Geflügel liefert mit die gesündesten tierischen Proteine, weil Geflügelfleisch laut Kalorientabelle vergleichsweise wenig Fett enthält. Die Nährwerte von Fleischgerichten aus Geflügel können viel zu einer gesunden, fettarmen Ernährung beitragen, Hähnchenfleisch, Putenfleisch usw. eignen sich deshalb für eine Vielzahl von Diät- und Schonkostplänen. Neben wertvollen Aminosäuren listet die Nährwerttabelle auch einige essentielle Vitalstoffe, z.B. Thiamin, das zum Vitamin-B-Komplex gehört. Wer also gerne Fleisch isst und dabei Kalorien sparen möchte, kann dies mit Fleischzubereitungen aus Geflügel auf gesunde Art und Weise tun.
Schlanke Aminosäuren
Geflügel zählt zu den Fleischlieferanten, die dem Körper viel tierisches Eiweiß und damit alle essentiellen Aminosäuren zur Verfügung stellen. Kohlenhydrate spielen dagegen in der Nährwerttabelle für Geflügel keine Rolle. Die Brennwerte und der Fettgehalt können je nach Art des Geflügels schwanken. So liefern 100 g Entenbrust z.B. deutlich mehr Fett und Kalorien als die gleiche Menge einer Hähnchenbrust. Beide Fleischsorten liegen in der Kalorientabelle mit ihren Nährwerten für Lipide aber noch weit hinter Schweine- oder Rindfleisch.
Mit oder ohne Haut
Unterschiede im Kalorien- und Lipidgehalt ergeben sich beim Geflügel auch aus der Zubereitung. Je nachdem, ob die Haut mitgegart oder vor dem Garen entfernt wird, listet die Kalorientabelle mehr oder weniger Fett. Geflügelhaut enthält größere Mengen an gesättigten und ungesättigten Fettsäuren und die Nährwerttabelle führt dazu auch Cholesterin auf. In Maßen genossen schadet aber auch eine knusprige Geflügelhaut der Gesundheit von Herz und Gefäßen nicht.
Vitalstoffe und Mineralien
Geflügel enthält häufig Vitamine und Mineralstoffe, die im Stoffwechsel wichtige katalytische und strukturbildende Funktionen haben. Für Hühnchen- und Putenfleisch notiert die Kalorientabelle z.B. Niacin, Vitamin B6 und B1. Truthahn enthält daneben auch noch Phosphor und Selen. Wachtelfleisch punktet mit physiologischen Nährwerten für Niacin, Selen, Phosphor und Zink.
Gesunde Gewichtsreduktion
Mit Blick auf die Kalorientabelle empfehlen sich fettarme Geflügelzubereitungen als nährstoffintensive Diätgerichte. Gut verdauliche Polypeptide werden vom Körper optimal verstoffwechselt, stellen genug Energie für den Alltag bereit und fördern die Fettverbrennung. Der Organismus wird während des Abnehmens außerdem mit wichtigen Stoffwechselaktivatoren versorgt.
Alternative zum Antibiotika-Hähnchenfleisch:
06.07.2017 | Stand 04.01.2021, 0:16 Uhr
Erst im Januar hatte der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) e.V. in fünf großen Lebensmittelketten Hähnchenfleisch auf antibiotikaresistente Keime getestet und in über der Hälfte der Stichproben belastetes Fleisch gefunden.
BERCHTESGADENER LAND Nur zwei Monate später sei laut BN die Schlachterei Möckern bei Wiesenhof-Hähnchen wegen Hygienemängeln gesperrt. worden Um dem Verbraucher Alternativen aufzuzeigen verlost die Kreisgruppe des Bund Naturschutz im Rahmen der Kampagne Wir wollen wissen, was wir essen drei Biohähnchen.
Es ist erschütternd, wie wenig die Politik für den Verbraucher tut, so Kreisvorsitzende Rita Poser, denn wie sonst lassen sich die regelmäßig auftretenden Lebensmittelskandale erklären. Im Dezember 2011 waren Hähnchenfleisch in Berlin, Hamburg, Köln, Nürnberg und der Region Stuttgart gekauft und in einem Fachlabor analysiert worden. Die betroffenen Proben stammten von den drei größten Hähnchenproduzenten Deutschlands: Wiesenhof, Sprehe und Stolle.
Die belasteten Proben seien unter den Markennamen Heidegold, Juwel, Gut Ponholz, Wilhelm Brandenburg, Astenhof und Landjunker verkauft worden. Auf zehn von 20 gekauften Fleischproben hätten sich so genannte ESBL-Keime, gefunden zwei Proben seien mit MRSA-Keimen belastet gewesen. Nur drei Monate später sei die Wiesenhofschlachterei in Möckern wegen Hygienemängeln geschlossen worden, wobei Experten noch weitere Verstöße vermuten würden.
Wie gesund sind Lebensmittel, wenn dem Verbraucher empfohlen wird, wegen möglicherweise verkeimter Produkte beim Zubereiten besser Handschuhe zu tragen, das Fleisch immer gut durchzubraten und verwendete Küchengeräte wie Messer und Schneidbrett gründlich zu reinigen, am besten noch zu desinfizieren, fragt sich Poser.
Dass es auch ohne massenhaften Einsatz von Antibiotika in der Hähnchenmast geht, zeigen die zertifizierten Bio-Produzenten. In Bio-Betrieben ist der vorbeugende Einsatz von Antibiotika verboten, so Kreisgruppenvorsitzende Rita Poser. Durch geringe Besatzdichten, genügend Platz und Auslauf, Hygiene im Stall und gesunder Futtermittel blieben die Tiere viel gesünder, denn sie müssen nicht innerhalb von vier bis fünf Wochen zur Schlachtreife gebracht werden sondern leben sieben bis zehn Wochen.
Um die Verbraucher den Unterschied zum konventionellen Masthähnchen schmecken zu lassen, verlost die BN-Kreisgruppe unter allen eingesandten Einkaufschecks der Kampagne Wir wollen wissen, was wir essen, die bis zum 15. April 2012 eingesandt werden, drei Bio-Hähnchen aus der Region.
Die Einkaufschecks liegen aus bei Direktvermarktern, in Reformhäusern und Naturkostläden sowie weiteren inhabergeführten Geschäften. Die ausgefüllten Fragebögen unter Angabe der Adresse sind bitte an die BN-Geschäftsstelle, Poststraße 23 in 83435 Bad Reichenhall zu schicken. Weitere Informationen gibt es unter der Telefonnummer 08651-7620892.
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