen den Entzug wirkt.
Die klassischen Gegenmaßnahmen/Hausmittel eines kalten Entzugs: Viel Bewegung und runter vom Sofa, die Hanteln aus`m Keller holen, heiße Bäder nehmen, viel trinken (Magnesium! Starker Kaffee hilft bei mir auch) und vor allem: Durchhalten - und den richtigen Zeitpunkt finden, das Ganze anzugehen.

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# RE: Entzug-BuprenorphinFinele 22.02.2022 22:21

Hey Steven,
ich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn man denkt, dass es gar nicht mehr weiter geht und ein weiteres Reduzieren nicht mehr vorstellbar ist, man an einem Extrem-Punkt angelangt ist. Wenn man es schafft, da noch ein klein wenig durchzuhalten, dann "platzt der Knoten" und es geht, was wenige Tage zuvor noch undenkbar gewesen wäre. Wünsche dir ganz viel Kraft und von Herzen gutes Gelingen.

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# RE: Entzug-BuprenorphinSteven 07.03.2022 14:06

Hey Finele,
danke für deine Mitsinnigkeit! :-)
Kämpfe mich so durch. Mittlerweile der 3. Anlauf in den letzten 6-8 Wochen. Es ist doch eine sehr langwierige Angelegenheit. Besserung nur marginal zu spüren. Habe Buprenorphin viele Jahre genommen, sehr viele Jahre.
Anbei ein kleines Tagebuch (ca.Tag 1-12) meiner Entzuganläufe. Für Interessierte, und was einem so bevorsteht. Viele Grüße.
1) Schweregefühl, einige Stunden tiefer Schlaf (Alpträume), 24-36h,
2) Unruhe, Gänsehaut, Nase läuft, Augen tränen, Niesanfälle, Tinitus, Kopfschmerzen, 48-60h,
3) Muskelschmerzen, erhöhter Puls und Temperatur, extreme Unruhe, mehrfacher Stuhlgang, später Durchfall, kein Schlaf, 60-72h, 4) Tremor, Muskelkrämpfe in Armen und Beinen, Schlaflosigkeit, Mydriasis, Kältegefühl, 72-96h, 5/4) anhaltend, "Panik"-Momente, extremes Ankämpfen gegen den Abbruch des Entzugs, 96h >
6) Craving, psychisches Pawlowsches-Konditionierung- Paradoxon.

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# Mundipharma MST, 30 mg MorphinsulfatDice 17.02.2022 12:17

Hallo zusammen,
ich weiß, dass meine Frage schwer zu beantworten ist, da viele Faktoren eine Rolle spielen. Aber ich wollte fragen, ob man Morphinsulfat 30 mg mit flüssigem Methadon "gleichsetzen" kann? Also z.B. wieviel ml Methadon sind etwa ...?...mg Morphinsulfat?
Danke.

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# 2 Teile Morph, 1 Teil Metha30morph1,5mlMetha 25.02.2022 18:13

Bitteschön.

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# ZuHerr Von und 25.02.2022 18:09

Hallo,
Sie können grob rechnen, dass Sie halb soviel Methadon brauchen. Lg

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# EntzugHallo 14.02.2022 23:56

Ich nehme Opis aus Spaß, oder um seelischen Schmerz zu lindern. Ist ja auch egal. Zumindest nicht aus körperlich analgetischen Gründen. Und ich kann jedem, der abkicken will, Kratom als Partialagonist + Grapefruitsaft aufrund der CYP3A4 Hemmung empfehlen, und dann ein langsames Ausschleichen (Kratom Affe kann auch recht unangenehm sein, aber lange nicht so schlimm, wie bei reinen Agonsiten) ans Herz legen. Wenn man dann auf 0 ist, die ersten 3-4 Tage irgend ein Gabapentinoid bzw Phenibut nehmen. Oder, wer es wissen möchte, Ibogain hochdosiert. Aber Vorsicht, das kann auch nach hinten losgehen. Ich habe mit der ersten Variante immer mal wieder aufgehört, ohne überhaupt was zu merken. Außer ein bisschen triefende Nase. Dafür, dass ich jetzt ein gutes halbes Jahr auf Hydro war und die letzten 2 Wochen auf Etazene (70x Potenz von Morphium), geht es verhältnismäßig problemlos.

Antworten

# RE: EntzugFinele 22.02.2022 22:09

Servus Hallo,
ich denke mal, du hast dich in der Seite vertan. Hier nimmt außer dir, niemand etwas aus Spaß. Da gibt's bestimmt andere Plattformen, wo du Gehör findest. Bitte lass deine Kommentare aus Respekt vor dem Leiden der anderen hier.

Antworten

# UmrechnungFinele 02.02.2022 14:25

Hallo, ihr Lieben,
ich habe eine Frage, die anscheinend sehr schwer zu beantworten ist, da ich aus Fachkreisen (Ärzte und Apotheker) unterschiedliche Antworten bekomme. Nun hoffe ich, dass ihr mir da weiterhelfen könnt. Ich bin inzwischen bei 5 mg/5 mg/5 mg Oxycodon-retard angelangt und habe jetzt auf Tilidin umgestellt. Die mir prophezeiten Umstellungsprobleme blieben aus. Die Umrechnung von 5 mg Oxy auf Tilidin wurde mir das eine Mal mit 50 mg Tilidin, das andere Mal mit 100 mg Tilidin beantwortet. Was sind denn eure Erfahrungen?

Antworten

# Oxycodon auf Tilidin umstellenElke 04.05.2022 09:30

Hallo an alle,
ich werde am kommenden Samstag anfangen das Oxycodon 20mg/10mg auf Tilidin 100mg/8mg umzustellen. Ich bin 62 Jahre alt und nehme das Oxycodon wegen sehr starker Rückenschmerzen und Rheuma seit 2 Jahren ein.
Das Medikament hilft sehr gut, aber die Nebenwirkungen sind zu schlimm, habe das bis jetzt immer ausgehalten, aber jetzt kann ich das nicht mehr. Ich nehme 80mg Oxycodon in 24 Stunden ein und am kommenden Samstag soll ich eine Oxycodon 20mg mit einer Tablette Tilidin 100/8mg zusammen einnehmen, danach kein Oxycodon mehr, dann nur noch alle 4 Stunden eine Tilidin.
Ich habe großen Respekt vor dem, was kommt. Ach ja, das ist so mit meiner Schmerztherapeutin abgesprochen. Kann mir jemand sagen, was so in etwa auf mich zukommt?
LG an alle

Antworten

# InfoHanspeter 22.05.2022 07:07

Ich nehme auch 80 mg Oxy und möchte entziehen. Was hat dir geholfen?

Antworten

# Antwort2Bambina 09.02.2022 00:23

Hallo nochmal,
habe gerade schon geantwortet, was ich aus dem Kopf aus der analgetischen Potenztabelle kenne. In den Opioid-Umrechnungstabellen, die ich jetzt noch zusätzlich recherchiert habe, wird immer von einer 0,1 Tilidin: Oxy-Berechnung ausgegangen. Es wären also 50 mg im Vergleich zu 5 mg Oxy, nicht 100 mg.
LG

Antworten

# UmrechnungBambina 08.02.2022 23:47

Hi,
super, was du schon geschafft hast. Oxy hat eine analgetische Potenz von 2, Tilidin von 0,1 bis 0,2. Damit wäre Oxycodon 10 bis 20 mal so stark. Also wären 5 mg Oxy zwischen 50 bis 100 mg Tilidin. Es gibt keine pauschale sowie keine absolut richtige Antwort. Versuche es doch mit weniger. Und, wenn du merkst es reicht nicht, geh' auf das Doppelte und setze von da an ab.

