Was deutet auf einen Jungen hin?

Kaum hast du deine Schwangerschaft verkündet, beginnt das Rätselraten, ob das Baby ein Mädchen oder ein Junge wird. Du wirst von allen Seiten mit Spekulationen über das Geschlecht und gutgemeinten Ratschlägen für deine Schwangerschaft bombardiert. Aber wird es wirklich ein Mädchen, weil dir ständig übel ist? Und wenn ja, wird es dir etwa deine Schönheit rauben? Oder deutet dein spitzer Bauch doch auf einen kleinen Jungen hin? Wir haben diese und andere Schwangerschaftsmythen untersucht. Hier das Ergebnis:

  • 1. Mädchen oder Junge? Die Sache mit der Morgenübelkeit
  • 2. Schwangerschaft ist “Saure-Gurken-Zeit”
  • 3. Mädchen machen Appetit auf Süßes, Jungen auf Herzhaftes
  • 4. Ist der Bauch spitz, wird’s ein Fritz
  • 5. Mädchen rauben die Schönheit der Mutter
  • 6. Mädchen oder Junge? Der Ringtest
  • 7. Jungen sorgen für kalte Füße
  • 8. Mädchenherzen schlagen schneller
  • 9. Ob Mädchen oder Junge - jedes Baby kostet einen Zahn
  • 10. Du musst jetzt für zwei essen!
  • 11. Schwangere werden vergesslich
  • 12. In der Schwangerschaft darfst du dir nicht die Haare färben
  • 13. Sport schadet dem Baby
  • 14. Bei Vollmond werden mehr Babys geboren
  • 15. Fliegen ist für Schwangere gefährlich

1. Mädchen oder Junge? Die Sache mit der Morgenübelkeit

Mädchen verursachen Übelkeit? Wenig schmeichelhaft, aber was ist dran? Eine schwedische Studie ergab tatsächlich, dass Frauen, denen morgens übel war, häufig Mädchen zur Welt brachten. Schuld soll die bei Mädchen höhere Konzentration des Schwangerschaftshormons HCG sein, das gleich zu Beginn der Schwangerschaft produziert wird. Dagegen spricht: Etwa 80% der Schwangeren leiden an Morgenübelkeit. Im Umkehrschluss würde das bedeuten, dass 80 % aller Neugeborenen Mädchen sein müssten. Das ist aber nicht der Fall, im Gegenteil. Etwas mehr als 50% aller Babys sind männlich. Deine Übelkeit ist also kein geeignetes Indiz, um die Frage “Mädchen oder Junge” eindeutig zu beantworten. 

2. Schwangerschaft ist “Saure-Gurken-Zeit”

Die Wissenschaft hat auch diesen Mythos unter die Lupe genommen, mit dem Ergebnis, dass Frauen während der Schwangerschaft in der Regel nicht mehr saure Gurken essen als sonst. Und wenn, werden sie nicht so häufig mit Erdbeermarmelade oder Schlagsahne kombiniert wie allgemein angenommen, obwohl es diese Schwangerschaftsgelüste durchaus gibt. Merkwürdigerweise haben Wissenschaftler noch keine eindeutige Ursache dafür gefunden. 

Die wahrscheinlichste Erklärung ist, dass der Körper signalisiert, was ihm gerade fehlt. Genau darauf hat die Schwangere dann Appetit. Das können bei Vitamin-C-Mangel beispielsweise Zitronen sein, oder bei starkem Verlangen nach scharfen Speisen könnte ein Zinkmangel dahinterstecken. Es ist also durchaus sinnvoll, prüfen zu lassen, ob ein Vitamin- oder Mineralstoffmangel besteht. Grundsätzlich raten Fachleute, (unschädlichen!) Gelüsten ruhig in Maßen nachzugeben, solange die Ernährung ansonsten ausgewogen ist.

Ein weiterer Grund für das veränderte Essverhalten sind die Hormone. Durch die Umstellung ändern sich Essverhalten und Geruchssinn. Manche Gerüche verursachen Übelkeit, und bestimmte Lebensmittel schmecken dir vielleicht plötzlich nicht mehr. 

Was deutet auf einen Jungen hin?
Was deutet auf einen Jungen hin?
©istock.com/AleksandarNakic

3. Mädchen machen Appetit auf Süßes, Jungen auf Herzhaftes

Wer ein Mädchen bekommt, schwelgt in Süßigkeiten, wer einen Jungen erwartet, mag es lieber herzhaft? Schön, wenn es so einfach wäre! Ist es aber leider nicht. Der Körper produziert während der Schwangerschaft vermehrt Östrogen, das für einen etwas süßlichen Geschmack sorgt. Viele Schwangere bevorzugen deshalb eher Salziges. Ob dein Baby ein Mädchen oder ein Junge wird, lässt sich dadurch aber nicht bestimmen. 

