Die USA und andere Länder näher betrachtet
Typ:UnterrichtseinheitUmfang:128 Seiten (31,4 MB)Verlag:Kohl VerlagAutor:Rosenwald, GabrielaAuflage:4 (2020)Fächer:Sowi/Politik, Erdkunde/GeografieKlassen:7-10Schultyp:Gymnasium, Realschule
Die USA und den Nord- bzw. Südamerikanischen Kontinent unter die Lupe genommen!
Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten bietet jede Menge Interessantes und Wissenswertes, das für einen Einblick in das kulturelle, politische und wirtschaftliche Weltgefüge der Vereinigten Staaten von Amerika unerlässlich ist. Die Arbeitsblätter sind in verschiedene Themenbereiche gegliedert und bieten so die Möglichkeit, einzeln oder frei kombinierbar eingesetzt zu werden.
Wenn wir Amerika hören, denken wir als erstes an die USA. Doch zu Amerika gehört noch so einiges mehr: Kanada, Grönland, die Karibik, Mexiko, Mittelamerika und Südamerika, das nochmals einen eigenen Kontinent darstellt.
Für viele Menschen ist Amerika – besonders die USA und Kanada – der Inbegriff aller Wünsche. Doch ist es wirklich so toll, dort zu leben? Denken wir an Terroranschläge, Kriminalität, den krassen Unterschied zwischen Arm und Reich, Krieg und Naturkatastrophen.
In diesem Heft sollen Schülerinnen und Schüler lernen, sich auf den beiden Kontinenten zurechtzufinden und ihre Besonderheiten kennen zu lernen. Es geht aber auch darum, Begebenheiten und Tatsachen selbstständig zu erforschen und zu erarbeiten. Zu vielen Themen gibt es mannigfache Aufgaben und Lösungsvorschläge, die diskutiert werden dürfen.
Jedes Kapitel lässt sich gesondert bearbeiten. Es bieten sich somit vielfältige Einsatzmöglichkeiten z. B. im Geografieunterricht, zum Stationenlernen oder in der Freiarbeit.
Es ist zweckmäßig, während der Bearbeitung der Kopiervorlagen eine große Karte von Amerika präsent zu haben, damit die Schüler ihre Vorstellungen auch bildlich umsetzen können. Es ist ebenfalls sinnvoll, die täglichen Ereignisse aus Amerika, z. B. den Drogenkrieg in Mexiko oder den Abhörskandal der USA in den Unterricht einzubringen, damit die Schüler genau wissen, wo sich was abspielt.
Themen:
- Geografie
- Städte
- Klima
- Landschaften
- Bevölkerung (Multiethnic Society)
- Geschichte
- Kultur
- Verkehr/Tourismus
- Politische Struktur
- Wirtschaft
- Amerika als Wirtschaftsmacht
- Stellung in der Welt
- u.v.m.
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Überblick
Nord- und Südamerika sind zwei ausgedehnte Landmassen, die große Ähnlichkeiten im geologischen Bau aufweisen. Im Vergleich zu den anderen Kontinenten fällt die große Nord-Süd-Ausdehnung auf, die von den Gebieten nördlich des 70. Breitengrades bis nach Feuerland südlich des 50. Breitengrades reicht. Nord- und Südamerika haben dadurch Anteil an allen geographischen Zonen. Markant ist auch der Hochgebirgsgürtel der Rocky Mountains und der Anden im Westen. Er hat großen Einfluss auf die klimatischen Bedingungen, da er wie ein Riegel wirkt. Zeugnisse seines noch geologisch geringen Alters sind die tektonischen Aktivitäten: Aktive Vulkane und eine hohe Erdbebengefährdung prägen den Gebirgsgürtel.
Nordamerika kann in drei Großlandschaften gegliedert werden. Der geologisch junge Faltengebirgsgürtel der Rocky Mountains mit seiner auffälligen Nord-Süd-Ausrichtung findet seine Fortsetzung bis nach Südamerika und erreicht im Bereich des Großen Beckens seine größte Breite. Er ist an den geologisch alten, stabilen Amerikanischen Schild mit seinen weiten, offenen Landschaften (Great Plains) im Osten gefaltet worden. Dort bilden die Gewässer markante Leitlinien (Seenkette vom Bärensee bis zum Eriesee, Hudson Bay, St.-Lorenz-Strom, Mississippi). Die Inselgruppen im Nordpolarmeer und Grönland bilden die dritte Großlandschaft.
Mit den sehr hohen, geologisch jungen Kordilleren im Westen, den ausgedehnten Ebenen mit ihren riesigen Stromsystemen im Landesinneren und den niedrigeren, geologisch alten Gebirgen im Osten (Amazonas-Schild, Guyana-Schild) bestehen im geologischen Bau und der Oberflächengestalt Südamerikas große Ähnlichkeiten zu Nordamerika. Klima und Vegetation sind aber durch die Lage in den Tropen (mit Ausnahme des Südens) gänzlich verschieden. Die Anden sind trotz ihrer Höhenlage der älteste Siedlungsraum, an ihrer Bevorzugung hat sich bis heute nichts geändert (s. Kolumbien). Die Besiedlung ist sonst in den meisten Staaten küstenorientiert (s. Brasilien).
Mittelamerika bildet eine schmale, von Gebirgen geprägte Landbrücke, durch die Nord- und Südamerika miteinander verbunden sind. Im Osten vorgelagert sind die Inselbögen der Großen und der Kleinen Antillen, die vom Festland durch den Golf von Mexiko bzw. das Karibische Meer getrennt sind.