Antworten

# RE: UmrechnungFinele 22.02.2022 22:35

Hallo Bambina,
bzgl. der Umrechnung super erklärt!
Zur Umrechnung müsste, und das ist rechnerisch nicht möglich, die individuelle Abhängigkeit noch mit berücksichtigt werden. Bei mir war die Umstellung von Oxy auf Tillidin anfangs kein Problem. Wie hier schon öfters auch von anderen schon bemerkt wurde, setzt das Rebellieren des Körpers zeitversetzt ein; so ca. nach einer Woche. Der Körper will vom Oxy nicht loslassen. Hat bei mir so drei Wochen gedauert. Ich habs so hinbekommen, dass ich anfänglich alle 4 Stunden 100mg Tillidin genommen habe, also mit einer Tagesdosis von 600 mg gestartet bin (zuvor Reduzierung von Oxy auf 5-5-5). Dann jede Woche den Abstand zwischen den Tabletten um 1 Stunde erhöht habe. Bei 8 Stunden, ist man dann bei 300mg täglich. Da bin ich gerade und werde jetzt mittags von 100mg auf 50mg reduzieren usw. Vielleicht hilft dir das auch weiter. Wünsche es dir.

Antworten

# Morphin iv 60 mg + Fentanyl etc.S. 28 27.01.2022 07:43

Hallo zusammen,
ich finde es schön, wie ihr zusammenhaltet. Meine Geschichte ist, dass ich bis vor 2 Jahren nie mit Opioiden oder Drogen zu tun hatte. Dann, durch einen Autounfall, habe ich von 2 Ärzten 4 Monate Morphin intravenös & Fentanyl-Pflaster verschrieben bekommen. Dann haben sie mich von heute auf morgen hängen lassen. Nichts mehr verschrieben, weil sie meinten ich wäre süchtig, was alles ein Ausmaß angenommen habe. Ich hatte eine Freundin die Heroin konsumiert, und habe sie gefragt, was ich nun tun soll? Na, ja - ich habe mich falsch entschieden. Irgendwann, 7 Monate später, habe ich mich im Internet über Entzug etc. informiert, und bin dabei auf einen Drogenberater gestoßen. Jetzt setze ich selbst die Tabletten ab. Von 100 mg auf 80 mg. Weiter schaffe ich es nicht. Wie seid ihr immer weiter runter gekommen? Alleine? Wie habt ihr das mit den Schmerzen gemacht, wenn ihr gleichzeitig noch funktionieren müsst & euch nicht verkriechen könnt? - Danke vorab für eure Zeit.

Antworten

# AusschleichenDorina 08.02.2022 16:29

Ich bin auch beim Absetzen bzw. Ausschleichen und bin jetzt auch an einer Dosis angelangt, an der es einfach nicht weiter herunter geht. Es steht seit 10 Tagen.
Eines weiß ich: Nicht unter Druck setzen. Nimm dir die Zeit, die Du brauchst. Es kommt der Tag, an dem Du dann ganz langsam weiter herunter kommst. Gut Ding braucht Weile. Bleib stark.
Wir schaffen das!!

Antworten

# RE: Morphin iv 60 mg + Fentanyl etc.Finele 02.02.2022 15:20

Hallo S28,
allein - davon wird ja aus gutem Grund abgeraten. Es sei denn, man ist medizinisch geschult. Wir tauschen hier auch "nur" Erfahrungen aus. Viel geholfen hat mir, dass man das Gefühl hat, nicht allein mit seinen Problemen zu sein. Es menschelt halt. Letztendlich die Schmerzen aushalten, die das Ausschleichen so mit sich bringen, muss jeder dann schon allein. Nur ist es doch beruhigend, wenn man zumindest fachlich weiß, wie schnell man reduzieren darf. Und das weiß dann nur der Arzt. Ich persönlich habe das Reduzieren immer am Freitag begonnen, weil dann das Wochenende kam. Das war dann nicht nur für mich, sondern auch für meine Familie anstrengend - aber es ging voran. Viel Kraft und Energie für dich.

Antworten

# RE: Wie lassen sich Entzugserscheinungen beim Absetzen einer Behandlung mit Opioiden (Morphin etc.) vermeiden?Finele 26.01.2022 19:38

Hallo, ihr Lieben,
ich bin selbst betroffen und kämpfe jeden Tag, so wie ihr. Diese Seite spendet mir Trost, Zuversicht und auch das Gefühl, dass man nicht allein ist. Wenn ich bedenke, wie leichtfertig mir meine damalige Ärztin Oxycodon verschrieben hat, ohne die Auswirkungen im ganzen Maße zu bedenken. Ich verstehe einfach nicht, wie man so verantwortungslos sein kann. Mit dem Entzug steh' ich Gott sei Dank nach einem Arztwechsel nicht alleine da. Ich würde gerne auf unser Problem aufmerksam machen. Ist da jemand mit dabei?

Antworten

# OxycodonLars 10.07.2022 12:34

Hi, Finele,
ich bin total bei dir. Ich habe, wegen Bandscheibenvorfall, 10 mg täglich verschrieben bekommen und 6 Tage lang genommen! Die Schmerzen wurden nicht weniger, und ich habe die Tabletten abgesetzt! Am nächsten Tag hatte ich sofort Schweißausbrüche, Übelkeit, war depressiv und wusste mit mir nichts anzufangen! Bin ins KH gefahren, und habe dort andere Tabletten (Diclofenac) bekommen. Die Schmerzen sind fast weg, dafür aber jetzt mega Entzugserscheinungen. Ich frage mich, warum mein Arzt mir sowas verschreibt und nicht richtig drauf hinweist, was danach alles so passieren kann?!

Antworten

# #Finele-"Ist da jemand dabei?"meLU 24.03.2022 10:31

Hallo, ihr Lieben,
ich bin neu hier, aber ein "alter Hase" in Sachen BTM-Schmerztherapie. Seit 2006 - als mir mitten in der Nacht von drei Bandscheiben in der HWS eine rausgehüpft ist - lässt mich das Thema Schmerzen, Therapie und vor allem BTM nicht mehr so richtig gehen.
Ja, es stimmt! Es gibt erstens Ärzte, die einem zu Beginn dieser (eurer/meiner) eigentlich traurigen und leidvollen Erfahrungen gerne eine Somatisierungsstörung andichten (die man nie wieder aus den Akten bekommt) und einen mit diesen "billigen" NSAR, wie Ibuprofen etc. vollstopfen. Bis man die ersten Magen-Darm-Probleme bekommt. Bis, im unglücklichen Fall, hin zu Darmblutungen.

Antworten

# EntzugserscheinungS.28 27.01.2022 07:46

Hallo,
ich denke, Entzugserscheinungen lassen sich nicht so leicht (alleine) verringern. In einer Klinik (Entgiftung ) werden die Schmerzen - zusammen mit anderen Medikamenten - etwas abklingen. Warst du denn schon mal bei einem Drogenberater?
Es ist schön, dass du mit Menschen sprichst, die ähnliches erlebt haben. Menschen, die dich verstehen und nicht verurteilen. Du hast dich selbst noch nicht aufgegeben. Und das ist das Wichtigste!

