Beschwerden in Sprunggelenk oder Ferse Beschwerden in Mittelfuß und Zehen Kniebeschwerden nach Gewalteinwirkung Fieber mit Beschwerden an Muskeln, Knochen, Gelenken und Haut Beinbeschwerden ohne Gewalteinwirkung Show
Knieschmerzen haben zahlreiche Ursachen – innerhalb wie außerhalb des Kniegelenks. Liegt keine Verletzung vor, liefert der Blick auf das Alter des Betroffenen Hinweise für den Grund der Schmerzen. So sind im Kindes- und Jugendalter belastungsabhängige Schmerzen häufig; zum Beispiel wegen eines Läuferknies oder Morbus-Osgood-Schlatter. In Frage kommen aber auch Hüfterkrankungen wie Hüftschnupfen (Coxitis fugax), Hüftkopfgleiten oder Morbus Perthes (Absterben des Hüftkopfs). Deren Symptome sind im Knie häufig stärker zu spüren als in der Hüfte. Mit zunehmendem Alter rücken Knieschmerzen infolge von Verschleißerscheinungen in den Vordergrund, insbesondere Kniearthrosen oder Hüftgelenksarthrosen. Letztere führen meist zu Schmerzen, die von der Leiste in das Bein ausstrahlen oder Kniebeschwerden verursachen. Weitere Ursachen für Kniebeschwerden sind Gefäßerkrankungen wie Krampfadern oder Venenthrombosen, Gelenkentzündungen, Erkrankungen der Wirbelsäule, Fußfehlstellungen, Tumoren, Knochen- und Knorpeldegeneration. Weniger bekannt sind Kniebeschwerden, die im Rahmen von Infektionen auftreten. Beispielsweise kann es einige Wochen bis Monate nach einem Zeckenbiss zu Schmerzen im Knie kommen. Grund hierfür ist die durch Zecken übertragene Infektionskrankheit Borreliose. Diese muss mit Antibiotika behandelt werden, um langanhaltende Beschwerden zu vermeiden. In jedem Fall empfiehlt sich bei länger anhaltenden Beschwerden der Gang zum Orthopäden oder Hausarzt, um der Ursache auf den Grund zu gehen. Verwandte BeschwerdebilderBeschwerden in Sprunggelenk oder Ferse Beschwerden in Mittelfuß und Zehen Kniebeschwerden nach Gewalteinwirkung Fieber mit Beschwerden an Muskeln, Knochen, Gelenken und Haut Beinbeschwerden ohne Gewalteinwirkung Weitere BeschwerdebilderBeschwerdebilder, ihre Ursachen, Maßnahmen und Selbsthilfe
Über Jahre zunehmende, oft wetterabhängige Knieschmerzen; v. a. bei Bewegungsbeginn (z. B. morgens) und nach längerer Belastung, später auch in Ruhe und nachts; Steifigkeitsgefühl, Schwellneigung, zunehmende BewegungseinschränkungUrsachen:
Maßnahmen:
Selbsthilfe:
Wiederkehrende Schmerzen, Schwellung und Überwärmung des KniegelenksUrsachen:
Maßnahme:
Selbsthilfe:
Zunehmende Knieschmerzen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen; wiederholte, plötzliche Blockierungen des Kniegelenks; oft SchwellungUrsache:
Maßnahmen:
Erstmaßnahme:
Langsam zunehmende Schmerzen unterhalb der Kniescheibe bei Kindern von 8–15 Jahren, v. a. bei sportlichen Aktivitäten und beim Knien; oft Schwellung am oberen SchienbeinUrsache:
Maßnahme:
Selbsthilfe:
Zunehmende oder wiederkehrende Schmerzen hinter, neben oder unter der Kniescheibe, v. a. bei Kniebeugung (z. B. Treppabgehen), tiefer Hocke und nach längerem Sitzen; oft Besserung während fortdauernder Belastung; evtl. Schwellung; oft bei sportlichen, jungen MenschenUrsache:Vorderer Knieschmerz, z. B. bei
Maßnahme:
Selbsthilfe:
Zunehmende Schmerzen und druckempfindliche Schwellung auf oder unterhalb der Kniescheibe, v. a. bei Kniebeugung und beim Knien; meist druckempfindliche Schwellung und RötungUrsache:
Maßnahme:
Selbsthilfe:
Wiederholte Schmerzattacken im Bereich der Kniescheibe; Gefühl des Wegknickens, evtl. Hinstürzen; anschließend SchwellungUrsache:
Maßnahme:
Einschießende, stechende Schmerzen an der Innenseite des Knies, v. a. bei Belastung und Drehbewegungen im Knie; evtl. schmerzhaftes Schnappen im Knie beim Aufstehen aus dem SitzenUrsache:
Maßnahme:
Selbsthilfe:
Langsam zunehmendes Spannungsgefühl in Kniekehle und Wade; Verstärkung durch längeres Stehen/Sitzen und Hitze, Besserung durch Bewegung und Liegen; meist sichtbare Krampfadern; oft abendliche Schwellung von Fuß und UnterschenkelUrsache:
Maßnahme:
Selbsthilfe:
Wechselndes Spannungsgefühl in der Kniekehle, v. a. nach Belastungen; meist prall-elastische Vorwölbung, spürbar bei gestrecktem KnieUrsache:
Maßnahme:
Plötzliche Schmerzen in der Kniekehle; anschließend zunehmende, schmerzhafte Schwellung und Entzündung des UnterschenkelsUrsachen:
Maßnahme:
Schubweise zunehmende Schmerzen an Knien und anderen Gelenken (z. B. an der Hand); spindelförmige Schwellung der betroffenen Gelenke; Verstärkung in Ruhe und bei Nacht, Verbesserung durch Bewegung; morgendliche Steifigkeit der betroffenen GelenkeUrsachen:
Maßnahme:
Selbsthilfe:
Wechselnde Schmerzen und Schwellungen an Knien und anderen Gelenken; Kreuzschmerzen, v. a. nachts und in Ruhe; morgendliche Steifigkeit der betroffenen Gelenke; evtl. HautausschlägeUrsachen:
Maßnahme:
Wechselnde Schmerzen und Schwellungen an Knien und evtl. anderen großen Gelenken, einige Monate nach einem Zeckenstich mit Ausschlag; evtl. Lähmungen, ausgedehnte SchmerzenUrsache:
Maßnahme:
Morgendliche Schmerzen in den Kniegelenken; Gelenke äußerlich meist unauffällig; oft auch Hand- und Fingergelenk betroffen; Hautveränderungen, z. B. Rötungen im GesichtUrsache:
Maßnahme:
Plötzliche oder rasch zunehmende Schmerzen, Rötung und Schwellung des Kniegelenks, evtl. FieberUrsachen:
Maßnahmen:
Ihre Apotheke empfiehltTreten Knieschmerzen nicht nur vorübergehend auf, sollten Sie Klarheit über die Ursache gewinnen. Dies erfordert fast immer den Arztbesuch. Unabhängig davon gibt es Einiges, was Sie selbst tun können: Selbstbeobachtung.Achten Sie darauf, was den Schmerz verschlimmert und was ihn nicht beeinflusst. Treten die Beschwerden beispielsweise bei bestimmten Bewegungen und Sport auf, sollten diese abgebrochen und das Knie ruhiggestellt werden. Auch für die Tage danach gilt: Sport oder eine stärkere Belastung sind mindestens solange tabu, bis die Beschwerden im Alltag verschwunden sind. Generell gilt: meiden Sie das, was Schmerzen im Knie verstärkt. Kühlung.Bei Entzündung oder Überhitzung des Kniegelenks lindert eine Kühlung von mindestens 15 Minuten Schmerzen, reduziert Schwellungen und verringert Entzündungsreaktionen, die ursächlich für die Beschwerden sein können. Gut geeignet sind kalte Umschläge mit Kühlpackungen, Eiswürfeln oder in kaltem Wasser getränkten Tüchern. Um Erfrierungen zu vermeiden, sollte immer ein Tuch zwischen Körper und Kühlmittel gelegt werden. Kompression.Ein elastischer Druckverband, am besten über dem kalten Umschlag, verringert Schwellungen und entlastet das Knie beim Laufen. Hochlagern.Unterstützt das Abklingen von Schwellungen und den Rückfluss des Blutes aus den Beinen, der beispielsweise bei Krampfadern beeinträchtigt ist. Medikamentöse Therapie.Bei Kniebeschwerden hat die medikamentöse Therapie zwei Ziele: einerseits eine Linderung des Schmerzes, andererseits die Eindämmung der üblichen Entzündungs- oder Gewebsreaktionen. Geeignet sind verschreibungsfreie nichtsteroidale Antirheumatika wie Diclofenac, Paracetamol und Ibuprofen. Diese sind in Tablettenform, aber teilweise auch als Salben oder Gel erhältlich. Vorsicht: Schmerzmittel überdecken zugrunde liegende Beschwerden. Es besteht somit die Gefahr, das