Wann geht eine Entzündung im Mund weg?

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Beim Kauen bewegt sich die Mundschleimhaut. Dadurch spannen die Wundstellen, was schmerzhaft sein kann. Um solche Schmerzen zu vermeiden, eignen sich Suppen und weichgekochtes oder püriertes Essen.

Bei einer Krebsbehandlung können neben Entzündungen im Mund auch Übelkeit, Appetitlosigkeit oder Geschmacksstörungen dazu führen, dass man weniger isst und zu viel Gewicht verliert. Zur Vorbeugung lassen sich Suppen und püriertes Essen zum Beispiel mit Butter oder Sahne abschmecken. Das macht die Mahlzeiten geschmeidig und sorgt dafür, dass man auch bei kleinen Portionen mehr Kalorien aufnimmt. Der höhere Fettgehalt verstärkt zudem den Geschmack der Speisen und hilft, auf starkes Würzen zu verzichten.

Wichtig ist außerdem, gekochte Speisen vor dem Essen genügend abkühlen zu lassen – oder kühle Lebensmittel zu essen. Es gibt verschiedene Gerichte, die auch kalt zubereitet gut schmecken – zum Beispiel herzhafte Suppen mit Buttermilch, Puddings, milde Quark- und Joghurtspeisen oder Shakes. Wer es gern süß mag, kann statt Zucker Honig hinzugeben oder zwischendurch einen Löffel Honig pur langsam im Mund zergehen lassen. In einigen Studien mit an Krebs erkrankten Menschen half Honig, die Beschwerden durch Mundschleimhautentzündungen zu lindern.

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Eine sorgfältige Mund- und Zahnpflege ist nicht nur wichtig, um Entzündungen im Mund vorzubeugen, sondern auch, wenn sich bereits wunde Stellen gebildet haben. Dazu gehört,

So deuten Sie die Symptome richtig: Hinter Entzündungen im Mund können Herpesviren oder Pilze stecken – aber auch Krebs

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Getty Images/iStockphoto/p_saranya Tatsächlich gibt es ernsthafte Auslöser für eine Entzündung im Mund.

  • FOCUS-online-Autorin Monika Preuk

Aktualisiert am Freitag, 28.08.2020, 16:20

Pusteln, weiße Beläge oder rote Stellen können Anzeichen einer ernsten Krankheit sein, etwa Mundfäule, Mundsoor oder Oralkrebs. Auf welche Symptome Sie achten sollten und mit welchen Vorsichtsmaßnahmen Sie sich schützen.

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Häufig entzünden sich kleine Stellen der Mundschleimhaut, brennen, jucken oder bluten sogar. Und manchmal kann die Mundschleimhautentzündung, medizinisch Stomatitis, so ausgeprägt sein, dass Bereiche der Schleimhaut an den Wangen oder innen an der Lippe so stark schmerzen und essen sowie trinken zu einer Tortur werden. Zusätzlich kann sich starker Mundgeruch bilden.

Die wichtigsten Fragen sind dann: Welche Ursache haben die Schleimhautläsionen, wie gefährlich sind sie und wie bekomme ich sie rasch wieder zum Abheilen?

Tatsächlich gibt es ernsthafte Auslöser – etwa ein Oralkarzinom. Wunde Stellen, die nicht abheilen und Flecken auf der Mundschleimhaut sind die ersten Anzeichen für Mundkrebs. Hier sind vor allem Raucher gefährdet. Meist sind es jedoch andere Krankheiten, die eine Entzündung im Mund auslösen, die meisten davon sind ansteckend:

Aphten

Anzeichen: Bei bis zu zehn Prozent der Entzündungen der Mundschleimhaut handelt es sich um sogenannte Aphten. Die kleinen, weißen Bläschen mit rotem Rand können stark schmerzen, vor allem, wenn sie größer werden. Normalerweise beträgt ihr Durchmesser nur wenige Millimeter, sie können jedoch auch großflächig werden und dann einige Zentimeter Mundschleimhaut betreffen.

Auslöser: Was der Auslöser für Aphten ist, steht noch nicht fest. Bekannt sind jedoch die Risikofaktoren, etwa Eisen- und Vitamin B-Mangel, aber auch Stress und verschiedene Lebensmittel wie Kaffee, Käse, Tomaten und Erdbeeren. Aphten sind nach heutigem Wissensstand nicht ansteckend.

