Anwalt werden einfach erklärtUm Anwalt zu werden, musst du Rechtswissenschaft studieren, zwei juristische Staatsprüfungen ablegen und ein zweijähriges Rechtsreferendariat als Vorbereitungsdienst absolvieren. Nur so wirst du Volljurist und kannst als Anwalt Fälle annehmen. Dafür brauchst du mindestens 7 Jahre, da das Jurastudium bereits 9 – 11 Semester, also 4,5 bis 5,5 Jahre dauert. Deine sogenannten Mandanten berätst und vertrittst du dann in ihren Rechtsangelegenheiten. Show
Was macht ein Anwalt?im Videozur Stelle im Video springen (00:35) Ein Anwalt übernimmt in einer Kanzlei oder als Selbstständiger verschiedene Fälle und hat als Rechtsanwalt grundsätzlich zwei Aufgabenbereiche:
Diese Aufgaben übernimmst du dabei im Einzelnen:
Wie viel verdient ein Anwalt?im Videozur Stelle im Video springen (01:26) Die Unterschiede zwischen den Gehältern von Anwälten sind extrem groß. Das Durchschnittsgehalt von Anwälten liegt bei 77.000 € brutto im Jahr. Eine entscheidende Rolle für dein Anwalt Gehalt spielen deine Noten, z. B. im zweiten Staatsexamen sowie Zusatzqualifikationen. Hast du in deinem zweiten Staatsexamen die Note „vollbefriedigend“ oder besser erhalten, bist du bei deinem Berufseinstieg als Anwalt sehr gefragt und kannst in Großkanzleien bereits bis zu 140.000 € brutto im Jahr verdienen. In Anwaltskanzleien mit 50 oder weniger Anwälten, sogenannten Boutiquen, erhältst du bei deinem Einstieg im Schnitt 75.000 € jährlich. In kleinen Kanzleien mit zehn oder weniger Anwälten startest du durchschnittlich mit 50.000 € pro Jahr. Mit einigen Jahren Berufserfahrung erhöht sich dein Lohn auf durchschnittlich 67.500 €. Bist du sechs bis neun Jahre als Anwalt tätig, erhältst du im Schnitt 71.700 € brutto pro Jahr. Nach zehn Jahren im Beruf bekommst du 81.500 € und kannst bis zu 125.000 € verdienen. direkt ins Video springen Gehalt & GehaltsentwicklungDas höchste Einkommen unter den angestellten Anwälten können die Partner einer Großkanzlei erreichen. In erfolgreichen Kanzleien können hier bis zu 500.000 € jährlich erzielt werden. Als Richter oder Staatsanwalt wird dein Gehalt nach Besoldungsgruppen geregelt. Das bedeutet, dass du beim Land oder Bund angestellt bist und dein Gehalt festgelegt ist. Wie diese Faktoren dein Gehalt als Anwalt beeinflussen, erfährst du in diesem Beitrag . Hier siehst du, welche Voraussetzungen und Fähigkeiten du mitbringen musst, um Anwalt oder Anwältin zu werden. Anwalt Ausbildung / Studiumim Videozur Stelle im Video springen (02:33) Möchtest du Anwalt werden, musst du ein Studium in Rechtswissenschaft, auch Jura oder Jus genannt, absolvieren. In den ersten vier Semestern lernst du die Basis im sogenannten Grundstudium kennen. Hierbei hast du Kurse im Bürgerlichen Recht, Öffentlichen Recht und Strafrecht. Danach erfolgt eine schriftliche Zwischenprüfung. Darauf folgt dein Hauptstudium, bei dem du dich in vier Semestern auf einen von 300 Schwerpunktbereichen spezialisierst. So kannst du dich beispielsweise auf das Arbeitsrecht, das Medienrecht oder das Strafrecht spezialisieren. Dein Jurastudium schließt du mit dem ersten Staatsexamen ab. Daraufhin steht ein zweijähriger Vorbereitungsdienst an, das sogenannte Rechtsreferendariat. Währenddessen arbeitest du in verschiedenen juristischen Einrichtungen wie der Staatsanwaltschaft oder dem Gericht. Danach musst du ein zweites Staatsexamen bestehen, um Volljurist zu werden. Um als Anwalt Klienten annehmen zu dürfen, musst du dich bei der Anwaltskammer anmelden, in deren Bezirk du zukünftig arbeiten willst. Dazu legst du noch einen Eid ab und erhältst deine Zulassungsurkunde.
