Wer war vor Macron, Präsident in Frankreich

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Die Nachrichten heute: Newsticker, Schlagzeilen und alles, was heute wichtig ist, im Überblick.

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  • Französische Firmen haben jahrelang die russische Armee mit Hochtechnologie für Panzer, Hubschrauber und Kampfjets beliefert – nach der Krim-Annexion und trotz EU-Embargo. Die wird jetzt gegen die Ukrainer eingesetzt. In Paris gibt man sich uneinsichtig.

  • Er kennt Putin aus nächtelangen Verhandlungen in nächster Nähe: Frankreichs Ex-Präsident François Hollande war mit Angela Merkel Architekt des Minsker Abkommens. Auf die Frage, ob Putin paranoid ist, hat er eine klare Antwort.

  • Vier Präsidenten im Élysée-Palast, Antworten, die auf sich warten lassen, Solidarität in der Stunde der Not und am Ende ein unverhoffter Höhepunkt: Deutschlands Verhältnis zu Frankreich war unter Angela Merkel durchwachsen. Sie hinterlässt ihrem Nachfolger viele offene Baustellen.

  • In Paris beginnt das Gerichtsverfahren gegen die mutmaßlichen Täter der Attentate auf das Musiktheater Bataclan, das Stade de France und verschiedene Bistros und Bars in der Stadt. Ein Mammut-Prozess, der sich auch mit Europas Migrationspolitik befassen wird.

  • Das Ende der Ära Merkel ist absehbar. Die Bilanz der deutschen Regierungschefin ist aus Sicht der Franzosen eher durchwachsen. Dennoch stellen sie sich die Frage, wie es weitergehen soll. Eine Perspektive sorgt für besondere Unruhe.

François Hollande

„Die Welt“ bietet Ihnen aktuelle Nachrichten, Informationen und Hintergründe zum französischen Staatspräsidenten.

François Hollande ist ein französischer Politiker der Sozialistischen Partei (PS) und seit Mai 2012 Staatspräsident Frankreichs.

Hollande kam 1954 als Sohn eines Arztes und einer Sozialarbeiterin in der nordfranzösischen Stadt Rouen zur Welt. Nach seiner Schulausbildung studierte er in Paris u.a. Rechtswissenschaften.

1979 trat er in die PS ein und nahm früh verschiedene Funktionen als Berater und Pressesprecher wahr. 1988 zog er erstmals für die PS ins französische Parlament ein. Von 1997 bis 2008 war er Vorsitzender der Partei.

2012 konnte er sich mit 51,6 % der Wählerstimmen bei den Präsidentschaftswahlen gegen den damaligen Amtsinhaber Nicolas Sarkozy durchsetzen. Als Ziele seiner Amtszeit erklärte er v.a. wirtschaftliche und haushaltspolitische Strukturreformen sowie die Stärkung der sozialen Gerechtigkeit in Frankreich.

Seit Amtsantritt hat Hollande mit schlechten Umfragewerten und breiter Kritik insbesondere an seinem wirtschaftpolitischen Kurs zu kämpfen. Im August 2014 kam es nach Streitigkeiten mit dem damaligen Wirtschaftsminister Arnaud Montebourg zu einer Neubildung der Regierung.

Hollande war bis 2007 mit der ehemaligen Präsidentschaftskandidatin Ségolène Royal verheiratet, mit der er vier Kinder hat. Nach dem Wahlsieg 2012 wurde seine langjährige Partnerin Valérie Trierweiler Première dame Frankreichs und zog mit ihm in den Élysée-Palast ein. Nach Gerüchten über eine Affäre mit der Schauspielerin Julie Gayet gaben Hollande und Trierweiler Anfang 2014 ihre Trennung bekannt.

  • Nach 15 Jahren ist Bundeskanzlerin Angela Merkel beliebt wie nie. Wenn etwas in Deutschland, Europa oder der Welt entschieden werden muss, wendet man sich an sie. Ihr angeborener Machtinstinkt ist ungebrochen.

