Wie heißt der neue Vulkan auf Island?

In Island ist wieder ein Vulkan ausgebrochen. Der Vulkan liegt in der Nähe von der Haupt-Stadt Reykjavik.

Erneuter Vulkan-Ausbruch in Island. Hier ein Foto vom März 2021 von dem Vulkan Fagradalsfjall. (Department of Civil Protection and Emergency Management in Iceland via AP)

Der Ausbruch sieht nicht so aus wie viele Menschen sich einen Vulkan-Ausbruch vorstellen. Der Lava-Strom kommt nicht oben aus dem kegel-förmigen Vulkan. Auf Live-Bildern von dem isländischen Rundfunk ist zu sehen, wie Lava und Rauch aus einer Erd-Spalte kommen. Ein Vulkan-Experte hat sagt: die Erd-Spalte ist viele hundert Meter lang.

Das Außen-Ministerium sagt: Die Gefahr für Gebiete, in denen Menschen wohnen, ist sehr gering. Der Vulkan war erst im vergangenen Jahr ausgebrochen.

Wörterbuch

  • Island

    Island ist eine Insel im Norden von Europa. Die Haupt-Stadt heißt Reykjavik. In Island leben ungefähr 330.000 Menschen. Das sind ungefähr so viele wie in einer mittel-großen deutschen Stadt. Island gehört zu Europa, aber nicht zur Europäischen Union.

  • Vulkan

    Ein Vulkan sieht aus wie ein Berg. Er hat oben eine Öffnung, die Krater heißt. Manchmal kommt durch den Krater glühendes Gestein. Das ist die Lava. Aus dem Krater kommt auch Lava-Staub. Man sagt: Der Vulkan bricht aus. Auf der Erde gibt es viele Vulkane. Manche sind sogar unter Wasser. Berühmte Vulkane sind zum Beispiel der Ätna auf Sizilien, der Fuji in Japan und der Pinatubo auf den Philippinen. Nicht alle Vulkane sind aktiv.

  • Ministerium

    Ein Ministerium ist ein Teil von einer Regierung. Der Chef von einem Ministerium ist ein Minister oder eine Ministerin. In dem Ministerium arbeiten aber noch viele andere Mitarbeiter. Die meisten von ihnen sind Beamte. Sie schreiben zum Beispiel neue Gesetze.

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Auf Island könnte ein Vulkanausbruch auf den nächsten folgen, denn die neue Eruption schliesst nahtlos an die alte von 2021 an

Wissenschafter haben das flüssige Gestein, das aus der vulkanischen Spalte quillt, schon untersucht. Vorhersagen können sie den Verlauf nicht. Doch sie sind auf eine jahrelange Phase der Aktivität gefasst.

Nach vielen Erdbeben begann am 3. August ein Vulkanausbruch auf der Reykjanes-Halbinsel nahe Reykjavik (Aufnahme vom 5. August 2022).

Imago/Rinderer / Eibner-Pressefoto / www.imago-images.de

Tagelang hatte die Erde gebebt. Am 3. August begann dann auf der Reykjanes-Halbinsel im Südwesten Islands wieder Lava zu fliessen. Der Ausbruch ereignete sich nur wenige hundert Meter entfernt von den kegelförmigen Hügeln, die die Eruption im vergangenen Jahr hinterlassen hatte.

Fagradalsfjall erneut ausgebrochen

In Island hat ein erneuter Vulkanausbruch begonnen. Auch wenn unweit der Hauptstadt Reykjavik Lava aus der Erde sprudelt, bleiben die Isländer aber gelassen.

Der Vulkan Fagradalsfjall auf der Halbinsel Reykjanes im Südwesten Islands brach bereits im vergangenen Jahr aus. (Archivbild)
Quelle: Reuters

Erst bebt die Erde, dann sprudelt glutrote Lava an die Oberfläche: Auf Island hat ein erneuter Vulkanausbruch begonnen. Die erwartete Eruption habe in der Nähe des Bergs Fagradalsfjall auf der Reykjanes-Halbinsel südwestlich der Hauptstadt Reykjavik begonnen, teilte die isländische Wetterbehörde am Mittwochnachmittag mit.

Auf Live-Bildern des isländischen Rundfunks war zu sehen, wie in dem Tal Geldingadalur Lava aus einem länglichen Erdriss sprühte. Ein führender Vulkanologe sprach beim Rundfunksender RÚV von einer mehrere hundert Meter langen Erdspalte.

Bisher keine Flugstörungen

Wie groß der Ausbruch diesmal werden wird, ließ sich zunächst nicht abschätzen. Erste Reaktionen von der Nordatlantik-Insel deuteten darauf hin, dass die an Naturgewalten gewohnten Isländer dem Ausbruch mit Ernst, aber Gelassenheit begegneten.

