Was bedeuter vpn verschlüsselung

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VPN

Ein VPN bringt viele Vorteile: Sicherheit, Anonymität, Zugriff auf US-Streaming-Angebote und vieles mehr. Erfahrt hier einfach und verständlich, wie VPNs funktionieren.

Was bedeuter vpn verschlüsselung

VPN einfach erklärt (Quelle: depositphoto.com / VectorMine)

In diesem Artikel erklären wir euch, was ein VPN ist und wie die Technologie dahinter funktioniert. Wir zeigen euch außerdem, wozu ihr VPNs braucht und welche Vorteile sie haben. Dann gehen wir noch kurz darauf ein, worauf ihr bei der Wahl eures VPN-Anbieters unbedingt achten solltet. Starten wollen wir aber mit der Begriffsdefinition.

Was ist ein VPN?

Die Abkürzung "VPN" steht für "Virtual Private Network", übersetzt "virtuelles privates Netzwerk". Das klingt zwar erst einmal ziemlich abstrakt, in wenigen Minuten versteht ihr aber, wie dieses virtuelle Netzwerk funktioniert. Versprochen!

Weil wir nicht drumherum kommen, räumen wir noch ein paar andere Begrifflichkeiten aus dem Weg und verschaffen euch einen Überblick über die verschiedenen VPN-Arten.

Die verschiedenen VPN-Arten

Grundsätzlich gibt es drei Arten von VPNs, die in verschiedenen Szenarien zum Einsatz kommen.

Site-to-Site-VN

Site-to-Site VPNs werdet ihr selten sehen oder einsetzen. Diese werden in der Regel in Firmennetzwerken eingesetzt um beispielsweise zwei Standorte sicher miteinander zu verbinden. Auf den einzelnen Rechnern wird hierfür nichts konfiguriert, die Konfiguration läuft direkt auf den Routern der beiden Standorte. Daher auch die alternative Bezeichnung Router-to-Router-VPN.

Remote-Access-VPN

Ein Remote-Access-VPN kommt da zum Einsatz, wo eine sichere Einwahl auf ein anderes Netzwerk ermöglicht werden soll. Das kann das Firmennetzwerk sein in das sich Außendienstmitarbeiter einklinken können oder auch das heimische Netzwerk. Wobei ihr hierfür entsprechende Router benötigt, das kann nicht jeder Standard-Router. Habt ihr einen solchen Router könnt ihr darüber sicher auf euer Heimnetzwerk zugreifen.

Tipp! Da das manchmal ziemlich sinnvoll sein kann, aber nicht jeder einen entsprechenden Router zur Hand hat, haben wir euch mit Radmin VPN eine spannende Alternative rausgesucht. Gänzlich softwarebasiert, löst diese in Fällen genau dieses Problem.

Client-Based-VPN

Wie der Name schon sagt, wird über ein VPN-Client eine sichere Verbindung zu einem entfernten Server hergestellt. Sichere Kommunikation, IP-Adressen verschleiern oder Provider-Drosselungen aushebeln. All das macht ihr mit einem Client-Based-VPN und das ist das, was im Volksmund "VPN" genannt wird.

tl;dr Wenn wir und andere von "VPN" reden, ist primär ein "Client-Based-VPN" gemeint. Im Wesentlichen also eine Software (VPN-Client) eines VPN-Anbieters, welches ihr auf eurem Endgerät installiert. Einmal installiert, verschlüsselt es eure Daten und ermöglicht euch eure IP-Adresse zu "ändern".

Die Aussage stimmt nicht ganz, es gibt auch VPNs ohne Verschlüsselung und ihr ändert auch nicht wirklich eure IP-Adresse, ihr "verschleiert" sie gegenüber Dritten. Aber dazu gleich mehr, erstmal schauen wir uns an, wie ein VPN prinzipiell funktioniert.

Die "normale" Internet-Verbindung

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Internetverbindung ohne VPN (Quelle: depositphotos / VectorMine)

Verbindet ihr eure Geräte mit dem Internet, sieht das bei euch zu Hause in etwa so aus, wie ihr am obigen Schaubild erkennen könnt. Ihr habt einen Internet-Provider, die Zugangsdaten dazu sind auf dem Router hinterlegt und alle eure Geräte verbinden sich mit dem Router per WLAN oder LAN. Habt ihr nicht gerade eine Störung des DSL-Anschlusses, kommen eure Geräte so ins Internet und ihr könnt surfen, streamen oder zocken.