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4. Ist der Bauch spitz, wird’s ein Fritz

Einer der Mythen, die sich schon seit der Antike am hartnäckigsten halten: Hat der Bauch eine eher spitze Form, wird es ein Junge, ist er eher breit, wird es ein Mädchen. Stimmt das womöglich? Nein – in einigen Fällen trifft es zu, in anderen nicht. Die Chance liegt genau bei 50/50. Jeder Babybauch ist individuell und abhängig von vielen Faktoren wie z.B. deiner Anatomie und der Position des Babys. Auch ob er eher hoch steht oder “tiefergelegt” ist, ist kein Indikator, ob dein Baby ein Mädchen oder ein Junge wird. 

5. Mädchen rauben die Schönheit der Mutter

Angeblich sollen Jungen bei ihrer Mutter für ein strahlendes Hautbild und glänzende Haare sorgen, Mädchen dagegen für unreine Haut und stumpfe, trockene Haare. Das ist allerdings Unsinn. Wenn man überhaupt einen Zusammenhang herstellen möchte, ist es sogar eher umgekehrt. Denn die Hoden männlicher Föten produzieren ab etwa der 22. SSW das Hormon Testosteron. Das kann unter Umständen zu strähnigen Haaren und unreiner Haut führen, muss es aber nicht. Jede Frau reagiert unterschiedlich darauf. Die Beschaffenheit von Haut und Haaren einer Schwangeren ist also nicht geeignet, um vorherzusagen, ob das Baby ein Mädchen oder ein Junge wird.

6. Mädchen oder Junge? Der Ringtest

Ein Ring (z.B. der Ehering) wird an einem Faden aufgehängt und mit ruhiger Hand über den Bauch gehalten, bis er von selbst anfängt zu schwingen. Je nachdem, ob er sich im Kreis oder zu beiden Seiten bewegt, bekommt ihr ein Mädchen oder einen Jungen. Die Chance, mit dem Tipp richtig zu liegen, ist durchaus hoch - nämlich bei 50/50.

Hält die Schwangere das Pendel selbst über ihren Bauch, könnte die Wahrscheinlichkeit für das richtige Ergebnis allerdings tatsächlich sogar etwas höher sein. Die Wissenschaft behauptet, dass ein Pendel nicht durch Magie, sondern durch Mikrobewegungen unserer Finger gesteuert wird – und diese Bewegungen wiederum von unserem Unterbewusstsein. Schwangere haben eine hohe Trefferquote, was das Geschlecht ihres Babys betrifft – bis zu etwa 70%, es könnte also klappen!  Ein eindeutiges Ergebnis ist aber auch hier leider nicht zu erwarten! Probiert es doch trotzdem mal aus – der Spaßfaktor ist jedenfalls hoch!

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7. Jungen sorgen für kalte Füße

Eine interessante Theorie. Was steckt dahinter? Tatsächlich kann es sein, dass du besonders in den ersten sechs Monaten der Schwangerschaft kalte Füße bekommst. Das liegt daran, dass dein Blutdruck in dieser Zeit immer mal wieder in den niedrigen Bereich abfallen kann. Ob sich ein Mädchen oder ein Junge in deinem Bauch befindet, wirst du allerdings leider nicht daran ausmachen können, ob du warme oder kalte Füße hast.

8. Mädchenherzen schlagen schneller

Auch diese Annahme hält sich hartnäckig. Warum eigentlich? Denn nein – auch an der Herzfrequenz könnt ihr leider nicht erkennen, ob euer Baby ein Junge oder ein Mädchen wird, es besteht keinerlei Zusammenhang.

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©kartenmacherei

9. Ob Mädchen oder Junge - jedes Baby kostet einen Zahn

Ganz aus der Luft gegriffen ist es nicht, wenn auch übertrieben. Der Hintergrund: Hormonell bedingt wird dein Zahnfleisch stärker durchblutet, schwillt an und ist insgesamt empfindlicher, es kann zu Zahnfleischbluten und Entzündungen kommen. Deshalb solltest du besonders in der Schwangerschaft penibel auf deine Mundhygiene achten und einen Check beim Zahnarzt machen lassen. Auch hat dein Körper nun erhöhten Bedarf an Kalzium, das für den Knochenaufbau des Babys wichtig ist. 

10. Du musst jetzt für zwei essen!

Kaum eine Schwangere, die diesen Satz nicht irgendwann zu hören bekommt. Hör einfach weg! Nicht das Baby nimmt davon zu, sondern vor allem du selbst. Aber im letzten Trimester hast du schon genug an Gewicht zu tragen und durch Wassereinlagerungen mit geschwollenen Beinen und Füßen zu kämpfen. Dein Kalorienbedarf ist zum Ende der Schwangerschaft nur um etwa 250-300 Kalorien erhöht. Allerdings solltest du (mindestens) doppelt so gesund essen wie bisher. Du brauchst in der Schwangerschaft viele Vitamine und Mineralstoffe!