Antworten

# Tramadol-EntzugAli 25.01.2022 15:50

Guten Tag Herr Dr.,
ich bekomme von Schmerztherapeuten Tramadol retard. Nehme sie seit 2 Jahren.
Bin mittlerweile am Tag von 800 mg seit 1 woche auf 250 mg. Geht es zu schnell oder langsam? Vor 4 Wochen habe ich angefangen.
Was hilft gegen Verspannungen, Stress, Kopfschmerzen und reduzierte Sehschärfe. Bitte um Ihre Meinung. LG Ali

Antworten

# RE: Tramadol-EntzugIhr Navigator-Team 25.01.2022 20:22

Leider können wir keine individuelle Empfehlung abgeben. Das ist erstens rechtlich nicht erlaubt und zweitens kennen wir nicht Ihre gesamte Krankengeschichte und individuelle Situation. Nur der behandelnde Arzt kann das einschätzen. Wir empfehlen daher, mit Ihrem Arzt das Gespräch zu suchen und über Ihre Sorgen zu sprechen, so kann eine auf Sie zurechtgeschneiderte Lösung gefunden werden. Beste Grüße

Antworten

# Teufelszeug OxycodonAndreas 13.01.2022 18:25

Hallo,
aufgrund meiner Bandscheibe und dadurch aufgetretenen Nervenschmerzen im Fuß, bekam ich vor ca. 3 Jahren 2x Tgl. 5/10 Targin verschrieben. Mittlerweile bin ich schon bei 2x Tgl. 80/40 mg. Also ballere ich mir schon jeden Tag 160 mg Oxycodon rein.
Jetzt will ich runter von dem Zeug, und habe seit ein paar Tagen schon auf die Hälfte reduziert. Noch weniger bekomme ich aber irgendwie nicht wirklich hin. (Entzugserscheinungen wie Schwitzen, Brennen im Fuß und am Schlimmsten: Ein Angstgefühl, oder was immer das ist?). Am Montag will ich zum Arzt und mir ein Medikament zur Unterstützung holen. Was könnt Ihr da empfehlen? LG Andreas

Antworten

# OxycodonDorina 15.02.2022 15:28

Hallo Andreas,
auch ich bin beim Ausschleichen. Von 160 mg auf 80 mg. Das ging innerhalb von ein paar Tagen. Jetzt bin ich seit über 2 Wochen auf 80 mg und schaffe es nicht weiter runter. Es sind Tage dabei, da fühle ich mich ein kleinwenig besser, dann wieder hundeelend. Die Angst und Depressionen sind am Schlimmsten. Hast Du von Deinem Arzt ein Mittel zur Unterstützung bekommen? Wenn ja, darf ich es wissen? Mein Arzt hat mir fast 2 Jahre lang das Oxy verschrieben, obwohl ich öfter erwähnt habe, dass ich mit diesen Tabletten ein Problem habe. Dann hat er mir ein Plaster gegeben, das ich innerhalb 4 Std wegen starken Brennens im Brustkorb entfernen musste. Also ging ich wieder zum Arzt und er meinte, ich solle in die Klinik: Auch keine Hilfe von meinen Arzt. Ich mache das Ausschleichen jetzt allein, werde aber noch einmal hingehen, um nach einem passenden Medikament zur Abmilderung des Entzugs zu fragen. Für Ratschläge und Tipps wäre ich sehr dankbar. LG Dorina

Antworten

# RE: Teufelszeug OxycodonJay Joe 13.01.2022 20:12

Buprenorphin ist ein künstliches Opiat, das zum Opioidentzug verwendet wird. Auch bekannt als Sublingual. Ich denke, das kommt bei einer Oxycodonabhängigkeit in Frage.

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# OxycodonDorina 15.02.2022 16:24

Buprenorphin würde ich sehr gerne probieren. Man nimmt es ja nur für die Zeit des Oxycodon Entzugs ein? Mein Arzt hat gesagt: "Ich spränge von einem Teufel auf den anderen"und ich solle in die Klinik. Das war's. Keinerlei Hilfe, aber 15 Monate Oxycodon verschrieben bekommen, obwohl ich des öfteren gesagt habe, dass ich ein Problem mit den Tabletten habe. Daraufhin meinte er, dann nehmen wir eben ein Pflaster. Ich fühle mich sehr alleine gelassen. Jetzt wo es ernst wird, will er mich in eine Klinik abschieben. Nur keine Verantwortung übernehmen. Man fühlt sich nicht mehr als Mensch. Sorry, ich will nicht nerven. Über Ratschläge und Tipps bin ich doch sehr dankbar. LG

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# AntwortBambina 09.02.2022 00:04

Buprenorphin wird halbsynthetisch hergestellt.
Sublingual ist die Konsumform: Auflösen unter der Zunge. Es ist auch ein Opioid. Es sollte also genauso ausgeschlichen werden. Ob das jetzt besser oder schlechter ist, muss ein Arzt entscheiden. Die HWZ ist z.B. viel länger, was ein Vorteil sein kann, aber nicht sein muss. Der Entzug dauert länger. Sicher ist, dass du nicht ohne weiteres mal schnell von einem Vollagonisten wie Oxy auf Buprenorphin umstellen kannst, ohne einen Turboentzug zu riskieren.

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# Teil 2Bambina 09.02.2022 00:06

Buprenorphin dockt stärker an die Rezeptoren an als Oxy, entfaltet seine Wirkung aber nicht auf allen. D.h., ein Teil der durch Oxy besetzten Rezeptoren werden verdrängt, ohne dass das Buprenorphin dort seine eigene Wirkung entfalten kann. Durch die partiell antagonistische Wirkung und stärkere Bindung an die Rezeptoren, kann das unangenehm werden. Und zwar, sobald es eingenommen wird. Wenn, dann müsste gewartet werden bis der Entzug schon deutlich spürbar ist, bevor die Umstellung erfolgt. Also, frag' einen Arzt und reduziere die Dosis weiter langsam. Das braucht Zeit. Bin gerade selbst von 480 mg Oxycodon bei der Hälfte angelangt.

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# EntzugDaniel 25.01.2022 15:14

Auch bekannt als Sublingual? Was laberst du? Das heißt: Subutex Buprenorphin ist Subutex. Sublingual heißt: Unter der Zunge auflösen.

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# DankeAndreas 16.01.2022 08:47

Das hört sich gut an. Ich kläre das mal mit meinem Doc ab. :)
Das hatte ich schon mal als Pflaster, um das Zeug abzusetzen. Hatte nicht so gut funktioniert. Da ich jetzt aber schon auf 80 mg reduziert habe, kann das aber klappen.
LG
Andreas

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# OxycodonKarin 18.12.2021 03:20

Ich nehme seit drei Wochen Oxycodon. Vorher 7 Jahre Morphin. Immer wieder Entzugserscheinungen. Obwohl ich sie nehme. Wie kann das sein? Gewöhnt sich mein Körper daran, so dass ich mehr brauche? Zur Zeit nehme ich 3 x 30 mg Oxycodon täglich. Wer kann mir helfen? Würde gerne einen Entzug machen, damit ich davon weg komme. LG Karin

Antworten

# OxycodonFinele 10.01.2022 06:50

Hallo Karin,
Lies mal, was Louise zu "Oxycodon absetzen" (als Antwort auf meine Frage vom 2.12) dazu geschrieben hat. Ich selbst bin jetzt bei morgens 15mg, abends 10 mg angelangt. Habe inzwischen auf diesem Gebiet eine kompetente Hausärztin, der ich auch menschlich vertrauen kann. Dass jemand an deiner Seite ist, der dich unterstützt, finde ich persönlich sehr wichtig.Ich gehe noch den Weg über ein ambulantes Schmerzzentrum, da ich das Ziel "Oxycodon-frei" von mehren Seiten aus angehen möchte.Wünsche dir viel Energie und Erfolg. LG.

