Was bedeuten 350 lumen

Was bedeuten 350 lumen

Seit LEDs die altbewährte Glühlampe abgelöst haben, ist die Leistung in Watt nicht mehr das entscheidende Kriterium für die Lichtmenge eines Leuchtmittels. Vielmehr hat sich der Lichtstrom, gemessen in Lumen, aufgrund der wesentlich effizienteren LED-Leuchtmittel als relevante Größe für die Bestimmung der Lichtmenge etabliert. Im folgenden Blogbeitrag erklären wir Ihnen, was der Lichtstrom konkret aussagt, und beantworten die Frage, wie viel Watt 1.000 Lumen entsprechen.

Wer früher eine Glühbirne kaufte, hatte eine ziemlich genaue Vorstellung davon, wie viel Licht diese abgab. Doch seitdem die altbewährte Glühlampe vom Markt genommen und mehr oder weniger durch wesentlich effizientere LEDs ersetzt wurde, gibt die Leistung in Watt keine verlässliche Auskunft mehr über die Helligkeit des Leuchtmittels. Stattdessen hat sich der Lichtstrom als Vergleichsgröße etabliert, um die Lichtmenge einer Lichtquelle zu bestimmen. Doch inwiefern lässt sich die Lumenzahl mit der Leistung in Watt vergleichen? Können Sie allein anhand des Lichtstroms bestimmen, ob ein Leuchtmittel die gewünschte Helligkeit liefert? Oder ganz konkret gefragt: Wie hell sind 1.000 Lumen?

Wie viel Watt entsprechen 1.000 Lumen?


Was bedeuten 350 lumen

Sehen wir uns eine Glühlampe und ein rund abstrahlendes LED-Leuchtmittel an und halten fest: Die Glühlampe mit einem Lichtstrom von ca. 1.000 Lumen weist eine Leistung von 75 Watt auf, während die LED-Lampe mit der gleichen Lichtmenge gerade einmal auf eine Leistung von 8 bis 10 Watt kommt. Der Energieverbrauch ist also um nahezu 90 Prozent geringer.

Allerdings sei gesagt, dass sich verschiedene Faktoren, zum Beispiel eine Dim-to-warm-Funktion oder eine smarte Steuerung, auf die Leistung in Watt einer LED-Lichtquelle auswirken. Daher eignet sich die Wattage nicht mehr zum Vergleich der Lichtmenge.

Diese Faktoren beeinflussen die Wahrnehmung der Helligkeit


Glühlampen strahlen ihr Licht weitestgehend gleichmäßig in alle Richtungen ab und weisen einen Abstrahlwinkel von mehr als 270 Grad auf. Dieser Aspekt für die Lichtwirkung wird bei der Lichtstromangabe nicht berücksichtigt – leider. Denn viele LED-Lampen bündeln das Licht aufgrund ihrer Bauweise stärker, was dazu führt, dass der Abstrahlwinkel kleiner ist. Daher beleuchten sie einen kleineren Raumwinkel als Glühlampen. Dies betrifft insbesondere Lampen mit gerichtetem Licht, zum Beispiel Reflektorlampen. Zudem hat die Bauweise einer Leuchte in vielen Fällen durch einen Reflektor oder Linsenelemente ebenfalls Einfluss auf die von uns wahrgenommene Helligkeit.

Tipp: Für eine nahezu kugelförmige Abstrahlung des Lichts wie bei Glühbirnen empfehlen wir Ihnen LED-Filamentlampen. Sie weisen in ihrem Inneren dünne Leuchtfäden, sogenannte Filaments, auf, die an den Glühfaden erinnern, jedoch mit LEDs bestückt sind. Durch die Anordnung der Filaments ergibt sich eine nahezu kugelförmige Lichtabstrahlung.

 

Wir können also schon mal festhalten: 1.000 Lumen sind nicht immer gleich 1.000 Lumen. Denn um die Helligkeit von verschiedenen Leuchtmitteln richtig miteinander zu vergleichen, müssen Sie zum Beispiel auch räumliche Gegebenheiten berücksichtigen. So spielt es beispielsweise eine Rolle, wie groß die Entfernung zwischen der Lichtquelle und dem beleuchteten Objekt ist und ob Sie einen hellen oder dunklen Raum beleuchten.

Im Allgemeinen nehmen wir das Licht einer Leuchte in einem hellen Umfeld als heller und kräftiger wahr als in einem dunklen. Das liegt daran, dass helle Oberflächen Licht besser reflektieren als dunkle. Möchten Sie also einen eher dunkel eingerichteten Raum beleuchten, sollte der Lumenwert tendenziell höher ausfallen als in hellen Zimmern.

Auch die Farbwiedergabe hat Einfluss auf unsere Wahrnehmung der Helligkeit. Sie zeigt an, wie natürlich Farben von beleuchteten Objekten oder Flächen wiedergegeben werden. Ist der Farbwiedergabeindex recht niedrig, empfinden wir Farben als eher fahl. Gleichzeitig nehmen wir die Helligkeit des Lichts als ein wenig dunkler wahr. Bei einem hohen Farbwiedergabeindex wiederum wirkt das Licht auf uns heller und kräftiger.

Fazit – Lumen als Vergleichswert für die Helligkeit von LEDs


Halten wir also fest: Die Angabe des Lichtstroms in Lumen ist eine geeignete Orientierungsgröße, um die Helligkeit von verschiedenen Leuchtmitteln miteinander zu vergleichen. Über die Lumenwerte lässt sich im Allgemeinen gut ermitteln, welches LED-Leuchtmittel sich als Ersatz für eine alte Glühbirne eignet. Verschiedene Faktoren wie der Abstrahlwinkel, die Farbwiedergabe oder allgemeine räumliche Gegebenheiten beeinflussen jedoch unsere subjektive Lichtwahrnehmung. Dies sollten Sie bei der Auswahl der richtigen Lichtmenge berücksichtigen.

Hier noch mal alle relevanten Informationen zum Lichtstrom auf einen Blick:

  1. Der Lichtstrom hat die Leistung in Watt als aussagekräftige Angabe über die Lichtmenge eines Leuchtmittels abgelöst.
  2. Als grobe Orientierung lässt sich sagen, dass eine 75-Watt-Glühbirne ca. 1.000 Lumen erzeugt.
  3. Es gibt allerdings viele Faktoren, die unsere Wahrnehmung der Helligkeit beeinflussen, zum Beispiel der Abstrahlwinkel, die Farbwiedergabe oder die räumlichen Gegebenheiten.

Sind 300 Lumen viel?

Badezimmer: Auch im Bad ist einiges an Lumen nötig, um den Raum perfekt auszuleuchten. Die empfohlene Lichtstärke liegt bei etwa 250 bis 300 Lumen pro qm. Eine Deckenleuchte in Verbindung mit einem beleuchteten Spiegel ist hier optimal.

Wie viel Watt sind 350 Lumen?

Lumen in Watt umrechnen: Vergleichstabelle.

Was sind 300 Lumen in Watt?

Der Zusammenhang zwischen Watt und Lumen bei klassischen Leuchtmitteln wie Glühbirnen und Halogenlampen: 25 Watt Glühlampe 230 Lumen. 25 Watt Halogenlampe 300 Lumen. 40 Watt Glühlampe 430 Lumen.

Wie viel Lumen sind gut?

Für die Grundbeleuchtung von Wohnräumen werden 100 Lumen pro m² empfohlen. In „Arbeitsräumen“ wie der Küche, dem Arbeitszimmer oder dem Badezimmer ist eine Lichtstärke von bis zu 300 Lumen pro m² perfekt.