Was ist beim zweiten wohnsitz innerhalb des gleichen stadtteilszu beachten

Möchten Sie sich nicht zwischen zwei Wohnorten entscheiden bzw. benötigen Sie zwei Wohnorte, können Sie einen Zweitwohnsitz anmelden. Welche Vorteile und Nachteile sich daraus ergeben, verraten wir Ihnen in diesem Praxistipp.

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Zweitwohnsitz anmelden: Vorteile im Überblick

Der Erstwohnsitz gilt als der Ort, an dem Sie die meiste Zeit verbringen. In der Theorie müssen Sie also mehr als die Hälfte des Jahres an Ihrem Erstwohnsitz verbringen. Sie können daneben aber auch einen Zweitwohnsitz angeben.

  • Der größte Vorteil des Zweitwohnsitzes liegt darin, dass Sie sich nicht zwischen den Wohnsitzen entscheiden müssen. Sie können weiterhin offiziell an beiden Orten wohnen.
  • Nutzen Sie Ihren Zweitwohnsitz aus beruflichen Gründen, können Sie monatlich zudem bis zu 1.000 Euro an Unterkunftskosten als Werbungskosten von der Steuer absetzen. Doppelte Haushaltsführung lautet hier das Stichwort.

Zweitwohnsitz anmelden bringt Vor- und Nachteile mit sich. imago images / teamwork

Nachteile eines Zweitwohnsitzes

Allerdings hat ein Zweitwohnsitz auch seine Schattenseiten. Hier die größten Nachteile im Überblick:

  • Der größte Nachteil des Zweitwohnsitzes ist die sogenannte Zweitwohnsitzsteuer. Immer mehr Gemeinden verlangen eine zusätzliche Steuer, wenn Sie an zwei Orten gemeldet sind. Allerdings gibt es auch Möglichkeiten die Zweitwohnsitzsteuer zu umgehen.
  • Trotz des zweiten Wohnsitzes, erhalten Sie übrigens kein zweites Wahlrecht. Bei lokalen Wahlen dürfen Sie an Ihrem Zweitwohnsitz nicht teilnehmen.
  • Zusätzlich zur Zweitwohnsitzsteuer können noch weitere Kosten anfallen. Unter anderem müssen Sie die Kosten für die Müllentsorgung in beiden Städten zahlen.
  • Durch ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts ist mittlerweile geklärt, dass für den Zweitwohnsitz keine doppelte GEZ-Gebühr verlangt werden darf. Dennoch werden Sie an Ihrem Zweitwohnsitz aller Voraussicht nach von der GEZ angeschrieben und müssen die Situation klären.
  • Auch beim Einwohnermeldeamt müssen Sie aktiv werden. Innerhalb von 14 Tagen müssen Sie Ihren Zweitwohnsitz anmelden, ansonsten drohen Strafen und Bußgelder. Versäumen Sie die Ummeldung, können Sie später auch noch mit anderen Behörden wie dem Finanzamt Probleme bekommen und handeln sich somit weitere Strafen und Probleme ein.

FOCUS Online Campus

  • Quelle: imago images

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Was für Nachteile hat ein Zweitwohnsitz?

Das sind die Nachteile.
Für den Zweitwohnsitz fällt ggf. eine zusätzliche kommunale Aufwandsteuer an, die sogenannte Zweitwohnsitzsteuer. ... .
Je nach Gemeinde können weitere Kosten anfallen – wie beispielsweise Gebühren für die Müllentsorgung, die für beide Wohnstätten zu entrichten sind..

Wie kann ich die zweitwohnungssteuer umgehen?

Wer kann sich von der Zweitwohnsitzsteuer befreien lassen? Bestimmte Personengruppen sind von der Zweitwohnsitzsteuer befreit. Dazu gehören: Verheiratete, die aus beruflichen Gründen einen Zweitwohnsitz an einem anderen Ort haben, sich aber mit ihrem Ehepartner einen gemeinsamen Hauptwohnsitz teilen.

Wie funktioniert ein zweiter Wohnsitz?

Wer muss einen Zweitwohnsitz anmelden? Alle Personen, die neben dem Hauptwohnsitz eine zweite Wohnstätte beziehen, müssen im Einwohnermeldeamt des jeweiligen Ortes ihren Zweitwohnsitz anmelden. Das gilt auch für Ferienwohnungen und -häuser, die zur privaten Nutzung gedacht sind.

Was passiert wenn man nicht dort wohnt wo man gemeldet ist?

Eine Scheinanmeldung liegt vor, wenn jemandem unter einer Adresse die Anmeldung eines Wohnsitzes ermöglicht wird, ohne dass die betreffende Person dort wohnt. Wird jemandem eine solche Anmeldung des Wohnsitzes ermöglicht, dann handelt es sich um eine Ordnungswidrigkeit, ein Bußgeld kann drohen.

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