Antworten

# OxycodonOliko 09.01.2022 12:29

Hi, Karin,
ich nehme seit einigen Jahren Oxycodon wegen Morbus Bechterew. Eine Rheumaform, die die Wirbelsäule angreift. Ich bin zufrieden mit dem Opioid. Hatte vorher Tilidin, das aber leider nichts gebracht hatte. Nehme auch 90 mg auf drei Mal verteilt. Ist Morphin eigentlich besser verträglich? Habe leider ab und an Juckreiz und glaube nicht, dass das von alleine weggehen wird.

Antworten

# OxycodonGunter 31.12.2021 08:24

Hallo Karin,
ich war selbst 15 Jahre heroinabhängig und später von Oxycodon. Ich bin Profi mit Opioiden. Bei dir hilft nur: Langsam in kleinen Schritten reduzieren! 3 x 30 mg ist sehr heftig. Probiere jeden Tag 10% weniger zu nehmen. Ein Entzugsgefühl wird auch noch bei 5 mg pro Tag da sein. Aber erträglich. Es wird immer schwächer. Am Ende ganz absetzen und das Zeug nicht mehr anfassen. Nach dem Absetzen hilft eine Woche Urlaub, um sich abzulenken. Danach ist alles vorbei. Viel Glück.

Antworten

# Leider ja, Gewöhnung ist vorhandenZoé 28.12.2021 10:07

Hallo Karin,
leider ist es häufig so, dass sich der Körper bei Medikamenten - insbesondere Opiaten/Opioiden - an die Dosis gewöhnen kann und somit nach einiger Zeit entweder die Schmerzlinderung schwächer wird, oder man auch Craving (Verlangen nach "Mehr") bekommt, weil man nicht mehr den Anfangseffekt hat. Ich würde dir sehr zur Rücksprache mit dem Arzt raten, da es nicht selten zu einer schmerzindizierten Abhängigkeit führt, und ein Entzug mehr oder minder unangenehm ist. Vielleicht gibt es für dich eine Kombi-Therapie mit einem weiteren Medikament, das nicht in die Klasse der Opioide/Opiate fällt.
Habe das Geschriebene selbst und auch bei meinem Ex-Schwiegervater life miterlebt. Es ist nicht schön. Er bekam aufgrund der entstandenen Sucht (Med.: Hydal) schlussendlich eine Schmerzpumpe. Dosiere dich bitte nur nicht selbst nach oben. Es kann zu einem Teufelskreis werden.
Viel Glück und alles Gute! Zoé

Antworten

# PSZoé 28.12.2021 10:12

Mein Schwiegervater hatte aufgrund von Diabetes ein Bein verloren und bekam deshalb Hydal. Ich leider deshalb, weil ich anfangs Opiate gegen Schmerzen bekam, die mir auch gegen die Depressionen halfen. Ich habe deshalb 6 Jahre 2 mg Buprenorphin einnehmen müssen, und das Absetzen hatte lange Nachwirkungen (wobei der akute Entzug nach 3-5 Tagen überstanden war). Nachwirkungen waren: 3 Monate keine Periode, Akne, Haarausfall (zum Glück nur mäßig), wochenlang Magen-Darm Probleme, und viele weitere Symptome. Entzugssymptome waren nach 5 Tagen allerdings komplett verschwunden. Wobei die Symptome bei Buprenorphin deutlich weniger ausgeprägt sind, als bei Morphin/Opioiden.

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# Targin EntzugThomas Meier 13.12.2021 23:27

Hallo,
ich habe nach einer offenen Herz-Thorax-OP vor 5 Jahren Opiate verschieben bekommen, da die Schmerzen unerträglich waren. Zuerst Tramadol 465 mg, was dann mit der Zeit reduziert wurde. Als ich den Entzug machen wollte, kam ein Arzt und verschrieb mir Targin. Habe den Entzug erst jetzt vor 4 Monaten begonnen. Mit der Schmerzklinik zuhause in 15 Tagen. Mit Palexia Film- und Retardtabletten. Kann immer noch nicht schlafen. Außer 1-2 Stunden in Abständen in der Nacht. Am Tag geht es ja mal für 4 Stunden am Stück. Wenn ich im Bett liege zittern meine Beine. Eine extreme Unruhe macht sich breit. Wenn ich aufstehe, klopfen meine Gelenke und schmerzen trotz 500 mg Novalgin. Ich frage mich, wie lange das noch so weiter geht. Zum Glück bin ich versichert. Denn mich auf die Arbeit zu konzentrieren, geht nicht mehr. Kann nichts abspeichern. Nicht einmal Namen. Vergesse alles sofort. Ich bin 52 Jahre. Was kann man tun?

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# SchmerzenSimba 28.12.2021 09:13

Guten Tag!
Ich muss leider sagen, dass Sie sich was zugemutet haben! Den Entzug auf diese Art und Weise zu vollziehen, ist extrem überstrapazierend. Es gibt sehr viele Medikamente, die ähnliche Entzugssymptome haben. Ich stelle Ihnen einen Plan auf, aber besprechen Sie dies bitte mit Ihrem behandelnden Arzt:
Amitriptylin 10 mg. 0-0-1
Novaminsulfon 1000 mg. 1-1-1
Clonidin 75. 1–0-1
Weitereinnahme von Palexia wie beschrieben. Dies müssen Sie unbedingt mit dem Arzt besprechen. Nur er kennt sich mit Ihrer Erkrankung und Vorbefunde aus. Gute Besserung!

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# Da stimmt was nicht!Ralf L 15.12.2021 04:09

Hallo,
nach dem, was sie beschrieben haben, stimmt etwas nicht. Normalerweise müsste es Ihnen schon viel besser gehen. Ich würde ihnen raten, zu einem neuen Arzt zu gehen, um Ihre Lage zu schildern. Ich habe 15 Jahre 300 mg Morphium am Tag eingenommen und habe es geschafft, ohne Arzt und irgendwelche anderen Mittel in 5 Wochen auf nur noch 20 mg am Tag. Aber das ist nicht zu empfehlen. Das ist der Horror. Aber ich wollte es so! Nun hoffe ich, bis Weihnachten kein Morphium mehr zu brauchen. Nun möchte ich Ihnen sagen, wenn ich das schaffe, dann können Sie das auch. Aber gehen sie nochmal zum Arzt. Nicht, dass es etwas anderes ist! MfG

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# Codein EntzugLisa 13.12.2021 09:10

Nehme seit fast 2 Jahren Codeine. Bin durch Toleranzentwicklung bei 400 mg morgens und abends. Ich will endlich mit dem Schei...zeug aufhören! Da ich reduzieren wollte, habe ich fast nur noch die Hälfte der Dosis eingenommen. Und jetzt ist meine Nase nur noch verstopft, ich bekomme kaum Luft, und schon nach kurzer Zeit verlangt mein Körper wieder Codein seit ich auf 200 mg gegangen bin. Ich will endlich weg von dem Zeug! Kann jemand helfen und Tipps geben, wie ich zu Hause entgiften kann? Bitte schreiben an: lisairr123@gmx.de

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# CaprosTraute Meyer 10.12.2021 08:34

Ich nehme schon über 20 Jahre Morphin-Tabletten. Zuletzt morgens und abends je 130 mg. Zu Hause habe ich selbst - unter Aufsicht des Arztes - bis auf 90 mg reduziert. Dann kam ich ins Krankenhaus. Dort wurde ich gleich auf 60 mg, sowohl morgens als auch abends, gesetzt. Nach 10 Tagen entlassen. Jetzt habe ich, außer Schweißausbrüchen, auch mit meinem Kreislauf und mit hohem Puls (über 120) zu tun. Jede kleine Hausarbeit ist sehr anstrengend. Möchte mich am liebsten verkriechen. Mit freundlichem Gruß, Traute Meyer

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# Von Tramadol zu JohanniskrautPeter P 09.12.2021 23:55

Hallo,
ich nehme aktuell 15 Tropfen Tramadol morgens und abends. Ich möchte auf Johanniskraut umsteigen. Muss ich nach dem Absetzen vom Tramadol eine gewisse Zeit abwarten, bis ich das Johanniskraut nehmen darf?
Ich würde mich freuen, wenn mich jemand aufklären könnte.