Unterwegs mit dem Smartphone sieht das ein klein wenig anders aus. Anstatt euch per WLAN mit eurem Router zu verbinden, wird die Verbindung ins Internet direkt über das Mobilfunknetz hergestellt. Alternativ kommen unsicherer öffentliche WLANs zum Einsatz, mehr dazu weiter unten im Artikel.

Egal, wie ihr online geht, in allen Fällen seid ihr zunächst vollkommen ungeschützt im Netz unterwegs. Eure IP-Adresse verrät eure Identität und eure Daten sind unverschlüsselt.

Die Internetverbindung über ein VPN

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Internetverbindung mit VPN (Quelle: depositphotos / VectorMine)

Benutzt ihr einen VPN-Dienst, nutzt ihr zwar nach wie vor die gleiche Leitung ins Internet, allerdings wird euer gesamter Datenstrom über euren VPN-Anbieter abgewickelt. Das könnt ihr euch in etwa wie einen Tunnel vorstellen, weshalb des Öfteren auch von VPN-Tunnel die Rede ist.

Diese so aufgebaute VPN-Verbindung bringt euch gleich drei wesentliche Vorteile, auf die wir gleich eingehen. Vorher klären wir allerdings erstmal ein paar wichtige Fachbegriffe aus der Welt der VPNs.

VPN-Client

Ein VPN-Client ist die App oder das Programm, das die verschlüsselte Verbindung zum VPN-Server aufbaut. Hierüber könnt ihr mit wenigen Klicks die Zielländer und diverse andere Funktionen einstellen. VPN-Clients gibt es für alle gängigen Betriebssysteme und Geräte, sogar für Smart-TV oder für den Router.

VPN-Server

Der VPN-Server ist die erste Anlaufstelle deiner Daten. Alle deine Daten werden verschlüsselt an diesen Server gesendet und von diesem entschlüsselt weiter gesendet. Er bestimmt auch deine IP-Adresse, was für das Umgehen von Ländersperren entscheidend ist.

VPN-Tunnel

Der VPN-Tunnel ist die geschützte Verbindung zwischen eurem Gerät (dem VPN-Client) und dem VPN-Server.

VPN-Anbieter

Der VPN-Anbieter oder VPN-Service ist das Unternehmen, dass euch den VPN-Dienst zur Verfügung stellt. Einfacher ausgedrückt, das ist der Laden, der die Kohle von euch bekommt.

VPN-Router

VPN-Router sind speziell Arten von Routern, die alle Geräte eures Heimnetzwerkes über ein VPN schützen, die mit dem Router verbunden sind.

Reden wir im weiteren Verlauf von "VPN", meinen wir den gesamten Dienst - so wie wir es eingangs erklärt haben. VPN-Client hingegen entspricht der eingesetzten App und VPN-Anbieter sind die Unternehmen dahinter.

Die Vorteile eines VPNs

Die wesentlichen Vorteile eines "Virtual Private Network" verstecken sich bereits im Namen: "Virtual" und "Private".

1. Anonymität (Virtual)

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Umgehung von Geo-Blocking und Verschleierung der IP-Adresse (Quelle: depositphotos / VectorMine)

Ihr klinkt euch mit einem VPN-Client in ein virtuelles Netzwerk des Anbieters ein. "Virtuell" deswegen, weil ihr nicht physisch mit diesem Netzwerk verbunden seid, sondern über den VPN-Client. Das Gute an dem virtuellen Netzwerk ist, dass ihr niemals eure eigene IP-Adresse preisgebt. Besser noch: Durch die Server- und Länder-Auswahl innerhalb eures VPN-Clients bestimmt ihr selbst, aus welchem IP-Adress-Bereich ihr eine IP-Adresse zugeordnet bekommt. Ihr könnt quasi digital euren Standort ändern und so Ländersperren (auch Geo-Blocking genannt) umgehen.

2. Sicherheit (Private)

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Schutz vor Hackern und Datenausspähung (Quelle: depositphotos / VectorMine)

Alle Daten, die zwischen dem Endgerät (VPN-Client) und dem VPN-Anbieter (VPN-Server) ausgetauscht werden, werden verschlüsselt übertragen. In der Regel handelt es sich hierbei um eine 256-Bit-Verschlüsselung, die ohne enormen Aufwand nicht so einfach zu knacken ist. Ihr seid damit vor Ausspähung eurer Daten geschützt, was insbesondere bei öffentlichen WLANs oder Hotspots extrem wichtig ist.

