Wärmestrom und Haushaltsstrom über einen Zähler

Klar ermöglicht die Kaskade die Eigenstromnutzung, deswegen macht man es ja auch. Dennoch muss hinterfragt werden, ob es sich lohnt. Besser als mit PV die WP bei zwei Tarifen außen vor zu lassen ist es allemal. Kommt halt sehr auf den Verbrauch und die Differenz zum Wärmestrompreis an

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Also ich tendiere dazu alles auf einen Zähler zu legen, muss das nochmal bisschen nachrechnen.
Meine Frage hatte ja auch einen technischen Aspekt, bzw. wie man das konkret umsetzt. Kann ich einfach nen Elektriker damit beauftragen?

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Wenn es Arbeiten an Zählern sind, muss der Elektriker, meine ich zumindest gelesen zu haben, eine Zulassung / Eintragung bei dem Netzbetreiber haben. Keine Ahnung, ob das alle Elektriker haben.

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Ich gehe stark davon aus das WP Tarife in Zukunft stärker gefördert werden. Manche Verteilnetzbetreiber verlangen die WP auch als abschaltbare Einrichtung.

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Sinkende Preise für Haushaltssstrom sind erst mal nicht zu erwarten, dennoch kann es Sinn ergeben erst mal alles auf einen Zähler zu klemmen und dann ein WInterhalbjahr gut zu MESSEN (Aufgenommene kWh der WP vs Netzbezug), dann kann man rechnen, ab wann sich eine Kaskade lohnt.

An schaltbaren Lasten haben Netzbetreiber interesse und die TSromanbieter bieten ggf passende Tarife an. Bei mir (Belkaw) kostet die kWh für die WP nur noch 21 ct brutto (Also 5 ct pro kWh Wärme). Habe aber noch alles auf einem Zähler, da ich noch 30 ct für Haushaltsstrom zahle. Wenn sich das signifikant ändert, kommt die Kaskade.

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Unser aktueller Wärmestrom-Tarif geht noch bis 2.12. und ist mit 18 Cent NT und 20 Cent HT verglichen mit aktuellen Preisen natürlich noch unsagbar billig. Für den Haushaltsstrom zahle ich im Moment 27 Cent.
Ich befürchte halt dass nach Ablauf der Preisgarantie beides viel teurer wird. Wenn man sich bei Check24 mal ien paar Beispiele anschaut ist zumindest für Neukunden fast kein Preisunterschied zwischen Wärmestrom und Haushaltsstrom zu sehen.
Sollte Wärmestrom bezuschusst oder gedeckelt werden wie Gaspreise, wären 2 Zähler doch wieder atraktiv.
Mir ist auch noch nicht klar, wie die Deckelung des Strompreises infolge des letzten Entlastungspaketes umgesetzt werden soll, dass ja einen "Grundverbrauch" verbilligen soll. Wenn z.B. 2000 kWh verbilligt bezogen werden können und alles darüber teurer ist, bin ich mit 2 Zählern wahrscheinlich gekniffen, weil ich wegen PV gar keine 2000 kWh verbrauche aber der Verbrauch auf dem 2. Zähler dann wahrscheinlich nicht in die Berechnung einfließt.

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Die entscheidende Frage ist: Wieviel kostet der Umbau auf eine Kaskadenzählung, denn das wäre die beste Lösung.

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Wir haben heuer eine PV Anlage erhalten und hatten zuvor auch zwei Zähler.

Haben das durchgerechnet und uns fürs behalten der beiden Zähler und eine entsprechende Kaskadenschaltung entschieden weil wir dadurch eine jährliche Ersparnis von knapp 200€ haben.

Du beauftragst dazu einen Elektriker welcher im Installateurverzeichnis das Bayernwerks eingetragen ist. Der baut das mit wirklich geringem Aufwand um und teilt dem Netzbetreiber mit dass sich das Messkonzept auf Wärmepumpenkaskade geändert hat.

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Wenn entsprechende Zählerplätze vorhanden sind, dann ist der Umbau relativ simpel.

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Zitat von werbinich

Wir haben heuer eine PV Anlage erhalten und hatten zuvor auch zwei Zähler.

Haben das durchgerechnet und uns fürs behalten der beiden Zähler und eine entsprechende Kaskadenschaltung entschieden weil wir dadurch eine jährliche Ersparnis von knapp 200€ haben.

Du beauftragst[...]

Das klingt gut, vor allem weil wir auch beim Bayernwerk sind.
Weißt du vielleicht noch as du für die Umstellung bezahlt hast?
Muss man das vorab beim Baernwerk ankündigen?
Kann man das Verzeichnis orgendwo einsehen um einen Elektriker zu finden?
Wie muss ich den Anbieter des Wärmestroms informieren? Es wird sich ja an der Ablesung und evtl Zählernummer was ändern.

3383975

Wieviel das gekostet hat kann ich dir leider nicht beantworten weil das im Zuge der PV Installation geschehen ist

Ich kann es dir nicht mit Sicherheit sagen aber soweit ich weiß muss man das nicht zuvor ankündigen

Das Bayernwerk hat ein Installateurverzeichnis auf deren Homepage //www.bayernwerk-netz.de/de/fuer-kommunen-und-partner/installateure/installateur-verzeichnis.html

In der Theorie wird dem Anbieter des Wärmepumpenstroms der ermittelte Wert anhand der Marktlokation ID übermittelt.