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# Von Tramadol auf JohannneskrautMatthias 21.06.2022 02:54

Echt? Dein ernst? Ja, also das wäre cool. Von jetzt auf gleich von Opiaten auf Johanniskraut umsteigen und in einer Woche von Benzos auf Lavendel. Geht bestimmt auch. Schön wäre es...

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# OxycodonFinele 02.12.2021 08:59

Bin jetzt bei 10 mg Oxy morgens und abends, und reduziere immer gleichmäßig - d.h. 1x pro Woche um 5 mg (dann auf 5/5). Damit sich der Körper nicht alle 12 Stunden umstellen muss. Hat jemand Erfahrung, ob das " Ausschleichen" bei niedriger Dosis noch schwieriger wird, weil es der Restgehalt im Körper ist, oder wird es einfacher? Bin sehr dankbar für Rückmeldungen.

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# Oxycodon absetzenLouise 25.12.2021 20:06

Hallo,
ich nahm für ca. 4 Monate 10 mg 2-3x täglich ein. Mir wurde vom Arzt folgendes empfohlen, was mir auch half: Erste Woche:
die Tagesdosis reduzieren, alle 2 Tage auf 5 mg und abends bei 10 belassen. Zweite Woche:
nur noch 5 mg morgens und abends 10. Dritte Woche:
morgens 5 mg und abends 5 mg alle 2 Tage. 4 Woche:
Morgens die Dosis alle 2 Tage auslassen. Wenn es gut geht, dann nur noch abends einnehmen. In der 5 Woche begann ich es abends alle paar Tage auszulassen, bis ich ganz weg kam. Mein Körper machte das schon öfter durch. Aber jedes Mal wird es schwieriger für den Körper. Beginne immer morgens die Dosis zu ändern oder wegzulassen, damit du abends schlafen kannst. Das ist ganz ganz wichtig, damit der Schlaf nicht zu stark beeinträchtigt wird. Und dann ist es am Besten, mit der Morgendosis zu beginnen:)
Glg und alles Gute!

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# Absetzen niedrigste DosisChristiane 12.12.2021 16:41

Ist am schlimmsten. Bin bei 42 Stunden nach letzter Dosis. So schlimm war's nie. Hoffe, ab übermorgen wird es besser.

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# EntzugRoland 29.11.2021 17:48

Ich habe es selbst von 450 mg Methadon IV auf 40 mg geschafft. Danach wechselte ich auf das Morphinsulfat: Kapanol 400 mg. Selbst reduziert in 100 mg Schritten bis 200 mg. Danach mal weniger (160 mg), mal mehr (200 mg) usw. Jetzt stehe ich bei 100 mg Morphin oral. Seit 2 Tagen nehme ich noch 10 mg Valium. Nur kenne ich die Umrechnung nicht. Mirtazapin 15 mg hilft beim Schlafen. Was ich jedoch höchstens 2-4x die Woche nehme.

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# Morphin-EntzugManuela A 23.11.2021 10:05

Habe 14 Tage lang jeden Tag Morphin genommen. Immer abends 60 mg. Jetzt, seit Sonntag, nichts mehr. Nehme aber schon jahrelang Antidepressiva. Wie lange dauert der Entzug?

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# OxycodonKoc 22.11.2021 14:36

Hi, wie ich sehe, sind viele zumeist noch schlimmer dran. Habe früher monatelang Oxycodon genommen, und dann einfach abgesetzt. Nichts Schlimmes ist passiert. Und bis vor 1 Tag, habe ich in der Schmerzklinik morgens und abends 3 Wochen lang Oxycodon genommen und noch paar andere Medikamente. Habs auch jetzt einfach abgesetzt, aber es geht mir sehr schlecht. So etwas kenne ich gar nicht. Meine Nacht ist katastrophal gewesen, der Tag ätzend. Fühle mich elend. Angstgefühle usw. Wieso wird den Menschen so etwas verabreicht?

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# OxycodonFinele 02.12.2021 08:48

Da kann ich dir nur zustimmen. Oxycodon wird zu schnell verschrieben; man hätte besser die Ursache genauer ermitteln sollen. Bin auch dabei zu reduzieren. Aber selbst bei 10 mg morgens und abends gibts Probleme. Plan B ist eine Therapie im Schmerzzentrum. Als Alternative! Wünsche dir weiterhin viel Kraft.

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# Entzug vom PolaMike Grave 15.11.2021 13:02

Hallo, die nächsten Wochen habe ich vor, zu entgiften. Bin von 6 ml auf nun 5 ml. Danach in 0,5 er Schritten. Trotzdem geht mir der ,,Arsch", mich so auszuschleichen. Überreaktion!? Aber ich verliere meinen Job, wenn ich bis Ende Januar nicht wieder fit bin und entzugsfrei.
Sollte jemand einen Tip oder eine Idee haben, kann man mich ruhig anschreiben oder anrufen: 01637606003. Dieses Kackzeug packe ich danach nicht wieder an. Ist mir zu heftig. Dankeschön im Voraus

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# AntwortGunter 31.12.2021 08:04

Hallo Grave, weiterhin in Schritten absetzen bis auf 0,5 ml pro Tag, dann aufhören. Das Entzuggefühl wird immer schwächer und nach ein paar Tagen (fast) vorbei, jedenfalls erträglich. Dann nach einer Woche ist es ganz vorbei. Es hilft auch nach dem kompletten Absetzen in dieser Woche (in den Urlaub) wegzufahren um eine neue Umgebung und Ablenkung zu haben, das man nicht immer daran denkt, das entspannt und hebt die Glücksgefühle. Viel Glück.

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# Pola EntzugTorsten 12.12.2021 19:24

Hallo,
ich habe mich von 20 mg "Pola" auf 0.5 mg runter dosiert. Bin dann auf null. Heute ist mein 7. Nulltag. Gestern Abend dachte ich, es wird langsam besser. Die 2 Tage zuvor waren der Höhepunkt. Aber heute fühlt es sich schon wieder stärker an. Ich schwitze unter den Armen wie wild. Mir ist kalt und übel im Magen. Ich habe null Kraft. Der Gedanke an einen Rückfall kommt ständig durch. Ich möchte aber nicht mehr. Ich habe die ersten 3-4 Tage Lyrica genommen. Etwa drei 300 mg Tabletten auf 4 Tage verteilt. Hat gut geholfen. Jetzt habe ich nichts mehr. Kann ich Chlorprothixen nehmen? Hilft das?