Achtung! Prinzipiell werden eure Daten immer verschlüsselt, es gibt allerdings eine Ausnahme: Nutzt ihr das Point-to-Point-Protocol (PPTP), habt ihr keine Verschlüsselung aktiv. Das Protokoll wird von vielen VPN-Anbietern noch angeboten und hat auch seine Daseinsberechtigung. Für ein wirkliches sicheres surfen, solltet ihr allerdings ein anderes Protokoll wählen. Keine Sorge, auch darauf gehen wir noch ein, wir zeigen euch weiter unten, welche Protokolle ihr wann wählen solltet.

3. Sonstige Vorteile

Neben diesen beiden großen Vorteilen, sind es viele kleine Annehmlichkeiten für das Surfen im Internet, die ein VPN auszeichnen. So könnt ihr zum Beispiel über ein VPN auf Streamingdiensten wie Netflix ausländische Inhalte anschauen, die hierzulande gar nicht verfügbar sind. Ihr könnt in unsicheren Netzwerken problemlos surfen und müsst euch keine Gedanken machen. Ihr könnt aber auch etwaige Drosselungen eures Internetproviders aushebeln. Die werden gerne dann eingesetzt, wenn ihr zu viel Bandbreite verbraucht, etwa beim Streamen oder beim Filesharing.

Die Nachteile eines VPNs

So viele Vorteile ein VPN auch hat und so sehr wir die Nutzung empfehlen, Dienste dieser Art haben nicht nur Vorteile. Die Nutzung eines VPNs kann auch Nachteile und kleine Probleme aufwerfen. Obwohl die Vorteile deutlich überwiegen, wollen wir euch diese möglichen Nachteile nicht verschweigen.

1. Geschwindigkeitseinbußen

Unter anderem kann ein VPN dafür sorgen, dass eure Internetgeschwindigkeit merklich verlangsamt wird. In unseren zahlreichen Tests bekannter VPN-Dienste haben wir diesbezüglich verschiedenste Ergebnisse erzielt. Einige VPNs verlangsamen das Surfen im Internet abhängig vom Serverstandort, bei anderen wird generell ein niedriger Ping erzielt. Andere VPNs wiederum können eure Geschwindigkeit im Netz sogar steigern.

2. Webseiten-Blockaden

Mit einigen VPNs könnt ihr weiterhin Probleme beim Ansteuern bestimmter Webseiten haben. Besonders Streaming-Seiten sind dafür bekannt, von VPN-Programmen genutzte IP-Adressen zu blockieren. In der Folge wird euch mit aktivem VPN der Zugriff auf die Seite verwehrt. Bei Online-Bezahldiensten kann dies ebenfalls passieren. Ein gutes VPN sollte aber in der Lage sein, die meisten dieser Sperren zu umgehen.

3. Dubiose Anbieter

Der dritte Nachteil ist bei den großen, bekannten VPN-Herstellern in der Regel kein Thema. Er kann aber beim Installieren kleinerer unbekannter Dienste zum Problem werden. Denn unter den vielen verfügbaren VPN-Diensten gibt es auch nicht vertrauenswürdige, gar dubiose Anbieter.

Das reicht von Anbietern, die eure Daten speichern und weiterverkaufen, bis hin zu Anbietern, deren Software sogar schädlich für euren PC sein kann - etwa weil bei der Installation Adware oder gar Malware auf euren PC gelangt. Um euch davor zu schützen, informieren wir euch in unseren VPN-Testberichten auch immer darüber, wie vertrauenswürdig und sicher die Programme sind.

Ja, gute VPN-Dienste kosten Geld. Das ist nicht die Welt, aber hier setzen dubiose Anbieter an und bieten kostenlose VPNs. Bevor ihr euch darauf einlasst, verraten wir euch, wo ihr bei den Gratis-VPNs zugreifen könnt. Die gibt es nämlich auch in seriös und ihr bezahlt da weder mit Geld, noch mit euren Daten oder euerer Sicherheit.

Habt ihr euch für einen VPN-Anbieter entschieden und dessen Software installiert, wählt ihr in der Regel nur den gewünschten Serverstandort und könnt loslegen. Das klappt an allen Geräten, egal ob PC, Smartphone oder Smart-TV. Schaut ihr euch die Dienste und deren Konfigurationsmöglichkeiten genauer an, werden euch ein paar Punkte in der ein oder anderen Form immer wieder begegnen: VPN-Protokolle, Kill-Switch oder auch Double-VPN und Multi-Hop. Was das ist, klären wir in den nächsten Absätzen.