  • Malis Militärjunta tauschte 200 Dschihadisten gegen vier Geiseln und hohe Geldsummen aus. Der Deal allein bringt Paris bereits in Erklärungsnot. Dann aber konvertiert auch noch eine der ehemaligen Gefangenen, eine Französin, zum Islam – und verteidigt die Terroristen.

  • Nach der Hälfte der Amtszeit ist die Beliebtheits-Bilanz Macrons verheerend: In Umfragen steht der Präsident noch schlechter da als seine Vorgänger. Zu Beginn seiner zweiten Halbzeit im Amt hat sich Frankreichs Staatschef eine spezielle Strategie überlegt.

  • Emmanuel Macron nominiert Sylvie Goulard als neue EU-Kommissarin in Brüssel. Die Präsidenten-Vertraute ist germanophil. Die Nominierung ist aber auch eine Kampfansage beim Streit zwischen Deutschland und Paris um die Zukunft der EU.

  • Die Memoiren von François Hollande sind zum Bestseller geworden. Im Interview mit WELT warnt er, dass Deutschland seine politische Macht verlieren könnte.

  • Kaum ein Franzose hatte sich die Wiederwahl François Hollandes gewünscht. Jetzt vermissen viele seine ruhige Art. Seine Memoiren sind zum Bestseller geworden. Im Interview warnt er, dass Deutschland seine politische Macht verlieren könnte.

  • Der Angriff in Straßburg reiht sich ein in eine Serie furchtbarer Terroranschläge in Frankreich. Seit 2015 waren es mehr als ein Dutzend. Eine Übersicht.

  • Ségolène Royal packt aus über mehr als 40 Jahre als Frau in der Politik. Über Beleidigungen und Demütigungen – die schlimmsten von Genossen. Warum hat sie so lange geschwiegen? Ein Treffen in Paris.

  • Die Regierung in Rom will junge Paare zum Kinderkriegen bewegen: Für ein drittes Baby soll es Ackerland geben. Was sich andere Staaten überlegen, um die Vergreisung ihrer Bevölkerung zu stoppen. Von China bis Ungarn.

  • Zwei französische Starjournalisten haben ein Buch über die Ausbreitung eines extremen Islams in Frankreichs geschrieben. Sie beschreiben Parallelgesellschaften, die in Teilen des Landes entstanden seien – in denen sich selbst viele Muslime nicht mehr wohlfühlen.

  • Minister-Rücktritte, Skandale und niedrige Zustimmungswerte: Eigentlich wollte Emmanuel Macron mit einer Regierungsumbildung einen Neustart markieren. Jetzt muss er feststellen: Politische Talente zieht seine Bewegung nicht mehr an.

  • Der französische Präsident will erneut sein Kabinett umbilden. Emmanuel Macron braucht dringend positive Schlagzeilen. Dabei hat er wichtige Reformen durchgesetzt. Aber die Franzosen nehmen ihm seinen Regierungsstil übel.

  • Der beliebte Umweltminister Hulot verkündet im Radio seinen Rücktritt, weil Präsident Macron seine Umweltthemen nicht vorangebracht habe. Es ist nur der jüngste Beleg dafür, dass es nicht gut läuft für Macron.

  • Ein Leibwächter des französischen Präsidenten hat als Polizist verkleidet Demonstranten geschlagen. Dass der Élysée-Palast ihn trotzdem befördert, ist nur der Anfang des Rätsels. Frankreich ist fassungslos. Die Geschichte einer bizarren Beziehung.

  • Mit seinem Rettungsplan für Frankreichs Vorstädte hätte Emmanuel Macron sich als Präsident des Zusammenhalts erweisen können. Das tat er nicht. Die Krisengegenden vergrößern sich – und bieten so den Nährboden für Dschihadismus.

  • Diese Woche interessierte die WELT-Leser besonders der Blick unserer Korrespondentin auf die Memoiren des Ex-Präsidenten Hollande. Sie erklärt, warum sie als Reporterin im Élysée auch einen guten Draht zu Hunden haben muss.

  • Clint Eastwoods „The 15:17 to Paris“ erzählt die Geschichte eines verhinderten Zugattentats. Mit den echten Akteuren. Das macht den Film nicht lebendiger. Ein Darsteller ist eine echte Entdeckung.

