Nase läuft wie Wasser ohne Erkältung

Bei einer Erkältung Fließschnupfen

Fließschnupfen ist eine unangenehme Form von Schnupfen, da die Nase ständig läuft. So sind Sie dem Fließschnupfen immer einen Schritt voraus.

Was ist Fließschnupfen und wie kommt er?

Fließschnupfen ist eine äußerst lästige Form von Schnupfen und kann viele Ursachen haben. Die häufigste Ursache von Fließschnupfen ist ein Problem mit der Nasenschleimhaut, wenn diese aufgrund einer Entzündung oder eine Allergie ständig Sekret produziert. Die Nasenschleimhaut ist eine der empfindlichsten, aber auch wichtigsten Systeme unseres Körpers. Sie hat neben dem Vermitteln von Gerüchen noch viele andere wichtige Funktionen für unseren Organismus.

Fließschnupfen kann auch als Begleiterscheinung zu vielen Medikamenten vorkommen. Auch eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung oder chronische und anatomische Varianten des Naseninneren dürfen nicht ausgeschlossen werden. Reize wie Kälte, Rauch, Staub, Alkohol oder psychische Probleme und Stress, aber auch der Missbrauch von Schnupfenmitteln, das Bohren in der Nase und hormonelle Störungen können zu Fließschnupfen führen.

Fließschnupfen – die Symptome

Symptome von Fließschnupfen sind eine dauerhaft laufende Nase und eine angeschwollene Nasenschleimhaut. Das zunächst dünnflüssige, wässrige Sekret verändert sich im späteren Stadium zu glasig-schleimigen Sekret. Bei Fließschnupfen kann man schlecht atmen und riechen. Außerdem kann bei Fließschnupfen Druck im Kopf und ein Gefühl der Benommenheit auftreten.

Was können Sie gegen Fließschnupfen machen?

Liegt die Ursache vom Fließschnupfen im Bereich der Nase und der Nasennebenhöhlen, führt bereits eine intensive Pflege der Nasenschleimhaut zum Erfolg. Die Beschwerden verschwinden innerhalb weniger Tage oder Wochen. Klingen die Beschwerden nicht ab, sollten Sie einen HNO-Arzt aufsuchen. Wenn Sie beim Laufen regelmäßig unter Fließschnupfen leiden, kann das auch an zu kühlen, freien Waden oder anderer falscher Kleidung liegen. Tritt der Fließschnupfen nur beim Laufen im Sommer auf, sollten Sie abklären lassen, ob Sie unter einer Allergie bzw. Heuschnupfen leiden.

So können Sie Fließschnupfen vorbeugen

Meiden Sie beim Laufen Staub und Rauch. Häufig helfen Nasenspülungen mit Kochsalz vor oder nach dem Laufen. Eine intensive Nasenpflege mit Nasendusche und Nasensalben hilft beim Aufbau der Nasenschleimhaut und kann Symptome wie Fließschnupfen komplett verschwinden lassen.

Fließschnupfen - was tun, wenn die Nase ständig läuft

Aktualisiert am 06.09.2017

8 Minuten Lesezeit

kanyo® Gesundheitsnetzwerk

Sie haben sich gerade die Nase geputzt und müssen sich schon wieder schnäuzen? Beim Fließschnupfen ist das Taschentuch im Dauereinsatz. Eine solche Schniefnase ist auf verschiedene Ursachen zurückzuführen. Welche sind das? Und wie können Sie den Fließschnupfen am besten stoppen? Informieren Sie sich hier.

Nase läuft wie Wasser ohne Erkältung

Was ist ein Fließschnupfen?

Hinter der Bezeichnung Fließschnupfen versteckt sich kein medizinischer Fachbegriff, vielmehr wird damit eine Erscheinungsform des akuten Schnupfens – ein sehr dünnflüssig-wässriger Schnupfen – beschrieben. Wie der Name bereits aussagt, kennzeichnet eine ständig laufende Nase diese Schnupfenart. Damit einhergehend kommen häufig noch folgende Merkmale hinzu:

  • Juckreiz
  • ausgeprägter Niesreiz
  • wunde, brennende Nasenlöcher durch häufiges Schnäuzen

  • dumpfer, ziehender Kopfschmerz
  • Tränenfluss

Der Fließschnupfen kann als eine Art Gegenteil vom sogenannten Stockschnupfen angesehen werden. Bei dieser Schnupfenart sitzt das Nasensekret fest und verhindert die Nasenatmung. Bei einer Erkältung treten meist beide Schnupfenarten gemeinsam auf.