Wie lange muss man studieren, um Anwalt zu werden? Das Jurastudium dauert in der Regel 9 – 11 Semester, also 4,5 oder 5,5 Jahre. Bis du dein Referendariat und das zweite Staatsexamen absolviert hast, vergehen mindestens sieben Jahre. Bei einem Jurastudium bieten sich dir Wege, andere Berufstitel zu erwerben. Nach dem ersten Staatsexamen kannst du auf Antrag die akademischen Grade Diplom-Jurist (Dipl.-Jur.) oder Magister iuris (Mag. iu.) erhalten. Es gibt auch die Möglichkeit Jura in einem Bachelor- und Masterstudium zu studieren, wodurch du z. B. als Rechtsberater tätig werden kannst. Beachte: Mit den genannten juristischen Abschlüssen und Berufstiteln darfst du allerdings nicht als Anwalt praktizieren, da das nur Volljuristen dürfen. Was braucht man, um Anwalt zu werden?im Videozur Stelle im Video springen (03:20) Für die Tätigkeit als Anwalt musst du neben deinem Wissen über die rechtlichen Grundlagen auch verschiedene Schlüsselkompetenzen mitbringen. Dazu zählen Soft-Skills wie z. B. soziale Kompetenzen , die wichtig sind im Umgang mit deinen Mandanten und allen Beteiligten vor Gericht. Mithilfe deiner Methodenkompetenz kannst du deine Fälle, Argumente und die verschiedenen Gesetze strukturieren, dir wichtige Informationen beschaffen, auswerten und sortieren. Folgende Soft-Skills sind besonders wichtig:
Wo arbeitet ein Anwalt?Als Anwalt oder Anwältin hast du verschiedene Möglichkeiten:
Karrierechancen und Spezialisierungenim Videozur Stelle im Video springen (01:57) Deine Karriereperspektiven als Anwalt oder Anwältin sehen super aus! Dir stehen nicht nur verschiedene Einsatzgebiete wie die Rechtsanwaltschaft oder Staatsanwaltschaft zur Verfügung. Du kannst dich zusätzlich auf ein bestimmtes Fachgebiet spezialisieren. Durch Weiterbildungen kannst du hierbei deine Fähigkeiten und dein Wissen vertiefen und regelmäßig auffrischen. Hier siehst du vier Spezialisierungen, die für dich als Anwalt oder Anwältin infrage kommen:
Tipp: Um als Anwalt auf dem neuesten Stand zu bleiben, solltest du dich regelmäßig fortbilden und dich mit den aktuellen Rechtsgrundlagen sowie der Digitalisierung des Rechtsbereiches auseinandersetzen. In dem Beruf stehen dir verschiedene Technologien und Verfahren zur Verfügung, die deinen Arbeitsalltag erleichtern. Dazu zählen:
ZusammenfassungZum Abschluss siehst du hier noch mal auf einen Blick, wie du Anwalt werden kannst und was für den Beruf wichtig ist. Anwalt werden – Übersicht
UnternehmensberaterJetzt weißt du, wie deine Aufgaben und Voraussetzungen für die Tätigkeit als Anwalt aussehen und wie genau du Anwalt werden kannst. Mit dem Beruf kannst du auch in der Unternehmensberatung tätig werden und Firmen bei allen Rechtsfragen zur Seite stehen. In diesem Video erfährst du alles rund um diesen spannenden Beruf. Was braucht man für einen Abschluss als Anwalt?Die Voraussetzungen für den Anwaltsberuf
Um überhaupt mit dem Studium der Rechtswissenschaften, welche in der Allgemeinheit unter dem Kürzel Jura-Studium bekannt sind, beginnen zu können ist natürlich ein gutes Abitur oder eine fachgebundene Hochschulreife im Bereich Rechtswissenschaften erforderlich.
Wie lange studiert man um Richter zu werden?Der erste Schritt zum Richteramt: Das Jurastudium
Um Volljurist zu werden, muss du dich an einer Universität einschreiben. Jura hat eine Regelstudienzeit von 9 Semestern und besteht genau wie andere Studiengänge aus Grundstudium und Hauptstudium. Pflichtfächer sind Zivilrecht, Strafrecht und Öffentliches Recht.
Wie lange dauert ein Jura Studium in Deutschland?Wenn du richtig mitgezählt hast, dauert dein Jurastudium mindestens 13 Semester, also 6,5 Jahre. Bis das Erste Staatsexamen bestanden ist, solltest du mindestens neun Semester, also 4,5 Jahre einplanen.
Wo muss man gut sein um Anwalt zu werden?Genannt werden in diesem Zusammenhang vor allem die Fächer Deutsch, Mathematik, Latein und die gesellschaftswissenschaftlichen Fächer wie Politik, Geschichte und Co.
|