  • Der frühere französische Präsident François Hollande hat seine Sicht der Dinge in politischen Memoiren vorgelegt. In „Die Lektionen der Macht“ rückt er seine Bilanz in helleres Licht und spricht mit unserer Autorin über seinen Nachfolger.

  • Emmanuel Macron schien der erste Präsident zu sein, der die Franzosen zu Reformen bewegen kann. Aber nun werden die Streiks massiver, die Beliebtheitswerte sinken. In einer Provinzschule versucht Macron den Befreiungsschlag.

  • Im Juni wird die Fußball-WM 2026 vergeben. Lange galt die Bewerbung aus Nordamerika und Mexiko als Favorit. Nun spricht aber alles für Marokko. Dies liegt vor allem am völlig neuen Abstimmungsverfahren.

  • Hat der historische Absturz der französischen Sozialisten das Ende der Sozialdemokratie Europas eingeläutet? Ein neuer Vorsitzender soll die tief gefallene Partei wieder aufrichten. Doch der farblose Olivier Faure scheint wenig geeignet.

  • Der Islamische Staat bekennt sich zu dem Attentat im südfranzösischen Trèbes. Es war der erste große Terroranschlag in der Amtszeit Emmanuel Macrons. Ein Polizist, der sich als Geisel austauschen ließ, wurde zum Helden.

  • Angela Merkel hat den französischen Präsidenten besucht. 55 Jahre nach dem bahnbrechenden Élysée-Vertrag braucht das deutsch-französische Verhältnis neue Impulse. Denken viele. Auch die Kanzlerin?

  • Jung, ehrgeizig, konsequent. Sebastian Kurz und Emmanuel Macron sind Europas Superjungstars. Ihre Ziele sind verschieden, ihr Stil ähnlich. Er wird für die Kanzlerin ungewohnt sein – und sehr unbequem.

  • Frankreichs Parteienlandschaft zerbröselt: Die Konservativen sind nach rechts gerückt und nun hat ein junger Politiker eine neue, gemäßigte konservative Partei gegründet und sie von den Republikanern abgespalten. Er will sogar mit Macron kooperieren.

  • Emmanuel Macron siegte, für sie war kein Platz mehr: Etablierte Politiker wie Ex-Premier Valls wurden von Frankreichs Wählern gnadenlos aussortiert. Jetzt fehlt den alten Eliten ihre Droge: Macht.

  • Mit Kultur kennt Audrey Azoulay sich aus: Die 45-Jährige leitete in Frankreich das Kulturministerium. Als neue Chefin der Unesco hat sie eine Herkules-Aufgabe vor sich - der Rückzug der USA hat für viel Wirbel gesorgt.

  • In Paris wurde der neue Louvre vorgestellt, den Jean Nouvel für Abu Dhabi entworfen hat. Leonardo wird demnächst am Golf gezeigt und van Gogh. Ob auch Bilder nackter Frauen gezeigt werden?

  • Die Partei ist am Ende, auch finanziell. Sie kann sich ihren mondänen Stadtpalast in Paris nicht mehr leisten. Er war einst das Symbol des Aufstiegs der französischen Sozialisten unter Mitterrand.

  • Frankreich bewegt sich doch. Das Land, das in Sachen Anpassungsfähigkeit seit Jahrzehnten als einer der großen Kranken Europas gilt, beginnt ernsthaft mit der Kur. Ein mutiges, ein tollkühnes Vorhaben.

  • Frankreichs Präsident hat sich zum Ziel gesetzt, den Arbeitsmarkt zu reformieren. Er bekam viel Gegenwind – nun aber zeigen sich sogar die Gewerkschaften gemäßigt, denn der „soziale Staatsstreich“ bleibt aus.

  • Emmanuel Macron hält Hof: Angela Merkel reist mit ihrem Kabinett nach Paris. Der deutsch-französische Neustart wird zelebriert. Er könnte schwerer werden als gedacht. Und dann kommt auch noch Donald Trump.