Behandlung: Normalerweise heilen kleine Aphten nach etwa zehn Tagen von alleine aus. Das Abheilen unterstützen können Sie durch Abtupfen mit Kamillenlösung oder einer Chlorhexidin- oder Triclosan-Mundspülung. Größere Exemplare sollten Sie auf jeden Fall vom Zahnarzt behandeln lassen, damit die Aphte keine Narbe hinterlässt. Manchmal bewährt sich Kortison zur lokalen Anwendung, das der Zahnarzt verschreibt.

Mundfäule

Anzeichen: Zuerst tritt Müdigkeit auf, auch Fieber ist möglich. Nach wenigen Tagen bilden sich Bläschen im Gaumen oder der Wangenschleimhaut. Diese Bläschen sehen ähnlich wie Aphten. Allerdings schmerzen die durch Mundfäule verursachten Pusteln stark. Bei Mundfäule tut deshalb oft jeder Bissen weh, jeder Schluck lässt die Bläschen im Mund noch stärker brennen. Sie reifen einige Tage und platzen dann auf. Typisch ist der dabei entstehende faulige Mundgeruch, der dieser Krankheit auch den Namen gab.

Auslöser: Ursache ist eine Infektion mit Herpes-Simplex-Viren Typ 1. Diese hoch ansteckenden Viren lösen übrigens auch die unangenehmen Lippenbläschen aus. Per Tröpfcheninfektion, also beim Küssen, aber auch beim gemeinsamen Benutzen von Gläsern, Besteck und Handtüchern können Sie sich mit den Viren infizieren.

Behandlung: Selbstbehandlung ist bei Mundfäule kaum möglich. Der Arzt verschreibt Medikamente, die gegen Herpes wirken, etwa Aciclovir.

Hand-Fuß-Mund-Krankheit

Anzeichen: Anfangs Fieber, zwei Tage später bilden sich auf Zunge, Zahnfleisch und Mundschleimhaut rote Flecken, die rasch zu Bläschen werden. Gleichzeitig zeigt sich ein roter, nicht juckender Ausschlag auf den Handflächen und den Fußsohlen. Manchmal ist auch der Genitalbereich betroffen.

Auslöser: Enteroviren, die etwa auch die Sommergrippe auslösen. Diese sind hoch ansteckend. Mit dem direkten Kontakt von Körperflüssigkeiten wie Speichel, Nasen- und Rachensekret, breiten sich die Viren fäkal-oral aus. Drei bis zehn Tage nach der Ansteckung bricht die Krankheit aus.

Behandlung: Eine kausale Therapie gibt es nicht, nur die Symptome lassen sich lindern, etwa mit salben, die den Juckreiz lindern sowie Schmerz- und Fiebertabletten. Nach etwa einer Woche sind die Haut- und Schleimhautläsionen meist abgeklungen, doch die Ansteckungsgefahr kann noch für Wochen bestehen, wie das Robert-Koch-Institut warnt.

Mundsoor

Anzeichen: Teile der Mundschleimhaut und/oder der Zunge sind rot, manchmal bilden sich weiße Beläge, Schluckbeschwerden entstehen und deutlicher Mundgeruch.

Auslöser: Eine Pilzinfektion mit Hefepilzen wie Candida albicans. Dabei können sich die Pilzsporen über den Speichel ausbreiten und andere infizieren. Übrigens kann auch Oralsex eine Ansteckungsquelle für Mundsoor sein, wenn einer der beiden Partner eine Pilzinfektion der Scheide bzw. am Penis hat. Meist erkranken jedoch Menschen mit einem geschwächten Immunsystem an Mundsoor. Die Mundentzündung bildet sich etwa im Anschluss an einen schweren Infekt, aber auch als Nebenwirkung einer Antibiotikatherapie, weil diese Medikamente die Bakterienflora verändern.

Behandlung: Die Behandlung von Mundsoor ist Sache des Arztes. Er verschreibt Antimykotika, etwa mit den Wirkstoffen Nystatin oder Amphotericin in Form einer Mundspüllösung.