Ursachen einer laufenden Nase

Ein Fließschnupfen kann verschiedene Ursachen haben. Ist der Schnupfen weder auf eine Allergie noch auf eine Infektion zurückzuführen, bezeichnen Mediziner diese Schnupfenart als vasomotorischen Schnupfen. Zu den Faktoren, die einen solchen Schnupfen auslösen können, gehören:

  • unspezifische Reize wie Zigarettenrauch oder Staub
  • sehr scharfe oder heiße Gerichte
  • psychische Probleme

  • Stress
  • hormonelle Veränderungen (etwa in der Schwangerschaft)

Außerdem kennen viele sicher das Phänomen, dass die Nase bei Kälte zu triefen beginnt. Der Grund: Der Körper möchte vermeiden, dass die Nasenschleimhaut austrocknet, und produziert deshalb vermehrt Sekret. Häufiger tritt Fließschnupfen jedoch im Rahmen einer Erkältung oder infolge einer allergischen Reaktion auf.

Fließschnupfen als Symptom einer Erkältung

Fließschnupfen ist neben weiteren Beschwerden wie Halsschmerzen oder Husten ein typisches Symptom von Erkältungen (grippaler Infekt). Dabei handelt es sich um eine infektiös bedingte Erkrankung, die vor allem im Herbst und Winter viele Menschen betrifft. Die Auslöser sind Viren wie

  • Adenoviren,
  • Rhinoviren oder
  • Coxsackieviren.

Sie werden per Tröpfchen- oder Schmierinfektion übertragen. Das bedeutet, dass eine erkältete Person beim Sprechen oder Husten Viren freisetzt. Diese können über die Luft von anderen Menschen bei der Atmung aufgenommen werden. Darüber hinaus können Viren außerdem für bestimmte Zeit auf Oberflächen (wie Türgriffen) überleben, sodass auch über diesen Weg eine Ansteckung erfolgen kann. Der Fließschnupfen ist ein Versuch des Immunsystems, unerwünschte Viren oder Bakterien wieder loszuwerden.

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Tipp: Einer Erkältung vorbeugen

Geben Sie Erkältungsviren keine Chance – mit den richtigen Maßnahmen ist es möglich, Fließschnupfen und Co. vorzubeugen. Passende Erkältungstipps erhalten Sie in unserer Podcastfolge.

Wässriger Fließschnupfen bei einer Allergie

Bei einem allergischen Schnupfen, zum Beispiel Heuschnupfen, leiden Betroffene häufig auch an Fließschnupfen. Da es sich bei einem allergischen Schnupfen um eine überempfindliche Reaktion des Immunsystems auf eigentlich harmlose Stoffe handelt, ist der Fließschnupfen in diesem Fall nicht ansteckend.

Gut zu wissen:

Verschiedene Ursachen für Fließschnupfen können manchmal zusammenspielen, zum Beispiel, wenn ein Allergiker eine Erkältung hat.

Wie lässt sich der Fließschnupfen bei einer Erkältung stoppen?

Die Behandlung bei Fließschnupfen richtet sich in erster Linie nach der Ursache. Bei einer Erkältung sollten sich Betroffene schonen und Ruhe gönnen – vor allem wenn leichtes Fieber hinzukommt. Außerdem können Sie mithilfe klassischer Hausmittel wie Nasenspülungen mit Kochsalzlösung oder Dampfinhalationen mit ätherischen Ölen (wie Eukalyptus oder Fichtennadeln) die Nasenschleimhäute befeuchten. Dadurch wird der Schleim verdünnt, fließt schneller ab und die Nase bleibt anschließend länger trocken.

Wann zum Arzt?

Normalerweise stoppt der Fließschnupfen mit Abklingen der Erkältung nach etwa einer Woche. Hält der wässrige Schnupfen länger als eine Woche an, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Möglicherweise haben sich Bakterien auf der Nasenschleimhaut angesammelt. Ist das der Fall, kann der Arzt Antibiotika gegen diese verschreiben.

Was hilft gegen allergischen Fließschnupfen?