VPN-Protokolle

Bevor euch das zu komplex wird - Nehmt "OpenVPN" und ihr seid in der Breite perfekt bedient. Das Protokoll bietet euch bei guter Geschwindigkeit und sehr guter Verschlüsselung alles, was ihr von einem VPN erwarten könnt. Zudem ist OpenVPN auf nahezu allen Endgeräten verfügbar, sogar auf Routern. Für Spezialfälle lohnt ein Blick auf die folgende Tabelle.

VPN-ProtokollGeschwindigkeitVerschlüsselungStabilitätStreamingP2P
PPTP Schnell Schlecht Gut Schlecht Gut
L2TP/IPSec Mittelmäßig Mittelmäßig Gut Schlecht Gut
IKEv2/IPSec Schnell Gut Sehr gut Gut Gut
OpenVPN Schnell Sehr gut Gut Gut Gut
SSTP Mittelmäßig Gut Mittelmäßig Mittelmäßig Gut
WireGuard Sehr schnell Sehr gut Sehr gut Gut Gut
SoftEther Schnell Gut Gut Mittelmäßig Mittelmäßig

Gängige VPN-Protokolle und ihre Performance

Habt ihr die Chance WireGuard zu nutzen, tut das ruhigen Gewissens. Achtet hier allerdings darauf, dass es mitunter einen anderen Namen hat. Bei NordVPN beispielsweise basiert "NordLynx" auf WireGuard. Das Protokoll selbst bietet sehr gute Geschwindigkeiten bei sehr guter Verschlüsselung. Lediglich das noch recht junge Alter wäre ein Kritikpunkt, da das Protokoll noch nicht so intensiv getestet werden konnte. Ansonsten ist das auf Open-Source basierte Protokoll ein leichtes und

Im Gegensatz dazu habt ihr mit OpenVPN ein Open-Source-Protokoll, das ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Entsprechende Sicherheitsaudits und die stetige Weiterentwicklung sorgen für ein sehr sicheres Protokoll, was OpenVPN zu einem der beliebtesten VPN-Protokolle macht. Als Verschlüsselungsalgorithmus kommt sowohl bei WireGuard als auch bei OpenVPN AES-256 zum Einsatz. Damit gehören beide Protokolle zu den sichersten.

Ähnlich sicher ist IKEv2/IPSec, wo ebenfalls eine 256-Bit-Verschlüsselung zum Einsatz kommt. Das von Microsoft und Cisco entwickelte Sicherheitsbeziehungs-Protokoll IKEv2 stellt eine authentifizierte und verschlüsselte Verbindung zwischen den Kommunikationspartnern her und glänzt vor allen Dingen in puncto Stabilität. Es ist minimal schneller als OpenVPN. Auf dem iPhone und auf dem Mac solltet ihr dieses Protokoll verwenden.

L2TP/IPSec nutzt die IPSec Internet Security Toolbox und ist in erster Linie ein Tunneling-Protokoll ohne Verschlüsselung. Allerdings kann es durchaus Verschlüsselungstechnologien der IPSec-Suite nutzen. Ob das der Fall ist, müsst ihr aber bei jedem VPN-Anbieter vorher prüfen.

SSTP kann sowohl bei der Sicherheit, als auch bei Geschwindigkeit mithalten. Allerdings hapert es an der Plattform-Unterstützung. Ihr könnt das von Microsoft entwickelte Protokoll nur unter Windows einsetzen. Ein weiteres Problem ist der Closed-Source-Ansatz, Sicherheitsforscher haben keinen zugriff auf den Sourcecode, was es schwierig macht, die Software auf mögliche Schwachstellen zu testen.

Gänzlich verzichten solltet ihr auf PPTP. Das Protokoll ist zwar sehr schnell, verzichtet aber auf hohe Sicherheit. Maximal 128-Bit-Verschlüsselung kommt zum Einsatz, daher gilt das Protokoll als extrem unsicher. Nutzt es nur dann, wenn es auf Geschwindigkeit und mitunter auf den Serverstandort, nicht aber auf Sicherheit ankommt. Das Streaming wäre hierfür ein entsprechendes Einsatzgebiet.

