Warum nimmt man zu wenn man weniger isst?

Der stressige Job, die Diät oder auch an die nervige Krankheit: Viele Menschen essen einfach zu wenig. Doch genauso wie zu viel Nahrung nicht gut für die Gesundheit ist, schadet es auch enorm, wenn man zu wenig davon zu sich nimmt.

Über unsere Nahrung nehmen wir Energie auf, die unser Körper benötigt, um zu funktionieren. Fehlt dem Körper diese Energie, kann das nicht nur kurzfristig zu einem Leistungsabfall führen - es kann auf Dauer sogar ernsthafte Erkrankungen nach sich ziehen. Ob Muskeln, Hormone oder Haare: Eine Mangelernährung macht sich auf vielerlei Weise bemerkbar.

Was ist eigentlich zu wenig beim Essen?

Wie viel man essen sollte, wie viel Energie ein Körper also braucht, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Es hängt vom Alter, dem Geschlecht, der Größe, aber auch der physischen Verfassung ab.

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Um den täglichen Energiebedarf zu bestimmen, wird zwischen Grundumsatz und Leistungsumsatz unterschieden. Der Grundumsatz ist das, was der Körper in völliger Ruhe braucht, um lebenserhaltende Funktionen wie Atmung, Herzschlag und Verdauung aufrechtzuerhalten. Beim Leistungsumsatz kommt noch der Energiebedarf hinzu, der aus Alltagsaktivitäten resultiert.

Von "zu wenig" spricht man mit Bezug aufs Essen dann, wenn weniger Kalorien aufgenommen als der Grundumsatz vorgibt.

Diese erschreckenden Folgen hat eine Mangelernährung

Wie bereits erwähnt, betrifft eine Mangelernährung sehr viele verschiedene Bereiche des Körpers und kann - besonders wenn sie länger anhält - sogar einschneidende gesundheitliche Folgen nach sich ziehen. Das passiert, wenn du zu wenig isst:

1. Abfallende Blutzuckerwerte

Dieses Phänomen haben die meisten vermutlich schon bemerkt, denn es tritt bereits nach wenigen Stunden auf: Wenn man eine Zeit lang nichts gegessen hat, sinkt der Blutzuckerspiegel deutlich ab. Wir fühlen uns unruhig und müde, haben Konzentrationsprobleme und sind gereizt. Oft zeigt sich ein zu geringer Blutzuckerspiegel auch in Form eines Zitterns oder Schwindels.

2. Heißhunger

Wer den ganzen Tag über wenig isst, bekommt spätestens am Abend Heißhunger-Attacken. Das ist die Antwort des Körpers auf die ausgebliebene Energiezufuhr: Er verlangt nach hochkalorischen und oft auch ziemlich ungesunden Lebensmitteln. Und zwar möglichst schnell. 

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3. Gewichtszunahme 

Nicht nur Heißhungerattacken können dazu führen, dass man Gewicht zulegt, obwohl man zu wenig isst. Es gib auch noch einen anderen Grund: Der Körper lagert aufgrund eines erhöhten Cortisolspiegels Wasser ein - und wirkt dadurch aufgedunsen.

4. Schlafstörungen

Auch der Schlaf kann sich verschlechtern, wenn man zu wenig isst. Geht man hungrig ins Bett, versetzt das Hormon Ghrelin den Körper in Alarmbereitschaft. Ein- oder Durchschlafprobleme sind die Folge.

5. Muskel-Abbau

Muskeln verbrauchen viel Energie. Fehlt dem Körper Energie, zieht er sie aus den Muskeln und baut diese ab. Dadurch kann auch der Grundumsatz sinken - man verbraucht weniger Kalorien und wird schwächer. Isst man dann später wieder normal, kann der bekannte "Jojo-Effekt" eintreten, weil der Körper weniger Energie verbraucht als zuvor.

6. Hormonstörungen

Besonders bei Frauen kann der Hormonhaushalt gewaltig aus dem Gleichgewicht geraten, wenn sie zu wenig essen. So kann etwa die Menstruation ausbleiben, weil das Hormon Östrogen fehlt. Auch die Knochen können angegriffen werden und brüchig werden. Im Extremfall kann Osteoporose die Folge sein. 

7. Nährstoffmangel

Erhält der Körper zu wenig Nahrung, fehlen ihm logischerweise auch die Nährstoffe. Das kann eine ganze Reihe von gesundheitlichen Problemen nach sich ziehen: Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen und sogar Haarausfall können die Folge sein.

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Einer der am häufigsten verbreiteten Irrglauben beim Abnehmen ist es, dass eine Reduzierung der Nahrungsaufnahme automatisch zum Wunschgewicht führt.

Die Realität sieht jedoch anders aus.

In vielen Fällen ist eine Gewichtszunahme trotz Kaloriendefizit und wenig essen zu beobachten.

Aber warum ist das so? Warum nimmst du zu, obwohl du weniger isst und schon lange gesund kochst?

Die ausführliche Antwort gibt es in diesem Beitrag.

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Du erfährst unter anderem:

  • Warum eine stetige Gewichtzunahme trotz wenig Essen völlig logisch ist
  • Was passiert, wenn man zu wenig isst und warum es sogar extrem gefährlich sein kann
  • Warum Abnehmen durch weniger Essen allein NIEMALS funktionieren kann
  • Was du stattdessen tun solltest, wenn du langfristig abnehmen möchtest

Los geht’s!

Inhaltsverzeichnis

  • Grund 1: Energiebedarf und Kaloriendefizit
  • Grund 2: Stress wirkt sich auf dein Gewicht aus
  • Grund 3: Krankheiten können zu Übergewicht führen
  • Grund 4: Medikamente
  • Grund 5: Die Genetik und die Auswirkungen auf unser Gewicht
  • Grund 6: Die Sättigungshormone Leptin und Ghrelin
  • Grund 7: Auch Darmbakterien können das Gewicht beeinflussen
  • Grund 8: Du bewegst dich zu wenig
  • Fazit: Zunahme trotz Diät und wenig Essen kann viele Gründe haben
  • Häufig gestellte Fragen
  • Quellenverzeichnis

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Warum nimmt man nicht ab wenn man zu wenig isst?

Manchmal isst man zu wenig, um abzunehmen: Denn der Hungermodus bedeutet für den Körper Stress. In solchen Notzeiten lagert der Körper erst recht Fett ein, um Reserven für karge Zeiten zu haben. Das hindert nicht nur am Abnehmen, die unzureichende Energieversorgung kann auch gesundheitsschädlich werden.

Warum wird mein Bauch immer dicker obwohl ich wenig esse?

Stress begünstigt Bildung von Bauchfett Denn besonders bei permanenten Stresssituationen schüttet der Körper vermehrt das Stresshormon Kortisol (Cortisol) aus, das die Bildung von Bauchfett begünstigt. Daher spricht man auch von einem "Stressbauch".

Was passiert wenn man zu wenig Essen zu sich nimmt?

Die Folgen einer Mangelernährung können unter anderem Müdigkeit, Muskelabbau und Herz-Kreislaufprobleme sein. Mögliche Anzeichen sind: ausbleibender Hunger oder Heißhungerattacken, Schwindel, Abgeschlagenheit, Konzentrationsschwierigkeiten, brüchige Nägel und viele weitere.

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