Wer an allergischem Schnupfen leidet, sollte versuchen, sich so gut wie möglich vor Pollen zu schützen. Das ist aber nicht immer so leicht möglich. Wie können Allergiker den lästigen Fließschnupfen noch stoppen? Zur Behandlung von allergischem Schnupfen eignen sich beispielsweise Tabletten oder Nasensprays, die Antihistaminika enthalten. Diese Wirkstoffe hemmen die Bildung von Histamin, ein körpereigener Stoff, der bei Allergien in großen Mengen freigesetzt wird. Dadurch können Symptome des Fließschnupfens entsprechend gelindert werden. Bei sehr starken allergischen Reaktionen kann der Arzt außerdem für eine kurze Zeit Medikamente mit Kortison verschreiben. Diese haben eine abschwellende und entzündungshemmende Wirkung.

Allergien langfristig behandeln

Vorbeugend können Allergiker außerdem eine Hyposensibilisierung bei ihrem Arzt durchführen. Die Therapie erfolgt über einen Zeitraum von bis zu drei Jahren und zielt darauf ab, dass der Körper wiederholt mit dem Allergen konfrontiert wird und sich so an dieses gewöhnt.

Ist Sport bei Fließschnupfen möglich?

Fließschnupfen ist unangenehm, viele Betroffene fühlen sich aber dennoch fit genug, um sich sportlich zu betätigen. Ist das eine gute Idee? Bei einem allergischen Schnupfen spricht in der Regel nichts dagegen. Starke Allergiker sollten es vermeiden, während der Pollenflugzeiten im Freien joggen zu gehen. Die Atemwege können sonst anschwellen, was zu Atemnot führen kann.

Tipp:

Spülen Sie Ihre Nase vor dem Training mit Salzwasser, um das Laufen der Nase während der körperlichen Betätigung zu reduzieren. Die Kochsalzlösung für die Nasendusche können Sie ganz einfach selbst herstellen: Geben Sie hierfür etwa neun Gramm Salz (etwa zwei Teelöffel) in ein Liter warmes Wasser.

Bei einer Erkältung sollten Sie hingegen zumindest so lange pausieren, bis der Fließschnupfen und andere Symptome abgeklungen sind. Nach einer Erkältung mit Fieber sollten Sie nach dem Infekt mit der nächsten Sporteinheit noch mindestens eine Woche warten. Denn: Sport bedeutet für den geschwächten Körper zusätzlichen „Stress“, wodurch die eigentliche Aufgabe – die Bekämpfung der Krankheitserreger – nicht hundertprozentig erfüllt werden kann. Im schlimmsten Fall können die Viren im Körper zum Herzen wandern und zu einer Herzmuskelentzündung führen – eine mitunter lebensgefährliche Situation.

Was tun gegen laufende Nase ohne Erkältung?

Häufig helfen Nasenspülungen mit Kochsalz vor oder nach dem Laufen. Eine intensive Nasenpflege mit Nasendusche und Nasensalben hilft beim Aufbau der Nasenschleimhaut und kann Symptome wie Fließschnupfen komplett verschwinden lassen.

Ist fließschnupfen gefährlich?

Das Bedürfnis, die Nase schnell frei zu bekommen, kann unter Umständen gefährlich werden: Wer zu kräftig schnäuzt, erzeugt einen Überdruck, der das Sekret in Bereiche drückt, wo es nicht hingehört - und dort kann es zu Entzündungen führen.

Wie merkt man ob Hirnwasser aus der Nase läuft?

Flüssigkeit schützt Gehirn und Rückenmark. Geht sie verloren und kann nicht mehr ausreichend nachproduziert werden, liegt das Hirn buchstäblich auf dem Trockenen. Betroffene leiden dann unter plötzlich auftretenden starken Kopfschmerzen, Übelkeit, Nackensteife, Schwindelanfällen und Blutungen.

Was kann man gegen eine rinnende Nase machen?

Als Hausmittel gegen rinnende Nase hat sich die Zwiebel bestens bewährt. Ihr Saft desinfiziert, kann Schwellungen lindern und Schleim lösen. Ein selbstgemachter Zwiebelsirup ist daher ideal, um dem laufenden Sekret bald Einhalt zu gebieten. So geht's: Schneide eine Zwiebel in kleine Würfel und gib etwas Honig darüber.