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# Pola EntzugBaltischen 27.11.2021 08:39

Das wirst du in dieser Zeit nicht schaffen. Wenn du 6 ml (30 mg) bekommst: 0 Chance. Dauert ca 1,5 Jahre. Ich habe 1 ml Schritte gemacht bis 3 ml, dann 0,5. Hatte auch 6 ml. Dann war ich irgendwann auf 1 ml. Mit heftigsten Nebenwirkungen, also nicht arbeitsfähig. Dann auf 07, 05, 03 jetzt 0 - und es geht mir gut.

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# EntzugCarlos 24.11.2021 12:25

Habe den Entzug von dem Zeug einmal hinter mir. Deswegen kann ich sagen, dass du mit den 0,5er Schritten eigentlich gut fährst. Um dir den Entzug noch erträglicher zu gestalten, kannst du, sobald du auf 0.5 ml bist und MINDESTENS!! 24 Std.wartest, nach der letzten Einnahme Subutex für ein paar Tage nehmen. Die ersten zwei Tage 0.8 mg und 0.4 mg dann die nächsten zwei. Das macht den Entzug viel erträglicher und wärmer. Länger nicht, und dann raus. Du wirst noch Schlafstörungen haben und für ca. 4 Wochen unmotiviert sein. Dann sollte es gehen, ist aber bei jedem unterschiedlich. Da sich Pola z.B. im Knochenmark festsetzt, wirst du noch Monate danach leichte Effekte zwischendurch verspüren. Wie z.B. starkes Schwitzen beim Schlafen. Aber auch hier ist es wieder Typabhängig. Na, dann viel Erfolg! Solltest du es nicht schaffen, versuche dich auf Subu umzustellen, da hier der Entzug wesentlich einfacher ist.

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# Pola dann SubutexMartin 16.12.2021 16:28

Ich habe das genauso gemacht. Allerdings habe ich 6 Tage Subutex genommen! Also 0,45 ml Pola dann 1 mg Subu, 0,8 Subu, 05, 0,3, 0,1, 0,1, 0,1 und jetzt 30 Stunden nichts mehr. Aber ich bin natürlich nicht gerade gut drauf, obwohl ich keine schweren Entzugserscheinungen habe. Ich mache mir nur Sorgen, ob es noch schlimmer werden könnte!
Hat da noch jemand Erfahrung?

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# PolaMaria 17.04.2022 19:23

Hast Du es geschafft?

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# RE: PolaJess 11.10.2022 06:19

Würde mich auch interessieren.. ich gehe ab morgen auf 0,5

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# LyricaDennis 04.11.2021 13:37

Hallo, seit 1 Jahr nehme ich jeden Tag Lyrica. Macht es da was aus, wenn man sie einen Tag nicht nimmt?

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# OxygesicBirol 19.10.2021 15:55

Seit meinem Arbeitsunfall und 8 Wochen Reha, hat man mir Oxycodon verschrieben. Da ich auch sehr stark unter entzündlichem Rheuma leide, starke Depressionen habe sowie dazu noch Morbus Crohn, kam mir das Oxycodon wie ein Wundermittel vor - worüber ich mich sehr gefreut habe und auch meine Lebensfreude wieder da war. Das war im Oktober 2019. Der Unfall war im November 2018. Heutiger Zustand: Entlassen wurde ich aus der Reha mit 40 mg Oxycodon Retard und 3 x 5 mg Akut. Heute bin ich bei einer Tagesdosis von gut 200 mg. Tendenz steigend. Wenn ich das drastisch reduziere, habe ich Entzugstörungen, Schüttelfrost mit extremem Schwitzen und die Depressionen sind so hoch, dass ich einen Suizid hatte, der nicht geklappt hat. Ich hatte 1 Packung 7,5 mg Zopiclon geschluckt, woraufhin ich mich sofort übergeben musste. Gott sei Dank, sage ich heute !

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# EntzugAlex. 24.09.2021 14:29

Nach 3 Jahren Tilidin nehme ich jetzt schon 18 Monate 2x 10mg Oxycodon.
Wie komme ich am einfachsten davon? Kann mir jemand einen Vorschlag machen?

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# RE: EntzugAlexander 10.11.2021 18:19

Geh ins Methadon Programm, und lass dich dort langsam abdosieren. Ich nehme Methadon 20 Jahre und weiß, von was ich spreche.
0157 32491992 - Falls du Fragen hast.

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# 20 Jahre ErfahrungSunny 04.12.2021 18:13

Hallo,ich bin auf deinen Kommentar aufmerksam geworden. Du scheinst lange Erfahrung zu haben. Würdest du mir einen guten Ratschlag geben?

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# HalloManuela rainer 28.10.2021 06:16

Einfach lassen. So stark sind die Oxis nicht. Das wäre 1 mg Morphium.

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# 1 mg?!Peter 30.10.2021 08:31

Hallo Manuela,
Oxycodon hat zu Morphin eine Äquivalenz von eins zu drei. Das wäre bei 10 mg Oxycodon gleichzusetzen mit 30 mg Morphin. Nicht 1 mg! So habe ich das gelernt.

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# EntgiftungRoman 26.09.2021 07:26

Ich habe einen Methadon-Entzug hinter mir. Es ist meine 11. Entgiftung. Als Schlimmstes sind bei mir die Beine und Arme betroffen gewesen. Extremer Bewegungsdrang und absolute Unruhe haben mich meist Nachts heimgesucht, wenn ich zur Ruhe kommen wollte. Durch Restex konnte ich erfolgreich von 24 ml Levomethadon 0,1% entgiften. Die Beschwerden gehen nicht ganz weg, aber es macht alles viel erträglicher. Ich habe im ZFP-Mariatal entgiftet. Eine sehr sehr qualifizierte Entgiftung.
Meine Empfehlung:
Restex sollte erst am 0 Tag (Metha) eingenommen werden. Der Körper gewöhnt sich innerhalb 10 Tagen an das Mittel. Beim behandelnden Arzt im KH unbedingt darauf bestehen. Zudem noch 3x am Tag Magnesium einnehmen. Dann verschwinden die Beschwerden fast komplett. So ist der Metha-Entzug wenigstens nicht ganz so heftig. Viel Glück!

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# Ende KV: Keine Medikamente mehrKapfer Andreas 24.08.2021 17:29

Nach beidseitiger Schulterverletzung kam ein Herzinfarkt. Seit etwa 5 Monaten nehme ich 4 mg Hydromorphin morgens und 4 mg abends. Jetzt endet meine Sozialversicherung, obwohl ich nicht Arbeitsfähig bin. Nun muss ich also ohne Arzt auskommen - keine Beta Blocker und keine Schmerzmittel mehr. Bis jetzt habe ich nur einen Haargummi, mit dem ich mir ständig auf das Handgelenk schnippse. So langsam hilft das nicht mehr. Wer weiß etwas Besseres? Freundliche Grüße

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# RE: Ende KV: Keine Medikamente mehrManuela rainer 28.10.2021 06:22

Sorry wegen 4 mg. Brauchst dir keine Gedanken machen. 2 Mexalen, und das geht sicher.

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# Ach so, noch etwasKapfer Andreas 24.08.2021 17:36

Ich habe ganz vergessen, dass ich auch Ranexa, Gabapentin und Bisoprololfumarat 1,25mg genommen habe. Jetzt bekomme ja keine Rezepte mehr, also geht nur noch Aspirin. Das ist ja frei. Denn wegen der Stents brauche ich die ja auch weiter. Grüße

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# :-/DaOi 04.11.2021 08:49

Ich hoffe, du hast das hin bekommen :-/. Dieses Problem hatte mein Bruder auch.
Ach, und an den anderen, der da große Sprüche klopft - könnte kotzen, wenn ich so etwas lesen muss. Er bimmt 2 mal 4 mg Hydromorphon! 1mg Hydromorphon entsprechen 7,5 mg Morphin.
Auch da kann es schwer werden.