Knie zu früh wieder zu belasten und Verletzungen zu riskieren. Sportgele.Gele mit Menthol und Salicylaten kühlen und reduzieren gleichzeitig die Schwellung. Diclofenac-haltige Salben und Gele lindern Schmerzen bei Entzündungen. Pflanzliche Präparate.Diese sind in Gel- und Salbenform erhältlich, aber auch als Tinktur für Einreibungen und Umschläge, z. B. mit Beinwellwurzelextrakt (z. B. Kytta® Salbe f), Arnika (z. B. Kneipp Arnika Salbe® S) oder Kampfer (z. B. Camphoderm® N). Sie wirken schmerzlindernd, abschwellend sowie entzündungshemmend und kommen v. a. bei mäßigen Schmerzen zum Einsatz. Viele Sportler schwören auf Pferdesalbe – Präparate, die Pflanzenextrakte wie Arnika, Rosmarin, Kampfer und Menthol enthält. Tapes und Bandagen.Orthopädische Tapes und Bandagen stabilisieren und entlasten das Knie. Strumpfbandagen sind in der Anwendung unkompliziert, da sie sich einfach über das Knie ziehen lassen. Noch einfacher geht es mit Klettverschlussbandagen, die sich flexibel an das Knie anpassen lassen. Bei allen Bandagen gilt: Sie sollten so fest sitzen, dass sie Halt geben, aber die Blutzufuhr nicht unterbrechen. Tapes werden auf die Haut aufgeklebt und stabilisieren das Knie, in dem sie riskante Bewegungen erschweren. Am besten lassen Sie sich beim Kauf beraten und genau erklären, was beim Tragen und Anbringen von Bandagen und Tapes zu beachten ist. Verletzungen vorbeugen.Wie bei allen Gelenken gilt auch beim Knie: Regelmäßige Bewegung stärkt die Muskulatur und beugt Verletzungen vor. Fragen Sie Ihren Physiotherapeuten, was die besten Übungen für Sie sind, damit ihr Knie gestärkt und entlastet wird. Beispielsweise können kleinere Spaziergänge oder Radfahren in den Alltag eingebaut werden. Wer gezielt das Knie stabilisieren will, kann auch auf einfache Übungen zurückgreifen, wie das zehnminütige Marschieren auf der Stelle, bei dem durch gezieltes Anwinkeln der Knie die Kniemuskulatur gekräftigt wird. Da Kniebeschwerden auch infolge von Übergewicht und Fehlbelastung auftreten, wird empfohlen, auf das Tragen von Schuhen mit hohen Absätzen zu verzichten und auf ein gesundes Gewicht zu achten. Was kann man gegen Schmerzen in der Kniekehle machen?Wie werden Schmerzen in der Kniekehle behandelt? In den meisten Fällen reicht eine Ruhigstellung des Knies für wenige Tage oder Wochen, um Schmerzen zu lindern. Bei Entzündungen sollten Sie das Knie kühlen, Muskelüberreizungen lassen sich am besten durch Wärme lindern, zum Beispiel durch eine Infrarot-Lampe.
Was können Schmerzen in der Kniekehle bedeuten?Schmerzen in der Kniekehle – und auch in der Wade – können daher vielfältige Ursachen haben. Ein Schaden am Meniskus, am Knorpel oder der Gelenkkapsel gehören häufig zu den üblichen Verdächtigen. Wenn zu den Schmerzen noch eine Schwellung an der Kniekehle hinzukommt, könnte sich auch eine Bakerzyste dahinter verbergen.
Sind Schmerzen in der Kniekehle gefährlich?Entstehen plötzliche Schmerzen hinten im Knie nicht aufgrund äußerer Einflüsse, kommt vor allem das Reißen einer Bakerzyste oder eine Thrombose als Ursache in Frage. Um Gewissheit zu erlangen, sollten Sie eine/-n Arzt/Ärztin aufsuchen, der/die durch andere Symptome und bildgebende Verfahren eine genaue Diagnose stellt.
Wie erkennt man eine Bakerzyste?Eine Baker-Zyste, auch Poplietal-Zyste genannt, ist eine schmerzhafte Flüssigkeitsansammlung in der Kniekehle. Sie macht sich als Beule vor allem beim Beugen des Gelenks und beim Laufen unangenehm bemerkbar und schränkt die Beweglichkeit ein.
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