Entsprechende Notfallpläne wurden nach Behördenangaben aktiviert. Das isländische Außenministerium schrieb auf Twitter, das Risiko für besiedelte Gegenden und kritische Infrastruktur werde als sehr niedrig betrachtet. Auch Flugstörungen habe es bisher nicht gegeben.

Fagradalsfjall bereits 2021 ausgebrochen

Die Reykjanes-Halbinsel liegt etwa 30 Kilometer südwestlich von der Hauptstadt Reykjavik entfernt. Auf der Halbinsel war es bereits im März 2021 zu einem Ausbruch dieser Art gekommen. Danach sprudelte knapp ein halbes Jahr lang immer wieder Lava aus dem Erdinneren.

Sie stammte aus einem unterirdischen vulkanischen System namens Krýsuvík. Mehrere Erdrisse hatten sich im Laufe der Zeit aufgetan.

Ausbruch kündigte sich bereits an

Wie damals hat sich die erneute Eruption in den vergangenen Tagen mit einer Serie teils kräftiger Erdbeben angekündigt. Seit Samstag hatte die Erde in der Region immer wieder gewackelt. Manche der Erschütterungen hatten eine Stärke von über 5,0.

Satellitenaufnahmen hatten daraufhin deutliche Magmabewegungen unterhalb der Erdoberfläche zwischen den vulkanischen Bergen Fagradalsfjall und Keilir gezeigt. Geowissenschaftler hatten daher mit einer zeitnahen Eruption gerechnet.

Erst am Vorabend hatte die Wetterbehörde angemerkt, dass man einen Ausbruch in den kommenden Tagen oder Wochen als sehr wahrscheinlich betrachte.

Kein Land Europas ist vulkanisch so aktiv wie Island, das auf der Nahtstelle zweier Kontinentalplatten liegt. Aber die Isländer lieben ihre Vulkane und nutzen die Energie aus dem Erdinneren.

Beitragslänge:43 minDatum:13.12.2020

Mehrere Straßen gesperrt

Die Reykjanes-Halbinsel ist relativ dünn besiedelt, allerdings beheimatet sie unter anderem den wichtigsten Flughafen des Landes, über den praktisch der gesamte Luftverkehr von und zu der Insel abgewickelt wird. Auch die Blaue Lagune, ein vor allem bei Touristen beliebtes Thermalbad, befindet sich auf der Halbinsel.

Eine Gefahr für Menschen bestand ersten Erkenntnissen zufolge nicht. Die Polizei in dem Gebiet riet Menschen jedoch unter anderem wegen der Gasentwicklung davon ab, sich in die Gegend aufzumachen. Mehrere Straßen in der Region wurden für den Autoverkehr gesperrt, während sich Einsatzkräfte und Wissenschaftler auf dem Weg zum Ausbruchsort machten, um die Lage zu beurteilen.

Vor zehn Jahren brach der Vulkan Eyjafjallajökull auf Island aus. Die dabei entstandene Aschewolke hatte Auswirkungen auf ganz Europa.

Beitragslänge:1 minDatum:14.04.2020

Ausbruch erinnert an Eyjafjallajökull 2010

Der monatelange Ausbruch im vergangenen Jahr hatte keine größere Gefahr für Menschen dargestellt und auch keine größeren Schäden angerichtet. Vielmehr hatte sich das Spektakel zum Anziehungspunkt für Vulkanologen, Wanderer und andere Naturfreunde entwickelt, die regelmäßig in das Gebiet pilgerten.

In Deutschland und der Welt ist jedoch vor allem der Ausbruch am Vulkangletscher Eyjafjallajökull im Jahr 2010 in Erinnerung geblieben. Mit einer kilometerhohen Aschewolke hatte er damals tagelang den internationalen Flugverkehr lahmgelegt.

Welcher Vulkan ist ausgebrochen 2022?

Am 15. Januar 2022 hat sich in der Südsee die stärkste Vulkaneruption der jüngeren Geschichte ereignet. Die Eruptionssäule des Hunga Tonga-Vulkans schleuderte gewaltige Mengen an Wasserdampf bis in die Stratosphäre.

Ist der Fagradalsfjall noch aktiv?

Seit dem 3. August 2022 ist der isländische Vulkan Fagradalsfjall wieder aktiv. Zuletzt war er nach 6.000-jähriger Pause im März 2021 auf der Insel erwacht. Nun, knapp eineinhalb Jahre später, spuckt er erneut Lava und giftige Gase.

Wie heißt der isländische Vulkan der ausgebrochen ist?

Vor zehn Jahren brach der Vulkan Eyjafjallajökull auf Island aus. Die dabei entstandene Aschewolke hatte Auswirkungen auf ganz Europa.

Wie heißt der Vulkan bei Reykjavik?

Mehr als 10.000 Erdbeben registriert Der Tafelvulkan gehört zum Vulkansystem Krýsuvík auf der Halbinsel Reykjanes im Südwesten Islands. Bereits seit Samstag war rund um den Vulkan eine intensive seismische Aktivität gemessen worden.

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