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# FalschAlexander 24.09.2022 17:24

Das mit der Umrechnung stimmt nur teilweise. In der Theorie vielleicht, in der Praxis wirkt 1 mg Hydro bestimmt viel "besser", als läppische 7.5 mg Morphin.

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# RE: Ach so, noch etwasM 26.08.2021 06:42

Jeder in Deutschland ist zwangsversichert. Du baust lediglich Versicherungsschulden auf, wenn Du Deine Krankenkassenbeiträge nicht selber zahlst, kannst aber weiter zum Arzt und Medikamente bekommen. Es wäre dann an der Zeit, Dich bei Arbeitsamt oder Jobcenter zu melden, damit Du weiter Deine Versicherungsbeiträge gezahlt bekommst.

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# OxycodonBirgit 19.08.2021 13:24

Hallo
Ich nehme morgens und abends Oxycodon 5 mg. In 8 Wochen werde ich unter Vollnarkose operiert. Ist es sinnvoll das Medikament vorher abzusetzen? Bisher spüre ich keine psychische Abhängigkeit.

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# EntzugSilke 16.08.2021 17:22

Ich nehme seit 8 langen Monaten Lorazepam und Escitalopram, und kämpfe immer noch mit den Entzugserscheinungen (Lorazepam 2 Jahre und Escitalopram ebenfalls 2 Jahre). Ich weiß echt nicht mehr weiter. Habe Anspannungsgefühle an Augen, Kopf und Gesicht, Angstgefühle, Schwindel, Schizophrenie, Schwächegefühle und sonst noch alles Mögliche. Der Entzug war bis jetzt sauschwer.

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# Benzos EntzugMatthias 21.06.2022 01:53

... für mich, mit dem Methadon Entzug, der schlimmste und längste ever. Kämpfe nach nun 6 Monaten immer noch mit psychischen Folgen. Sauübel. Ich hoffe, du hast es geschafft, und dir geht's besser.

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# Durch Tramadol "Nase und Ohren zu", AtemnotJuliane 08.08.2021 13:06

Durch eine Freundin, die sich das Becken gebrochen hatte, erfuhr ich, dass sie Tramadol hochdosiert bekam, sofort die Nase und die Ohren "zu waren", sie viel zu wenig Luft bekam. Sofort hat sie die Tabletten abgesetzt und Ohren und Nase "auf", Atemnot nicht mehr vorhanden.
Ich habe jetzt 20 Jahre Tramadol genommen, seit Oktober 2019 sind Nase und Ohren zu, bekomme viel zu wenig Luft, so dass ich nur zu Hause sitze.
Wie lange dauert es, bis Tramadol aus dem Körper ist und ich wieder in einen Normalzustand kommen, also rausgehen kann usw.? Oder bleibt das etwa jetzt für den Rest meines Lebens?

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# PolamidonPan 07.08.2021 01:10

Hallo Herr Dr.,
ich habe ca. 13 Jahre Polamidon bekommen. Ich habe seit 5 Monaten schwere Entzugserscheinungen. Durchfall, Kreislauf, extremes Schwächegefühl. Schlaflosigkeit. Trotz Tilidin, Diazepam und Pregablin.
Lieben Gruß

Antworten

# RE: PolamidonMorphinist 28.11.2022 20:51

Wie viel war es denn? Hatte knapp 5 Jahre 50 mg Polamidon genommen und es innerhalb von ca. 5 Wochen abgesetzt. War eine große Qual, da es so lange dauert. Kann nur empfehlen, einen Monat lang mit kurzwirksamen Opioiden zu überbrücken, und das dann in Etappen ausschleichen. Denn dann dauert jeder Schritt nur um die 4-6 Tage und ist planbar. Also z. B. eine Woche einen Schritt runter mit anständigen Hilfsmitteln. Pregabalin, niedrig dosiert ein Benzos, das ebenfalls kurzwirksam ist, damit es nicht länger im Körper ist, als die Etappe dauert und so sicher keine Abhängigkeit entstehen kann. Noch Novalgin/Ibuprofen o. Ä. - evtl. ein schwaches kurzwirksames Neuroleptikum zum Schlafen.
Sodann, nach dieser Woche, eine Woche Pause einlegen. Zum Erholen. Und dass die Hilfsmittel nicht zur Gewöhnung werden können. So ist es einfach, wirklich. Alles langwirksame, das lange Entzüge macht, laugt durch die Dauer der Tortur dermaßen aus. Die Hilfsmedikamente dürfen nur kurz verwendet werden.

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# PolaNicole 24.08.2022 18:14

Ich nehme seit 25 Jahren Meta u. Pola. Möchte davon weg, habe aber große Angst. Mfg

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# Pregabalinan Pan 16.08.2021 07:10

Pregabalin selbst kann sehr schwere Nebenwirkungen bringen, wie Schwindel,Schweissausbrüche, Gangunsicherheit, Wortfindungsstörung, Antriebslosigkeit, Interessenlosigkeit, extreme Müdigkeit, Muskelschmerzen, Hautbrennen. Diese Nebenwirkungen können selbst nach der Eingewöhnungsphase bestehen bleiben. Pregabalin ist somit ein Antiepeleptikum mit furchtbaren Nebenwirkungen. Es wird auch als Schmerzmittel bei neuropathischen Schmerzen verschrieben sowie als Schlafmittel für die Nacht. Pregabalin hat ein Abhängigkeitspotential und der Entzug ist grausam. Ich bin noch dabei, seit 3 Monaten!

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# Entzug PregabalinLuna 17.08.2021 12:19

Ich bin auch seit 3 Monaten dabei, Pregabalin auszuschleichen, und mache es in 5 mg Schritten alle 4 Wochen. Ich habe es 6 Jahre genommen, habe aber so starke Nebenwirkungen, dass ich es jetzt nicht mehr nehmen will. Das Absetzen ist die Hölle. Auch in so kleinen Schritten. Ich habe ständig Übelkeit, Brennen an den Füßen, Koordinationsschwierigkeiten in den Armen und Beinen, bin nicht mehr Leistungsfähig und laufend erschöpft. Es macht keinen Spaß. Ist einfach nur schlimm. Habe vor zwei Jahren auch schon mal versucht es auszuschleichen. Der Versuch endete in der Nervenklinlk, wo sie wieder mir Pregabalin aufaddiert haben. Jetzt heißt es durchhalten. Es kann nur besser werden, wenn dieses Gift den Körper verlässt. Ich wünsche dir viel Glück beim Ausschleichen.

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# Erst Methadon, dann BuprenorphineSubu 14.08.2021 15:53

Von Polamidon direkt kalt auf 0 ist heftig! Besorge dir Subutex, fang mit 0.6 mg an und warte 30 min. Wenn's nicht viel besser wird, nimm gleich 4 mg. Nur, bitte, falls du wieder drauf bist, niemals Subutex auf Vollagonisten. Das ergibt schlimmste Erfahrungen. Aber, wenn du nicht richtig drauf bist, ist Subu ein Wundermittel, das man auch zuhause gut dosieren kann. Dann weglassen mit Hilfe von - z. B. - Diazepam, Lyrica. Je nachdem, wie dein Arzt dich da unterstützen möchte...