Weitere Sicherheitsmechanismen

Das VPN-Protokoll ist die wichtigste technische Komponente bei einem VPN. Allerdings bieten moderne VPNs eine Reihe weiterer Mechanismen für noch mehr Sicherheit. Ein paar davon sind selbsterklärend, etwa AdBlocker. Andere wiederum haben verschiedene Namen und meist versteckt sich dahinter auch deutlich mehr.

Der Kill-Switch

Klingt nach James Bond, ist aber eine wichtige Funktion bei einem VPN. Der Kill-Switch (oder auch Network Lock) stellt sicher, dass ihr bei aktiver VPN-App niemals ungeschützt surft. Das ist dahingehend wichtig, da mitunter Leitungen zusammenbrechen können, Server ausfallen können oder andere Dinge eure Verbindung beeinträchtigen können. Einfachstes Beispiel: Euer Router wählt sich neu ein oder euer Smartphone wechselt in eine andere Zelle.

Habt ihr den Kill-Switch aktiv, stellt die VPN-App sicher, dass niemals Daten übermittelt werden, wenn die VPN-Verbindung nicht aktiv ist. In diesem Fall wird die Verbindung ins Internet komplett gekappt. Wie der Kill-Switch funktioniert, könnt ihr ganz einfach selbst testen:

  • Startet eure VPN-App und aktiviert den Kill-Switch
  • Ruft jetzt ein beliebiges Youtube-Video auf und startet die Wiedergabe
  • Wechselt zurück zur VPN-App und ändert den Standort

Funktioniert der Kill-Switch, sollte in dem Moment vor dem Wechsel auf den neuen Standort der Internet-Verkehr unterbrochen werden. Warum? Weil zunächst die alte Verbindung abgebaut wird, ihr für einen Bruchteil aber ungeschützt im Netz seid und erst dann die Verbindung zum anderen VPN-Server aufgebaut wird. Das mag bei einem Youtube-Video egal sein, aber wenn es wirklich um Sicherheit und Anonymität geht, ist genau das entscheidend.

Double-VPN oder Multi-Hop

Double-VPN is so einfach zu erklären, wie es klingt. Die bereits verschlüsselte Verbindung wird über einen weiteren Server doppelt geschützt. So werden die Daten doppelt verschlüsselt und die ursprüngliche IP zweimal verschleiert. Beim Multi-Hop läuft das ähnlich, wobei hier unter Umständen sogar noch ein Zufalls-Server am Ende zum Einsatz kommt. Das ist für die Anonymität zuträglich, AtlasVPN hat sowas beispielsweise im Angebot. Beim Umgehen von Geo-Blockaden solltet ihr die Funktion allerdings deaktivieren, die ist für diesen Fall kontraproduktiv.

Sind VPNs in Deutschland verboten?

Viele, die das erste Mal mit dem Thema VPN zu tun haben, fragen sich: Sind VPNs eigentlich legal? Für Deutschland, Österreich und die Schweiz gilt, dass die Nutzung grundsätzlich erlaubt ist. Ihr vorstoßt also nicht gegen Gesetze, wenn ihr ein VPN verwendet.

Wenn ihr im Ausland unterwegs seid, solltet ihr jedoch vorsichtig sein. Einige Länder wie China sind diesbezüglich deutlich strenger und verbieten den Einsatz der meisten VPNs. Kein Wunder, denn mit diesen können theoretisch staatliche Zensuren umgangen werden. Die meisten Webseiten bekannter VPN-Anbieter sind deshalb in solchen Ländern gar nicht erst erreichbar.

Was sollte ich bei einem VPN beachten?

Worauf ihr bei einem VPN Wert legt, bestimmt maßgeblich eure Kaufentscheidung. Neben Funktionsumfang und Benutzerfreundlichkeit sind es aber vor allem die verfügbaren Server und noch mehr die Sicherheitsmechanismen, auf die ihr beim Kauf besonders achten solltet.

Überwiegend Branchenstandard sind mittlerweile eine sichere AES-256 Bit-Verschlüsselung, ein Schutz vor WebRTC-, DNS- und IPv6-Leaks sowie eine strikte No-Logs-Policy, die verhindert, dass Daten von euch gesammelt und gespeichert werden. Diese drei Sicherheitskriterien erfüllen mittlerweile viele, aber eben noch nicht alle VPNs.

