Wenn geldsorgen krank machen

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Schmerzhafte Finanzen Geldnot kann körperlich wehtun

Autsch, ich bin pleite! Eine neue Studie hat den Einfluss des Kontostandes auf das Schmerzempfinden untersucht. Geldmangel kann uns krank machen.

Wenn geldsorgen krank machen

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Ebbe auf dem Konto, gähnende Leere im Portemonnaie – das kann wehtun, aber nicht nur, weil die Mitgliedschaft im Fitnessstudio auf der Kippe steht. Wir reden hier nicht nur von Kopfweh und Seelenleid, sondern von echten, körperlichen Schmerzen. Neue Studien der University of Virginia und der Columbia University fanden Belege dafür.

 

Arbeitslose brauchen mehr Schmerzmittel

Statistiken zufolge erwerben US-Haushalte, in denen zwei Arbeitslose leben, 20 Prozent mehr freiverkäufliche Schmerzmittel als andere, in denen mindestens ein Erwachsener Arbeit hat. Dass Geldprobleme und Zukunftssorgen geradezu wehtun, konnten die Wissenschaftler in einem Versuch nachweisen: Sie baten eine Gruppe von Studenten, sich negative Gedanken um ihre Zukunft zu machen, während die andere Gruppe sich eine optimale Karriere und viel Glück vorstellte. Alle Teilnehmer des Versuchs mussten dann ihre Hände in Eiswasser halten. Wie sich herausstellte, waren die Probanden, die Probleme wälzten, deutlich schmerzempfindlicher als ihre optimistischeren Kommilitonen.
 

Geldmangel belastet wie Stress & Angst

Mittlerweile ist anerkannt, dass Ängste, Sorgen und Stress den Körper krankmachen können. Auch weniger greifbare Zukunftssorgen wie schlechte Aussichten auf eine Ausbildung oder Anstellung oder aber das Gefühl, finanziell keinen Fuß auf den Boden zu bekommen, machen den Körper mürbe. Forscher machten hier das Gefühl des Kontrollverlusts als Schlüsselelement aus:

Wer Machtlosigkeit empfindet und nicht Meister des eigenen Lebens ist, der leidet.

Dies bestätigt eine Studie, für die Erwachsene dazu befragt wurden, wie sich eine unsichere Einkommenssituation auf ihr Wohlbefinden auswirkte. Betroffene berichteten überdurchschnittlich oft von erhöhtem Schmerzempfinden. Das Problem ist weit verbreitet: In einer Umfrage der American Psychological Association gaben 73 Prozent der Befragten an, dass Geldprobleme ein wesentlicher Stressfaktor in ihrem Leben seien. In den USA sind drei von vier Familien verschuldet, und auch bei uns sind Schulden und Geldsorgen weit verbreitet.

Warum Geldsorgen uns lähmen

Wenn geldsorgen krank machen

getty images

Noch aus Urzeiten stammt unser typisches Verhalten, mit dem wir auf eine Gefahrensituation reagieren: Entweder fliehen wir oder wir kämpfen. Doch wer kein Geld hat und nie weiß, wie es genau weitergehen soll, fühlt sich zum Kämpfen zu machtlos, und Weglaufen ist leider schwierig. Das sorgt für Dauerstress, der beispielsweise den Blutdruck belastet, anfälliger für Depressionen macht und eben auch das Schmerzempfinden erhöht und so zum Beispiel Kopfschmerzen und Rückenschmerzen begünstigt. So kommen zu den ursächlichen Problemen noch weitere dazu, die das Leben und Überleben beschwerlicher machen können. Irgendwann dreht man sich nur noch im Kreis und findet aus dem Dilemma nicht mehr so leicht hinaus.

Ehrliche Bilanz: Schritte zur Lösung finden

Wer in Geldsorgen steckt – egal, ob selbstverschuldet oder nicht –, sollte prüfen, ob sich Schadensbegrenzung betreiben lässt. Wenn du vor lauter Angst die Scheuklappen aufsetzt und schon den Überblick verloren hast, stresst du dich noch zusätzlich. Dann solltest du dich dringend der Realität stellen und dir einen Überblick über deine Finanzen verschaffen. Wenn du dabei Hilfe brauchst, kann dir ein wohlgesonnener Angehöriger oder Freund dabei helfen oder aber auch ein Schuldenberater. Selbst wenn es dir peinlich ist – es ist besser, genau Bescheid zu wissen, als nur zu ahnen, wie groß das Problem wirklich ist.

Wenn du beispielsweise einen (realistischen) Plan aufstellst, wie du deine Schulden nach und nach abzahlen willst, gewinnst du bereits ein Stück weit die Kontrolle über dein Leben zurück. So wirst du wieder handlungsfähig, auch wenn du noch viele Monate deine Schulden abstotterst. Erwarte keine Weltwunder über Nacht, sondern setze dir erreichbare Zwischenziele. Ein Freund oder auch eine Beratungsstelle kann dir helfen, am Ball zu bleiben, und dich bei Durchhängern motivieren. Suche praktische Lösungen, aber höre auf, nonstop zu grübeln.

Entspannungstechniken können dir helfen, das Gedankenkarussell anzuhalten, das dich fertigmacht, dir dabei aber nicht weiterhilft.

Auch wenn du große Probleme hast, die sich vielleicht nicht so schnell lösen lassen, brauchen Körper und Geist Auszeiten, in denen sie sich regenerieren können. Dabei kann dir Autogenes Training helfen, Yoga und Meditation, aber auch Spaziergänge. Das kann dir helfen, auch in Krisenzeiten stark zu bleiben.

Was tun wenn man finanziell am Ende ist?

Wenn Sie mit Ihrem Konto dauerhaft ins Minus rutschen, sollten Sie sich nicht scheuen, zu einer Schuldnerberatung zu gehen..
Verschaffen Sie sich einen Überblick über Ihre Einnahmen und Ausgaben. ... .
Teilen Sie Ihre Ausgaben ein. ... .
Vergleichen Sie sich mit anderen. ... .
Legen Sie Budgets fest. ... .
Kündigen Sie überflüssige Verträge..

Wie geht man mit Geldsorgen um?

Geldsorgen wegen Schulden: Hilfe bietet die Schuldnerberatung. Wenn Sie tatsächlich verschuldet sind und nicht wissen, wie Sie diese Verbindlichkeiten begleichen sollen, wenden Sie sich am besten an eine Schuldnerberatungsstelle. Je früher Sie sich um einen Termin bemühen, desto besser.

Was sind Geldsorgen?

Finanzielle Angst unterscheidet sich von diesen alltäglichen Geldsorgen. Finanzielle Angst ist ein konstantes Gefühl, dass die eigene Motivation schwächen kann. Es beeinflusst viele Aspekte im Leben. Finanzieller Stress wird akut, wenn das Gehirn über einen längeren Zeitraum zu viel Cortisol freisetzt.

Was sind Geldprobleme?

Geldprobleme sind häufig eine große seelische Belastung, die früher oder später zu ernsthaften psychischen Erkrankungen führen kann. Reichen die Einnahmen nicht aus, fühlen sich viele Verbraucher mit dem ständigen Leben am Existenzminimum überfordert.