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Fünf Regeln: So schützen Sie sich vor Entzündungen im Mund

Stomatitis, die mit Schmerzen und Mundgeruch einhergeht, kann also unterschiedliche Ursachen haben. Die Vorbeugung ist jedoch bei allen genannten Krankheiten ähnlich. Sie umfasst vor allem folgende Schutzmaßnahmen:

  1. Sorgen Sie für gute Mundhygiene. Dazu gehören Zähneputzen und die Benutzung eines Mundwassers nach dem Essen – letztendlich auch nach Oralsex.

  2. Halten Sie strenge Toilettenhygiene ein – dazu gehören Händewaschen vor und nach dem Toilettengang.

  3. Waschen Sie mehrmals täglich gründlich die Hände, das beugt Infektionen allgemein vor.

  4. Benutzen Sie grundsätzlich nicht Besteck, Gläser und Handtuch mit anderen Menschen gemeinsam.

  5. Vermeiden Sie intimen Kontakt wie Küssen und Sex mit Menschen, die krank sind – egal diese Lippenherpes oder Scheidenpilz haben.

Darüber hinaus sollten Sie die die halbjährlichen Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt wahrnehmen. Wenn Sie Veränderungen im Mund beobachten, warten Sie besser nicht o lange, sondern machen zeitnah einen Termin in der Praxis aus.

Und nicht zuletzt: Bleiben Sie Nichtraucher und werden Sie zumindest einer. Rauchen verändert die Mundflora massiv und fördert mit seinen Giftstoffen nicht nur Mundgeruch, sondern auch Mundentzündungen bis hin zu Oralkrebs. Dann haben Sie das Beste getan, damit Ihr Mund gesund bleibt.

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Leser-Kommentare (1)

Bei den folgenden Kommentaren handelt es sich um die Meinung einzelner FOCUS-online-Nutzer. Sie spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider.

Sonntag, 19.08.2018 | 17:11 | Bettina Kienzle

Herpes - der unterschätzte Virus

Die "Welt" hatte hierzu interessanten Artikel geschrieben. Mir selbst hatte mein damaliger Hausarzt (früher als Prof. Chefarzt in Heidelberg, jedoch leider schon im Ruhestand) darüber in der Form berichtet. Wenn der Virus zu spät erkannt wird, kann er verheerende Schäden anrichten, die tatsächlich sogar bis zum Tod führen können. Anstecken können wir uns ja zwischenzeitlich überall. Da ja fast jeder nur noch auf die Straßen spuckt, sich den Rotz mit den Fingern abreibt und damit jeden Einkaufswagen oder Griff in der Stadtbahn anlangt. Am besten, wir tragen wie viele Chinesen hier bei uns Mundschutz und weiße Stoffhandschuhe aus der Apotheke. Die sind halt doch mehr auf Hygiene bedacht, als so mancher Neu- und Mitbürger. So fliegt der Herpes halt von hier nach da. Reisezeit auch für Herpes?

Wie bekomme ich Entzündungen im Mund weg?

Um eine Entzündung im Mund- und Rachenraum mit pflanzlichen Präparaten zu mildern, empfehlen sich pflanzliche Wirkstoffe wie Kamille, Myrrhe oder Salbei. Diese können entzündungshemmend als Mundspülung oder Teezubereitung zum Gurgeln sowie als Tinktur zum Bestreichen der betroffenen Stelle genutzt werden.

Wie sieht eine Entzündung im Mund aus?

Wie sieht Stomatitis aus? An den Schleimhäuten im Mundraum und manchmal auch an den Lippen entstehen viele kleine Bläschen. Diese platzen auf und es entwickeln sich stecknadelkopf- bis linsengroße Schleimhautschäden mit weißlichem Belag und einem rötlichen Rand (Aphthen).

Ist eine Entzündung im Mund gefährlich?

Eine Entzündung am Zahnfleisch, die nicht behandelt wird, kann Folgen haben. Es ist bekannt, dass gerade Bakterien aus dem Mund im Körper wandern und so beispielsweise eine Herzbeutelentzündung oder gar einen Schlaganfall verursachen können.

Wie heilen Wunden im Mund am schnellsten?

Denn wie mittlerweile bewiesen wurde, heilen Wunden schneller durch Speichel. Dies ist auch ein Grund, warum Wunden im Mund so viel besser verheilen als an anderen Körperstellen.

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