Du würdest zukünftig weiterhin deine beiden Zähler ablesen, der Messstellenbetreiber ermittelt die Differenz und übermittelt die Werte an deinen Versorger

3384154

Jetzt nur noch mla zum Verständnis. Mit so einer Kaskadenschaltung kann ich einen Stromvertrag bei Anbieter A haben und einen Vertrag für den Wärmepumpenstrom bei Anbieter B?

3384163

Ganz genau! Und du kannst sowohl für den Haushalt als auch für die Wärmepumpe den PV Strom verwenden

Was bei uns nicht mehr geht sind zwei Tarife für die Wärmepumpe. Also kein HT / NT mehr aber das spielt soweit keine Rolle. Viele Anbieter unterscheiden da überhaupt nicht mehr

3384169

Ich würde den zweiten Zähler keinesfalls rückbauen. Selbst bei geringem Verbrauch lohnt der sich fast immer.
Ich habe gerade mal geguckt. Aktuell bezahle ich 16,4Ct für meinen Wärmestrom und 26,5Ct für meinen Hausstrom. Sollten sich die Arbeitspreise nach Ablauf der Preisgarantie signifikant erhöhen, geht es in die Grundversorgung mit 18,3 und 33,3 Ct je kWh. Die Differenz zwischen den Arbeitspreisen wird also eher großer anstatt kleiner.
Ob und wann sich ein Umbau auf Kaskade mit Messkonzept 8 rechnet, muss man auch ganz genau ausrechnen. Ein Großteil des WP-Gesamtverbrauches fällt in die Zeit von Dezember bis Februar. Da reicht doch der durch die PV geerntete Strom nicht mal für die Grundlast des Hauses aus. Bleiben also nur die wenigen kWh der WP von März bis Oktober, die sich durch PV abdecken lassen.

3384506

Habe gerade gstern eine Mitteilung unsers Stromanbieters für den Haushaltsstrom bekommen. Der Arbeitspresi erhöht sich von 28 Ct/kWh auf 71 Ct/ kWh. Puh.
Vom Anbieter des Wärmestroms hab ich noch nichts gehört, habe da Angst vor einer ähnlichen Erhöhung, vor allem weil wir in der großen alten Bude schon nen hohen Verbrauch habe., Momentan bin ich da noch bei 18 Ct NT und 20 Ct HT.
Der Grundversorger für Wärmestrom wäre im Moment noich sagenhaft günstig mit 15CT NT und 20 CT HT. Aber da man da ja keine kängeren Verträge hat, kann man quasi jederzeit von einer Erhähung getroffen werden, oder?

3384663

Zitat von Tobibi83

Habe gerade gstern eine Mitteilung unsers Stromanbieters für den Haushaltsstrom bekommen. Der Arbeitspresi erhöht sich von 28 Ct/kWh auf 71 Ct/ kWh. Puh.[...]

und was nähme die hiesige Grund/Ersatzversorgung?

3384981

Eon nimmt in der Grundversorgung 88 Cent.
Hab jetzt noch nen Vertrag bei Emprimo für 45 ergattert.
Der Wärmestrom ist in der Grundversorgung bis jetzt sogar noch deutlich billiger als das was man über die Portale so findet aber da man da ja keine so langfristigen Verträge hat erhöht sich da der Preis bestimmt auch bald ubd wir haben leider nen ziemlich hohen Verbrauch mit der Wärmepumpe

3424936

Habe auch eine Kaskadenschaltung beim Bayernwerk, Wärmestrom über die Stadtwerke München (SWM) und Haushaltsstrom von E.ON. Die SWM erhöhen zum 1.1.2023 von 16 auf 55 Cent (Grundpreis von 68 auf 75 Euro p.a.), bei E.ON bezahlen wir 32 Cent, Preisgarantie bis März 2023.
Was würde denn passieren, wenn ich bei den SWM kündige? Falle ich dann für den Wärmestrom in die Grundversorgung oder bezahle ich dann den Haushaltsstromtarif für beide Zähler?

3424995

Wenn du den Wärmestrom kündigst fällst du erstmal in die Ersatzversorgung und nach 3 Monaten in die Grundversorgung, beides Wärmestrom

Warum ist Heizstrom teurer als Haushaltsstrom?

Mit Heizstrom wird Wärme erzeugt. Haushaltsstrom ist teurer als Heizstrom, da Wärmestrom vorrangig nachts Verwendung findet. In den meisten Fällen erfolgt die Messung des Heiz- und Hausstromverbrauchs durch separate Stromzähler.

Was ist der Unterschied zwischen Strom und Wärmestrom?

Als Wärmestrom wird Strom bezeichnet, der zum Heizen Ihrer Wohnräume genutzt wird. Das kann beispielsweise für eine Wärmepumpe oder Infrarotheizung sein. Dagegen wird Haushaltstrom für den Betrieb Ihrer Haushaltsgeräte verwendet. Dazu gehören zum Beispiel Küchengeräte, Fernsehgeräte oder die Waschmaschine.

Wie wird Heizstrom abgerechnet?

Heizstrom – also die Strommenge für die Heizung – wird über separate Zähler berechnet. Die Zähler sind entweder Eintarifzähler oder Doppeltarifzähler (mit zweitem Zählwerk). Nur wenn der Heizstrom getrennt vom Haushaltsstrom gemessen werden kann, ist die Nutzung von Heizstromtarifen möglich.

Was ist ein Haushaltsstrom?

Als Haushaltsstrom wird der Strom bezeichnet, welcher ausschließlich für private Zwecke bezogen wird. Viele Lieferanten hantieren beim Haushaltsstrom einen Maximalverbrauch von 10 000 kWh.

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