  • Emmanuel Macron ist sensationell Präsident geworden. Dann hat er Frankreichs politische Landschaft revolutioniert. Aber nun wartet Philippe Martinez auf ihn – die graue Eminenz der Gewerkschaften.

  • Die Hochschule ENA gilt als Kaderschmiede französischer Spitzenpolitiker. Die Ausbildung ist begehrt, aber ihre Absolventen sind in Frankreich alles andere als beliebt. Direktorin Nathalie Loiseau hält dagegen.

  • Emmanuel Macron könnte es schaffen, Frankreich wieder zu einen – und die Freundschaft zu Deutschland auf eine neue Stufe zu heben. So sieht es der der renommierte französische Historiker Michel Winock. Ein Gespräch.

  • Emmanuel Macron und Angela Merkel führen die deutsch-französischen Beziehungen in neue Flitterwochen. Trotzdem bleibt die Kanzlerin pragmatisch und fordert, dass dem Zauber Resultate folgen müssen.

  • Frankreichs neuer Präsident braucht Deutschland für seinen Erfolg. Und Deutschland braucht Macron. Seinen mutigen Pro-Germanismus muss die Bundesregierung endlich nutzen - sonst ist Europa endgültig im Eimer.

  • Emmanuel Macron und Angela Merkel führen die deutsch-französischen Beziehungen in neue Flitterwochen. Trotzdem bleibt die Kanzlerin pragmatisch und fordert, dass dem Zauber Resultate folgen müssen.

  • Einer regelrechten Inthronisation der Hoffnung kommt der Amtsantritt des französischen Präsidenten gleich. Kein Vergleich scheint zu groß. Die Herausforderungen für Frankreichs neues Power-Paar sind riesig.

  • Kurz bevor er sein Amt Emmanuel Macron übergibt, lässt sich Frankreichs Staatspräsident François Hollande aufwendig fotografieren. Die Bilder sind gelungen, auf manchen posiert er jedoch übertrieben weltmännisch.

  • Die Folgen der Wahl von Emmanuel Macron sind spektakulär. Der Premierminister begeht politischen Selbstmord – und reißt seine Partei mit ins Verderben. Auch die Familie Le Pen macht nicht mehr gemeinsame Sache.

  • Der Überraschungserfolg der CDU im Norden reicht ihr nicht. Die Kanzlerin ist im Endspurt für die nächste Landtagswahl. Denn NRW-Spitzenkandidat Laschet hat ein Problem, das Daniel Günther nicht hatte.

  • Jeden Morgen wird hier das „Beste Baguette von Paris“ angeliefert: Der Élysée-Palast ist Frankreichs Präsidentenamtssitz, der eines Königs würdig wäre. Viele haben ihn tot verlassen – oder zumindest todunglücklich.

  • Frankreichs Noch-Präsident bleibt als blasser Staatslenker in Erinnerung. Dass Le Pen und Macron nun in der Stichwahl sind, ist sein Vermächtnis. Doch Hollandes schlechte Bilanz ist ein Missverständnis.

  • Der Griff nach dem Präsidentenamt scheint für beide möglich. Während aber Emmanuel Macron von allen Seiten unterstützt wird, muss Marine Le Pen mit anderen Mitteln kämpfen - schwer wird es trotzdem für sie.

Wer hat vor macron regiert?

Louis-Philippe I.

Wie hießen die letzten Präsidenten von Frankreich?

Der Präsident der Französischen Republik, Emmanuel Macron, wurde am 14. Mai 2017 für fünf Jahre in sein Amt eingeführt. Er ist Nachfolger von François Hollande und der achte gewählte Präsident der Fünften Französischen Republik.

Wer war vor Hollande französischer Präsident?

Den zweiten Wahlgang am 6. Mai 2012 gewann Hollande mit 51,6 Prozent der Stimmen. Er ist damit der zweite sozialistische Präsident der Fünften Republik nach François Mitterrand, der von 1981 bis 1995 regierte.

Welcher französische Präsident wurde 2 Mal gewählt?

Bei der Stichwahl am 24. April wurde Macron mit gut 58 % der Stimmen für eine zweite Amtszeit wiedergewählt.