Erfüllt ein VPN jedoch die obigen drei Kriterien, könnt ihr nach weiteren Kaufargumenten schauen. Dazu gehören weitere Sicherheitsmechanismen, verfügbare Serverstandorte oder aber Komfortfunktionen und Nutzungsmöglichkeiten.

Natürlich solltet ihr darauf achten, dass die Software mit eurem Gerät kompatibel ist. Der letzte Blick sollte auf den Preis gehen. Eventuell hat ein anderer Anbieter einen ähnlichen VPN-Client im Angebot, der aber deutlich weniger kostet. Es lohnt ein Blick auf die aktuellen VPN-Angebote unserer Schnäppchen-Redaktion. Dort findet ihr die besten Deals.

Mögliche Entscheidungskriterien bei der VPN-Wahl

  • Erweiterte Sicherheitsfunktionen: Kill-Switch, Double-VPN, Multi-Hop, Auswahl mehrerer Protokolle
  • Datenschutz: Strikte No-Log-Policy, sicherer Standort des Anbieters
  • Plattformen: Verfügbarkeit, Anzahl nutzbarer Geräte, Anzahl simultaner Verbindungen
  • Server: Anzahl, verfügbare Länder, Standorte, optimierte Server
  • Funktionen: Auto-Start, direkte Verbindung zum besten Server, integrierter Werbeblocker
  • Kundenservice: Erreichbarkeit des Support-Dienstes
  • Preis: Abo-Modelle, Zahlungsfristen, monatliche Preise

Das richtige VPN: Anbieter im Vergleich

VPNs kosten kein Vermögen. Es gibt immer wieder Aktionen verschiedener Anbieter, sodass ihr bereits für weniger als zwei Euro im Monat einen vollwertigen VPN ergattern könnt. Wir beobachten die Angebote der Anbieter und tragen euch billige VPNs, Coupons, Rabattgutscheine und andere Aktionspreise auf unserer VPN-Deal-Seite zusammen. Dort findet ihr auch die Dienste der besten VPN-Anbieter unseres Vergleichs. Alternativ könnt ihr aus nachfolgender Liste einen Dienst auswählen.

VPN-Anbieter Vergleich 2022: Die 23 besten VPN-Dienste im Test

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    Mit einem guten VPN-Dienst könnt ihr anonym streamen und sicher surfen. Im Test haben wir 23 der besten VPN-Anbieter miteinander verglichen. Das ist das Ergebnis.

    Zum Vergleich

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Wollt ihr einen VPN für einen Kurzeinsatz nutzen oder prinzipiell kein Geld ausgeben, helfen wir euch mit einer Übersicht der besten kostenlosen VPN-Dienste weiter.

VPN in der Praxis

In der Praxis bringen euch die erwähnten Vorteile eines VPNs bei diversen Szenarien einen Mehrwert. Es gibt noch weit mehr gute Gründe für den Einsatz eines VPNs, wir beschränken uns hier aber auf leicht verständliche Praxisbeispiele von Normalbürgern.

VPN für maximale Sicherheit

Ihr sitzt gemütlich im Café, surft über dessen Hotspot und trinkt euren Latte Macchiatto. Jetzt wollt ihr noch schnell eine Überweisung erledigen oder etwas in einem Online-Shop bestellen.

Ohne VPN - Ganz schlechte Idee! Mit relativ wenig Aufwand können Hacker eure Daten ausspähen. Bei schlecht geschützten Webseiten und WLAN-Verbindungen ist das eine Frage von wenigen Sekunden. Bei besser geschützten Seiten dauert es zwar ein bisschen länger, ist aber trotzdem machbar.

Mit VPN - Ihr nutzt zwar die Leitung des öffentlichen Netzwerks, allerdings ist euer gesamter Datenverkehr verschlüsselt. Alle eure Daten sind von außen nicht einsehbar.

Entweder ihr verzichtet auf den Hotspot und geht über die sichere LTE-Verbindung eures Mobilfunkproviders ins Netz oder ihr setzt einfach einen VPN-Dienst ein. Letzteres klappt auch in Kombination mit eurem Mobilfunkanbieter.

Unabhängig des Internetzugangs solltet ihr immer alle wichtigen Zugänge per Zwei-Faktor-Authentifizierung absichern. Wir erklären euch das für die bekanntesten Dienste in unserem Sicherheits-Ratgeber.

VPNs zur Umgehung von Geo-Blockaden

Netflix hat einen tollen neuen Film im Angebot, dummerweise ist dieser aber nicht in Deutschland verfügbar.