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11. Schwangere werden vergesslich

Tatsächlich erleben manche Frauen eine Phase der Vergesslichkeit, die auch als “Schwangerschaftsdemenz” bezeichnet wird. Das liegt einerseits (du ahnst es schon) an den Hormonen, andererseits aber auch einfach daran, dass du dich nun einfach mehr auf dein Baby und deine zukünftige Rolle als Mutter konzentrierst. Tausend Dinge wollen noch erledigt werden, und vielleicht hast du auch Ängste und Sorgen, oder du fühlst dich einfach nicht besonders gut. In einer solchen Phase kann man schon mal etwas vergessen!

12. In der Schwangerschaft darfst du dir nicht die Haare färben

Es gibt bisher keinen wissenschaftlichen Nachweis, dass das Färben der Haare deinem Baby in irgendeiner Weise schaden könnte. Gynäkolog*innen schließen es allerdings nicht komplett aus, die meisten von ihnen sehen es jedoch als unbedenklich an. Als Kompromiss wird gern empfohlen, auf Strähnchen zurückzugreifen, weil die Farbe nicht so nah an die Kopfhaut gelangt. Auch "Naturfarbe" wird häufig als Alternative genannt, allerdings musst du hier sehr aufpassen und auf die Inhaltsstoffe achten. Nur weil z.B. Henna drin ist, ist es noch nicht zwingend ein natürliches Produkt, sondern kann im Gegenteil eine wahre Chemiebombe sein!

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13. Sport schadet dem Baby

Dieser Mythos ist schon lange widerlegt. Im Gegenteil, Bewegung wird sogar ausdrücklich empfohlen! Bei Risikoschwangerschaften ist allerdings Vorsicht geboten. Und natürlich gibt es Sportarten, die du ab einem bestimmten Stadium nicht mehr ausüben kannst. Aber wetten, dass du im achten Monat von ganz allein nicht auf die Idee kommst, eine Klettertour oder Bungeejumping machen zu wollen? 

Hol dir ärztlichen Rat und eine individuelle Empfehlung, welcher Sport für dich geeignet ist und was du lieber nicht tun solltest. Schwangerschaftsyoga, Walking und Schwimmen oder Aquafitness halten dich in Form. Besonders die Bewegung im Wasser ist bei zunehmendem Gewicht eine Wohltat und sehr gelenkschonend.

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14. Bei Vollmond werden mehr Babys geboren

Klingt schon irgendwie romantisch, aber ist es auch wahr? Die Uni Halle-Wittenberg wollte es ganz genau wissen: Ganze 37 Jahre lang, nämlich von 1966 bis 2003 wurden 470 Mondzyklen analysiert. Auch andere, weniger umfangreiche Studien kamen zu demselben, etwas ernüchternden Ergebnis: Der Mond hat keinerlei Einfluss auf die Geburtenrate. 

15. Fliegen ist für Schwangere gefährlich

Grundsätzlich stimmt das nicht, aber ab der 28. Woche wird ein ärztliches Attest empfohlen (einen Vordruck gibt es bei der Fluggesellschaft). Spätestens ab der 34. Woche solltest du besser auf Flugreisen verzichten. Die meisten Airlines nehmen Schwangere ab der 35. SSW ohnehin nicht mehr mit. Aus nachvollziehbaren Gründen: Von der Bequemlichkeit  und möglichen Kreislaufproblemen oder gar Thrombosegefahr einmal abgesehen, könnte sich dein Baby spontan entschließen, genau während des Fluges in 10 km Höhe auf die Welt zu kommen. 

Diese 15 Mythen werden sich ganz sicher weiterhin halten – aber du kannst jetzt mit einem Lächeln darauf reagieren. Wir wünschen dir eine wunderbare, entspannte Schwangerschaft!

Was deutet auf einen Jungen hin?

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Wann erkennt man einen Jungen?

Mit hoher Wahrscheinlichkeit kann ein Arzt das Geschlecht des Babys ab der 14. oder 15. SSW bestimmen. Dafür ist eine Ultraschalluntersuchung notwendig.

Kann man erahnen ob es ein Junge oder Mädchen wird?

Die Größe und Form deines Bauches Ob dein Baby weit oben liegt oder es früh eher unten im Becken liegt, ist oft darauf zurückzuführen, ob du Erst- oder Mehrgebärende bist, sowie dein Alter zum Zeitpunkt der Schwangerschaft. Es ist aber kein konkreter Hinweis darauf, ob du ein Mädchen oder einen Jungen erwartest.

Wann wird es eher ein Junge?

Liegt der Geschlechtsverkehr unmittelbar vor dem Eisprung oder genau am Tag des Eisprungs, stehen die Chancen für die Zeugung eines Jungen besonders gut. Ist bei Babywunsch ein Mädchen gewollt, wird Geschlechtsverkehr 2-4 Tage vor dem Eisprung empfohlen.

Was sagt der Bauch über das Geschlecht?

Die Bauchform gibt keinen Aufschluss darüber, welches Geschlecht das Ungeborene hat. Auch die Rein- oder Unreinheit der Haut der schwangeren Frau oder ihre Essensgelüste lassen keinen Schluss zu. Genauso wenig wie der Geburtstermin, der Zeugungstermin oder viele andere Aspekte, zu denen Mythen kursieren.