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# AwAlexander 24.09.2022 17:15

Ich finde es ja ganz süß, dass alle immer von Lyrica, Diazepam und so reden. Ihr seid aber süchtig. Und ob es da (beim Durchschnittssüchtigen) Sinn macht, mit anderen - teils genauso starken "Drogen" zu entziehen, ist fragwürdig. Der Durchschnittsjunkie würde es merken, also die Wirkweise, würde vielleicht ein paar Tage oder Wochen clean sein, um danach diesen Extratourn von Lyrica, Benzos usw. zu suchen und zu holen.
Also, für wirklich ernsthafte Versuche aufzuhören, kann ich persönlich Lyrica bis zu einer maximalen Tagesdosis von 150 mg raten. Aber nur für die, die ernsthaft die Schnauze voll haben. Vielleicht können Besagte auch die ersten 2-3 Tage abends je 1 mg Lorazepam nehmen. Aber das werden wohl prozentual die wenigsten sein, bei denen das tatsächlich einen Sinn machen würde und nicht kontraproduktiv ist. Grüße

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# HausfrauBozaci 31.01.2022 17:13

Wo kann man Subutex bekommen?

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# Nerv nichtAlexander 24.09.2022 17:18

Sei froh, dass du es nicht brauchst . Wenn du es brauchen würdest, bekämest du es wohl von fast jedem guten Arzt. Wenn nicht, hast du damit am besten nichts zu schaffen, meine Gute.

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# Wie's gehtEgalo 25.01.2022 15:39

Egal was Ihr nehmt. Bin mit der Ravensburgermethode auf Subutex eingestellt. Bei 2 mg immer 2 Tage parken und die letzten 0,4 mg runter. Vier Tage dann zum Schluß zweimal 0,2 mg. Man könnte ausnahmsweise dann noch einmal Gabapentin 150 mg geben. Ist fast wie Lyrica. Keine Entzugsymptome. Vorsicht, nur ein Mal so. Bei der noch etwas anhaltenden Schwäche, morgens u. nachmittags 600ter Ibo. Das drei Tage. Ihr habt es jetzt geschafft. Vor allem das fuck craving = wieder Bock auf das Dope machste besser mit 'ner Ibo weg. Das gibt man z. B. kerngesunden Fußballspielern zur etwaigen Leistungssteigerung. So gegen die Schlafstörungen Trimipramin. Ist Stangyl. Ein Antidepressiva. Max. 125 mg. Jede Woche 25 mg runter. Voila! Das ist perfektioniertes Insiderwissen von Kazi. So, und jetzt umsetzen. Ja, ja, blabla - ich weiß, ist der Hammer. Es funktioniert. Gern geschehen. Ich finde, wir leiden schon genug. Also teile ich verpflichtend meine Erfahrungen. Macht es genau so. Ehrenwort, bequemer geht's nicht.

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# AwAlexander 24.09.2022 17:09

Kannst du dich etwas genauer ausdrücken? Soll das Szenesprache sein, oder was? Ich verstehe nur Bahnhof.
"Bei 2 mg immer 2 Tage parken" - was soll das heißen?

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# RE: AwGotgogl 18.10.2022 10:08

Hi
2 Tage parken bedeutet 2 Tage auf dem Dosislevel bleiben und erst dann weiter runter dosieren
Mfg

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# Danke für den Beitrag vom 26.07.21Lausderndl 01.08.2021 16:02

Danke Herr Dr. Zorn für Ihren Beitrag. Ich selbst bin seit über 10 Jahre Schmerzpatientin und habe die letzten 8 Jahre ausschließlich Oxycodon (Targin - zum Schluss täglich 4 bis 5 mal je 30 mg Targin) zu mir genommen. Vor ca. einem Jahr war das erste Mal das Gefühl da, dass ich diese Menge nicht mehr wegen dem Schmerz nehme, denn den fühlte ich tatsächlich sehr wenig, sondern diese Menge BRAUCHE! Das heißt, ich habe gelebt nach den Stunden und nur darauf gewartet, wann ich die nächste Tablette einnehmen kann. Daran merkte ich Gott sei Dank, dass es bei mir eine Sucht sein muss. Anfang des Jahres nun habe ich angefangen zu reduzieren in sehr kleinen Schritten. Ich habe eine Woche lang immer heftige Entzugserscheinungen erlebt. Die 2. Woche blieb die Dosierung, da gings mir gut. So habe ich runter bis auf 2 mal täglich 5 mg Targin. Und nun bin ich seit 4 Tagen ohne. Die Entzugserscheinungen sind schrecklich und heftig und keineswegs, wie von den Meisten behauptet, einfach und easy.

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# Runterdosieren ist häufig Quatsch,Marcel 26.10.2022 22:01

da du die Zeit des Entzugs unendlich weit hinaus ziehst und trotzdem Entzugserscheinungen hast. Lass' dich von deinem Arzt über einen warmen Entzug mit sofortigem Weglassen des Medikaments aufklären. Er soll dir dann ein Medikament verschreiben, das den Entzug erleichtert. So, wie du es machst, dosierst du jeden Tag runter und runter, und hast trotzdem Entzug. Lass' dir was geben, damit du es nach spätestens einer Woche hinter dir hast.

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# RE: Runterdosieren ist häufig QuatschNine 18.11.2022 09:59

Welches Medikament denn?

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# MPAEsther 17.08.2021 13:26

Nach 4 Monaten Targin (schwere Rücken-OP vom 26.2.2021) Start mit 2 x 10 mg Targin und zusätzlich 4-5 x 5mg Oxynorm Tropfen. Dann Reduktion auf nur noch 2 x 5 mg Targin. Kein Oxynorm mehr. Es war so einigermaßen erträglich. Trotz Schwindel, Übelkeit, Magen-Darm Problemen. Dann, jetzt seit dem 3.8.2021 kein Targin mehr und das volle Programm mit Entzug. Extremer Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Herzrasen, Panikattacken, Schlaflosigkeit und und und! Jetzt, nach 14 Tagen, immer noch Schwindel. Alles andere mit Lexotanil aufgefangen (Panik, Zittern, Ruhelosigkeit, Schlafstörungen). Ich hoffe, es hat bald ein Ende mit den Entzugserscheinungen.

Wie lange dauert körperlicher Opiatentzug?

Das Opioid-Entzugssyndrom ist selbstlimitierend; es ist zwar ausgesprochen unangenehm, aber nicht lebensbedrohlich. Leichtere metabolische und körperliche Entzugserscheinungen können sechs Monate lang anhalten.

Wie lange dauert es bis Opiate aus dem Körper sind?

Wie lange können Drogen im Körper nachgewiesen werden?.

Wie fühlt sich ein Opiatentzug an?

Der Entzug zeigt sich durch grippeartige Symptome wie Durchfall, Erbrechen, kalter Schweiß, Schwindel, Zittern, schlechte Laune, Angst, Schlafstörungen, anhaltendes Substanzverlangen und ist besonders schmerzhaft.

Hat man von 4 Wochen Opiate Schmerzmittel Entzug?

Wie lange dauert ein Opiatentzug? Ebenso wie die Entzugserscheinungen lässt sich die Dauer eines Opiatentzugs nicht pauschal bestimmen. Da die Einnahme des Medikaments meist über mehrere Monate, wenn nicht gar Jahre, erfolgt ist, kann von einer Entzugsdauer von mehreren Wochen ausgegangen werden.

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