Ohne VPN - Pech gehabt, ihr müsst warten bis dieser auch in Deutschland gestreamt werden kann.

Mit VPN - Geht in die Länder-Auswahl eures VPN-Clients und schaltet auf das Land, wo der Film bereits verfügbar ist. Danach ladet ihr Netflix neu und genießt den Film. Ihr hebelt damit die Geo-Blockade diverser Dienste aus.

Zugegeben, das sind Luxus-Probleme. Trotzdem ist es ein gutes Beispiel für die Stärken eines VPNs. Für uns mag es die Möglichkeit sein, einen Hollywood-Blockbuster früher zu streamen, für andere wiederum die Möglichkeit Filme in der Muttersprache zu sehen.

Achtet hier allerdings auch darauf, dass ihr einen VPN-Anbieter nutzt, der sowohl Streaming als auch die entsprechenden Ziel-Länder im Angebot hat. Mehr hierzu findet ihr im Vergleich der besten VPNs für Streaming.

Dieses Beispiel gilt übrigens auch umgekehrt, also für deutsche Inhalte, die ihr aus dem Ausland heraus abrufen möchtet. Zudem gilt das nicht nur für Netflix, sondern auch für Amazon Prime, diverse Mediatheken oder Sky. Wollt ihr eure Bundesliga-Partie vom Strand aus sehen, braucht ihr einen entsprechenden VPN-Dienst.

VPN zur Umgehung von IP-Bans

Ihr habt es irgendwie übertrieben und eure IP wurde bei Fortnite, Fifa, Minecraft oder einem anderen Spiel gebannt?

Ohne VPN - Ihr müsst warten, bis der IP-Ban wieder aufgehoben wurde. Alternativ könnt ihr versuchen den Router neu zu starten, mitunter bekommt ihr so von eurem Provider eine neue IP zugeordnet.

Mit VPN - Wählt einfach einen anderen Server. So bekommt ihr eine andere IP und könnt weiter zocken.

Natürlich soll euch das nicht ermutigen, Cheats einzusetzen. Da ihr einen IP-Ban allerdings auch für andere Dinge bekommen könnt (etwa eine schlechte Leitung), wollen wir den ehrlichen Zockern unter uns mit diesem VPN-Tipp helfen.

VPN zur Umgehung von Störungen

Störungen und Ausfälle gehören zum Internet leider dazu, wir sehen das jeden Tag in unserem Störungsmelder. Treten die Störungen bei der Zielseite auf, könnt ihr nichts tun. Nicht selten sind die Störungen aber begrenzt auf bestimmte "Strecken" im Internet (das sogenannte "Routing"). In diesen Fällen hilft euch ein VPN tatsächlich weiter. Ihr umgeht damit quasi die Störung.

  • » Tipp: Die besten VPN-Anbieter für mehr Sicherheit und Datenschutz
  • » Insider: PS5 kaufen oder vorbestellen: Hier habt ihr die besten Chancen

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Was ist eine VPN Verschlüsselung?

Ein VPN hingegen verschlüsselt die Datenkommunikation zwischen zwei Endpunkten – zum Beispiel zwischen Ihrem Endgerät und einem VPN -Server. Folglich kann ein VPN Ihre Informationen auch dann schützen, wenn Sie keinen Browser, sondern beispielsweise eine Smartphone-App verwenden.

Sollte man VPN aktivieren?

Du solltest dein VPN immer eingeschaltet lassen: Wenn du öffentliches WLAN nutzt. WLAN-Netzwerke, die ein gefundenes Fressen für Cyberkriminelle sind. Diese können über öffentliche Hotspots nämlich ganz einfach Daten abgreifen.

Für wen ist ein VPN sinnvoll?

Private Nutzer schützen mit einem VPN-Anbieter ihre Privatsphäre, umgehen Zensur oder streamen Inhalte von ausländischen Streaming-Diensten. Unternehmen wiederum ermöglichen durch den Einsatz eines VPN den Zugriff aufs Firmennetzwerk, wenn der Mitarbeiter nicht vor Ort, sondern beispielsweise im Home-Office arbeitet.

Ist VPN für Privatanwender sinnvoll?

Ein VPN ist sinnvoll, wenn Sie sich privat im Internet bewegen möchten. Es verschlüsselt nämlich Ihre IP-Adresse. So können Dritte, wie Google, Facebook oder staatliche Instanzen, nicht einsehen, wie Sie sich im Internet bewegen.