Was ist eine Endbescheinigung vom Arzt?

Ich hab da mal eine Frage, 

ich beziehe zur Zeit Krankengeld und stehe im Arbeitsverhältnis. Ich orientiere mich aber um, da ich und ein weiterer Kollege gemobbt werden und könnte zum 15.02.2022 eine neue Stelle bei einem neuen Arbeitgeber antreten. Ich müsste zum 15.02. kündigen und meine Ärztin will mich dann noch bis zum 14.02. krankschreiben, wie läuft das dann mit der Endbescheinigung der Krankenkasse, weil die ja immer nur rückwirkend das Krankengeld auszahlt…… meine aktuelle AU läuft noch bis zum 17.01. muss dann auf der folge AU schon „Endbescheinigung" markiert sein oder muss ich dann am 14.02. nochmal hin und eine Endbescheinigung holen? Wenn bei der folge AU am 17.01. schon Endbescheinigung markiert ist, zahlt die KK dann bis zum 14.02. schon aus? 

LG

2 Antworten

Es gibt keine "Endbescheinigung" nach dem feststeht, dass Du nicht weiter krank geschrieben wirst, rufst Du bei deiner Krankenkasse an und sagst denen einfach bescheid, dass das die letzte AU-Bescheinigung war.

Du musst solltest ca. eine Woche vor Ende der AU noch eine Folgebescheinigung mit dem Vermerk "Endbescheinigung" holen, dann kann die Krankenkasse auch ein paar Tage vorher das Geld bis zum Ende auszahlen.

Grundsätzlich schreiben Ärzte max. 2 Wochen am Stück krank, denn sie sind dazu verpflichtet, zu prüfen, ob weiter AU besteht. Also geh Ende Januar erneut, dann bestätigt sie Ende und die KK zahlt dann nach dem 14.02.2022 den Rest.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

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Informationen u.a. zu den Themen Elektronisches Signaturverfahren, Technische Voraussetzungen, TI-Erstattungspauschalen stellen wir Ihnen auf unserer Internetseite zur Verfügung:

www.kvsachsen.de > Mitglieder > Telematikinfrastruktur > eAU

Außerdem hat die KBV auf ihrer Themenseite zur eAU eine Praxisinformation sowie ein Erklärvideo für Praxen eingestellt. Diese können Sie unter dem nachfolgenden Link einsehen:

//www.kbv.de/html/e-au.php


Empfehlung zur Umsetzung der eAU

Sind die technischen Voraussetzungen gegeben und eine Übermittlung möglich, muss die Praxis die eAU an die Krankenkasse übermitteln.

Ist dies noch nicht möglich, muss die Praxis das Ersatzverfahren anwenden: Die oder der Versicherte erhält eine mittels Stylesheet erzeugte AU mit allen drei Ausfertigungen auf Papier (für Krankenkasse, Arbeitgeber, Versicherten). Ein digitaler Nachversand ist nicht erforderlich.

Solange in einer Praxis beides genannte technisch nicht verfügbar ist, stellt sie eine papiergebundene AU mit Muster 1 oder formfrei aus.


Vor dem Hintergrund, dass die AU-Bescheinigung aus einem Originaldokument mit mehreren Ausfertigungen besteht und sich an verschiedene Empfänger richtet, wird die Umstellung in mehreren Schritten vorgenommen.

1. Schritt: elektronischer Versand an die Krankenkasse

Im ersten Schritt leiten die Praxen mit Hilfe eines

KIM-Dienstes

nur die AU-Daten weiter, die für die Krankenkassen bestimmt sind. Versicherte bekommen weiterhin einen unterschriebenen Papierausdruck für den Arbeitgeber und für sich ausgehändigt. Den Ärzten wird dafür ein sogenanntes Stylesheet zur Verfügung gestellt (eine Formatvorlage zur Erstellung der eAU im Praxisverwaltungssystem). Das Muster 1 kommt nicht mehr zur Anwendung. Die Übermittlung an den Arbeitgeber erfolgt vorerst weiterhin durch die Versicherten.

Bei Nicht-GKV-Patienten (z.B. sonstige Kostenträger, Privatversicherungen) zeigt Ihnen das PVS an, dass eine digitale Versendung nicht möglich ist. Alle Ausdrucke werden dann dem Patienten unterschrieben mitgegeben. Dies gilt ebenso bei Vorliegen einer technischen Störung (siehe Punkt „Ersatzverfahren“ unten).

2. Schritt: elektronischer Versand an den Arbeitgeber
    (geplant ab dem 1. Januar 2023)

Ab diesem Zeitpunkt soll auch die digitale Weiterleitung der Daten an den Arbeitgeber erfolgen. Zuständig hierfür sind die Krankenkassen – sie stellen den Arbeitgebern die AU-Information auf elektronischem Wege zur Verfügung. Weiterhin verpflichtend bleibt ein Papierausdruck für den Patienten, auf Wunsch auch ein unterschriebener Ausdruck für den Arbeitgeber.

eAU bei Hausbesuchen

Zum Start der eAU wird bei einem Hausbesuch noch keine Verbindung zur TI möglich sein. Hier besteht die Möglichkeit, Blanko-Formulare, welche bei einem Hausbesuch ausgefüllt und unterschrieben werden, auszudrucken. Die Daten werden dann in der Praxis in das PVS übertragen, signiert und an die Krankenkasse gesendet. Alternativ kann der Arzt die eAU auch erst in der Praxis erstellen und dem Patienten per Post zusenden.

Wann kommt Krankengeld nach Endbescheinigung?

Krankengeld wird immer mit der Abgabe einer "neuen" AU -Bescheinigung bis zum Datum der Neuen ausgezahlt. Wie hier also richtig bis zum 12.06. Wenn jetzt die Bescheinigung eine Endbescheinigung zum 30.06. ist, dann wird das auch nach dem 30.06.

Wann Endbescheinigung Au?

Der Auszahlschein für Krankengeld ist nun in der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung integriert und braucht nun nicht mehr händisch ausgefüllt werden. Der Arzt kann darin „ab 7. AU-Woche oder sonstiger Krankengeldfall“ und „Endbescheinigung“ ankreuzen.

Wann bekommt man letztes Krankengeld?

Wie lange wird das Krankengeld gezahlt? Versicherte erhalten Krankengeld wegen derselben Krankheit für höchstens 78 Wochen innerhalb von je drei Jahren. Gerechnet wird das vom Tage des Beginns der Arbeitsunfähigkeit an. Dabei wird die Zeit der Entgeltfortzahlung durch den Arbeitgeber mitgerechnet.

Wie bekomme ich das letzte Krankengeld?

Sie erhalten nur dann durchgehend Krankengeld, wenn Ihr Arzt Ihnen ohne Unterbrechung Ihre Arbeitsunfähigkeit bescheinigt. Ihr Arzt kann Sie nicht rückwirkend krankschreiben. Das bedeutet: Sie müssen sich spätestens am Werktag, nach dem die AU endet, wieder bei Ihrem Arzt vorstellen.

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